DE2222700B2 - Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyethylenterephthalatInfo
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Description
Aufschlämmungsstabilität = ~ ■ 100 in
definiert ist, worin ?j die Viskosität der Aufschlämmung
darstellt, die 5 Min. nach dem Einbringen einer Aufschlämmung mit einer Anfangsviskosität von 30 y,
Poises in ein Gefäß mit einem Innendurchmesser von 75 mm bis zu einer Tiefe von 10 cm gemessen
worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterungstemperatur 245 bis -to
260° C beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polykondensation in
Gegenwart eines Cobaltsalzes in einer Menge von 0,05 bis 3,0, berechnet als Cobaltatomäquivalent,
bezogen auf 1 Mol 4-Carboxybenzaldehyd, durchführt.
Die Direktveresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol zu Polyäthylenterephthalat bietet gegenüber
der Umesterung von Dimethylterephthalat mit Äthylenglykol erhebliche Vorteile. Problematisch ist
jedoch, daß Terephthalsäure sich zum Unterschied von Dimethylterephthalat in Äthylenglykol nicht löst.
Außerdem ist es schwierig Terephthalsäure mit der für die Veresterung erforderlichen Äthylenglykolmenge
homogen zu vermischen. Es werden auch Nebenprodukte, wie Diäthylenglykol, durch Verätherungsreaktionen
von Äthylenglykol während der Veresterung gebildet. Zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat,
welches zu Fasern oder Filmen verarbeitet wird, ist es erforderlich, daß das zur Polykondensation verwendete
Veresterungsprouuki aus Terephthalsäure und Äthylenglykol einen hohen Reinheitsgrad aufweist, weil
schon geringe Mengen an Verunreinigungen die
60 Qualität der Fasern oder Filme erheblich verschlechtern.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Direktveresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol bekannt. Gemäß
der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 3163/58 wird die Veresterungsreaktion bei hohem
Druck bei einer Temperatur vorgenommen, die oberhalb des Siedepunktes des Äthylenglykols liegt. Es
sind auch zahlreiche Verfahren beschrieben worden, bei denen spezielle Katalysatoren und hochgereinigte
Ausgangsmaterialien verwendet werden.
In der DT-OS 17 20 634 wird die Herstellung von linearen Polymeren aus Äthylenglykol und Terephthalsäure
beschrieben, indem man Äthylenglykol und Terephthalsäure in Molverhältnissen von 1 bis weniger
als 2 Mol Äthylenglykol pro Mol Terephthalsäure in Gegenwart einer vorher gebildeten Menge dieser
Polymeren in einem Temperaturbereich von 200 bis 3000C und bei einem Druck unterhalb des Dampfdrukkes
des Äthylenglykols bei der Reaktionstemperatur umsetzt und gegebenenfalls anschließend weiter polymerisiert.
Dabei wird vorzugsweise ein Temperaturbereich von 220 bis 275° C gewählt. Bei diesem
Verfahren wird die anfängliche Verwendung und spätere Rückgewinnung eines großen Glykolüberschusses
vermieden und eine ausreichend schnelle Umsetzung erzielt, und man erhält ein Produkt, das zu
fadenbildenden Polymeren weiterverarbeitet werden kann. Gemäß der US-PS 34 96 146 wird Terephthalsäure
mit Glykol verestert, indem man eine Aufschlämmung von Terephthalsäure in Glykol in einen Reaktor
einführt, der ein Polyesterreaktionsprodukt mit niedrigem Molekulargewicht enthält und der bei etwa 303 bis
330° C gehalten wird und wobei der gebildete Polyester mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 6
bis 20 0,5 bis 2 h im Reaktor gehalten wird. Das Molverhältnis %ron Glykol zu Terephthalsäure im
Reaktor wird zwischen 1 :1 und 8 :1 gehalten.
Die bekannten Verfahren zur Direktveresterung von Terephthalsäure mit Glykol befassen sich vorwiegend
mit der geeigneten Auswahl der Betriebsbedingungen, also der Druck- und Temperaturbedingungen, der
Katalysatoren und auch mit einer Verbesserung der Dispergierbarkeit von Terephthalsäure in Äthylenglykol.
So hat man beispielsweise der Terephthalsäure Wasser zugesetzt, um eine homogene Aufschlämmung
zu erhalten, ohne daß die Menge des Äthylenglykols erhöht wird (JA-PA 3840/71).
Wie erwähnt, ist die Dispergierbarkeit von Terephthalsäure
in Äthylenglykol ein Problem, das bei der Direktveresterung berücksichtigt werden muß. Rohe
Terephthalsäure ist im allgemeinen in Äthylenglykol besser dispergierbar als gereinigte Terephthalsäure.
Wegen der in roher Terephthalsäure enthaltenen Verunreinigungen kann man aber mit dieser kein
Polyäthylenterephthalat, welches Faserqualität hat, herstellen. Rohe Terephthalsäure, die durch Oxidation
von Paraxylol erhalten wird, enthält mehr als 2000 ppm 4-Carboxybenzaldehyd sowie geringe Mengen anderer
verfärbender Substanzen. Die rohe Terephthalsäure muß deshalb vor ihrer Veresterung gereinigt werden.
Dann wird aber die Dispergierbarkeit in Äthylenglykol wiederum sehr schlecht. Selbst eine Verminderung des
Gehaltes an 4-Carboxybenzaldehyd ergibt noch keine Terephthalsäure, die beim Verestern einen Polyester
von Faserquaiität ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat aufzuzeigen,
bei dem Polyethylenterephthalat mit hoher Qualität und
insbesondere einem verbesserten Farbton erhalten wird. Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße
Verfahren, das in den Patentansprüchen beschrieben wird, gelöst.
Die Dispergierbarkeit der Terephthalsäure in Äthylenglykol
wird durch die Korngröße und die spezifische Oberfläche beeinflußt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung beeinflussen die »Aufschlämmungsbildungsfähigkeit« und die »Aufschlämmungsstabilität«
der Terephthalsäure die Reaktivität mit Äthylenglykol, die Betriebswirksamkeit und die
Qualität der am Schluß erhaltenen Polyester Im allgemeinen bildet Terephthalsäure mit einer großen
durchschnittlichen Korngröße und einer hohen Schuttdichte mit einer geringen Menge von Äthylenglykol
eine Aufschlämmung, wobei sie eine ausgezeichnete Aufschlämmungsbildungsfähigkeit zeigt. Die Terephthalsäure
fällt aber in der gebildeten Aufschlämmung in kurzer Zeit aus, wobei eine solche Aufschlämmung
eine niedrige Stabilität besitzt, weil die Korngröße der Terephthalsäure groß ist. Auf der anderen Seite besitzt
eine Terephthalsäure mit einer hohen Aufschlämmungsstabilität im allgemeinen eine geringe mittlere Korngröße,
und sie besitzt eine niedrige Schüttdichte, so daß demgemäß eine große Menge von Äthylenglykol zur
Bildung der Aufschlämmung erforderlich ist, so daß eine derartige Terephthalsäure eine geringe Aufschlämmungsbildungsfähigkeit
hat. Der Erfindung liegen Untersuchungen über die physikalische Form der Oberfläche der Terephthalsäure zugrunde, bei denen
gefunden wurde, daß die definierten Werte der »Aufschlämmungsbildungsfähigkeit« und der »Aufschlämmungsstabilität«
im wesentlichen notwendig sind, um eine Aufschlämmung zu erhalten, die für die Veresterungsreaktion geeignet ist. Wenn eine Terephthalsäure
verwendet wird, die den definierten Werten der Aufschlämmungsbildungsfähigkeit und der Aufschlämmungsstabilität
genügt, dann wird Äthylenglykol leicht auf der Oberfläche der Terephthalsäure adsor- 4η
biert, und die Affinität von beiden Komponenten wird verbessert, und eine solche Terephthalsäure wird in
einer geringen Menge von Äthylenglykol homogen dispergiert. Weiterhin kann eine derartig gebildete
Aufschlämmung über einen langen Zeitraum gehalten werden.
Die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit der Terephthalsäure ist gemäß der Erfindung nicht mehr als 0,48,
vorzugsweise nicht mehr als 0,45, insbesondere nicht mehr als 0,43. Die Aufschlämmungsstabilität soll nicht
weniger als 60%, vorzugsweise nicht weniger als 65%, insbesondere nicht weniger als 70% betragen.
Die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit und die Aufschlämmungsstabilität
der Terephthalsäure werden nach nachstehend beschriebenen Methoden bestimmt. Die definierten Werte sind wesentliche Erfordernisse
zur technischen Durchführung des direkten Veresterungsverfahrens.
Die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit bedeutet das Gewichtsverhältnis von Äthylepglykol/Terephthalsäure
in einer Aufschlämmung mit 30 Poises und wird wie folgt bestimmt. Zu 100 Gew.-Teilen Terephthalsäure
wird Äthylenglykol in einer solchen Menge gegeben, daß die Viskosität, gemessen im B-Typ-Viskosimeter, 40
bis 60 Poises nach Rühren des resultierenden Gemisches beträgt. Sodann werden zu der gebildeten Aufschlämmung
der Reihe nach jeweils 0,5 Gew.-Teile Äthylenglykol zugesetzt, und die Viskosität wird zu jedem
Zeitpunkt bestimmt. Es wird die Gesamtmenge von Äthylenglykol bestimmt, wenn die Viskosität 30 Poises
wird.
Die Aufschlämmungsstabilität wird in folgender Weise bestimmt. Die oben beschriebene Aufschlämmung
mit 30 Poises wird in ein Gefäß gebracht, das einen Innendurchmesser von 75 mm besitzt Dies
geschieht bis zu einer Tiefe von 10 cm. Nach 5minütigem Stehenlassen wird die Viskosität η der
Aufschlämmung in einem B-Typ-Viskosimeter gemessen.
Aufschlämmungsstabilität = ^r · 100 (%).
Wenn die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit der Terephthalsäure über 0,48 hinausgeht oder wenn die
Aufschlämmungsstabilität weniger als 60% beträgt, dann ist die Affinität der Terephthalsäure zu dem
Äthylenglykol gering, und wenn eine geringe Menge von Äthylenglykol verwendet wird, wird keine homogene
Aufschlämmung gebildet, und die Veresterungsreaktion wird nicht gleichförmig durchgeführt, und die
Reaktivität erniedrigt sich, so daß die Geschwindigkeit der zugegebenen Aufschlämmung erniedrigt werden
muß.
Die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Terephthalsäure soll fernerhin einen
geringen Gehalt an färbenden Verunreinigungen besitzen, d. h., sie sollte nicht mehr als 600 ppm
4-Carboxybenzaldehyd enthalten und einen ö-Wert von
nicht mehr als 2,0 besitzen.
Der ö-Wert zeigt die Messung des Farbtons der
Terephthalsäure, und er beeinflußt erheblich den Farbton, insbesondere der Z>-Werte des Polyesters.
Wenn man nur den Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd in der Terephthalsäure berücksichtigt, dann wird es
bevorzugt, daß dieser gering ist. Wenn der Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd nicht mehr als 600 ppm beträgt,
dann wird ein faserbildender Polyester erhalten. Es wird bevorzugt, daß die Menge nicht mehr als 400 ppm,
insbesondere nicht mehr als 300 ppm, beträgt. Wenn der Gehalt an 4-Carboxybenzaldehyd über 600 ppm hinausgeht,
dann wird der Farbton verschlechtert, und das resultierende Polymere kann nicht verwendet werden.
Terephthalsäure enthält eine geringe Menge von färbenden Substanzen, die bei der Produktionsstufe als
Nebenprodukte gebildet werden, so daß sie in einem solchen Ausmaß gefärbt ist, daß es nicht möglicEi ist, die
Farbe durch das unbewaffnete Auge zu identifizieren.
Wenn eine Cobaltverbindung in einer Terephthalsäure verwendet wird, die 4-Carboxybenzaldehyd in einer
Menge von nicht mehr als 600 ppm enthält und deren &-Wert nicht mehr als 2,0 beträgt, dann können
Polyester mit einem besonders ausgezeichneten Farbton erhalten werden.
Das Molverhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure ist nicht mehr als 1,3, vorzugsweise nicht mehr als
1,2, insbesondere nicht mehr als 1,15.
Wenn die Menge von Äthylenglykol, bezogen auf Terephthalsäure, größer ist, dann wird die Dispergierung
der Terephthalsäure verbessert, wobei aber ein Nebenprodukt durch eine Verätherungsreaktion gebildet
wird. Demgemäß wurden zur Überwindung eines solchen Nachteils bereits verschiedene Versuche angestellt,
z. B. ein Dispergierungsmittel wie Wasser zu verwenden oder eine große Menge von Äthylenglykol
zusammen mit der Terephthalsäure zuzusetzen und hierauf eine überschüssige Menge von Äthylenglykol
rasch aus dem Reaktionssystem auszutragen, so daß nur
eine angemessene Menge von Äthylenglykol in dem Reaktionsraum zurückbleibt. Diese Maßnahmen haben
sich jedoch im Hinblick auf den Betrieb und Installationen nicht als zufriedenstellend erwiesen.
Wenn bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Menge des Äthylenglykols über 1,3 Mol hinausgeht,
dann werden Nebenprodukte wie Diäthylenglykol stärker gebildet, und es ist unmöglich, zu einem
Polyäthylenterephthalat zu kommen, das gute Qualitä- in
ten für Fasern oder Filme hat. Das Molverhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure hat eine enge
Beziehung zu der Aufschlämmungsbildungsfähigkeit und der Aufschlämmungsstabilität. Sie sind unlösbar
miteinander verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Aufschlämmung von Terephthalsäure in Äthylenglykol
kontinuierlich in ein Reaktionssystem eingespeist, das Bis-(/3-hydroxyäthyl)-terephthalat enthält. Bis-jß-hydroxyäthyl)-terephthalat
kann beispielsweise durch ein Esteraustauschverfahren oder ein direktes Veresterungsverfahren
erhalten werden.
Die Temperatur der Veresterungsreaktion ist nicht weniger als 24O0C und beträgt vorzugsweise 245 bis
26C0C. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Affinität
der Terephthalsäure zu Äthylenglykol sehr gut, und beide Komponenten sind in Berührung miteinander, so
daß die Reaktion gleichförmig fortschreitet und es möglich ist, die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen,
ohne daß Nebenreaktionen bewirkt werden. Entgegen jo
der erfindungsgemäßen Lehre kann selbst bei einer Temperatur von weniger als 2400C eine homogene
Aufschlämmung gebildet werden, doch ist die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig, und es ist eine lange Zeit
erforderlich, um die gewünschte Veresterung zu bewirken. Daher steigt in diesem Fall nicht nur der
Gehalt an Nebenprodukten an, sondern auch die Verweilzeit ist lang, so daß derartige Temperaturen
nicht zweckmäßig sind.
Bislang muß die direkte Veresterung von Terephthal- ·»<
> säure mit Äthylenglykol gewöhnlich unter Druck vorgenommen werden, während bei dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung die Affinität der Terephthalsäure zu Äthylenglykol hoch ist und die Reaktionsgeschwindigkeit
groß ist, so daß es nicht erforderlich ist, die Reaktion unter Druck durchzuführen. Die Durchführung
der Reaktion bei Atmosphärendruck kann die Installationen vereinfachen, so daß das Verfahren der
vorliegenden Erfindung vorteilhaft ist. Wasser, das bei der Veresterungsreaktion gebildet wird, wird allmählich so
aus dem Reaktionssystem entfernt, um die Reaktion gleichförmig zu bewirken. Hierauf erfolgt die Polykondensation
in einem herkömmlichen Prozeß, oder die Polykondensation wird in Gegenwart einer Cobaltverbindung
in einer Menge von 0,05 bis 3,0, vorzugsweise 0,10 bis 2,0, insbesondere 0,2 bis 1,0, als Cobaltatomäquivalente
je 1 Mol des 4-Carboxybenzaldehyds in der Terephthalsäure durchgeführt. Wenn der Gehalt der
Cobaltverbindung weniger als 0,05, ausgedrückt als Cobaltatomäquivalent, beträgt, dann kann keine Ver- feo
besserung des Farbtons des Polyesters erhalten werden, während, wenn der Gehalt über 3,0 hinausgeht, die
Klarheit des Farbtons des resultierenden Polymeren sich erniedrigt und ein Abbau des Polymeren beim
Heißschmelzen gefördert wird. Daher sind derartige Mengen nicht zweckmäßig.
Beispiele für bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Cobaltverbindungen sind anorganische
Salze wie Cobaltchlorid, Cobaltnitrat, Cobaltcarbonat oder Cobaltborat und organische Salze wie
Cobaltacetat, Cobaltbenzoat oder Cobaltoxalat. Unter diesen Salzen wird besonders das Cobaltacetat bevorzugt.
Es ist zweckmäßig, daß diese Cobaltverbindungen vor dem Beginn der Polykondensation vorhanden sind.
Bei einer Stufe, bei welcher in der Polykondemsationsreaktion
eine hohe Temperatur beibehalten wird, muß das Reaktionssystem die Cobaltverbindung enthalten.
Die Terephthalsäure, die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann und
die die definierten Eigenschaften besitzt, kann erhalten werden, indem beispielsweise p-Xylol mit Luft in
flüssiger Phase in Gegenwart einer Cobaltverbindung als Hauptkatalysator und einer Manganverbindung als
Promotor und von Brom oder einer Bromverbindung als Initiator oxydiert wird, wobei Essigsäure als
Lösungsmittel verwendet wird. Dies geschieht bei hoher Temperatur und unter Druck. Die Temperatur und der
Druck sind niedriger als bei der Herstellung der gewöhnlichen rohen Terephthalsäure. Sodann wird die
resultierende Terephthalsäure von der Mutterflüssigkeit abgetrennt und mit Essigsäure gewaschen.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können Polykondensalionskatalysatoren, verschiedene
Zusatzstoffe v/ie Inhibitoren für die Verätherung, verschiedene Fluoreszenzmittel, Pigmente oder Mattierungsmittel
jeweils entsprechend dem Anwendungszweck eingesetzt werden.
Bei dem Verfahren der Erfindung kann die Aufschlämmung in das Reaktionsgefäß durch herkömmliche
Einrichtungen einbebracht werden, beispielsweise durch eine Getriebepumpe.
Nach der vorliegenden Erfindung kann Polyäthylenterephthalat erhalten werden, das einen guten
Farbton hat. Weiterhin kann durch die Erfindung die Betriebswirksamkeit verbessert, die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht und die Verfahrensstufen und
Installationen vereinfacht werden. Die Produktionskosten können durch Umwandlung der Ausgangsmaterialien
vermindert werden, so daß insgesamt die Produktivität erheblich verbessert wird.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind Teile und Prozentmengen immer auf das Gewicht
bezogen.
Die Intrinsic-Viskosität (η) des resultierenden Polyesters wurde bei 2O0C in einem gemischten Lösungsmittel
von Phenol/Dichloräthan (1 /1) gemessen.
Der Prozentgehalt des Diäthylenglykols in dem resultierenden Polyester wurde wie folgt bestimmt: Der
Polyester wurde mit methanolischem Kaliumhydroxy verseift, und das verseifte Produkt wurde mit Terephthalsäure
neutralisiert und gaschromatographiert. Der Gehalt an Diäthylenglykol wird durch Mol-%
Diäthylenglykol in der Gesamtmenge von Diäthylenglykol und Äthylenglykol ausgedrückt. Bei der praktischen
Verwendung des Polyesters muß der Gehalt v/eniger als 2,5 Mol-% betragen. Wenn für Textilendlosfäden hohe
Qualitäten gefordert werden, dann wird es bevorzugt, daß dieser Gehalt weniger als 2,0 Mol-% beträgt.
Der Farbton des Polyesters wurde unter Verwendung eines Farb-Differenzmeters gemessen und durch L-, a-
und b-Werte ausgedrückt. Unter diesen ist der L-Wert
unc1 der £>-Wert wichtig. Insbesondere der />-Wert ist ein
Index, der das Ausmaß einer unerwünschten Gelbfärbung für die Faser zeigt. Er muß praktisch |i>|<5,
vorzugsweise |6|<4 sein. Die Bezeichnung \b\ zeigt den absoluten Wert von b. Der L-Wert ist ein Index, der die
Helligkeit zeigt. Er muß praktisch Z->65, vorzugsweise
L>70, sein.
Der ώ-Wert für die Terephthalsäure und den Polyester wurden in einem MD-KS-Color-Differenzmeter,
hergestellt von Nippon Denshoku K. K., gemessen. ">
Eine Aufschlämmung wurde hergestellt, imdem 166,0
Teile Terephthalsäure (nachstehend als TPA abgekürzt), κι die 360 ppm 4-Carboxybenzaldehyd (nachstehend als
4-CBA abgekürzt) enthielt und die eine Aufschlämmungsbildungsfähigkeit von 0,40, eine Aufschlämmungsstabilität
von 72% und einen i-Wert von 1,1 hatte, mit 68,2 Teilen eines sehr reinen Äthylenglykols r>
(nachstehend als ÄG abgekürzt) verknetet wurden. Die resultierende Aufschlämmung wurde bei einer Temperatur
von 240 bis 2500C und unter einem Druck von 2,5 kg/cm2 2,5 Stunden lang in einem Reaktionsgefäß
umgesetzt, das mit einer Fraktionierkolonne und einem 2»
Rührer versehen war. Auf diese Weise wurden 34,2 Teile Wasser und 200 Teile eines Polyesteroligomeren
erhalten (Esterumwandlungsverhältnis: 95,0%). In ein , Reaktionsgefäß, das mit einer Fraktionierkolonne und
einem Rührer versehen war, wurden 100 Teile des oben
erhaltenen Polyesteroligomeren gebracht und geschmolzen. Sodann wurden Aufschlämmungen, die aus
dem oben beschriebenen TPA und AG in verschiedenen Molverhältnissen gemäß Tabelle I zusammengesetzt
waren, in das oben beschriebene geschmolzene Polyesteroligomere in einer Menge von 86,5 Teilen,
berechnet als TPA, eingeleitet, und die Veresterungsreaktionen wurden bei den in Tabelle 1 gezeigten
Bedingungen durchgeführt, wodurch Veresterungsprodukte erhalten wurden. 100 Teile des resuliterenden
Veresterungsprodukts wurden in dem Reaktionsgefäß gelassen. Der Rest des Veresterungsprodukts wurde aus
dem Gefäß herausgenommen und in Gegenwart von 0,03 Teilen Antimontrioxy polykondensiert. Die oben
beschriebene Veresterungsreaktion und Polykondensationsreaktion wurden 5mal wiederholt. In Tabelle I sind
die Eigenschaften der resuliterenden Polyester zusammengestellt, die beim fünften Mal erhalten wurden.
In den Tabellen bedeutet: +Abf = Aufschlämmungsbildungsfähigkeit, + +AS = Aufschlämmungsstabilität,
+ DÄG = Diäthylenglykol.
Versuch | Eigenschaft von TPA | As | Zeit | 4-CBA b | 1,1 | Veresterung | Visko sität der Auf schläm mung |
Temp. | Zufiih- rungsge- schw. der Auf- schläm niung |
a | Ges. Ver esterungs- zeit |
b |
Nr. | Abf | (%) | (Min.) | (ppm) | 1,1 | AG/TPA | (P.) | CC) | (Teile/ Min.) |
(Min.) | ||
72 | 360 | 1,1 | (MoI- verh.) |
25 | 250 | 0,812 | 165 | |||||
1 | 0,4 | 72 | 360 | 1,1 | 1,10 | 18 | 250 | 0,798 | 170 | |||
2 | 0,4 | 72 | 360 | 1,1 | 1,15 | 13 | 250 | 0,740 | 190 | |||
3 | 0,4 | 72 | 360 | 1,20 | 10 | 250 | 0,643 | 225 | ||||
4 | 0,4 | 72 | 360 | Eigenschaften | 1,30 | 6 | 250 | 0,548 | 270 | |||
5*) | 0,4 | I (Fortsetzung) | Intrinsic- Visk. |
1,40 | ||||||||
Tabelle | Polykondensation | ('.) | ||||||||||
Versuch Nr. |
Tcmp. | des Polyesters | DAG + | Farbton | ||||||||
( C) | Fp. | (Mol-%) | L | |||||||||
( t") | ||||||||||||
1 280 160 0,65 264,0 1,30 77,0
2 280 165 0,65 263,5 1,40 76,8
3 280 175 0,65 262,0 1,67 75,1
4 280 190 0,65 259,0 2,25 71,9 5*) 280 210 0,65 255,0 3,18 67,2
*) Vcrglcichsvcrsuch.
1,2 | 3,0 |
1,5 | 3,4 |
1,8 | 3,7 |
2,4 | 4,5 |
3,5 | 6,8 |
Wie aus Tabelle I crsichtlilch ist, wird, wenn das Molverhältnis von AG zu TPA über 1,30 hinausgehl, die
Zuführungsgeschwindigkeit der Aufschlämmung vermindert, die Veresterungszeit wird verlängert, und die
Produktivität wird erheblich verringert. Darüber hinaus wird in dem resultierenden Polyester der Gehalt an
DÄG erhöht, und der Farbton wied verschlechten.
10
Wie in Versuch 2 des Beispiels 1 wurden Veresterungsreaktionen, und Polykondensationsreaktionen
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Veresterungs-Tabelle H
temperatur variiert wurde. Dabei wurden die in Tabelle Il zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Versuch | Eigenschaft von TPA | As + + | lensation | 4-CBA b | Veresterung | Visko sität der Auf schläm mung |
Temp. | Zul'üh- rungsgc- schw. der Auf schläm mung |
Ges. Vcr- cslcrungs- zcil |
/; |
Nr. | AbI'+ | (%) | Zeit | (ppm) | Λϋ/ΤΡΛ | (P.) | ( C) | (Teile/ Min.) |
(Min.) | |
72 | (Min.) | 360 1,1 | (MoI- verh.) |
18 | 250 | 0,798 | 170 | |||
6 | 0,40 | 72 | 360 1,1 | 1,15 | 18 | 240 | 0,650 | 210 | ||
7 | 0,40 | 72 | 360 1,1 | 1,15 | 18 | 230 | 0,305 | 435 | ||
8*) | 0,40 | II (Fortsetzung) | 1,15 | |||||||
Tabelle | Polykond | Eigenschaften | ||||||||
Versuch Nr. |
Temp. | Intrinsic- Visk. |
des Polyesters | DAG | Farbton | |||||
( Π | (O | Γρ. | (Mol-%) | /. | ||||||
( O | ||||||||||
6 230 165 0,65 263,5
7 280 165 0,65 262,5 8*) 280 190 0,65 252,5
*) Vcrgieichsversuch.
Wie aus Tabelle Il ersichtlich wird, kann, wenn die Veresterungstemperatur niedriger als 240°C ist, die -si
Zuführungsgeschwindigkeit der Aufschlämmung nicht erhöht werden, was auf die niedrige Reaktionsgeschwindigkeit
der Veresterung zurückzuführen ist.
1,40
1,45
3,45
1,45
3,45
76,8
76,8
69,5
76,8
69,5
-1,5
-1,5
-2,4
-1,5
-2,4
Daher wird die Veresterung verzögert und die Produktivität wird erheblich vermindert. Weiterhin ist
in dem resultierenden Polyester der DÄG-Gehalt erhöht, und der Farbton wird verschlechtert.
Wie in Versuch Nr. 2 des Beispiels 1 wurden Veresterungsreaktionen und Polykondensationsreaktionen
durchgeführt, und zwar bei den in Tabelle III gezeigten Bedingungen, wobei das Polyesteroligomere
des Beispiels 1 verwendet wurde. Die TPA/ÄG-Aufschlämmungen enthielten verschiedene TPA-Stoffe. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle | III | Eigenschaft | von TPA | 4-CBA | b | 1,1 | Veresterung | Visko | Temp. | /.ulüh- | Ges. |
Versuch | Abf | As | 1,5 | AG/TPA | sität der | rungsge- | Vor- | ||||
Nr. | 1,1 | Auf | schw. der | esterungs- | |||||||
1,3 | schläm | Auf | 'eil | ||||||||
1.0 | mung | schläm | |||||||||
mung | |||||||||||
(ppm) | (P.) | ( U | (Teile/ | (Min.) | |||||||
(%) | (MoI- | Min.) | |||||||||
360 | verh.) | 18 | 250 | 0,798 | 170 | ||||||
0,40 | 72 | 400 | 1,15 | 30 | 250 | 0,798 | 175 | ||||
9 | 0,43 | 70 | 350 | 1,15 | 41 | 250 | 0,708 | 195 | |||
10 | 0,45 | 75 | 380 | 1,15 | 57 | 250 | 0,575 | 235 | |||
11 | 0,48 | 78 | 340 | 1,15 | _ | _ | _ | _ | |||
12 | 0,53 | 75 | 1.15 | ||||||||
13*) | |||||||||||
11 | Ul (Fortsetzung) | cnsalion | 22 22 700 | l-p. | I)AG | 12 | a | b | |
l'olykonc | -1,5 | 3,4 | |||||||
Tabelle | /eil | ( ( ) | (Mol-%) | -1,8 | 3,5 | ||||
Versuch | Temp. | 263,5 | 1,40 | -2,0 | 3,8 | ||||
Nr. | (Min.) | 263,5 | 1,43 | Farbton | -2,3 | 4,6 | |||
( C) | 165 | Eigenschaften des Polyesters | 262,0 | 1,68 | |||||
280 | 165 | 258,5 | 2,20 | /. | |||||
280 | 170 | Intrinsic- | 76,8 | ||||||
9 | 280 | 180 | Visk. | 76,5 | |||||
10 | 280 | C.) | 75,3 | ||||||
Il | _ | 0,65 | 72,4 | ||||||
12 | 0,65 | ||||||||
13*) | 0,65 | ||||||||
0,65 | |||||||||
*) Vcrglcichsversuch.
Im Versuch Nr. 13 wurde eine homogene Aufschlämmung nicht gebildet, und es war unmöglich, die
Aufschlämmung kontinuierlich zuzuführen. Wenn die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit von TPA zu schlecht
ist, dann kann die TPA nicht mit dem ÄG in eine homogene Aufschlämmung verformt werden, so daß
demgemäß eine kontinuierliche Zuführung einer solchen
Aufschlämmung unmöglich ist.
Weiterhin wird, wenn die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit von TPA zunimmt, der DÄG-Gehalt stärker
erhöht, und der Farbton in dem resultierenden Polyester wird stärker beeinträchtigt.
Wie in Versuch Nr. 2 des Beispiels 1 wurden bei den in der Tabelle IV gezeigten Bedingungen Veresterungsreaktionen
und Polykondensationsreaktionen durchgeführt, wobei das Polyesteroligomere des Beispiels 1 und
TPA/ÄG-Aufschlämmungen verwendet wurden, die
verschiedene TPA-Produkte enthielten. Auf diese Weise wurden verschiedene Polyester erhalten. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Versuch | Eigenschaft von ΤΡΛ | As | Zeit | 4-CBA h | !,7 | Veresterung | Visko | **) | Temp. | Zufiih- | </ | Ges. | Λ |
Nr. | AhI' | 0,5 | AG/TPA | sität der | (30) | rungsge- | -1,6 | Ver | 3,8 | ||||
(Min.) | 0,4 | Auf | schw. der | -1,2 | 6,9 | ||||||||
165 | schläm | Auf | -2,8 | 6,5 | |||||||||
165 | mung | schläm | |||||||||||
180 | Eigenschaften | DAG*) | mung | esterungs- | |||||||||
("/„) | (P.) | ( C) | (Teile/ | zeit | |||||||||
Intrinsic- | (MoI- | (Mol-%) | Min.) | ||||||||||
65 | Visk. | verh.) | 30 | 1,52 | 250 | 0,825 | |||||||
14 | 0,43 | 41 | (',) | 1,15 | 34 | 2,58 | 250 | 0,650 | |||||
15*) | 0,44 | 63 | 0,65 | 1,15 | 3,64 | 250 | 0,628 | ||||||
16*) | 0,74 | (ppm) | 0,65 | 1,15**) | |||||||||
IV (Fortsetzung) | 0,65 | (2,0) | (Min.) | ||||||||||
Tabelle | Polykondensation | 500 | |||||||||||
Versuch | 25 | des Polyesters | 165 | ||||||||||
Nr. | Temp. | 10 | l-arbton | ||||||||||
l-p. | |||||||||||||
( C) | L | 250***) | |||||||||||
280 | ( C) | 75,5 | 270 | ||||||||||
14 | 280 | 262,0 | 73,7 | ||||||||||
15*) | 280 | 257,0 | 74,2 | ||||||||||
16*) | 253,5 | ||||||||||||
*) Vcrgleichsvcrsuch.
♦*) Da bei einem Molverhältnis von ÄG/TPA von 1,15 keine Aufschlämmung gebildet wurde, wurde dem Gemisch weiteres AG zugesetzt, um das Molverhältnis auf 2,0 zu erhöhen. Die resultierende Aufschlämmung wurde in der Vcr-
♦*) Da bei einem Molverhältnis von ÄG/TPA von 1,15 keine Aufschlämmung gebildet wurde, wurde dem Gemisch weiteres AG zugesetzt, um das Molverhältnis auf 2,0 zu erhöhen. Die resultierende Aufschlämmung wurde in der Vcr-
estcrungsreaktion verwendet.
*♦♦) Die Aufschlämmung verstopfte die Innenseite des Zuführungsrohrs. Diese Veresterungszeit schließt die Zeit ein, die
*♦♦) Die Aufschlämmung verstopfte die Innenseite des Zuführungsrohrs. Diese Veresterungszeit schließt die Zeit ein, die
zum Reinigen der Vorrichtung erforderlich war.
Aus Tabelle IV wird ersichtlich, daß bei Versuch Nr. 15 die TPA eine schlechte Aufschlämmungsstabilität
besaß und daß oftmals ein Verstopfen durch die Aufschlämmung im Innern des Zuführungsrohrs für die
Veresterungsvorrichtung erfolgte. Es war daher unmöglich, die Aufschlämmung kontinuierlich in die Vorrichtung
einzuführen, wodurch eine niedrige Produktivität bewirkt wurde. Weiterhin ist bei dem resultierenden
Polyester der DÄG-Gehalt hoch, und der Farbton wird verschlechtert. Die Gesamtveresterungszeit schließt die
Zeit ein, die zum Reinigen der Vorrichtung erforderlich war. Beim Versuch Nr. 16 hatte TPA eine schlechte
Aufschlämmungsbildungsfähigkeit, und eine Aufschlämmung wurde bei einem Molverhältnis von ÄG/TPA von
1,15 nicht gebildet. Demgemäß wurde eine Aufschlämmung hergestellt, indem das Molverhältnis auf 2,0
erhöht wurde, und die resultierende Aufschlämmung wurde für die Veresterungs- und Polykondensationsreaktion
eingesetzt, um einen Polyester herzustellen. In dem resultierenden Polyester war der DÄG-Gehalt
·-, hoch und der Polyester hatte eine schlechte Qualität.
Wie in Versuch 1 des Beispiels 1 wurden Veresterungs- und Polykondensationsreaktionen bei den in
κι Tabelle V gezeigten Bedingungen durchgeführt, wobei
das Polyesteroligomere des Beispiels 1 und TPA/ÄG-Aufschlämmungen verwendet wurden, die verschiedene
TPA-Produkte mit verschiedenen 4-CBA-Gehalten hatten. Auf diese Weise wurden verschiedene Polyester
Ii hergestellt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V
zusammengestellt.
Versuch | Eigenschaft von TPA | As | Zeit | 4-CBA Λ | 1,8 | Veresterung | Visko sität der Auf schläm mung |
Temp. | Zufüh- rungsge- schw. der Auf schläm mung |
Ges. Ver esterungs- zeit |
h |
Nr. | AbI" | (%) | (Min.) | (ppm) | 1,3 | AG/TPA | (P.) | ( C ) | (Teile/ Min.) |
(Min.) | |
70 | 250 | 1,7 | (MoI- verh.) |
30 | 250 | 0,812 | 165 | ||||
17 | 0,41 | 70 | 580 | 1,10 | 27 | 250 | 0,812 | 165 | |||
18 | 0,40 | 74 | 750 | Eigenschaften | 1,10 | 30 | 250 | 0,812 | 165 | ||
19*) | 0,41 | V (Fortsetzung) | Intrinsic- Visk. |
1,10 | |||||||
Tabelle | Polykondensation | C) | |||||||||
Versuch Nr. |
Tcnip. | des Polyesters | DAG | [■'arbton | |||||||
( C) | Fp. | (Mol-'H.) | /. | ||||||||
( C) | |||||||||||
280
280
280
280
280
160
160
160
160
160
0,65
0,65
0,65
0,65
0,65
1,33
1,40
1,35
1,40
1,35
77,2
75,3
75,2
75,3
75,2
-U
-2,1
-2,2
*) Vergleichsversuch.
Wie aus Tabelle V ersichtlich wird, wird bei einer Steigerung des 4-CBA-Gehalts in TPA der Farbton des
resultierenden Polyesters stärker verschlechtert, und wenn der 4-CBA-Gehalt über 600 ppm hinausgeht,
können keine Polyester erhalten werden, welche eine zufriedenstellend hohe Qualität besitzen, als daß sie für
Textilfaden verwendet werden könnten.
In dem Reaktionsgefäß der esten Stufe einer Veresterungsvorrichtung des kontinuierlichen Typs mit
drei Stufen wurden 200 Teile eines Polyesteroligomeren
gegeben, das gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war. Sodann wurde eine Aufschlämmung mit einem Molverhältnis
von ÄG/TPA von 1,10, die durch Verkneten von 166.0 Teilen TPA, 68,2 Teilen AG und 0,06 Teilen
Antimontrioxyd hergestellt worden war, in das Polyesteroligomere in dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe
mit einer Geschwindigkeit von 133,8 Teilen/h gegeben. In dem Veresterungsgefäß wurde kontinuierlich eine
Veresterungsreaktion durchgeführt unter solchen Bedingungen, daß die Veresterungstemperatur und die
Verweilzeit in jedem Reaktionsgefäß 2500C bzw. 1,75
Stunden betrugen. Sodann wurde das resultierende Veresterungsprodukt, das kontinuierlich aus der Veresterungsvorrichtung
ausströmte, kontinuierlich unter Verwendung einer Polykondensationsvorrichtung des
kontinuierlichen Typs polykondensiert. Diese Vorrichtung bestand aus zwei Stufen von Reaktionsgefäßen, die
mit Vakuumeinrichtungen und einem Rührer verschen waren. In der esten Stufe erfolgte in dem horizontalen
Reaktionsgefäß die Umsetzung bei solchen Bcdingun-
gen, daß die Verweilzeit, die Reaktionstemperatur und
das Vakuum in dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe 1,5
Stunden, 270°C und 50 mm Hg betrugen. Die entsprechenden Werte für das Reaktionsgefäß in der zweiten
Stufe waren 1,5 Stunden, 275°C und 5 mm Hg und schließlich im Reaktionsgefäß des horizontalen Typs
1,25 Stunden, 275°C und 1 mm Hg.
In der Tabelle Vl sind die Eigenschaften der
In der Tabelle Vl sind die Eigenschaften der
verwendeten TPA-Produkte, das Esterumwandlungsverhältnis des Veresterungsptodukts, das 24 Stunden
nach Beginn des Betriebs (Jer Veresterungsvorrichtung
aus dem dritten Veresterungsgefäß ausströmte, und die
Eigenschaften des resultierenden Polyesters 24 Stunden nach dem Beginn des Betriebs der Polykondensationsvorrichtung
zusammengestellt.
Versuch
Nr.
Nr.
Eigenschaften von ΤΙΆ
AbI' As 4-CBA
(%) (ppm)
Veresterung | Viskosität der Auf schlämmung |
Ester umwandlung |
AG/TPA | (P.) | (%) |
(Mol-verhJ | 25 | 95,8 |
U | 27 | 95,6 |
1,1 | 30 | 95,6 |
1,1 | 30 | 95,6 |
1,1 | ||
20 | 0,40 | 72 | 360 | 1,1 |
21 | 0,40 | 70 | 580 | 1,8 |
22*) | 0,41 | 76 | 540 | 2,3 |
23*) | 0,41 | 76 | 840 | 2,3 |
Tabelle VI (Fortsetzung)
Versuch
Nr.
Nr.
Eigenschaften des Polyesters
Inlrinsic-Visk. l-p.
Inlrinsic-Visk. l-p.
DAG
(Mol-%) Farbton
L
L
20 | 0,65 | 264 | 1,09 | 77,0 | -1,2 | 3,0 |
21 | 0,65 | 263 | 1,19 | 75,3 | -2,1 | 3,5 |
22*) | 0,65 | 264,3 | 1,14 | 75,0 | -2,4 | 5,6 |
23*) | 0,65 | 263,5 | 1,12 | 74,8 | -3,4 | 6,5 |
*) | Vcrgleichsversuch. |
Eine Aufschlämmung wurde hergestellt, indem 166,0 Teile TPA mit einer Aufschläminungsbildungsfähigkeit
von 0,04, einer Aufschlämmungsstabilität von 72%, einem 4-CBA-Gehalt von 360 ppm und einem ö-Wert
von 1,1 mit 68,2 Teilen AG verknetet wurden. Die resultierende Aufschlämmung wurde bei einer Temperatur
von 240 bis 25O0C unter einem Druck von 2,5 kg/cm2 2,5 Stunden lang in einem Reaktionsgefäß
mit Fraktionierkolonne und einem Rührer umgesetzt. Auf diese Weise wurden 34,2 Teile Wasser und 200 Teile
eines Polyesteroligomeren erhalten (Esterumwandlungsverhältnis: 95%). In ein Reaktionsgefäß, das mit
einer Fraktionierkolonne, einem Rührer versehen war, wurden 100 Teile des oben beschriebenen erhaltenen
Polyesteroligomeren gebracht und geschmolzen. Sodann wurden Aufschlämmungen aus dem oben beschriebenen
TPA und AG in verschiedenen, in Tabelle VII gezeigten Molverhältnissen in das obenerwähnte
geschmolzene Polyesteroligomere in einer Menge von 86,5 Teilen, berechnet als TPA, eingeleitet. Die
<-,<-, Veresterungsreaktionen wurden bei den in Tabelle VlI
gezeigten Bedingungen durchgeführt, wodurch Veresterungsprodukte erhalten wurden. 100 Teile des resultierenden
Veresterungspodukts wurden in dem Reaktionsgefäß zurückgelassen. Der Rest des Veresterungsprodukts
wurde aus dem Gefäß herausgenommen und in Gegenwart von 0,03 Teilen Antimontrioxyd und 0,02
Teilen Cobaltacetat (Cobaltatomäquivalent, bezogen auf 1 Mol 4-CBA = 0,39, das durch die Bezeichnung
»Co/4-CBA« nachstehend bezeichnet werden soll)
b1) polykondensiert. Die' Veresterungsreaktion und die
Polykondensationsreaktion wurden fünfmal wiederholt. In Tabelle VII sind die Eigneschaften des resuliterenden
Polyesters nach dem fünften Mal zusammengestellt.
809 315/186
17 | VII | 4-CBA Λ | 22 22 700 | Fp. | Visko sität der Auf schläm mung |
18 | Temp. | Zufüh- rungsgc- schw. der Auf schläm mung |
a | I | I | |
Eigenschaften von TPA | (ppm) | ( C) | (P.) | ( C) | (Teile/ Min.) |
-1,0 | ! . | r. | ||||
Tabelle | Abi As | 360 1,1 | Veresterung | 264,0 | 25 | 250 | 0,812 | ■1,1 | ! | 1 | ||
Versuch | (%» | 360 1,1 | AG/TPA | 263,0 | 18 | 250 | 0,798 | -1,4 | * i | |||
Nr. | 0,40 72 | 360 1,1 | (MoI- verh.) |
261,5 | 13 | 250 | 0,740 | -1,9 | Ges. I Vcr- I eslerungs- Sf zeit j; E; |
-0,2 I | ||
0,40 72 | 360 1,1 | 1,10 | 258,5 | 10 | 250 | 0,643 | -2,8 | (Min. | 0,6 I | |||
24 | 0,40 72 | 360 1,1 | 1,15 | 254 | 6 | 250 | 0,548 | 165 | 1,4 I | |||
25 | 0,40 72 | 1,20 | 170 | 3,3 ϊ | ||||||||
26 | 0,40 72 | 1,30 | 195 | 4,5 I | ||||||||
27 | VII (Fortsetzung) | 1,40 | DAG | Farbton | 225 | |||||||
28*) | Polykondensation | (Mol-%) | L | 270 | ||||||||
Tabelle | Temp. Zeit | Eigenschaften des Polyesters | 1,38 | 75,1 | ||||||||
Versuch | ( C) (Min.) | Intrinsic- Visk. |
1,45 | 74,5 | ||||||||
Nr. | 280 155 | (■'.) | 1,70 | 72,9 | ||||||||
280 160 | 0,65 | 2,38 | 68,8 | |||||||||
24 | 280 160 | 0,65 | 3,41 | 64,6 | ||||||||
25 | 280 180 | 0,65 | ||||||||||
26 | 280 195 | 0,65 | ||||||||||
27 | 0,65 | |||||||||||
28*) | ||||||||||||
*) Vergleichsversuch.
Wie aus Tabelle VII hervorgeht, wird, wenn das 4o wodurch die Produktivität erheblich vermindert wird.
Molverhältnis von ÄG/TPA über 1,30 hinausgeht, die Ferner wird im resultierenden Polyester der DÄG-Ge-
Beschickungsgescnwindigkeit der Aufschlämmung ver- halt erhöht, und der Farbton wird vermindert,
mindert, und die Veresterungszeit wird verlängert,
Wie im Versuch Nr. 25 des Beispiels 7 wurden ten Weise variiert wurde und daß die zugegebenen
Veresterungsreaktionen und Polykondensationsreak- Mengen von Cobaltacetat auf ein Verhältnis Co/4-
tionen wiederholt, mit der Ausnahme, daß die CBA = 0,42 variiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse
Veresterungstemperatui in der in Tabelle VIII gezeig- 50 sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Versuch | Eigenschaft von TPA | 4-CBA | b | Veresterung | Visko sität der Auf schläm mung |
Temp. | Zulüh- rungsge- schw. der Auf schläm mung |
Ges. Ver- esterungs- zeit |
Nr. | Abf As | (ppm) | AG/TPA | (P.) | ( C) | (Teile/ Min.) |
(Min.) | |
(%» | (MoI- verh.) |
|||||||
29 0.40
30 0,40
31*) 0,40
31*) 0,40
72 72 72
360 360 360
1,15
1,15
1.15
1,15
1.15
18 18 18
250 240 230
0,798
0,650
0.305
0,650
0.305
170 210
435
Tabelle VIII (Fortsetzung)
Versuch Nr. |
PoUkond | ensulion | Higenschal'ti'i | ι des Polyesters | DAG | Farbton | a |
Temp. | Zeil | Inlrinsic- Visk. |
KP- | (Mol-%) | L | -1,2 | |
( O | (Min.) | CJ | ( <■ ) | 1,48 | 74,0 | -1,3 | |
29 | 280 | 160 | 0,65 | 263,5 | 1,52 | 74,8 | -2,2 |
30 | 280 | 160 | 0,65 | 262 | 3,60 | 68,0 | |
31*) | 280 | 185 | 0,65 | 252 | |||
*) Vcrgleichsv^rsuch.
Wie aus Tabelle VIII ersichtlich wird, wird, wenn die Veresterungstemperatur niedriger als 2400C ist, die
Veresterungsgschwindigkeit geringe!, und es wird unmöglich, die Beschickungsgeschwindigkeit der Aufschlämmung
zu erhöhen, um die gegebenen Vereste-
rungsbedingungen aufrechtzuerhalten. Demgemäß nimmt die Veresterungszeit zu, und die Produktivität
wird erheblich vermindert. Darüber hinaus hat der resultierende Polyester immer einen hohen DÄG-Gehalt
und einen verschlechterten Farbton.
Wie im Versuch Nr. 25 des Beispiels 7 wurden Veresterungsreaktionen und Polykondensationsreaktionen
durchgeführt, wobei die in Tabelle IX gezeigten Bedingungen gewählt wurden. Hierzu wurde das
Polyesteroligomere des Beispiels 7 und TPA/ÄG-Auf-
schlämmungen verwendet, die verschiedene TPA-Produkte enthielten und wobei Cobaltacetat in einer Menge
von Co/4-CBA von 0,33 zugesetzt worden war. Die erhaltenen Frgebnisse sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Versuch | lugenschi | ill von ΤΙ'Λ | Zeit | 4-CBA Λ | Veresterung | Visko | Temp. | Farbton | Zulüh- | σ | Ges. | b |
Nr. | AhI' | As | AG/TPA | sität der | rungsge- | Ver | ||||||
(Min.) | Auf | L | schw. der | esterungs- | ||||||||
schläm | Auf | zeit | ||||||||||
mung | schläm | |||||||||||
mung | ||||||||||||
(ppm) | (P.) | ( O | (Teile/ | (Min.) | ||||||||
(%) | (MoI- | Min.) | ||||||||||
360 1,1 . | verh.) | 18 | 250 | 0,798 | 170 | |||||||
32 | 0,40 | 72 | 400 1,5 | 1,15 | 30 | 250 | 0,798 | 175 | ||||
33 | 0,43 | 70 | 350 1,1 | 1,15 | 41 | 250 | 0,708 | 195 | ||||
34 | 0,45 | 75 | 380 1,3 | 1,15 | 57 | 250 | 0,575 | 235 | ||||
35 | 0,48 | 78 | 340 1,0 | 1,15 | - | - | — | - | ||||
36*) | 0,53 | 75 | 1,15 | |||||||||
Tabelle | IX (Fortsetzung) | Eigenschaften | ||||||||||
Versuch | Polykondensation | des Polyesters | ||||||||||
Nr. | Intrinsic- | DAG | ||||||||||
Temp. | Visk. | Fp. | ||||||||||
h) | (Mol-%) | |||||||||||
( C-) | ( Ο | |||||||||||
280
280
280
280
280
280
280
160
160
165
170
160
165
170
0,65
0,65
0,65
0,65
0,65
0,65
0,65
263 263,5 261,5 259
1,45
1,49
1,73
2,28
1,49
1,73
2,28
74,5
73,8
73,2
70,6
73,8
73,2
70,6
-1,1
-1,2 -1,8 -2.4
Vereleichsversuch.
In Versuch Nr. 36 wurde eine homogene Aufschlämmung nicht erhalten, und eine kontinuierliche Zuführung
dieser Aufschlämmung war unmöglich. Wenn die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit von TPA zu schlecht
ist, dann kann die TPA nicht mit dem ÄG zusammen in eine homogene Aufschlämmung gebildet werden, so
daß demgemäß eine kontinuierliche Zuführung einer solchen Aufschlämmung unmöglich ist. Darüber hinaus
wird, wenn die Aufschlärnmungsbildungsfähigkeit von TPA abnimmt, der DÄG-Gehal! erhöhl, und der
Farbton wird im resultierenden Polyester verschlechtert.
Wie in Versuch 25 des Beispiels 7 wurden Veresterungsreaktionen und Polykondensationsreaktionen
durchgeführt, wobei bei den Bedingungen der Tabelle X gearbeitet wurde. Es wurde das Polyesteroligomere
des Beispiels 7 und TPA/ÄG-Aufschlämmungen verwendet, die verschiedene TPA-Produkte enthielten
und denen Cobaltacetat in einer Menge von Co/4-CBA von 0,30 zugesetzt worden war. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle X zusammengestellt.
Tabelle | X | Eigenschaft von TPA | As | Zeit | 4-CBA b | IJ | Veresterung | Visko | Temp. | Zufuh- | -1,3 | Ges. | h |
Versuch | AbI' | 0,5 | AG/TPA | sität der | ru ngsge- | -2,7 | Vcr- | 0,8 | |||||
Nr. | (Min.) | 0,4 | Auf | schw. der | -2,0 | eslerungs- | 4,8 | ||||||
150 | schläm | r | Auf | /cil | 3,5 | ||||||||
155 | mung | schläm | |||||||||||
170 | Eigenschaften | mung | |||||||||||
(%) | (P.) | ( C) | (Teile/ | (Min.) | |||||||||
Intrinsic- | (MoI- | Min.) | |||||||||||
65 | Visk. | verh.) | 30 | 250 | 0,825 | 165 | |||||||
0,43 | 41 | W | 1,15 | 34 | 250 | 0,650 | 250 | ||||||
37 | 0,44 | 63 | 0,65 | 1,15 | X | 250 | 0,628 | 270 | |||||
38*) | 0,74 | (ppm) | 0,65 | 1,15 | (30) | ||||||||
39*) | X (Fortsetzung) | 0,65 | (2,0) | ||||||||||
Polykondensation | 500 | ||||||||||||
Tabelle | 25 | des Polyesters | |||||||||||
Versuch | Temp. | 10 | DAG | [•"arbton | |||||||||
Nr. | HP- | ||||||||||||
( C) | (Mol-"/») | '■ | |||||||||||
280 | ( C) | 1,58 | 74,0 | ||||||||||
280 | 262 | 2,72 | 69,4 | ||||||||||
37 | 280 | 256,5 | 3,81 | 71,2 | |||||||||
38*) | 252 | ||||||||||||
39*) | |||||||||||||
*) Vergleichsversuche.
Im Versuch 38 hatte das TPA eine schlechte Aufschlämmungsstabilität, und die Aufschlämmung
verstopfte sich oftmals im Innern der Zuführungsleitung der Veresterungsvorrichtung. Es war daher nicht
möglich, die Aufschlämmung kontinuierlich in die γ, Vorrichtung einzuleiten, und die Produktivität ist
erheblich gering. Darüber hinaus ist in dem resultierenden Polyester der DÄG-Gehalt hoch, und der Farbton
wird verschlechtert. Die Gesamtveresterungszeit schließt den Zeitraum ein, der zum Reinigen der t,o
Vorrichtung erforderlich war. Im Versuch Nr. 39 wurde bei einem Molverhältnis von Ä.G/TPA von 1,15 keine
Aufschlämmung gebildet. Demgemäß wurde eine Aufschlämmung hergestellt, indem das Molverhältnis
auf 2,0 erhöht wurde, und die Veresterungsreaktion und die Polykondensationsreaktion wurden durchgeführt,
indem die Aufschlämmung verwendet wurde, um den Polyester herzustellen. In dem resultierenden Polyester
ist der DÄG-Gehalt hoch, und der Polyester hat eine schlechte Qualität.
Wie im Versuch 25 des Beispiels 7 wurden Veresterungsreaktionen und Polykondensationsreaktionen,
bei den in Tabelle XI beschriebenen Bedingungen, durchgeführt, wobei das Polyesteroligomere des
Beispiels 7 und TPA/ÄG-Aufschlämmungen verwendet wurden, die verschiedene TPA-Produkte mit verschiedenen
4-CBA-Gehalten enthielten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Eigenschaften | 23 | 4-CHA | 22 22 | 700 | Visko sität der Auf schläm mung |
24 | Zuführungs- geschw. der Auf schlämmung |
|
Tabelle XI | AbC | (ppm) | (P.) | (Teile/Min.) | ||||
Versuch | von TPA | 250 | Veresterung | 25 | 0,798 | |||
Nr. | 0,41 | As | 580 | Λ | Ucs. Vc r- eslcrungs- /c it |
16 | Tc mp. | 0,798 |
0,40 | <%) | 840 | (Min.) | 23 | ( C) | 0,798 | ||
40 | 0,41 | 70 | 1400 | 1,8 | 170 | 16 | 250 | 0,798 |
41 | 0,40 | 70 | 1,3 | 170 | 250 | |||
42*) | 76 | 2,0 | 170 | 250 | ||||
43*) | 70 | 2,4 | 170 | 250 | ||||
Tabelle XI (Fortsetzung)
Versuch | Polykondensation | Temp. | Zeit | Eigenschaften des I | Vp. | Olycsters | !•"arbton | a | b |
Nr. | Co/4- | Inlrinsic- | IMG | -1,0 | -0,4 | ||||
CBA**) | ( C) | (Min.) | Visk. | ( C) | /. | -1,4 | 2,8 | ||
280 | 160 | (',) | 262,5 | (Mol-%) | 75,0 | -2,1 | 3,7 | ||
40 | 0,56 | 280 | 160 | 0,65 | 262,8 | 1,58 | 74,1 | -4,4 | 3,1 |
41 | 0,24 | 280 | 160 | 0,65 | 262,3 | 1,53 | 69,0 | ||
42*) | 0,20 | 280 | 160 | 0,65 | 261,5 | 1,63 | 62,3 | ||
43*) | 0,20 | 0,65 | 1,72 | ||||||
*) Vcrglcichsvcrsuchc.
**) Co/4-CBA = die Menge von Co-Atomäquivalcnlcn, bezogen auf 1 Mol 4-CBA.
**) Co/4-CBA = die Menge von Co-Atomäquivalcnlcn, bezogen auf 1 Mol 4-CBA.
Aus Tabelle XI wird ersichtlich, daß, wenn der 411 Polyester mit einer zufriedenstellenden hohen Qualität
4-CBA-Gehalt von TPA zunimmt, der Farbton des nicht erhalten werden können, die für Textilfaden
resultierenden Polyesters verschlechtert wird und daß, geeignet wären,
wenn der 4-CBA-Gehalt über 1000 ppm hinausgeht,
Beispiel 12
In dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe einer Veresterungsvorrichlung des kontinuierlichen Typs mit
drei Stufen von Reaktionsgefäßen, die mit einer Fraktionierkolonne und einem Rührer versehen waren,
wurden 200 Teile eines Polycsteroligomeren wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Sodann wurde eine
Aufschlämmung mit einem Molverhältnis von ÄG/TPA von 1,10, die erhalten worden war, indem 166,0 Teile
TPA, 68,2 Teile AG, 0,04 Teile Cobaltchlorid und 0,06 Teile Antimontrioxyd verknetet worden waren, zu dem
obengenannten Polyeslcroligomeren in dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe mit einer Geschwindigkeit von
133,8 Tcilen/h gegeben. Die Veresterungsreaktion wurde kontinuierlich in der Veresterungsvorrichtung
bei solchen Bedingungen durchgeführt, daß die Verestcrungstempcratur
und die Verwcilzcit in jedem Reaklionsgefäß 250°C und 1,75 Stunden betrugen. Sodann
wurde das resultierende Veresterungsprodukt, das kontinuierlich aus der Veresterungsvorrichtung herausströmte,
kontinuierlich polykondensiert, wozu eine
Polykondensationsvorrichtung des kontinuierlicher Typs verwendet wurde, die aus zwei Stufen vor
Reaktionsgefäßen, die mit einem Rührer und einei Vakuumeinrichtung versehen waren, und einer Stufe
eines Reaktionsgefäßes des horizontalen Typs bestand Dies geschah bei solchen Bedingungen, daß die
Verweilzeit, die Reaktionstemperatur und das Vakuurr in dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe 1,5 Stunden
2700C und 50 mm Hg, in dem Reaktionsgefäß dei
zweiten Stufe 1,5 Stunden, 2750C und 5 mm Hg und irr Reaktionsgefäß des horizontalen Typs 1,25 Stunden
2750C und 1 mm Hg betrugen.
In der folgenden Tabelle XII sind die Eigenschafter der verwendeten TPA, das Esterumwandlungsverhältnis
des Veresterungsprodukts, das aus dem dritten Veresterungsgefäß nach 24 Stunden vom Beginn des Betriebs
der Veresterungsvorrichlung ausströmte, und die Eigenschaften des resultierenden Polyesters nach 24
Stunden vom Beginn des Betriebs der Polykondensationsvorrichtung gezeigt.
25 | von TPA | 22 22 | 700 | Λ | Fp. | DAG | 26 | P.ster- I umwand- !'. lungsverh. | |
a | 0,2 j | |
Tabelle XII | As | ( C) | (MoI-1K.) | (%) | -1,3 | 3,7 [ | |||||
Versuch Nr. | liigcnschaften | (%) | 1,1 | 263,4 | 1,22 | Veresterung | 95,6 | -1,8 | 6,3 ι | ||
Abf | 72 | 4-CUA | 2,0 | 263,2 | 1,30 | Viskosität der Auf schlämmung |
95,8 | -2,8 | 6,2 j | ||
76 | (ppm) | 2,7 | 262,7 | 1,34 | (I'.) | 95,3 | -2,5 | ||||
44 | 0,40 | 74 | 360 | 2,8 | 262,5 | 1,32 | 18 | 95,5 | |||
45*) | 0,41 | 75 | 840 | 23 | |||||||
46*) | 0,42 | 1220 | F.igenschal'len des Polyesters | 27 | |||||||
47*) | 0,42 | 850 | Intrinsie- Visk. |
27 | |||||||
Tabelle XIl | (Fortsetzung) | Zeit | C) | ||||||||
Versuch | Polykondensation | (Min.) | 0,65 | ||||||||
Nr. | Co/4-CBA Temp. | 160 | 0,65 | Farbton | |||||||
( C) | 160 | 0,65 | '- | ||||||||
44 | 0,42 280 | 160 | 0,65 | 74,8 | |||||||
45*) | 0,18 280 | 160 | 73,5 | ||||||||
46*) | 0,12 280 | 71,3 | |||||||||
47*) | 0,18 280 | 72,5 | |||||||||
*) Vergleichsversuche.
Wie aus Tabelle XIl ersichtlich, wird, wenn der 6-Wert von TPA höher ist, der Farbton des resultierenden
Polyesters stärker verschlechtert. Demgemäß
können, wenn der £>-Wert von TPA über 2,0 hinausgeht,
Polyester mit ausgezeichnetem Farbton nicht erhalten werden.
Beispiel 13
Die Reaktionen wurden bei den gleichen Bedingungen wie in Versuch 29 des Beispiels 8 durchgeführt, mit
der Ausnahme, daß TPA mit einer Aufschlämmungsbildungsfähigkeit von 0,40, einer Aufschlämmungsstabilität
von 75%, einem 4-CBA-Gehalt von 180 ppm und einem
ö-Wert von 1,4 verwendet wurden und das verschiedene
Mengen von Cobaltacetat und Triphenylphosphat -i". verwendet wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle XlII zusammengestellt.
Tabelle | XIII | Triphcnyl- phosphat |
Polykonden sation |
Zeit | Kigcnscr | lallen des 1 | 'olyesters | l-'arbton | -1,5 | h |
Versuch Nr. |
Additiv | (ppm) | Temp. | (Min.) | Intrinsic Visk. |
■ l-p. | IMG | /. | -1,8 | ?,3 |
Cobalt- aectut |
( C) | 165 | (',) | ( C) | (Mol-%) | 78,8 | -1,3 | 1,5 | ||
(Co/4- CBA) |
115 | 280 | 165 | 0,65 | 263 | I1SO | 78,4 | -2,3 | 0,4 | |
48 | 115 | 280 | 165 | 0,65 | 263 | 1,58 | 78,2 | -2,0 | -0,3 | |
49 | 0,13 | 230 | 280 | 160 | 0,65 | 262,5 | 1,53 | 77,6 | -2,4 | -2,2 |
50 | 0,27 | 580 | 280 | 165 | 0,65 | 262,5 | 1,64 | 73,5 | -2,8 | -4,6 |
51 | 0,54 | 1050 | 280 | 165 | 0,65 | 260 | 1,93 | 66,5 | -6,8 | |
52 | 1,21 | 1400 | 280 | 175 | 0,65 | 258,5 | 2,05 | 62,2 | ||
53 | 2,25 | 280 | 0.65 | 256,0 | 2,93 | |||||
54 | 3.34 | |||||||||
Wenn die zugegebene Menge der Cobaltverbindung größer ist als die notwendige Menge wie im Falle des
Versuchs Nr. 54, wird der DÄG-Gehalt des resultieren-
den Polyesters erhöht, und zur gleichen Zeit wird der Farbton des Polyesters erheblich vermindert.
Beispiel 14
Die Reaktionen wurden bei den gleichen Bedingungen wie im Versuch 29 des Beispiels 8 durchgeführt, mit
der Ausnahme, daß verschiedene Arten von Cobaltverbindungen verwendet wurden. Dabei wurden die
Ergebnisse der Tabelle XIV erhalten. Bei den obigen Reaktionen beträgt die zugegebene Menge der
Verbindungen Cobaltchlorid, Cobaltbenzoat, Cobaltoxalat und Cobaltborat 0,42, berechnet als Co/4-CBA.
Tabelle | XIV | Tri- methyl- phos- phat |
Polykonden sation |
Zeit | Eigenschallen des | ( C) | Polyesters | Farbton | a | b |
Ver such |
Additiv | (ppm) | Temp. | (Min.) | Intrinsic- Fp. Visk. |
263 | DAG | L | -1,2 | 0,1 |
Nr. | Cobaltverbindung | 200 | ( O | 160 | (O | 262,4 | (MoI-0/.) | 73,5 | -1,5 | 0,3 |
200 | 280 | 160 | 0,65 | 262,9 | 1,52 | 74,0 | -1,4 | -0,3 | ||
55 | Cobaltchlorid | 200 | 280 | 160 | 0,65 | 262,3 | 1,45 | 75,4 | -1.6 | 0,2 |
56 | Cobaltbenzoat | 200 | 280 | 160 | 0,65 | 1,54 | 74,5 | |||
57 | Cobaltoxalat | 280 | 0,65 | 1,48 | ||||||
58 | Cobaltborat | |||||||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat durch Veresterung von Terephthalsäure ->
mit Äthylenglykol, worin rnan eine Aufschlämmung von Terephthalsäure in Äthylenglykol mit einem
Molverhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure von nicht mehr als 1,3 kontinuierlich einem
Reaktionssystem zuführt, das Bis(/J-hydroxyäthyl)te- ι ο
rephthalat oder dessen Oligomeres enthält, die Veresterungsreaktion bei einer Temperatur von
nicht weniger als 2400C vornimmt, das gebildete Wasser aus dem Reaktionssystem entfernt und
hierauf die Polykondensation vornimmt, dadurch r>
gekennzeichnet, daß man eine Terephthalsäure verwendet, die eine Aufschlämmungsbildungsfähigkeit
von nicht mehr als 0,48, eine Aufschlämmungsstabilität von nicht weniger als 60% besitzt,
nicht mehr als 600 ppm 4-Carboxybenzaldehyd 2» enthält und einen ö-Wert, bestimmt nach der
fotoelektrischen Farbdifferenzmeßmethode mit einem Dreibereichsfotometer, von nicht mehr als 2,0
besitzt, wobei die Aufschlämmungsbildungsfähigkeit als das Gewichtsverhältnis von Äthylenglykol zu 2>
Terephthalsäure in einer Aufschlämmung mit einer Viskosität von 30 Poises definiert ist und die
Aufschlämmungsstabilität durch die Gleichung
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |