DE222254C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/02—Soldering irons; Bits
- B23K3/021—Flame-heated soldering irons
- B23K3/023—Flame-heated soldering irons using a liquid fuel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Spray-Type Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49/. GRUPPE
Durch Flamme beheiztes Werkzeug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge, die mit vergasten Flüssigkeiten beheizt werden,
und zwar Löteisen, Brennapparate u. dgl. Geräte, bei welchen der Handgriff als ein
Behälter für die flüchtige Brennflüssigkeit gebraucht wird, der im Innern einen weiteren
Behälter birgt, und die nahe dem Werkzeugkopf und der Ausmündung oder der Brennerdüse
einen Vergaser besitzen; dieser Vergaser wird dabei aus dem erwähnten inneren
Behälter durch ein Rohr gespeist, das die erzeugten Dämpfe oder Gase an die Ausströmdüse
abgibt, die sie in das Mischrohr oder die Mischkammer liefert, die von dem Vergaser
umgeben wird. Diese Mischkammer vervollständigt den Brenner und leitet die entzündeten
Gase oder Dämpfe in oder auf den Kopf des eigentlichen Werkzeuges hin.
Das Gasolin, der Alkohol oder eine andere leicht verdampfbare Brennflüssigkeit, die in dem Behältergriff zur Anwendung gebracht wird, gelangt in den Vergaser durch ein passendes Rohr, und der Überschuß der Gase oder Dämpfe über das, was der Brenner verbrauchen kann, strömt rückwärts durch den Strom der Flüssigkeit zu dem Behälter und hält so einen selbsttätigen Druck für die Speisung aufrecht.
Das Gasolin, der Alkohol oder eine andere leicht verdampfbare Brennflüssigkeit, die in dem Behältergriff zur Anwendung gebracht wird, gelangt in den Vergaser durch ein passendes Rohr, und der Überschuß der Gase oder Dämpfe über das, was der Brenner verbrauchen kann, strömt rückwärts durch den Strom der Flüssigkeit zu dem Behälter und hält so einen selbsttätigen Druck für die Speisung aufrecht.
Es hat sich herausgestellt, daß Alkohol und
einige andere außerordentlich leicht verdampfende Brennflüssigkeiten beim Gebrauch in
einem derart konstruierten Werkzeug zu viel Druck in den Behälter zurücklief er η, und so
wiederum den Brennstoff zu schnell in den Verdampfer speisen. Es hat sich als eine
zweckmäßige Abhilfe dafür gezeigt, in den Weg dieser Gase oder Dämpfe und der Brennflüssigkeit
einen Widerstand einzuschalten. Eine besonders brauchbare Form eines solchen 40
Widerstandes kennzeichnet sich eben dadurch, daß die Zuführungsröhre selbst schraubenförmig
um einen verhältnismäßig dünnen, zwischenliegenden Rohrschäft zwischen dem
Vergaser und dem Behälter gewunden ist, wodurch seine Länge und damit sein Reibungswiderstand und der Betrag der ausgestrahlten
Hitze vergrößert wird;
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 einen Längsschnitt auf Linie 1-1. von Fig. 5 eines Löteisens
als Ausführungsbeispiel der Erfindung dar; Fig. 2 ist ein Aufriß eines Teils des schraubenförmigen
Zuführungsrohres und des Vergasers. Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt durch das Vergaserende der Vorrichtung auf Linie
3-3 von Fig. 5, und Fig. 4, 5 und 6 stellen entsprechende Querschnitte auf den Linien 4-4,
5-5 und 6-6 von Fig. 1 dar.
10 ist ein Behälter, der gleichzeitig den Handgriff der Vorrichtung bildet, an dessen
einem Ende ein verhältnismäßig dünner Rohrschaft 11 befestigt ist, dessen anderes Ende
mit dem Vergasergehäuse 12 verbunden ist; letzteres 'trägt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auswechselbar den Lötkolben 13. Der Kolben 13 kann von dem Vergasergehäuse
12 abgeschraubt und durch eine an den Enden offene Düse ersetzt werden, wenn man
die Vorrichtung als Brenner gebrauchen will, beispielsweise um den Ölfarbenanstrich abzubrennen
oder für ähnliche Zwecke. Innerhalb des Behälters 10 ist ein Hilfsbehälter 14
angebracht, dessen oberes Ende, wie bei 15 dargestellt, geschlossen ist und ein Sieb 16
enthält, das ihn in zwei Kammern 17 und 18 trennt.
Die Kammer 18 ist mit irgendeinem geeigneten, Feuchtigkeit aufsaugenden Stoff gefüllt,
der über ihr offenes Ende hinausgeht und in den Kopf 19 des Behälters 10 hineinreicht.
Bei 20 steht ein Rohr 21 mit der Kammer 17 in Verbindung, das durch den Behälter 10 und
den Kopf 19 desselben hindurchgeht und dann schraubenförmig um den Rohrschaft 11 gewunden ist. Das andere Ende des Rohres 21
besitzt eine Mehrzahl von Zickzack- oder Schlangenwindungen 22, die sich in der Längsrichtung
des Werkzeuges in einer Vertiefung im Umfange des Vergasergehäuses 12 erstrecken.
Das letzte Stück des Rohres 21 steht durch einen Kanal 23 mit einer zentralen Kammer 24
in dem Vergasergehäuse in Verbindung, in die die Ausströmdüse 25 eingeschraubt· ist, die eine
geeignet gestaltete Ausströmöffnung besitzt, in der das Nadelventil 26 mit Hilfe des Knopfes
27 verstellt werden kann, um den Zufluß der Dämpfe durch die Ausströmöffnung in der
Düse 25 zu regeln.
Der Dampf, der durch die Ausströmöffnung in der Düse 25 eintritt, gelangt in die Mischkammer
28. Eine Anzahl von öffnungen 29 in der Stirnseite des Vergasergehäuses erlaubt
den für die Verbrennung erforderlichen Zutritt von Luft in die Mischkammer 28. Der
Kolben 13 ist mit einer Höhlung 31 versehen, gegen dessen Wandungen die Flamme aus dem
Brenner 28x schlägt und so den Kolben genügend
erhitzt, daß er zum Löten gebraucht werden kann. : .
Das Mischrohr 28 paßt dicht in das Innere des rohrförmigen Teils des Vergasergehäuses 12
und wird mit Hilfe eines Federdrahtes 30 in seiner Lage gehalten. Der Rauch und die
brennenden Gase entweichen durch öffnung 32. Wenn man den Lötkolben gebrauchen will,
so wird der Behälter 10 mit Alkohol oder einer anderen flüchtigen Brennflüssigkeit gefüllt und
dann die Pumpe 33 betätigt, um innerhalb des Behälters einen Druck zu erzeugen, der die
Brennflüssigkeit durch die Feuchtigkeit aufsaugende Masse preßt, die in der Kammer 18
des Behälters 14 enthalten ist, und weiter durch das.Sieb 16 in die Kammer 17, von wo
sie durch das Rohr 21 in den Teil des Rohres gelangt, der den Vergaserkörper 12 umgibt
und als Dampf ent wickler dient. Die Einwirkung der Hitze, die von dem Vergasergehäuse
auf die flüchtige Brennflüssigkeit innerhalb der Schlangen windungen 22 des Rohres 21 übertragen
wird, bringt dieselbe zur Verdampfung. In diesem Zustand gelangt sie in die Kammer
24 und tritt durch die Ausströmöffnung in der Düse 25 aus, wenn das Ventil 27 so weit hochgedreht
ist, daß es den Durchtritt gestattet. Wenn die Menge der so an die Kammer 24 gelieferten Brennflüssigkeit größer ist, als durch
die Ausströmöffnung in der Düse 25 austreten kann, so geht der Überschuß von Gas durch
den Kanal 23 und die Rohre 22 und 21 zurück in den Behälter und hält hier einen genügenden
Druck aufrecht, so daß eine stetige Speisung der Brennflüssigkeit aus dem Behälter 10
zu dem Vergaser 12 gegeben ist. Um nun die erhitzten Überschußgase bei ihrem Rückgang
durch die Röhren 22 und 21 in dem Behälter 10 zu kühlen, ist eben das Rohr 22 schraubenförmig um den Schaft 11 gewunden, so daß
es auf diese Weise eine bedeutend größere Länge erhält, als der unmittelbaren Verbindung
zwischen dem Vergaser 12 und dem Behälter 10 entspricht. Infolgedessen herrscht
dort ein größerer Widerstand sowohl bei dem Rückstrom des Dampfes als auch bei der Vorwärtsbewegung
der Flüssigkeit. Weiter ist infolge der von der großen Oberfläche ausgestrahlten
Hitze die Temperatur des Rohres 21 und seines Inhaltes geringer, wodurch ebenfalls
der Druck innerhalb des Behälters herabgesetzt wird. Um noch weiterhin die durch
das Rohr 21 in den Behälter rückströmenden Dämpfe zu kühlen, ist das Rohr von der Oberfläche
des Schaftes 11 in einem gewissen Abstand angeordnet, so daß die Luftströmung
das Rohr 21 . allseitig umspülen kann, und weiter ist der Schaft 11 mit einer Anzahl Öffnungen
35 versehen, so daß die Luft frei durch und um den Rohrschaft 11 strömen kann und
so seine Überhitzung vermeidet.
Claims (2)
1. Durch Flamme beheiztes Werkzeug, bei welchem die die Flamme liefernde Brennflüssigkeit
von einem als Handgriff dienenden Behälter durch ein Rohr in einen Vergaser geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuströmungsrohr von dem Behälter zu dem Vergaser schraubenförmig
um den Schaft gewunden ist, der den Behälter und den Vergaser verbindet, so daß die Überschußdämpfe, die von dem
Vergaser in den Behälter zurückkehren, teilweise kondensiert werden und in dem Behälter nur ein Druck eintritt, der für die
Nachspeisung der Flüssigkeit genügt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flüssigkeitsbehälter
mit dem Vergaser verbindende Schaft durchbrochen und das schraubenförmige
Zuströmungsrohr außer Berührung mit demselben angeordnet ist, so daß zwischen Schaft und Zuströmungsrohr beim
Gebrauch des Werkzeuges eine Luftströmung entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222254C true DE222254C (de) |
Family
ID=483163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222254D Active DE222254C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222254C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253020B (de) * | 1962-02-03 | 1967-10-26 | Draegerwerk Ag | Gasbeheizter Werkzeugkopf |
-
0
- DE DENDAT222254D patent/DE222254C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253020B (de) * | 1962-02-03 | 1967-10-26 | Draegerwerk Ag | Gasbeheizter Werkzeugkopf |
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