DE131790C - - Google Patents

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DE131790C
DE131790C DENDAT131790D DE131790DA DE131790C DE 131790 C DE131790 C DE 131790C DE NDAT131790 D DENDAT131790 D DE NDAT131790D DE 131790D A DE131790D A DE 131790DA DE 131790 C DE131790 C DE 131790C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/02Soldering irons; Bits
    • B23K3/021Flame-heated soldering irons
    • B23K3/023Flame-heated soldering irons using a liquid fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 131790 -KLASSE 49/.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. März 1901 ab.
Der Löth-, Schweifs- und Schmelzkolben vorliegender Erfindung hat die Einrichtung, dafs das zum Betriebe des Kolbens verwendete OeI, bevor es durch die Düse in die Luftmischkammer tritt, in einer Verdampferschlange durch die Löth- bezw. Schmelzflamme verdampft und der entweichende Oeldampf auf hohen Grad überhitzt wird. Durch solche Ueberhitzung ist der Oeldampf vor Condensation bei der Mischung mit der Luft gewahrt. Hierbei ist die Ueberhitzungsschlange von solchem geringen Durchmesser und von solcher Länge, dafs ein Ueberschufs an verdampftem und überhitztem OeI entsteht, welcher Ueberschufs nicht aus der Brennerdüse austreten kann, vielmehr einen Rückdruck auf das im Oelreservoir unter Luftdruck befindliche OeI ausübt, damit den Druck des Oeles in diesem Reservoir erhöht bezw. eine Abnahme des Luftdruckes nach theilweisem OeI-verbrauch nicht eintreten läfst.
Die Ueberhitzung des Oeles in der Schlange wird durch ^ Wärme einer glühenden Hülse nebst Einsatz herbeigeführt, welche die Ueberhitzungsschlange umgiebt, an ihrem hinteren Ende mit Lufteintrittsöffnungen, an ihrem vorderen Ende mit Flammenaustrittsöffnungen versehen und mit einer konischen Düse so ausgerüstet ist, dafs die durch die gebildete Flamme hoch erhitzte Hülse die Ueberhitzungsschlange erhitzt; hierbei wird auch die durch die Lufteintrittsöffnungen zutretende Luft hoch erhitzt; Lufteintritt und Flammenaustritt sind von einander abgeschieden.
Der Kolben vorliegender Erfindung wirkt also in der Weise, dafs das OeI .verdampft, der gebildete Dampf intensiv überhitzt und der überhitzte Dampf mit erhitzter Luft gemischt wird. Es wird so eine vollständige und vollkommene Verbrennung erzielt.
Der Löth-, Schweifs- und Schmelzkolben ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die äufsere Ansicht des Werkzeuges, wenn dasselbe als Löthkolben Verwendung findet.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch dasselbe.
Fig. 3 zeigt den Brenner und das Ueberhitzerschlangenrohr, wenn der Kolben als Schweifs- oder Schmelzkolben Verwendung finden soll, und zwar in der Lage, wenn die Vorerhitzung des Schmelzkopfes vorgenommen wird.
Fig. 4 zeigt die Aufsenansicht des Schweifsoder Schmelzkopfes in der Lage, wenn das Schweifsen oder Schmelzen vorgenommen wird;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Düsenkopf nach der Schnittlinie 5-5 (Fig. 2).
Das Werkzeug besteht aus einem hinteren Oelbeha'lter a, dem Verbindungsrahmen h, der Düse j mit Nadel k, der Mischkammer u zur Mischung der durch j'1 von aufsen eintretenden erhitzten Luft mit dem hoch überhitzten Oeldampf, . der Schlange gl zum Oelverdampfen und Ueberhitzen des Oeldampfes, einem Aufsatz η zur Bildung einer Verbrennungskammer und dem Löthkopf 0 bezw. Schmeizkopf jp,
welche Theile in folgender Weise zusammengesetzt sind:
Der Oelbehäiter α ist am hinteren Theil des Werkzeuges angebracht; er wird mit OeI und Prefsluft in der nachstehend beschriebenen Weise gefüllt. Das OeI tritt durch das mittlere Rohr f nach dem Rohr g über, welches an seinem ä'ufseren Ende in die Schlange g1 übergeht, die die Mischkammer umgiebt und in die Düse j mündet. Die auf dem Verbindungsrahmen h aufgesetzte Hülse i ist an ihrem hinteren Ende mit Lufteintrittsöffnungen z'1 und an ihrem vorderen Ende mit Austrittsöffnungen z2 für die Flammen versehen und trügt im Innern den Einsatz η mit konisch zusammengezogener Oeffnung, welche die ebenfalls mit zusammengezogener Auslafsmündung versehene Mischkammer u umgiebt. Die Schlange g1 liegt mit ihren Spiralen an der Innenwand des Aufsatzes η bezw. der Hülse i an und hat nur geringe Weite, ungefähr ι mm, dagegen eine verhältnifsmäfsig grofse Länge. In das hintere Ende der Mischkammer u tritt die von Luftdurchlassen j1 umgebene Düse j, deren feine Austrittsöffnung von ca. */3 mm Weite durch die Nadel k verstellt wird, indem diese durch die Stelleinrichtung ι mm verstellt wird. Da die Vergaserschlange ein sehr dünnes Rohr von ungefähr 500 mm Länge und ι mm innerem Durchmesser bildet, so nimmt sie ihr zugeführte Hitze rasch auf und veranlafst die Vergasung des durch Rohr f zugeführten Oeles und auch eine Ueberhitzung desselben.
Der Oelbehälter α wird mit OeI gefüllt. Er ist am hinteren Ende mit einem Rückschlagventil b versehen, durch welches Luft von ungefähr 4 kg Druck pro Quadratcentimeter in den Oelbehälter eingeprefst wird.
Beim Inthätigkeitsetzen des Werkzeuges wird zunächst die Nadel k etwas zurückgezogen, so dafs etwas OeI in den Mischraum abläuft. Dieses OeI wird entzündet, wobei die Flamme durch die durch die Durchlässe j1. zutretende Luft genährt wird, und sehr bald genügt die durch die Verbrennung des Oeles entwickelte Hitze zur Erhitzung der Schlange g1, so dafs das OeI verdampft und überhitzt wird. Die Flamme tritt dann aus der Mischkammer u heraus; durch die hinteren Lufteintrittsöffnungen il tritt Luft ein, erhitzt sich bei ihrem Durchstreichen zwischen Schlange g1 bezw. Aufsatz n, Hülse i und Mischkammer M und mischt sich mit der aus u tretenden Flamme.
Der Löthkopf ο ist an seinem inneren Ende ausgehöhlt und mittelst Bajonettverschlusses an der Hülse i befestigt. Die gegen den Hohlboden des Löthkopfes schlagende Flamme erhitzt den Löthkopf, die Flamme schlägt durch die Oeffnungen z'2 zurück, veranlafst so ein energisches Anschlagen der Flammen an die Höhlung des Löthkopfes und gleichzeitig durch ihr Rückschlagen ein Erhitzen des Aufsatzes η und der Hülse 2 und damit ein weiteres Erhitzen der Schlange g1 des OeI-dampfes und der Luft.
Soll das Werkzeug zum Schweifsen oder Schmelzen von Metall benutzt werden, so wird der Schmelzkopf ρ auf die Hülse i aufgesetzt, und zwar zunächst so, wie Fig. 3 angiebt, nämlich dafs die Luftöffnungen z'2 noch vorläufig frei bleiben. In die obere Mündung des Kopfes ρ wird ein Pfropfen r eingesetzt, der daselbst durch einen Federansatz s gehalten wird, um die Oeffnung des Kopfes abzuschliefsen und die Flamme wieder nach rückwärts an der Aufsenseite des Aufsatzes η entlang zu leiten. Dies findet so lange statt, bis Mischkammer, Schlange g1 und Hülse i genügend erhitzt sind; dann wird der Pfropfen r herausgezogen und der Kopf ρ so tief in die Hülse ζ hineingedrückt, dafs seine Mantelfläche die Auslafsöffnungen z'2 der Hülse i verdeckt, wie Fig. 4 veranschaulicht. Dann wird eine sehr intensive Blauflamme durch die mittlere Oeffnung im Kopf ρ herausgetrieben.
Da nun in der engen, langen Vergaserschlange eine Verdampfung des Oeles und eine Ueberhitzung eintritt, wird ein Ueberschufs von überhitzten Oeldämpfen gebildet, welcher nicht durch die feine, durch die Nadel k regulirte Oeffnung der Düse j auszutreten im Stande ist. Infolge dessen wird ein Rückdruck des verdampften und überhitzten Oeles durch die Rohre gf nach dem OeI-bassin herbeigeführt, wodurch wiederum der Druck des Oeles im Bassin erhöht und auch der Druck der aus der Mischkammer u ^austretenden Flamme wesentlich erhöht ist. "',
Um das Werkzeug in jeder Lage gebrauchen zu können, ist es erforderlich, für eine OeI-zufuhr aus dem Behälter α nach der Schlange g1 Sorge zu tragen. Um dies zu erreichen,1 ist das Oelrohr f, soweit es in den Behälter a hineinreicht, von einem zweiten, am hinteren Ende geschlossenen, einen Inneabehälter bildenden Rohr c umgeben, welches auf einen Ansatz t des vorderen Behalterbodens aufgeschraubt und an seinem vorderen Umfang mit Einlafsöffnungen c1 versehen ist. Ueber diesen Oeffnungen c1 spielt eine gegen Längsverschiebung auf dem Rohr c gesicherte Muffe d, welche an dem unteren Ende mit einem beschwerten , durchbohrten Arm e versehen ist. Durch den beschwerten Arm e stellt sich die Muffe d mit ihrem Arm e stets nach unten, so dafs bei Handhabung des Werkzeuges in horizontaler Lage oder mit dem Löth- bezw. Schmelzkopf nach unten geneigter Lage; der unten liegende Theil des Oelbehälters, in welchem sich das speeifisch schwerere OeI an-
sammelt,' durch die Oeffnungen c1 mit dem Rohr c communicirt und das OeI durch die im Oelbehälter enthaltene Prefsluft in den Hohlraum des Rohres c und von hier in das Rohr f nach der Vergaserschlange g gedruckt wird.
Man ist deshalb in der Lage, das Werkzeug auch dauernd so zu benutzen, dafs der Oelbehälter α schräg gerichtet ist, und man kann dabei das Werkzeug um seine Achse drehen, da der Arm e stets die Verbindung der unten liegenden Seite des Behälters a mit dem Rohr c herstellt. Wird dagegen das Werkzeug so benutzt, dafs der Löthkopf ο oben liegt, so dringt die specifisch leichtere Druckluft durch den durchbohrten Arm e in den Behälter c über und drückt auf das gerade in demselben befindliche OeI; in diesem Falle mufs man, wenn sämmtliches, in c befindliches OeI verbraucht ist, das Werkzeug mit der' Spitze ο nach unten senken, um das OeI wieder über Arm e nach dem inneren Behälter treten zu lassen und diesen wieder mit OeI vollzufüllen, worauf man das Werkzeug wieder mit tiefliegendem Oelbehälter benutzen kann.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:'
    ι. Ein Löth-, Schweifs- und Schmelzkolben, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Verdampfer- und Ueberhitzerschlange (gA) für das aus einem Oelbehälter (a) durch Prefsluft getriebene OeI an der Innenwand einer •mit Lufteintrittsöffnungen (i1) und Flammenaustrittsöffnungen fi'2) versehenen Hülse fi) und deren Verengung (n) am Ausgangsende angebracht ist und andererseits eine mit einer centralen Düse (j) ausgerüstete Mischkammer (u) umgiebt, so dafs die Schlange (gl) infolge ihrer Erhitzung eine Verdampfung des Oeles und Ueberhitzung des Oeldampfes, sowie einen Ueberschufs an verdampftem OeI erzeugt, welch letzterer, nach dem Oelbehälter rückwirkend, den Druck des aus der Düse austretenden Oeldampfes erhöht.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Kolbens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs im Innern des Oelbehälters (a) ein am hinteren Ende geschlossenes, am vorderen Ende mit Durchlafsöffnungen fcl) versehenes Rohr (c) vorgesehen ist, auf welchem eine mit einem durchbohrten schweren Arme (e) versehene Hülse (d) so beweglich ist, dafs bei angehobenem oder horizontal gehaltenem Oelbehälter (a) OeI in das Rohr (c) eintreten kann, das dann durch die mittelst Rückschlagventils (b) im Innern des Behälters (a) gehaltene Prefsluft nach der Schlange fg1) gedruckt wird.
  3. 3. Eine Ausfuhrungsform des Kolbens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Erzielung einer Schmelz- und Schweifsflamme ein mit durch Pfropfen fr) abschliefsbarer, mittlerer Oeffnung versehener Schmelzkopf fp) vorgesehen ist, der zur Anwa'rmung so in die Hülse fi) geschoben wird, dafs die Flammenaustrittsöffnungen fi2) abgeschlossen werden, und dann nach genügender Erwärmung der Pfropfen fr) geöffnet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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