DE2222369A1 - Auslaufvorrichtung an einem Schuettgutbehaelter - Google Patents

Auslaufvorrichtung an einem Schuettgutbehaelter

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Description

4.4.72 MA/mü.
Luco-Technic AG, Löwenstr. 22, BOD1 Zürich (Schweiz).
Auslaufvorrichtung an einem Schüttgutbehälter
Die Erfindung betrifft eine . Auslaufvorrichtung an einem Schüttgutbehälter, mit einem auf einen Auslaufstutzen konvergierenden Auslauftrichter, an dem ein Absperrschieber mit einstellbarer Durchtrittsöffnung zur Dosierung des auslaufenden Schüttgutes vorgesehen ist. Bei bekannten Auslaufvorrichtungen dieser Art ist ein Flachschieber vorgesehen, der in seiner Schliesslage den Auslaufstutzen versperrt. Wenn man den Flachschieber öffnet, sei er> von Hand oder über eine Servovorrichtung, kommt immer etwas Schüttgut in seine Führungen, so dass dieselben sich rasch abnützenj meistens dringen durch diese Führungen auch Staub und Schüttgutteilchen nach aussen, was namentlich aus hygienischen Gründen sehr unerwünscht ist. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und eine Auslauf vorrichtung von sehr kompakter Bauweise mit genau einstellbarem Schieber zu schaffen, die bei Bedarf auch leicht so ausgestaltet werden kann, dass sie eine pneumatische Förderung des auslaufenden Schüttgutes gestattet. Die Auslauf vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein vertikal verschiebbarer Zylinderschieber vorgesehen ist; dass eine durch
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Stützen am Auslauftrichter befestigte, durch eine Haube abgedeckte Grundplatte einen ersten Teil einer Antriebsvorrichtung ";·■■ für eine zur Verschiebung des Schiebers dienende Stange trägt und mit einer unter ihr angeordneten Buchse fest verbunden ist; dass der Schieber in seiner Schliesslage an der Buchse und am unteren Ende des Auslauftrichters abgedichtet ist und dass mindestens eine der Stützen mit einem Kanal versehen ist, durch den der erwähnte, erste Teil der Antriebsvorrichtung mit einem von aussen betätigbaren zweiten Teil derselben in Wirkungsverbindung steht.
Vorzugsweise wird der Schieber aus seiner Schliesslage nach oben hin geöffnet, doch soll auch eine Oeffnung nach unten hin nicht ausgeschlossen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Auslaufvorrichtung mit hydraulischem Antrieb;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Auslaufvorrichtung mit Handantrieb; und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Auslaufvorrichtung, die als Dosierelement bei pneumatischen Förderanlagen (Druckgefässförderanlagen) als auch als Auslaufvorrichtung für Schüttgut von geringer Fliessfähigkeit.
Die in Fig. 1 dargestellte Auslaufvorrichtung weist einen Auslauftrichter 1 auf, der einen Flansch 2 aufweist, welcher an einem am unteren Ende eines Schüttgutbehälters 3 vorgesehenen Gegenflansch 4 befestigt ist. Der Trichter 1 ■ mündet unten in einen zentralen Auslaufstutzen 5 aus. Durch den Trichter 1 sind drei mit demselben verschweisste, um 120 gegeneinander versetzte, vertikale Stützen 6 hindurchgeführt, auf deren oberen, mit Gewinde versehenen Enden ein Flansch 7 einer Buchse B und eine Grundplatte 9 mittels Fluttern 10 befestigt sind. Die Buchse 8 weist innen eine sich nach unten hin verengende, konische Fläche 11 auf, an die sich ein ganz kurzer, zylindrischer Führungsabschnitt 12 für einen achsial beweglichen Zylinderschieber 13 anschliesst. An der unteren Stirnfläche der Buchse 8 ist eine ringförmige Lippendichtung 14 befestigt, deren Lippe 1 5 sich an die Ausserif lache des Zylinderschiebors 1 3
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anschmiegt. Der Schieber 13 ist auf der Innenseite seines unteren Ende mit· einem oben konischen und unten zylindrischen Ansatz 16 versehen, der■stirnseitig eine Nut 17 aufweist, in welcher sich eine vorzugsweise hochelastische Dichtung 18 befindet, die..in der. in vollen Linien dargestellten Schliesslage des Schiebers 13 fest auf das untere Ende 18 des Auslauftrichters.1 drückt. Der Schieber 13 ist über radiale Arme 19 mit einer zentralen Nabe 20 verbunden, an welcher das untere Ende.einer Kolbenstange 21 befestigt ist, deren nicht dargestellter Kolben durch einen doppelt wirkenden, hydraulischen Zylinder 22 auf und ab bewegbar ist. .
Die Grundplatte 9 weist eine Vertiefung 23 auf,- in deren-.. Boden der Zylinder 22 eingeschraubt und mittels einer Mutter 24 gesichert ist. Die Grundplatte 9 ist mit einer kegelförmigen Haube 25 versehen, die den Zylinder. 22 sowie die oberen Enden der Stützen 6 abdeckt. Zwei Stützen 6 weisen achsiale Kanäle 26 bzw 27 auf, deren unteren Enden über Eingangsleitungen 28 bzw. 29 und eine Ventilsteuerung 30 bekannter Art mit einer Druckleitung 31 bzw. einer Auslaufleitung 32 verbindbar sind, Die oberen Enden der Kanäle 26 bzw. 27 sind über Leitungen 33 bzw. 34 mit dem oberen, bzw. dem unteren Arbeitsraum des Zylinders 22 verbunden. Durch Betätigung der Ventilsteuerung 30 kann der Zylinderschieber 13 um genau einstellbare Beträge gehoben, bzw. gesenkt werden. Die Lage grösster Oeffnung des Schiebers ist bei 13" strichpunktiert angedeutet.
Bei geöffnetem Schieber 13 ist es unvermeidlich, dass Staub- und Schüttgutteilchen auch in den mit 35 bezeichneten Raum zwischen Schieber 13 und Buchse 8 gelangen. Wegen der konischen Fläche 11 laufen diese Teilchen durch das Innere des Schiebers 13 und das Rohr 5 ab, ohne irgendwie nach aussen gelangen oder im Laufe der Zeit dem Betrieb des Schiebers, zu schaden.
Die in Fig. .2 dargestellte Ausführungsfqtid unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 hauptsächlich dadurch, dass anstelle der hydraulischen Steuerung eine Handsteuerung vorgesehen ist. Die Nabe 20 des Zylinderschiebers 13 ist' am. unteren Ende einer Zugstange 36 befestigt, die in einem Führungsstück 37 geführt ist, das in dent Boden der Vertiefung 23 eingeschraubt ist. Eine Druckfeder 38 ist bestrebt, den Schieber 13 in der
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Schliesslage zu halten. Das obere Ende der Zugstange 36 ist an einem Seil 39 befestigt, das über zwei Rollen 40 und 41 und durch einen Kanal 42 einer der Stützen G hindurch zu einer Aufwickeltrommel 43 geführt ist. Die Trommel 43 ist mit einer Handkurbel 44 versehen, die gestattet, das Seil 39 gegen die Kraft der Feder 38 aufzuwickeln und dadurch den Schieber 13 um einstellbare Beträge zu öffnen. Eine nicht dargestellte Rastvorrichtung üblicher Art. hält dabei die Trommel 43 in der jeweilo erreichten Rastlage fest, so dass zum Schliessen des Schiebers eine kleine Kraft auf die Kurbel 44 im Abwicklungs-Drehsinn ausgeübt werden muss. Im Falle von Fig. 2 ist die Grundplatte 9 mit dem darauf montierten Führungsstück 37 und den Rollen 40 und 41 durch eine halbkugelförmige Haube 45 abgedeckt. Die Form der Haube 25 oder 45, welche bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 lediglich die auf der Grundplatte 9 montierten 5teuerorgane vom Schüttgut freihalten soll, wird je nach der Art des Schüttgutes, bzw. dessen Schüttwinkel gewählt.
Irn Falle von Fig. 3 hat die Haube auch den Zweck, einen Luftstrom in den Strom des auslaufenden Schüttgutes einzuführen, um dasselbe pneumatisch weiterzufordern. Hierzu ist die Haube 45 mit einem Druckluftrohr 46 verbunden, das bei 47 in den Behälter 3a eingeführt ist. Ferner ist die Grundplatte 9a mit Oeffnungen 48 versehen, die der unter die Haube 45 gelangenden Druckluft gestatten, in das Innere der Buchse 8 zu gelangen. Abgesehen von einigen später noch näher erläuterten Einzelheiten entspricht die Vorrichtung nach Fig. 3 weitgehend derjenigen nach Fig. 1, wie aus den Bezugszeichen der stark schematisierten Darstellung hervorgeht.
Am oberen Ende das Auslauftrichters 1 ist ein äusserer Ringkanal 49 vorgesehen, der an eine Druckluftleitung 50 angeschlossen ist. Die Innenwand 51 des Ringkanals 49 beisteht aus stark porösem Sintermetall, von z.B. etwa 5 rnrn Stärke. Wenn durch Betätigung eines nicht dargestellten Ventils dem Ringkanal 49 üb_er die Leitung 50 Druckluft zugeführt wird, so dringt dieselbe aus dem Kanal 49 über die Poren seiner Innenwand 51 konzentrisch in das Innere des Trichters 1 , bzw. des Behälters 3a ein, der so ausgebildet ist, dass er einen Lieberdruck van z.B. 2 atü ohne starke Leckverluste aushalten kann. Durch die zu-
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geführte Druckluft wird das Schüttgut fluidisiert, und namentlich bei zum Zusammenbacken neigendem Schüttgut, etwa Zement, ein Kleben an der Aussenwand des Behälters vermieden.
An den Auslaufstutzen 5 ist ein Förderrohr 52 angeschlossen, das mit einer Durchfluss-Messvorrichtung 53 bekannter Art versehen sein kann. Mit dem Steuerventil kann die dem For- . derrohr 52 zugeführte Auslaufmenge des Schüttgutes sehr genau dosiert werden.
Wenn kein Schüttgut mehr im Gefäss 3a vorhanden ist, wird sich die im Fördergefäss befindliche verdichtete Luft plötzlich durch das Förderrohr 52 entspannen, was in auf letzteres folgenden Teilen einer, z.B. Filter aufweisenden Anlage eventuell nachteilig sein kann.
Um den Luftstrom rasch zu verringern, kann die Messvorrichtung 53 durch eine Steuerleitung 54 mit der Ventilsteuerung 30 verbunden sein, derart, dass bei zu starkem Luftstrom der Zylinderschieber 13 abgelassen wird. In seiner Schliesslage drosselt der Schieber 13 den Luftstrom aus dem Gefäss 3a, sodass keine Ueberlastung der nachgeschalteten Teile z.B. Filter entsteht.
Es wird noch bemerkt, dass Ringkanäle mit poröser Innenwand gegebenenfalls nicht nur an der Auslaufvorrichtung, sondern auch in beliebiger Höhe des Behälters 3a angebracht werden können. Um das Fliessen des Schüttgutes zu erleichtern, können ferner auch irgendwelche andere, bekannte Mittel angewendet werden, z.B. ein an der Aussenwand des Auslauftrichters 1 angebrachter Vibrator 55.
Der Zylinderschieber muss nur auf seiner Aussenseite eine Zylinder!" lache aufweisen. Seine Innenfläche könnte mit einer Verengung versehen sein, etwa in Form eines Venturirohres. Dies kann insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. 3 vorteilhaft sein, um die pneumatische Förderung des auslaufenden Schüttgutes zu begünstigen.
L)
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Auslaufvorrichtung an einem Schüttgutbehälter, mit einem auf einen Auslaufstutzen konvergierenden Auslauftrichter, an dem ein Absperrschieber mit einstellbarer Durchtrittsöffnung zur Dosierung des auslaufenden Schüttgutes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein vertikal verschiebbarer Zylinderschieber (13) vorgesehen ist; dass eine durch Stützen (6) am Auslauftrichter (1) befestigt, durch eine Haube (25, 45) abgedeckte Grundplatte (9) einen ersten Teil (22; 39-41) einer Antriebsvorrichtung für eine zur Verschiebung des Schiebers (13) dienende Stange (21; 36) trägt und mit einer unter ihr angeordneten Buchse (8 j fest verbunden ist; dass der Schieber in seiner Schliesslage an der Buchse (8) und am unteren Ende des Auslauftrichters (1) abgedichtet ist und dass mindestens eine der Stützen (6) mit einem Kanal (26, 27; 28) versehen ist, durch den der erwähnte, erste Teil der Antriebsvorrichtung mit einem von aussen betätigbaren zweiten Teil (3D; 43, 44) derselben in Wirkungsverbindung steht.
2. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderschieber (13) an seinem unteren Ende mit einer Dichtung (18) versehen ist, die in der Schliesslage den Schieber am unteren Ende des Auslauftrichters (1 ) abdichtet; dass die Buchse (8) eine sich nach unten hin konisch verjüngende Innenfläche (11) aufweist und an ihrem unteren Ende mit einer ringförmigen Dichtung (14) versehen ist, welche den Schieber (13) umfasst und ihn bei seiner Verschiebung in der Buchse abdichtet.
3. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil der Antriebsvorrichtung einen doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder (22) aufweist, dessen beide Arbeitsräume über Leitungen (33, 34) mit den oberen Enden der Kanäle (26, 27) zweier Stützen (6) verbunden sind; dass die Kolbenstange (21) des im Zylinder enthaltenen Kolbens zur Verschiebung des Schiebers (13) dient; und dass
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der zweite Teil der Antriebsrolle eine über Leitungen (28, 29) mit den unteren Enden dieser Kanäle (26, 27) verbundene Ventilsteuerung (3D) umfasst.
4. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil der Antriebsvorrichtung ein Seil (39) umfasst, das am oberen Ende einer zur Verschiebung des Schiebers (13) dienenden Zugstange (36) dient, welche durch eine Druckfeder (38) nach unten gedrückt wird, und dass das über Rollen (40, 41) geführte Seil (39) durch den Kanal (28) einer Stütze (6) hindurch, zu einer den zweiten Teil der Antriebsvorrichtung bildenden Aufwickelvorrichtung (43, 44; geführt ist.
5. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (45 mit einer Druckluftleitung (45 ) verbunden ist und dass die Grundplatte (9a) mit Durchtrittsöffnungen (48) für die Druckluft versehen ist, so dass letztere durch die Buchse (8) den Schieber (13) zum Auslaufstutzen (5) gelangt und das bei geöffnetem Schieber (13) aus dem Auslauftrichter (1) in den Stutzen (5) auslaufende Schüttgut weiterfördern kann.
6. Auslaufvorriphtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber auf seiner Innenseite als Venturirohr ausgebildet ist.
7. Auslaufvorrichtung nach den Ansprüchen 1-5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim oberen Ende des Auslauftrichters (1 ) ein denselben umgebender Ringkanal (49) vorgesehen ist, der mit einer Druckluftleitung (5D) verbunden ist_ und eine poröse Innenwand (51 ) aufweist, durch welche Druckluft in das Innere des Trichters (1) gelangen kann, um das Schüttgut zu fluidisieren.
ι —
0.9 8 50/0.6 94 V ■= ·* ? C 0 S
Lee r s e i t e
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