DE2145015A1

DE2145015A1 - Vorrichtung zum einstellbaren oeffnen eines absperrers

Info

Publication number: DE2145015A1
Application number: DE19712145015
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schmieta
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1971-09-09
Filing date: 1971-09-09
Publication date: 1973-03-15

Description

Vorrichtung zum einstellbaren Öffnen eines Absr)errers Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum einstellbaren Öffnen eines einem Zuteiler vorgeordneten Absperrers für granulatführende Rohrleitungen oder Siloausläufe.
Der Zweck dieser- Vorrichtung ist, Granulat dosiert tin einen Zuteiler (zum Beispiel Zellenradschleuse) abzugeben, der einer mechanischen Fördereinrichtung, insbesondere einer pneumatischen Förderrohrleitung oder einem Druckgefäß vorgeordnet ist, um eine Überlastung und Überfüllung des Zuteilers und dessen schnellen Verschleiß durch unerwünschtes Abscheren von Granulatpartikeln zu verhindern.
Nach dem bekannten Stand der Technik, zum Beispiel deutsches Gbm 1 990 841, besteht eine Vorrichtung dieser Art aus einem im unteren Ende eines mit einem Behalter verbundenen und durch einen Schieber von diesem abgesperrten Schiittgut-Zufiihrungsrohres angeordneten trichterförmigen Außenteil eines Kegelventils, in dessen untere Öffnung ein von Hand iiber eine Hebelvorrichtung auf- und abbewegbarer, einstellbarer, gleichachsig zu dieser angeordneter Ventilkegel eingreift, der Je nach seiner eingestellten Stellung eine Ringöffnung mit unterschiedlicher radialer Erstreckung freigibt, wodurch die Durchflußmenge des Materials stufenlos geregelt und gleichmäßig dem Zuteiler zugefiihrt werden kann. Durch die getrennte Betätigung des Schiebers und der Dosiervorrichtung ist diese Einrichtung aufwendig und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist eo, eine Vorrichtung zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile ausschließt und eine automatische Betitigung ermöglicht. Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein den Absnerrschieber betätigender Motor vorgesehen ist, dessen Arbeitsweg durch einen einstellbaren Anschlag begrenzbar ist, der einen auf Erreichen der Absperrer-Endstellung ansprechenden Signalgeber trägt. Durch einen als Kolben ausgebildeten pneumatischen Schubsender wird der Absperrer iiber einen Doppelhebel von der Kolbenstange des Schubsenders betitigt, wobei der als Endschalter ausgebildete Signalgeber in axialer Verlängerung der Kolben stange an den in Richtung ihrer Arbeitsbewegung einstellbaren Anschlag befestigt ist. Der als Doppelschalter ausgebildete Endschalter zeigt mit seinem einen Teil die Offen-Stellung und mit seinem anderen Teil die Geschlossen-Stellung des Absperrers an. Durch diese Vorrichtung kann der besagte Absperrschieber entfallen und weiter ist eine einfache Überwachung des Absperrers und seine Bestätigung von einer Leitstelle aus möglich. Dies Ist besonders von Vorteil, wenn mehrere Dosiervorrichtungen auf einen Förderstrang arbeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend naher erljute rt. Es zeigen: b'ig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 1I-II.
Im unteren Teil einer Schüttgut-Zuführungsrohres 1 ist der äußere, trichterförmige Teil 2 eines Dosierventils angeordnet. @a einem Abstand unterhalb davon ist das Zuführungsrohr 1 radial bis iiber dessen Achse hinaus ein staubdichtes, rechteckiges Schutzgehäuse 5 eingeführt, in dem ein Doppelhebel 6 drehbar um eine horizontale Achse 7 gelagert ist, und der mit seinem einen Ende gleitend und schwenkbar in einen Durchbruch einer Stellstange 4 eingreift, an deren oberen Ende ein in die untere Öffnung des Teiles 2 fassender kegelförmiger Absperren 3 beweglich angeordnet ist. Zur Geradführung der Stellstange 4 ist diese dichtend durch auf der Ober- und Unterseite des Schutzgehäuses 5 angeordnete Gleitbuchsen geführt.
Das andere Ende des Doppelhebels 6 ist ebenfalls gleitend und schwenkbar in einer Ausnehmung der Kolbenstange 14 eines außen unter dem Schutzgehäuse 5 mit seinem Boden an diesem befestigten pneumatischen Schubsender 15, 16, 17 gelagert. Durch Betätigung eines Druckknopftasters 20 wird ein Magnetventil 18 für den Durchtritt des Druckmittels in den Zylinder 15 geöffnet, und der Kolben 17 gegen den Druck der in dem Zylinder 15 konzentrisch angeordneten, sich gegen den Zylinderboden und die Kolbenoberseite abstützenden Feder 16 nach oben gefahren, wobei der Absperrer 3 über die Stellstange 4, den Doppelhebel 6 und die Kolbenstange 14 geöffnet wird.
Der Hub des Rolbens 17 und damit der der Kolbenstange 14 wird durch einen in ihrer axialen Verijngerung oberhalb des Schutzgehauses 5 angeordneten Anschlag 9 begrenzt.
Dieser kann durch eine in einem Bock 12 und in einer am Schutzgehäuse 5 befestigten Konsole 13 drehbar gelagerten Spindel 11 mit Stellrad 10 von Hand stufenlos auf- und abbewegt werden. dadurch wird nach vorgewählter eingestellter Hubhöhe entsprechend dem Verhiltais der Hebelarme des Doppelhebels 6 ebenfalls der Ifubweg des hbsperrers 3 begrenzt, und die Jeweils gewünschte Spaltbreite an der Dosiereinrichtung freigegeben. Auf dem Anschlag 9 und mit diesem auf- und abbewegbar ist ein Doppelschalter 8 angeordnet, dessen Schaltstößel in axialer Verlängerung der Kolbenstange 14 durch den Anschlag 9 hindurchgeführt ist und entsprechend der Länge seines Schaltweges nach unten herausragt. In Ruhestellung, also in der Geschlossen-Stellung des Absperrers 3, befindet sich der Schaltstößel in seiner unteren Lage und schließt den Schalterteil des Doppelschalters 8, der ein die Geschlossen-Stellung anzeigendes Signal R bestätigt, während beim Öffnen des Absperrers 3 die bis an den Anschlag 9 durchlaufende Kolbenstange 14 den Schaltstößel anhebt und dadurch den dem Signal R zugeordneten Schalterteil öffnet und beim Erreichen des Anschlages 9 den anderen Schalterteil für ein die Offen-Stellung anzeigendes Signal G schließt.
Der Rücklauf des Schubsender-Kolbens 17 und damit das Schließen des Absperrers 3 wird durch Betätigung eines Druckknopftasters 19 eingeleitet, der das Magnetventil 18 derart schaltet, daß die Druckmittelzufuhr in den Zylinder 15 abgesperrt und der Rücklauf des unter dem Kolben 17 befindlichen Druckmittels freigegeben wird. Durch die beim Hub des Kolbens 17 gespannte Feder 16 wird der Kolben 17 unter gleichzeitigem Ausschieben des Druckmittels in seine untere Endlage zurVickgefahren und bewirkt iiber den mit der Kolbenstange 14 verbundenen Doppelhebel 6 das Schließen des Absperrers 3.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum einstellbaren Öffnen eines einem Zuteiler vorgeordneten Absperrers für granulatführende Rohrleitungen oder Siloausläufe, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Absperrer (3) bet@tigender Motor (15, 16, 17) vorgesehen ist, dessen Arbeitsweg durch einen einstellbaren Anschlag (9) begrenzbar ist, der einen ruf Erreichen der Absperrer-Endstellung ansprechenden Impulsgeber (8) trägt.

2. Vorrichtung nnch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrer (3) einer einen Doppelhebel (6) von der Kolbenstange (1W) eines als Kolben (17) ausgebildeten pneumatischen Schubsenders betätigbar ist, wobei der als Endschalter (8) ausgebildete Impulsgeber in axialer Berlängerung der Kolbenstange (14) an dem in Richtung ihrer Arbeit bewegung einstellbaren Anschlag (9) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endschalter (87) als Doppelschalter ausgebildet ist, dessen einer Teil dle erreichte Offenstellllng des Absperrers (7) und dessen anderer Tei' anzeigt, daß der Absperrer sich nicht in der Offenstellung befindet.

L e e r s e i t e