DE2222266C3 - Einrichtung zur Überwachung der relativen Positionierung eines spurgebundenen Fahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zur Überwachung der relativen Positionierung eines spurgebundenen FahrzeugesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/225—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
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- B61—RAILWAYS
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überwachung der relativen Positionierung eines spurgebundenen
Fahrzeuges, z. B. eines Schienenfahrzeuges.
Es ist bei der automatischen Zugsteuerung bekannt, daß die einzelnen Züge laufend ihre jeweiligen Fahrorte
selbst feststellen.
Die Ermittlung des Fahrortes durch die Fahrzeuge kann verschiedener Art sein. Bekannt ist dazu die
Verwendung einer Linienleitung, die auch den zyklischen Datenverkehr zwischen einer Zentrale und den
beweglichen Objekten überträgt. Die Linienleitung enthält elektrische Markierungsstellen, wodurch die
Strecke in einzelne Streckenintervalle unterteilt wird. An den Markierungsstellen treten Amplituden-, Phasenoder
Frequenzänderungen auf, die beim Überfahren von einem auf dem Fahrzeug befindlichen Gerät
festgestellt und zur Positionsermittlung gezählt werden.
In Nachrichtentechnische Fachberichte Bd. 34 (1967) Fernwirktechnik VII, Seiten 91—95, wird die »Datenübertragung
bei der Automatisierung von Nahverkehrsbahnen« beschrieben. Dort ist eine Einrichtung zur
Fahrortbestimmung angegeben, bei der zwei Linienleiter, die einen gemeinsamen mäanderförmig verlegten
Leiter als Rückleiter besitzen, mit Strömen unterschiedlicher Frequenz gespeist werden. Durch die räumliche
Zuordnung aller drei Leiter untereinander entstehen Streckenintervalle von z. B. 30 m Länge, mit unterschiedlichen
Frequenzen /3 und f4. Der Fahrort wird von einem auf dem Fahrzeug vorhandenen Positionszähler, der die Anzahl der überfahrenen /3- und m>
/"4-Bereiche summiert, ermittelt. Nachteilig bei dieser
Fahrortermittlung ist, daß irgendeine Störung sich so auswirken kann, daß eine elektrische Markierungsstelle
bei der Zählung ausgelassen wird oder daß eine Weiterzählung veranlaßt wird, ohne daß eine Markie- v~.
rungsstelle überfahren wurde. Von da ab entspricht der Zählerstand des Positionszählers nicht mehr dem
wahren Aufenthaltsort des Fahrzeuges.
Zur genauen Positionierung des Fahrzeuges, wie es z. B. bei Zielbremsung an Haltepunkten erforderlich ist,
ist die beschriebene Fahrortermittlung nicht ausreichend Wie aus der AEG-Telefunken-Dnickschrift V
1/457 D 870 »Kurzschleifensystem zur Zugsicherung«, Seite 36, 38, 39 bekannt, wird deshalb ein weiteres
Wegkriterium herangezogen. Dabei wird auf einer möglichst ungebremsten Achse oder im Getriebe des
Fahrzeuges ein Impulsgeber angeordnet der pro einer bestimmten zurückgelegten Wegstrecke einen Impuls
abgibt Entspricht die Anzahl der Impulse einer zurückgelegten Strecke von z. B. einem Meter, wird ein
Zähler um einen Schritt weitergeschaltet Jedes Streckenintervall wird somit in Schritte zu je einem
Meter unterteilt
In der DE-OS 18 08 523 ist ein Meßgerät mit einem Analog-Digitaiwandler, der nach dem Inkrement-Verfahren
arbeitet und Selbstprüfung durch vergleichende Zählung für Waagen beschrieben. Dabei gibt an einer
definierten Stelle des Weges ein Geber einen zusätzlichen Impuls an eine Vergleichseinheit, die ein
Fehlersignal ausgibt, wenn der Stand eines Zählers beim
Eingang des zusätzlichen Impulses nicht der der definierten Stelle des Weges entspricht Des weiteren ist
in der DD-PS 63 180 ein Prüfverfahren für inkrementel-Ie
Analog-Digitaiwandler und Schaltungen zur Durchführung des Verfahrens angegeben. Der Analog-Digitaiwandler
bewirkt die Umwandlung z. B. des Zeigerausschlagens einer Waage in einen elektrischen
Digitalwert dadurch, daß ein mit einer Rasterteilung versehenes Stellglied an Abtastern vorbeibewegt wird.
Die Abtaster liefern Impulse, die einem Vor-Rückwärtszähler so zugeführt werden, daß das Zählergebnis dem
angezeigten Skalenbetrag der Waage entspricht. Zur Überprüfung des Zählergebnisses ist der Zähler mit
einer Prüfschaltung verbunden, der außerdem Impulse von besonderen in unterschiedlichen Abständen angeordneten
Abtastern zugeführt werden, wenn sie an einer ebenfalls auf dem Stellglied angeordneten
besonderen Markierung vorbeibewegt werden. Jeder der besonderen Abtaster gibt eine verschiedene Anzahl
von Impulsen, die einer Prüfzahl entsprechen, an die Prüfschaltung. Die Prüfschaltung ist nun so beschaffen,
daß sie ein Fehlermeldesignal ausgibt, wenn das Ausgangssignal des Zählers nicht mit der Prüfzahl
übereinstimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Überwachung der relativen Positionierung
eines spurgebundenen Fahrzeuges, bei der durch Zählen längs des Fahrweges angeordneter Markierungsstellen,
an denen z. B. ein Frequenzwechsel von β nach f\ oder von /i nach /2 stattfindet, ein erstes und
davon unabhängig durch Zählen der Impulse eines Radimpulsgebers in einem Streckenintervall zwischen
zwei Markierungsstellen ein zweites Wegkriterium erzeugt wird, anzugeben, bei dem die eingangs
geschilderten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einem ersten Überwachungsimpuls des
zweiten Wegkriteriums, der nach einer zurückgelegten konstanten Wegstrecke, die größer als ein Streckenintervall
ist, von einem von Meterimpulsen beaufschlagten, an einer Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel
von /2 nach f\ gestarteten ersten Zähler erzeugt
wird und einem zweiten Überwachungsimpuls des zweiten Wegkriteriums, der von einem an einer
Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel von f\ nach h gestarteten zweiten Zähler erzeugt wird, ein
Impuls des ersten Wegkriteriums liegt, der durch eine
Markierungsiielle mit einem Frequenzwechsel in gleicher Richtung (z. B. von 6 nach /i) hervorgerufen
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im "folgenden näher beschrieben.
Beim Passieren einer Markierungsstelle bei der die Frequenz von /2 nach /1 wechselt — erstes
Wegkriterium —, wird ein erster Zähler gestartet, dem die Meterinipulse zugeführt werden, die auch zur
Feinpositionierung dienen. Die Meterimpulse stellen ein zweites Wegkriterium dar, bei der Feinpositionierung
jedoch wird der Zähler jedesmal an jeder Markierungsstelle gelöscht und neu gestartet, d.h. wenn also ein
Streckenintervall durchfahren wurde bzw. ein Wechsel der Frequenzer, von /2 nach /1 oder von /1 nach /2
auftrat
Der bei der erfindungsgemäßen Einrichtung benutzte Zähler wird dagegen über eine konstante Wegstrecke
(z. B. 40 m), die größer als ein Streckenintervall (z. B.
30 m) ist mit Meterimpulsen beaufschlagt und gibt dann einen ersten Überwachungsimpuls ab. Er zählt also über
die Markierungsstelle, bei der die Frequenz von /t nach /2 wechselt An dieser Markierungsstelle wird ein
zweiter mit Meterimpulsen beaufschlagter Zähler gestartet, der einen zweiten Überwachungsimpuls
abgibt, wenn das Fahrzeug eine konstante Wegstrecke (z. B. 40 m), die größer als ein Streckenintervall (z. B.
30 m) ist, zurückgelegt hat Der zweite Zähler zählt also
über die Markierungsstelle, bei der die Frequenz von /2 nach/1 wechselt
Das erste Wegkriterium wird durch die vom Fahrzeug überfahrenen Markierungsstellen, an denen
die Frequenz von /2 nach /1 oder von /1 nach /2 wechselt, gebildet Es wird nun die Reihenfolge der
Impulse des ersten und des zweiten Wegkriteriums überwacht Die Reihenfolge ist dadurch gegeben, daß
zwischen dem ersten und dem zweiten Überwachungsimpuls des zweiten Wegkriteriums stets ein Impuls des
ersten Wegkriteriums liegt, der durch eine Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel in gleicher
Richtung (z. B. hier von /2 nach /"I) hervorgerufen wird.
is Entsprechend ist die Reihenfolge, wenn sie mit dem
zweiten Überwachungsimpuls beginnt. Diesem folgt dann bei ungestörtem Betrieb ein Impuls des ersten
Wegkriteriums, hervorgerufen durch eine Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel von /1 nach /2,
2Ci danach der erste Überwachungsimpuls.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß überwacht wird, ob zwischen zwei Impulsen des ersten
Wegkriteriums — das sind die Impulse die entstehen, wenn das Fahrzeug je eine Markierungsstelle, an der die
Frequenz von /2 nach /1 oder von /1 nach /2 wechselt, überfährt — ein Impuls des zweiten Wegkriteriums, also
ein erster oder zweiter Überwachungsimpuls, liegt
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Überwachung der relativen Positionierung eines spurgebundenen Fahrzeuges, bei der durch Zähler längs des Fahrweges angeordneter Markierungsstellen, an denen z. B. ein Frequenzwechsel von h nach /, oder von f\ nach h stattfindet, ein erstes und davon unabhängig durch Zählen der Impulse eines Radimpulsgebers in einem Streckenintervall zwischen zwei Markierungsstein ein zweites Wegkriterium erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem ersten Überwachungsimpuls des zweiten Wegkriteriums, der nach einer zurückgelegten konstanten Wegstrecke, die größer als ein Streckenintervall ist, von einem von Meterimpulsen beaufschlagten, an einer Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel von /2 nach (\ gestarteten ersten Zähler erzeugt wird und einem zweiten Überwachungsimpuls des zweiten Wegkriteriums, der von einem an einer Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel von /i nach h gestarteten zweiten Zähler erzeugt wird, ein Impuls des ersten Wegkriteriums liegt, der durch eine Markierungsstelle mit einem Frequenzwechsel in gleicher Richtung (z. B. von /i nach /|) hervorgerufen wird.
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1972
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Also Published As
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