DE1455431C - Verfahren für den automatischen Fahrbetrieb mit selbsttätiger Sicherung und Überwachung der Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Verfahren für den automatischen Fahrbetrieb mit selbsttätiger Sicherung und Überwachung der Fahrzeuge, insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
nienförmiger Signalübertragung zwischen den Zügen und Streckenzentralen für in Abschnitte unterteilte
Streckenbereiche (deutsche Auslegeschrift i 176 698), bei dem jeder Zug selbst seinen Fahrort
aus den von ihm durchfahrenden Abschnitten jedes Streckenbereichs ermittelt und die zugehörige Strekkenzentrale
in zyklischer Folge den Abschnitten zugeordnete Abfragesignale aussendet, werden nur diejenigen
Abfragesignale von der Zentrale ausgesucht, die den in einem vorherigen Zyklus als besetzt gemeldeten
Abschnitten des Streckenbereiches zugeordnet sind. In Verbindung mit diesen Abfragesignalen
wird jeweils mindestens eine zusätzliche, für die Weiterfahrt des betreffenden Zuges maßgebende
Information mit übertragen. Solche Informationen können durch Frequenzmodulation des von der Zentrale
in die Leiterschleife eingegebenen Speisestromes, z.B. durch Umtasten auf eine andere Frequenz,
nach den Zügen übertragen werden.
Die bei dem bekannten Zugsicherungssystem erforderlichen zusätzlichen Informationen für die
Weiterfahrten der betreffenden Züge, die von den Zentralen nach den Zügen übertragen werden müssen,
werden nach dem Verfahren des Hauptpatentes eingespart, da an Stelle der bekannten Abfragesignale,
die nur den bestimmten, von Zügen besetzten Abschnitten zugeordnet sind, die in zyklischer Folge
von der zentralen Stelle abgegebenen Zählimpulse, deren Anzahl der Zahl der vorhandenen Einwirkstellen
entspricht, zur Abstandsermittlung der auf einer Strecke befindlichen Fahrzeuge zu ihren vorausfahrenden
Fahrzeugen verwendet werden. Die Abstandsermittlung wird hierbei auf den Fahrzeugen selbst
vorgenommen, in dem die Zählimpulse zwischen der von einem Fahrzeug, abhängig von der Koinzidenz
zwischen dem Positionszähler und dem Zählimpulszähler verursachten Impulspause in der Zählimpulsfolge
und der durch einen Vorläufer verursachten Impulspause in einem Abstandszähler im Fahrzeug
gezählt werden. Der Zählerstand gibt den Abstand zwischen einem Fahrzeug und seinem Vorläufer an,
wobei der Abstand der Länge von so vielen mittels Einwirkstellen unterteilten Abschnitten entspricht,
wie Zählimpulse in dem Zeitintervall zwischen den Impulspausen gezählt wurden.
Ein für diese von der zentralen Stelle aus in zyklischer Folge in die Linienleiter eingegebenen Zählimpulse
erforderlicher Übertragungskanal wird nun nach der Erfindung dadurch eingespart, daß diese
Zählimpulse über die von der zentralen Stelle in die Linienleiter eingegebene Dauereinspeisung mit übertragen
werden.
Die Erfindung sei beispielsweise an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Figur ist eine zentrale Stelle I einem Strekkenabschnitt
zugeordnet, der durch die beiden Fahrschienen 2 angedeutet ist. Längs der Fahrschienen 2
sind Linienleiter 3 und 4 ausgelegt, die im einfachsten Fall eine Leiterschleife darstellen können. Der
Fahrweg ist in bekannter Weise durch Einwirkstellen η, η + 1 ... /ι + 6 in Markierabschnitte unterteilt.
Die Einwirkstellen können z. B. durch Kreuzen der Linienleiter 3 und 4 gebildet werden. Auf dem Strekkenabschnitt
verkehren zwei Züge Z I und Zl. Die Züge kennen ihren jeweiligen Fahrort durch Abzählen
der Einwirkstellen im Positionszähler von einem Ausgangspunkt 0 aus. Hierzu wird von der zentralen
Stelle aus in die Linienleiter 3 und 4 die Speisespannung der Einwirkstellen, z. B. ein Wechselstrom mit
der Frequenz fd, dauernd eingespeist. Die Übermittlung der Zählimpulse wird als zusätzliche Information
/ diesem Wechselstrom aufmoduliert. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Frequenz
fd des Wechselstromes entsprechend der zyklischen Folge der Zählimpulse jeweils um den Frequenzhub
Λ fd verändert wird.
Die Information des Überfahrens der Einwirkstelle und die Information / werden vom Koppelglied des
20. Fahrzeuges, das den Fahrweg befährt, aufgenommen
und beeinflussen der Positionszähler bzw. den Zählimpulszähler.
Die Anzeige der Einwirkstellen auf dem in der Einwirkzone der Einwirkstellen befindlichen Fahrzeug
kann z. B. in bekannter Weise durch eine Amplitudenänderung und/oder Phasenumkehr des das
pulsmodulierte Impulstelegramm beinhaltenden Wechselstromes erreicht werden. Der dauernde Empfang
der zusätzlichen Information/, nämlich die Zählpulsfolge wird durch geeignete Ausbildung der
Koppelglieder auf dem Fahrzeug sichergestellt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß zwei Antennen
auf dem Fahrzeug so angeordnet sind, daß eine Antenne optimal gekoppelt ist, wenn sich die andere gerade
an einer Stelle verminderter Kopplung befindet. Dieses Fahrzeügsicherungssystem ermöglicht es
somit, daß zwei Übertragungskanäle für den automatischen Fahrbetrieb mit selbsttätiger Fahrzeugsicherung
und Fahrzeugüberwachung ausreichen. Für alle im Überwachungsbereich befindlichen Fahrzeuge
wird damit eine genaue Fahrortsbestimrrjung und die Abstandserkennung der Fahrzeuge untereinander
durchgeführt. Der eine übertr-agungskanal dient für die Übertragung des z. B. mit unveränderter Amplitude
von der zentralen Stelle in die Linienleiter eingespeisten Wechselstromes, der die Information / frequenzmoduliert
überträgt. Mit Hilfe der Einwirkstellen ist damit die Fahrortserkennung auf jedem Fahrzeug
möglichund durch die Information/ — Zyklus einer Zälilpulsfolge — sind auch die Fahrorte aller
anderen Fahrzeuge in der zentralen Stelle und auf den Fahrzeugen festgehalten, wodurch auf den Fahrzeugen
die Abstandsermittlung ermöglicht wird. In dem anderen Übertragungskanal wird das Antworttelegramm
übertragen, das in der Fahrzeugeinrichtung in Abhängigkeit von der auf dem ersten Kanal
empfangenen Information/ und dem eigenen Standort des Fahrzeuges im Fahrwegbereich gebildet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren für den automatischen Fahrbetrieb mit selbsttätiger Sicherung und Überwachung der Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei dem durch mindestens zwei längs des Fahrweges verlegte Linienleiter der Fahrweg mittels Einwirkstellen in Abschnitte unterteilt ist und bei Koinzidenz zweier auf einem Fahrzeug befindlicher Zähleinrichtungen, von denen die eine Zähleinrichtung, der Positionszähler, nacheinander die von dem Fahrzeug überfahrenen Einwirkstellen der Linienleiter und die andere Zähleinrichtung, der Zählimpulszähler, die von einer zentralen Stelle in die Linienleiter in zyklischer Folge entsprechend der Gesamtzahl der ständig nacheinander abgefragten Einwirkstellen abgegebenen Zählimpulse zählt, ein Kriterium auf die Linienleiter übertragen wird, welches auf dem Fahrzeug in Abhängigkeit von den hierauf folgenden Zählimpulsen bis zur Abgabe des Kriteriums eines vorliegenden Fahrzeuges zum Feststellen des Abstandes zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem vorliegenden Fahrzeug ausgewertet wird, und bei dem das bei Koinzidenz der beiden Zähleinrichtungen auf dem Fahrzeug auf die Linienleiter übertragene Kriterium die auf den Zählimpuls, der zur Koinzidenz geführt hat, folgende Impulspause zwischen den von der zentralen Stelle in die Linienleiter in zyklischer Folge abgegebenen Zälilimpulse um einen bestimmten Betrag verlängert und ein weiterer, mit dem von dem eigenen Fahrzeug abgegebenen Kriterium anlaufender und die auf die Impulspause folgenden, von der zentralen Stelle in die Linienleiter in zyklischer Folge abgegebenen Zählimpulse aufnehmender Abstandszähler auf dem Fahrzeug durch die nachfolgende, vom vorausfahrenden Fahrzeug abhängige, verlängerte Impulspause, die entsprechend in der von der zentralen Stelle abgegebenen Zählimpulsfolge in die Linienleiter übertragen wird, wieder in Haltestellung gebracht wird, nach Patent 1455 429, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zentralen Stelle abgegebenen Zählimpulse über die an sich bekannte unmodulierte Dauereinspeisung in die Linienleiter (3,4) übertragen werden.Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren für den automatischen Fahrbetrieb mit selbsttätiger Sicherung und Überwachung der Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei dem durch mindestens zwei längs des Fahrweges verlegte Linienieher der Fahrweg mittels Einwirkstellen in Abschnitte unterteilt ist und bei Koinzidenz zweier auf einem Fahrzeug befindlicher Zähleinrichtungen, von denen die eine Zähleinrichtung, der Positionszäliler, nacheinander die von dem Fahrzeug überfahrenen Einwirkstellen der Linienleiter und die andere Zähleinrichtung, der Zählimpulszähler, die von einer zentralen Stelle in die Linienleiter in zyklischer Folge einsprechend der Gesamtzahl der ständig nacheinander abgefragten Einwirkstellen abgegebenen Zählimpulse zählt, ein Kriterium auf die Linienleiter übertragen wird, welches auf dem Fahrzeug in Abhängigkeit von den hierauf folgenden Zählimpulsen bis zur Abgabe des Kriteriums eines vorliegenden Fahrzeuges zum Feststellen des Abstandes zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem vorliegenden Fahrzeug ausgewertet wird.Hierbei wird abhängig von dem, bei Koinzidenzίο der beiden Zähleinrichtungen auf dem Fahrzeug, auf die Linienleiter übertragenen Kriterium die auf den Zählimpuls, der zur Koinzidenz geführt hat, folgende Impulspause zwischen den von der zentralen Stelle in die Linienleiter in zyklischer Folge abgegebenen Zählimpulsen um einen bestimmten Betrag verlängert und ein weiterer, mit dem von dem eigenen Fahrzeug abgegebenen Kriterium anlaufender und die auf die Impulspause folgenden, von der zentralen Stelle in die Linienleiter in zyklischer Folge abgegebenen Zählimpulse aufnehmender Abstandszähler auf dem Fahrzeug, durch die nachfolgende, vom vorausfahrenden Fahrzeug abhängige verlängerte Impulspause, die entsprechend in der von der zentralen Stelle abgegebenen Zählimpulsfolge in die Linienleiter übertragen wird, wieder in Haltestellung gebracht.Durch dieses Verfahren wird eine dichte Ab'fragefolge der auf der zu überwachenden Strecke verkehrenden Fahrzeuge erreicht, da nur dann Pausen in die zyklische Folge der von der zentralen Stelle her übertragenen Zählimpulse eingefügt werden, wenn eine Meldung übermittelt werden soll. Dies wird dadurch erzielt, daß immer dann, wenn in einem Zug der Zählimpulszähler mit dem Positionszähler koinzidiert, ein Antwortimpuls an das Streckengerät zurückgesendet wird, der spätestens in der Lücke zwischen zwei Zählimpulsen eintreffen muß. Für die Dauer des Antwortimpulses wird dann die gleichmäßige Zählpulsfolge unterbrochen. Der Antwortimpuls kann in erster Näherung beliebig lang sein; durch geeignete Codierung bzw. Modulation kann somit ein Datentelegramm beliebiger Länge übermittelt werden, das beispielsweise Zugkennung, Zuggeschwindigkeit, Beschleunigung, Ziiglänge und ähnliche Angaben enthalten kann-.ist die Antwort beendet, d. h. das Datentelegramm übermittelt, so wird die für die Dauer der Antwort kurzzeitig unterbrochene Zählpulsfolge fortgesetzt. Jeder Zug, der sich innerhalb des betreffenden Streckenabschnittes befindet, unterbricht also durch Aussenden seines Datentelegramms die Aussendung der Zählpulsfolge. Es entsteht somit insgesamt eine arhythmische Zählpulsfolge, die ein pulsmoduliertes Impulstelegramm darstellt, aus dem die Zugposition aller auf der überwachten Strecke befindlichen Züge hervorgeht. Damit entfällt der bei den bekannten ortsselektiven Verfahren notwendige Rückmeldekanal.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Verfahren für den automatischen Fahrbetrieb nach dem Hauptpatent noch einen weiteren Übertragungskanal einzusparen.Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der zentralen Stelle in zyklischer Folge abgegebenen Zählimpulse über die an sich bekannte unmodulierte Dauereinspeisung in die Linicnleitcr übertragen werden.In einem bekannten Zugsicherungssystem mit Ii-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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