DE2222166C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern nach dem Blasverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern nach dem Blasverfahren

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    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/42Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C49/58Blowing means
    • B29C49/60Blow-needles

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Description

Bei derartigen Maschinen, bei welcher die Blasfor men um eine horizontale Achse umlaufen, ist es aucl bekannt die Kanülenordnung mit unbeweglicher, in di< Ausnehmung der Blasform für den Abfall hineinragen der Kanüle an der Außenseite der radial außenliegen den, beweglichen Formhälfte anzubringen (US-Pi 2 784 452 und US-PS 3 019 481). Wenngleich hierbei di Kanülenanordnung im allgemeinen leichter zugänglic ist, weil sie an der Außenseite der radial äußeren Form hälften befestigt ist, müssen hier wegen der Anbrin gung der Kanülenanordnung an der bewegliche Formhälfte biegsame Leitungen zum Zuführen de Blasluft in mitunter beträchtlicher Länge vorgesehej werden. Dies ist insbesondere aufwendig, wenn zusätq
liehe, dann ebenfalls biegsame Leitungen zur Zufuhr >on Druckluft für die Betätigung einer verschiebbaren Kanüle an einem Kolben erforderlich sind.
Bei einer anderen bekannten Formbgasmaschine (US PS 3 513 502) mit einer Vielzahl von um eine gemeinsame Achse umlaufenden Blasfor pen ist die Kanülenanordnung mittels einer nockenbetätigten Schnwellwechsel- und Kupplungseinrichtung auswechselbar, so daß die Notwendigkeit entfällt, das die Kanülenanordnung tragende Formteil bei jedem Kanülenwechsel ausbauen und wieder einbauen zu müssen. Diese bekannte Kupplungseinrichtung ist jedoch nur von der Rückseite des die Kanülenanordnung tragenden Formteils aus betät.gbar, d. h. also von der der Achse der Maschine zugekehrten Seite aus, sofern sich die Kanülenanordnung in der radial ortsfesten inneren Forrtihälfte befindet Bei derartigen kontinuierlich arbeitenden Karussell-Formblasmaschinen sjll der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Einzelformen und damit die Länge des zwischen den Einzelformen ao kontinuierlich austretenden schlauchförmigen Vorformlings möglichst klein sein, da diese Teile des Vorformlings ate Abfall einer erneuten Aufbereitung bedürfen. Bei der Verwendung der bekannten Kupplungseinrichtung für die Kanülenanordnung müssen jedoch as die Einzelformen in Radialrichtung der Maschine genügend so weit außen sitzen, daß an den Rückseiten der inneren Formhälften ein zum Betätigen der Kupplung und zum Herausnehmen der Kanülenanordnung aus der Rückseite der Formhälfte ausreichender Raum vorhanden ist. Durch eine solche radiale Versetzung der Formteile nach außen fällt jedoch, wie erwähnt, mehr Abfall an. so daß die bekannte Schnellwechselkupplung in dieser Hinsicht nicht frei von Mängeln ist. Ferner ist bei solchen mit einer Blaskanüle arbeitenden Vorrichtungen anzustreben, daß die Wandung des in der Blasform befindlichen abgeklemmten Vorformlings von der Kanüle durchstoßen wird, bevor das Zuführen von Luft zum Aufblasen des Vorformlings einsetzt weil sonst das der Kanülenspitze gegenüberliegende Wandungs- *o teil des Vorformlings vor der einströmenden Luft zurückweicht und die Kanüle nicht in der gewünschten Weise in ihn einzudringen vermag. Bisher zu diesem Zweck vorgesehene Einrichtungen waren jedoch ziemlich kompliziert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige, äußerst einfache und zeitsparend verwendbare Blaskanülenhalterung zu schaffen, welche das Auswechseln der Kanülenanordnung ohne Ausbau des sie enthaltenden Formteils aus der Maschine gestattet und welche dazu keines nennenswerten Freiraums an der Rückseite des Formteils bedarf.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verwendung einer an sich bekannten Blasformanordnung, bei der eine Mehrzahl von Blasformen sternförmig um eine Achse angeordnet sind, wobei jeweils eine Formhälfte zur Drehachse hin gelegen und die andere von der Drehachse abgelegene Formhälfte während der Drehbewegung der Vorrichtung zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung der Blasform radial zur Drehachse bewegbar ist, die Kanülenanordnung in der zur Achse der Blasform hin offenen Bohrung in der zur Drehachse hin gelegenen Formhälfte angeordnet und zur Achse der Blasform hin auswechselbar ist.
Hierdurch ist nicht nur die schnelle und einfache Auswechselbarkeit der Kanülenanordnung erreicht, sondern durch die Auswechselbarkeit zur Achse der Blasform hin braucht auch nicht ein gesonderter Freiraum dafür in der Maschine vorgesehen zu werden. Dies ermöglicht weiter, die die Kanülenanordnung enthaltenden Formhälften in dem mit Rücksicht auf den Verfahrensablauf günstigsten radialen Abstand zur Achse der Maschine anzuordnen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist in der Mündung der Bohrung ein mittels Schrauben an der Formhälfte befestigtes eine glatt mit der Fläche der Ausnehmung für den Abfall abschneidende halbkreisförmig ausgerundete Endfläche aufweisendes Anschlagtei] zum Begrenzen der Vorwärtsbewegung der Kanülenanordnung angeordnet
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wozu auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine zerlegte Teil-Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung,
F i g. 2 einen Teil-Längsschnitt der Vorrichtung nach F i g. 1 in zusammengesetztem Zustand und
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Form der Vorrichtung.
F i g. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine geteilte Blasform 10 mit einem Paar Formhälften It und 12, welche zusammen einen Hohlraum 13 zum Ausweiten eines darin enthaltenen Vorformlings zur Gestalt des gewünschten Gegenstandes umschließen. Die Formhälften 11 und 12 sind an einer (nicht dargestellten) herkömmlichen Formblasmaschine angeordnet, welche in dem in F i g. 1 gezeigten voneinander getrennten Zustand der beiden Formhälften einen stranggepreßten Vorformling zwischen diese einlegt. Die Formhälften 11 und 12 werden dann in herkömmlicher Weise zusammengeführt und klemmen dabei einen Teil des Vorformlings ab. Dazu sind am oberen Ende der Blasform 10 einander gegenüberstehende Klemmkanten 75 gebildet. Der Vorformling wird anschließend mittels einer Kanüle 14 angestochen und in bekannter Weise zu einer dem Hohlraum 13 entsprechenden Gestalt aufgeweitet.
An einem Ende des Hohlraums 13 hat die innere Formhälfte 12 eine Grathalterung 16, welche im dargestellten Beispiel an einen Teil des Hohlraums 13 zum Ausformen des Halses 18 des geblasenen Gegenstandes anschließt. Die innere Formhälfte 12 ist mittels nicht dargestellter Befestigungseinrichtungen an einer Halteplatte 20 befestigt, so daß die Flächen 22 und der Formhälfte 12 und der Halteplatte 20 den gegen überliegenden Flächen der benachbarten Blasform einer Mehrfachformmaschine in geringstem Abstand gegenüberstehen.
Es sind Einrichtungen zum mühelosen und schnellen Ausbau einer Kanülenanordnung 34 aus einer Bohrung 26 in der Formhälfte 12 zur Achse 28 der Blasform hin vorgesehen. Die Bohrung 26 durchsetzt die Formhälfte 12 an der Grathalterung 16 senkrecht zur Achse 28 der Blasform 10. Die Grathalterung 16 liegt einer identischen Ausbildung in der äußeren Formhälfte gegenüber und hat halbkreisförmigen Querschnitt. Ein in der Bohrung 26 sitzendes Anschlagteil 30 hat eine halbkreisförmig ausgerundete Endfläche 32, welche im in F i g. 2 gezeigten eingebauten Zustand eben mit der Innenfläche der Grathalterung 16 verläuft Das Anschlagteil 30 ist von einer Mittelbohrung 31 durchsetzt, durch welche die in der Kanülenanordnung 34 enthalte-
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ne Kanüle 14 hindurch verläuft.
Die Kanüle 14 ist in einem Kolben 36 befestigt. In der Auführung nach F i g. 1 und 2 hat der Kolben 36 eine teilweise mit einem Innengewinde 39 versehene zylindrische Ausnehmung 37. In das Innengewinde 3·* ist ein Stutzen 41 mit einem Gewinde 77 eingeschraubt. Das hintere Ende der Kanüle 14 weist einen Rand 45 auf, mit welchem sie zwischen einer Stirnfläche 47 des Stutzens 41 und dem Boden 49 der Ausnehmung 37 des Kolbens 36 lösbar eingeklemmt ist. Dabei verläuft die Bohrung der Kanüle 14 in axialer Verlängerung einer den Stutzen 41 axial durchsetzenden Axialbohrung 43. Mit dem Stutzen 41 kann ein Sechskant 53 zum leichteren Einschrauben und Herausschrauben des Stutzens 41 in den bzw. aus dem Kolben 36 einstückig ausgebildet sein.
Im Anschlagteil 30 sind eine Anzahl von axial verlaufenden Durchlässen 38 gebildet, welche einerseits in den den Kolben 36 führenden Teil der Bohrung 26 und andererseits in eine in der Außenfläche des Anschlag- a© teils 30 gebildeten Ringnut 40 münden.
Zur lösbaren Befestigung des Anschlagteils 30 an der Formhälfte 12 sind in der dargestellten Ausführung zwei Schrauben 42 vorgesehen, welche beiderseits der Längsachse 79 der Formhälfte 12 im Anschlagteil 30 as gebildete Bohrungen durchsetzen. Die Bohrungen für die Aufnahme der Schrauben 42 sind in seitlichen Ansätzen 44a und 440 des Anschlagteils 30 gebildet.
Für die Bewegung des Kolbens 36 in der Bohrung 26 und für die Zufuhr eines Druckmittels, beispielsweise Druckluft zur Bohrung der Kanüle 14 ist eine Durchlaßanordnung mit einem an der Rückseite des Kolbens 36 in der Bohrung 26 mündenden Durchlaß 46 und einer eine Leitung 50 mit der Ringnut 40 im Anschlagteil 30 verbindenden Leitung 48 vorgesehen.
Die Zufuhr von Druckmittel zur Bohrung der Kanüle 14 ist zeitweilig abgesperrt, bis sich der Kolben 36 über eine bestimmte Strecke in der Bohrung bewegt hat, d. h. also, bis die Spitze der auf dem Kolben 36 sitzenden Kanüle 14 die Wandung des eingeklemmten Vorformlinge durchstoßen hat Zu diesem Zweck ist in der Ausführung nach F i g. 1 und 2 am Eintrittspunkt des Durchlasses 46 in die Bohrung 26 ein DruckmitteleinlaB 56 und in rückwärtiger Verlängerung der Bohrung 26 eine Blindbohrung 58 in der Halteplatte 20 gebildet Der Stutzen 41 einschließlich seines Endstücks 60 ist •von einer im wesentlichen in Verlängerung der Kanülenbohrung verlaufenden Axialbohrung 43 durchsetzt. Der Einlaß 62 für die Axialbohrung 43 ist so angeordnet, daß er sich in der hinteren Endstellung des Kolbens 36 in der Blindbohrung 58 und in der vorderen Endstel lung des Kolbens 36 in der Bohrung 26 befindet An der Rückseite kann die Axialbohrung 43 durch einen Stopfen 64 verschlossen sein.
In der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die zeitweilig wirksame Absperrvorrichtung als ein in Verlängerung des Endstücks 51 der Kanüle 14 um ein bestimmtes Maß in die Bohrung 26 hervorstehender, an der Halteplatte 20 sitzender Zapfen 78 dargestellt, welcher während des ersten Teils der Vorwärtsbewegung des KoI- bens 36 in der Bohrung 26 abdichtend in das Endstück der Kanüle 14 hineinragt
Während des Zusammenbaus werden zwischen den einzelnen Teilen der Anordnung elastische Rundringdichtungen 68. 70 eingelegt, um unerwünschte Durch- «5 oder Austritte von Druckluft zwischen einander gegenüberliegenden Flächen zu verhindern. Femer können zur Kühlung der Oberflächen der Fonnhälften 11, (nicht dargestellte) Kühlmitteldurchlässe in den beiden Formhälften 11,12 gebildet sein, so daß sich der plastische Werkstoff des Vorformlings beim Anlegen an die Formwände verfestigt. In der Halteplatte 20 kann eine Verlängerung 25 der Bohrung 26 für die Aufnahme eines einen Anschlag für die Rückwärtsbewegung des Kolbens 36 bildenden auswechselbaren Verschleißrings 27 gebildet sein.
Im Betrieb wird nach dem Zusammenführen der Formhälften 11 und 12 um ein Teilstück eines Vorformlingsstranges ein Druckmittel wie etwa Druckluft von einer herkömmlichen Druckmittelquelle über eine herkömmliche Ventilanordnung und den Durchlaß 46 in die Bohrung 26 geleitet Daraufhin beginnt der zu diesem Zeitpunkt in Anlage am Verschleißring 27 befindliche Kolben 36 sich vorwärts zu bewegen, so daß seine Rückseite 66 vom Verschleißring 27 abhebt. Dabei kann die Druckluft jedoch noch nicht in den über die Axialbohrung 43 mit der Kanülenbohrung verbundenen Einlaß 62 eindringen, da sich dieser noch abdichtend in der Blindbohrung 58 befindet. Die Vorwärtsbewegung des Kolbens 36 kommt bei Anlage an der Innenseite 69 des Anschlagteils 30 zum Stillstand. In dieser in F i g. 2 gezeigten Stellung des Kolbens 36 ist die Kanüle 14 genügend weit vorgedrungen, um die Wandung des Vorformlings zu durchstoßen, und der Einlaß 62 für die Axialbohrung 43 ist aus der Blindbohrung 58 ausgetreten und nun mit dem Druckmitteleinlaß 56 strömungsverbunden, so daß die weiterhin zugeführte Druckluft durch die Kanüle 14 hindurch in den Vorformling strömt und diesen zur Formung des gewünschten Gegenstandes auswärts gegen die Wandungen des Hohlraums 13 ausweitet
Nach dem Ausweiten des Vorformlings in der Blasform 10 wird die (nicht dargestellte) mit der Axialbohrung 46 verbundene Ventilanordnung so umgeschaltet, daß die Bohrung zur freien Umgebung hin offen ist, so daß die im aufgeweiteten Vorformling vorhandene Druckluft durch die Kanäle 14 und den Durchlaß 46 hindurch ausströmen kann. Nach Absinken des Drucks im Inneren der Blasform auf den atmosphärischen Druck wird über die Leitung 50, die Ringnut 40 und die Durchlässe 38 im Anschlagteil 30 Druckmittel zur Vorderseite 72 des Kolbens 36 geleitet, so daß dieser sich zusammen mit dem Endstück 60 des Stutzens 41 rückwärts bewegt, bis sich der Einlaß 62 der Axialbohrung 43 wieder in «f ·.■·· Blindbohrung 58 befindet Zur Vermeidung eines Druckpolsters in der Blindbohrung 58 beim Eindringen des Endstücks 60 kann deren inneres Ende zur freien Umgebung hin entlüftet sein. Bei der Rück wärtsbewegung des Kolbens 36 wird die Kanüle 14 aus dem vorher in der Vorformlingswandung gebildeten Loch gezogen.
In der in F i g. 3 gezeigten Ausführung gleitet die Kanüle 14 zu Beginn der Vorwärtsbewegung des Kolbens 36 in der Bohrung 26 zunächst mit der Innenfläche ih res Endstücks 51 auf dem Zapfen 78, so daß zunächst keine Druckluft in sie einzudringen vermag. Die untei abdichtender Führung des Endstücks 51 auf dem Zap fen 78 zurückgelegte Strecke ist für das Eindringen dei Spitze der Kanüle 14 in die Vorformlingswandung aus reichend. Nach Freigabe des Zapfens 78 durch das End stück 51 und nach dem Eindringen der Kanülenspitze π die Vorformlingswandung weiterhin der Bohrung züge führte Druckluft strömt nun durch das Endstück 51 um die Kanüle 14 hindurch in den Vorformling ein und wei tet diesen zur Formung des gewünschten Gegenstan des gegen die Wandungen des Hohlraums 13 aus. Da
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durch, daß der Zapfen 78 zunächst in satter Anlage teleskopartig im Endstück 51 der Kanüle 14 geführt ist, vermag die Kanüle 14 also ohne Durchströmung von Druckluft die Vorformlingswandung zu durchstechen, woraufhin die Druckluftzufuhr nach Freigabe des Zapfens 78 durch das Endstück 51 einsetzt.
Ist die Kanüle 14 stumpf oder verbogen oder soll aus anderen Gründen ausgewechselt werden, so werden die beiden Formhälften 11 und 12 auseinandergeführt und die beiden Schrauben 42 entfernt, so daß man das Anschlagteil 30 aus der Bohrung 26 entnehmen kann. Anschließend wird die Kanülenanordnung 34 durch kurzzeitige Zufuhr von Druckluft über den Durchlaß 46 aus der Bohrung 26 ausgestoßen. Befindet sich die Formhälfte 12 in einer liegenden Stellung, d. h. in der »12-Uhr-Stellung« in einer Formblasmaschine gemäß der US-PS 2 784 452, so ist die kurzzeitige Druckluftzufuhr gegebenenfalls nicht notwendig, da dann die Kanülenanordnung 34 durch ihr Eigengewicht aus der Bohrung 26 herausfällt. Zur Freigabe der im Kolben 36 eingespannten Kanüle 14 wird der Stutzen 41 unter Angriff am Sechskant 53 gelöst Nach Einsetzen einer neuen Kanüle 14 in den Kolben 36 wird der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge wiederholt und das Anschlagteil 30 unter Einsetzen der seitlichen Ansätze 44a und 446 in entsprechende Ausnehmungen der Formhälfte 12 wieder in die Bohrung 26 eingeführt. Man erkennt, daß die Druckmittelleitungen für die Blasform 10 und die Halteplatte 20 bei dem Auswechseln der Kanüle 14 in keiner Weise ins Spiel kommen. Nach dem Festziehen der Schrauben 42 an Ort und Stelle kann der Betrieb der Maschine wieder aufgenommen werden. Zur Verringerung der Stillsetzzeit der Maschine auf ein Mindestmaß kann nach dem Entnehmen des Anschlagteils 30 auch eine fertig vorbereitete Kanülenanordnung 34 in der Formhälfte 12 eingesetzt werden.
ίο Die auszuwechselnde Kanüle 14 kann dann nach erneutem Ingangsetzen der Maschine ohne Hast aus dem Kolben 36 ausgebaut werden. Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführung erfolgt der Kanülenwechsel im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei der Ausführung
s^i nach F i g. 1 und 2, mit dem Unterschied, daß hier die Kanüle 14 selbst ein in den Kolben 36 einschraubbares Gewinde hat und zu ihrer Befestigung der Stutzen 41 nicht erforderlich ist.
Wenngleich die Anordnung zum schnellen Entfernen
so der Kanülenanordnung durch die Innenfläche der Blasform im wesentlichen senkrecht zur Trennebene der Blasform vorstehend in bezug auf eine Formblasmaschine beschrieben ist, bei der die Formteile senkrecht zur Achse der Maschine beweglich sind, ist eine solche
as Anordnung auch mit parallel zur Achse der Maschine beweglichen Formhälften verwendbar, gleich ob die Achse senkrecht, waagerecht oder geneigt verläuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern «us thermoplastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren, mit einer Einrichtung zum Auspressen eines schlauchförmigen Vorformlings, mit einer geteilten Blasform und mit einer in einer Bohrung der einen Formhälfte axial bewegbaren und ein- und ausbaubar angeordneten Kanülenanordnung mit "> einer Blasnadel zum Durchstechen des schlauchförmigen Vorformlings in dessen in einer Ausnehmung der Blasform für den Abfall befindlichen Teil, und Einführen der Blasluft in den Vorformling, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten Blasformanordnung, |>ei der eine Mehrzahl von Blasformen sternförmig •m eine Achse angeordnet sind, wobei jeweils eine Formhälfte zur Drehachse hin gelegen und die andere von der Drehachse abgelegene Formhälfte ao während der Drehbewegung der Vorrichtung zwifchen einer Offenstellung und einer Schließstellung der Blasform radial zur Drehachse bewegbar ist, die Kanülenanordnung (34) in der zur Achse der Blasform hin offenen Bohrung (26) in der zur Drehachse »5 hin gelegenen Formhälfte (12) angeordnet und zur Achse der Blasform (10) hin auswechselbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mündung der Bohrung (26) ein mittels Schrauben (42) an der Formhälfte (12) befestigtes, eine glatt mit der Fläche der Ausnehmung für den Abfall abschneidende halbkreisförmig ausgerundete Endfläche (32) aufweisendes Anschlagteil (30) zum Begrenzen der Vorwärtsbewegung der Kanülenanordnung (34) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Kanülenanordr.'jng (34) einen in der Bohrung (26) geführten axial bewegbaren Kolben (36), und eine am Kolben (36) befestigte und das Anschlagteil (30) durchsetzende Kanüle (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (30) eine Anzahl von axial darin verlaufenden Durchlässen (38) aufweist welche einerseits in das den Kolben (36) führende Teil der Bohrung (26) und andererseits in eine entlang dem Umfang des Anschlagteils (30) verlaufende Ringnut (40) münden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36) eine axial dar· 5* in angeordnete zylindrische Ausnehmung (37) aufweist, in welche ein von der Axialbohrung (43) durchsetzter Stutzen (41) eingeschraubt ist, daß die Kanüle (14) am hinteren Ende einen auswärts gestauchten Rand (45) hat mit welchem sie lösbar zwischen der Stirnfläche (47) des Stutzen* (41) und dem Boden (49) der zylindrischen Ausnehmung (37) des Kolbens (36) festklemmbar ist, und daß die Kanüle (14) einen im wesentlichen in Verlängerung der den Stutzen (41) durchsetzenden Axialbohrung (43) verlaufenden Durchlaß hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (40) des Anschlagteils (30) mit Leitungen (48, 50) für Druckluftzufuhr verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunst stoff nach dem Blasverfahren, mit einer Einrichtung zum Auspressen eines schlauchförmigen Vorformlings, mit einer geteilten Blasform und mit einer in einer Bohrung der einen Formhälfte axial bewegbaren und ein- und ausbaubar angeordneten Kanülenanordnung mit einer Blasnadel zum Durchstechen des schlauchförmigen Vorformlings in dessen in einer Ausnehmung der Blasform für den Abfai! befindlichen Teil, und Einführen der Blasluft in den Vorformling.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (US-PS 3 538 211, FR-PS 1 486 261) ist die Kanülenanordnung aus der sie aufnehmenden Bohrung zur Außenseite des einen Formteils der Blasform hin auswechselbar. Die Kanülenanordnung sitzt fest an einem in der Bohrung axial geführten Kolben, der mittels zugeführter Druckluft zur Achse der Blasform hin verschoben wird, wobei die zum Verschieben des Kolbens dienende Druckluft auch durch die Blasnadel zum Aufblasen des Vorformlings gele.tet wird. Zum Zurückziehen des Kolbens dient entweder eine Rückstellfeder oder ebenfalls Druckluft Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist die Blasform jeweils an einer ortsfesten Station angeordnet Hierbei ist im allgemeinen an der Außenseite der Blasform ein ausreichender Freiraum für das Auswechseln der Kanülenanordnung vorhanden.
Es sind jedoch andere Formblasmaschinen bekannt die eine Anzahl von in waagerechter, senkrechter oder geneigter Ebene um eine gemeinsame Achse drehbaren mehrteiligen Blasformen enthalten. Jede der Blasformen weist gewöhnlich ein Paar Formteile auf, welche in zusammengefahrenem Zustand einen Hohlraum umschließen, dessen Innenfläche der Gestalt eines darin zu formenden Gegenstandes im wesentlichen entspricht. Auch bei solchen Maschinen ist gegebenenfalls eine hohle Blaskanüle vorhanden, die zum Anstechen und anschließenden Aufblasen eines abgeklemmten Teils eines stringgepreßten Vorformlings in einer Bohrung der Formhälfte an einem Kolben hin und her beweglich geführt ist Wenn die Kanüle nach einer Anzahl von Arbeitsspielen stumpf oder abgebrochen ist, wird das Auswechseln der Kanüle erforderlich. Bei fest in der! Blasform eingebauter Kanüle muß das diese tragende Formteil aus seiner Halterung an der Maschine entnommen werden, damit die Halterungseinrichtungen der Kanüle und ihres Kolbens zugänglich werden. Nach dem Auswechseln der Kanüle wird dann entweder die vorherige oder eine neue Kanülenanordnung in da Formteil eingebaut und dieses dann wieder in die Hai terung eingesetzt. Ein Auswechseln der Blaskanülen ii dieser Weise ist offensichtlich zeitraubend und hat be trächtlich lange Stillstandszeiten der Maschine zur FoI
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