DE2222166A1 - Blaskanuelenanordnung - Google Patents

Blaskanuelenanordnung

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/42Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C49/58Blowing means
    • B29C49/60Blow-needles

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF ? O 9 O IRR
PATENTANWÄLTE £.£&.&. IDQ
8 MÜNCHEN 86. POSTFACH 86O2 45
Dr. Berg Dipl.-Ing.Stapf, 8Mönchen 86, P.O.Box 860245
Monsanto Company
St.Louis, Missouri / USA
"Blaskanülenanordnung"
22 420 8 MÖNCHEN 80 " *i 'fa» j 1(177
Your ref. Our ref. üAiiwiriBrHFPsre « LWMWl KHt
Anwaltsakte 22 420
Die Erfindung bezieht sich auf das Formblasen und insbesondere auf Formblasvorrichtungen mit einer Blaskanüle zum Aufblasen eines Külbels oder eines Hohlkörpers in einer Blasform.
Herkömmliche Pormblasmaschinen enthalten eine Anzahl von in waagerechter, senkrechter oder geneigter Ebene
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um eine gemeinsame Achse drehbaren mehrteiligen Blasformen. Jede der Blasformen weist gewöhnlich ein Paar Formteile auf, welche in zusammengelegtem Zustand einen Hohlraum umschließen, dessen Innenfläche der Gestalt eines darin zu formenden Gegenstandes im wesentlichen entspricht. Eine der Formhälften ist gegebenenfalls mit einer Bohrung versehen, in welcher eine hohle Blaskanüle zum Anstechen und anschließendem Aufblasen eines abgeklemmten Teils eines stranggepreßten Külbels oder eines Hohlkörpers hin und her beweglich geführt ist. Bei solchen Maschinen wird nach einer Anzahl von Arbeitsspielen das Auswechseln der Kanüle erforderlich, wenn diese stumpf oder abgebrochen ist. Zu diesem Zweck mußte bisher der die Kanüle tragende Formteil aus seiner Halterung an der Maschine entnommen werden, um die Halterungseinrichtungen der Kanüle und eines sie üblicherweise tragenden Kolbens zugänglich zu machen. Nach dem Auswechseln der Kanüle mußte dann entweder die vorherige oder eine neue Kanülenanordnung in den Formteil eingebaut und dieser dann wieder in die Halterung eingesetzt werden. Das Auswechseln der Blaskanülen auf diese Weise ist offensichtlich sehr zeitraubend und hatte beträchtlich lange Stillstandszeiten der Maschine zur Folge.
Gemäß der USA-Patentschrift 3 513 502 ist diese Schwierigkeit bis zu einem gewissen Grade durch eine darin beschrie-
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bene, nockenbetätigte Schnell-Auswechsel- und Kupplungseinrichtung behoben, bei welcher die Notwendigkeit des Ausbaus und Wiedereinbaus des die Kanülenanordnung tragenden Formteils bei jedem Kanülenwechsel entfällt. Die beschriebene Kupplungseinrichtung ist jedoch nur von der Rückseite des Pormteils aus betätigbar, d.h. also, von der der Achse der Maschine zugekehrten Seite aus, sofern sich die Kanülenanordnung in einem stationären inneren Formteil befindet,, welchem ein radial zur Achse der Maschine darauf zu und davon weg bewegliches äußeres Formteil entspricht. Bei derartigen kontinuierlich arbeitenden Karuaaall-Formblasmaschinen sollte der Abstand zwischen einander benachbarten Einzelformen und damit die Länge des zwischen den Einzelformen kontinuierlich austretenden Preßstranges möglichst klein gehalten sein, da diese Teile des Preßstranges als Abfall einer erneuten Aufbereitung bedarf. Bei der Verwendung der in der angeführten. Patentschrift beschriebenen Kupplung müssen die Einzelformen in Radialrichtung der Maschine genügend weit außen sitzen, daß an den Rückseiten der inneren Formteile ein zum Betätigen der Kupplung und zum Herausnehmen der Kanülenanordnung aus der Rückseite des Formteils ausreichender Raum vorhanden ist. Wie bereits bemerkt, fällt jedoch durch eine solche Anordnung der Formen mehr Abfall an, so daß die bekannte Schnellwechselkupplung in dieser Hinsicht nicht frei von Mangeln ist.
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Ferner ist bei solchen mit einer Blaskanüle arbeitenden Vorrichtung anzustreben, daß die Wandung des in der Form befindlichen abgeklemmten Külbels oder der Hohlform (nachfolgend der Kürze wegen immer Külbel genannt) mit der Kanüle durchstoßen wird, bevor die Zufuhr von Luft zum*Aufblasen des Külbels einsetzt, weil sonst das der Kanülenqpitze gegenüberliegende Wandungsteil des Külbels vor der einströmenden Luft zurückweicht, so daß die Kanüle nicht in der gewünschten Weise darin einzudringen vermag. Bisher zu diesem Zweck vorgesehene Einrichtungen waren jedoch ziemlich kompliziert.
Die Erfindung beseitigt die angeführten Mangel bekannter Anordnungen und schafft eine neuartige, äußerst einfache und zeitsparend verwendbare Blaskanülenhalterung, welche das Auswechseln einer Kanülenanordnung ohne Ausbau des sie enthaltenden Formteils aus der. Maschine gestattet und welche dazu keines nennenswerten Freiraums an der Rückseite des Formteils bedarf.
Gemäß der Erfindung ist eine Formblasmaschine mit wenigstens einer eine Kanülenanordnung zum Anstechen und Ausweiten eines abgeklemmten Teils eines Hohlkülbels enthaltenden mehrteiligen Blasform gekennzeichnet durch eine Schnellwechselhalterung zum Ausbauen der Kanülenanordnung
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zur Achse der Form hin aus einer Bohrung in dem sie enthaltenden Formteil. Die Schnellwechselhalte rung enthält ein Anschlagteil, welches in einer in der Innenfläche des Grathalterungsteils des Formteils mündenden Bohrung sitzt und als Begrenzung für die Vorwärtsbewegung der Kanülenanordnung dient, und welches aus der Mündung der Bohrung entnehmbar ist, sowie Einrichtungen zum lösbaren Befestigen des Änschlagteils an dem Formteil.
Gegebenenfalls sind Einrichtungen zum zeitweiligen Absperren der Z-ufuhr eines Druckmittels zum Inneren der Kanüle bis zur Vorwärtsbewegung eines die Kanüle tragenden Kolbens um einen bestimmten Betrag vorgesehen, wobei dieser Betrag zum Eindringen der Kanüle in den in der Form eingeschlossenen Külbel ausreichend it.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführurigsbeispiels näher erläutert, wozu auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine"zerlegte Teil-Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Teil-Längsschnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in zusammengesetztem Zustand, und
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Pig. 3 eine Pig. 2 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Formeter erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine geteilte Blasform 10 mit einem Paar Formteilen 11 und 12, welche zusammen einen Hohlraum 13 zum Ausweiten eines darin enthaltenen Hohlkülbele zur Form des gewünschten Gegenstandes umschlieAen. Die Formteile 11 und 12 sind an einer (nicht dargestellten) herkömmlichen Pormblasmaschine angeordnet, welche in dem in Fig. 1 gezeigten voneinander getrennten Zustand der beiden Formteile einen stranggepreßten Külbel zwischen diese einlegt. Die Formteile 11 und 12 werden dann in herkömmlicher Weise zusammengeführt und klemmen dabei ein Teil des stranggepreßten Hohlkülbels ab. Dazu sind am oberen Ende der Form 10 einander gegenüberstehen de Klemmkanten 75 gebildet. Der Külbel wird anschließend mittels einer Kanüle 14 angestochen und in bekannter Weise zu einer dem Hohlraum 13 entsprechenden Form aufgeweitet.
An einem Ende des Hohlraums 13 hat der innere Formteil eine Grathalterung l6, welche im dargestellten Beispiel an ein Teil des Hohlraums 13 zum Ausformen des Halses 18 des geblasenen Gegenstandes anschließt. Der innere Formteil 12 ist mittels nicht dargestellter Befestigungseinrichtungen an einer Halteplatte 20 befestigt, so daß die Flächen
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22 und 24 des Forinte ils 12 und der Halteplatte 20 den ge- * genüberliegenden Flächen der benachbarten Form einer Mehrfachformmaschine in geringstem Abstand gegenüberstehen.
Die Erfindung sieht Einrichtungen zum mühelosen und schnei^ len Ausbau einer die Kanüle 14 enthaltenden Anordnung 34 aus einer Bohrung 26 im Formteil 12 zur Achse 28 der Form 10 hin vor. Die Bohrung 26 durchsetzt den Formteil 12 an dessen Grathalterung 16 senkrecht zur Achse 28 der Form ίθ. Die Grathalterung 16 liegt einer identischen Ausbildung im äußeren Formteil 11 gegenüber und hat halbkreisförmigen Querschnitt. Ein in der Bohrung 26 sitzendes Anschlagteil 30 hat eine halbkreisförmig ausgerundete Stirnfläche 32, welche im in Fig. 2 gezeigten eingebauten Zustand eben mit der Innenfläche der Grathalterung 16 verläuft. Das Anschlagteil 30 ist von einer Mittelbohrung 31 durchsetzt, durch welche die in der Anordnung 31J enthaltene Kanüle 14 hindurch verläuft.
Die Kanüle 14 ist in einem Kolben 36 befestigt. In der Ausführung nach Fig. 1 und 2 hat der Kolben 36 eine teilweise mit einem Innengewinde 39 versehene zylindrische Ausnehmung 37. In das Gewinde 39 ist ein Stutzen mit einem Gewinde 77 eingeschraubt. Das hintere Ende der Kanüle 14 weist eine Aufweitung 45 auf, mit welcher sie zwischen einer Stirnflä-
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ehe 47 des Stutzens 41 und dem Boden 49 der zylindrischen Ausnehmung des Kolbens 36 lösbar eingeklemmt ist. Dabei verläuft die Bohrung der Kanüle 14 in axialer Verlängerung einer den Stutzen 41 axial durchsetzenden Bohrung 43. Mit dem Stutzen Hl kann ein Sechskant 53 zum leichteren Einschrauben und Herausschrauben des Stutzens 41 in den bzw. aus dem Kolben 36 einstückig ausgebildet sein.
Im Anschlagteil 30 sind eine Anzahl von axial verlaufenden Durchlässen 38 gebildet, welche einerseits in den den Kolben 36 führenden Teil der Bohrung 26 und andererseits in eine in der Außenfläche des Anschlagteils 30 gebildeten Ringnut HO münden.
Zur lösbaren Befestigung des Anschlagteils 30 am Formteil 12 sind in der dargestellten Ausführung zwei Inbusschrauben H2 vorgesehen, welche beiderseits der Längsachse 79 des Formteils 12 im Ahschlagteil 30 gebildete Bohrungen durchsetzen. Die Bohrungen für die Aufnahme der Inbusschrauben sind in seitlichen Ansätzen HHa und 44b des Ansehlagteils 30 gebildet.
Für die Bewegung des Kolbens 36 in der Bohrung 26 und für die Zufuhr eines Druckmittels, beispielsweise Druckluft, zur Bohrung der Kanüle 14 ist eine Durchlaßanordnung mit
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einem an der Rückseite des Kolbens 36 in der Bohrung 26 mündenden Durchlaß 46 und einer einen Durchlaß 50 mit der Ringnut 40 im Anschlagteil 30 verbindenden Bohrung 48 vorgesehen.
Die Zufuhr von Druckmittel zur Bohrung der Kanüle ist zeitweilig abgesperrt, bie sich der Kolben über eine bestimmte Strecke in der Bohrung bewegt hat, d.h. also, bis die Spitze der auf dem Kolben 36 sitzenden Kanüle 14 die Wandung des eingeklemmten Külbels durchstoßen hat. Zu diesem Zweck ist in der Ausführung nach Fig. 1 und 2 am Eintrittspunkt des Durchlasses 46 in die Bohrung 26 ein Druckmitteleinlaß 56 und in rückwärtiger Verlängerung der Bohrung 26 eine Blindbohrung 58 in der Halteplatte 20 gebildet. Der Stutzen 4l einschließlich seines Endstücks 60 ist von einer im wesentlichen in Verlängerung der Kanülenbohrung verlaufenden Bohrung 43 durchsetzt. Das freie Ende 62 der Bohrung 43 ist so angeordnet, daß es sich in der hinteren Endstellung des Kolbens 36 in der Blindbohrung 58 und in der vorderen Endstellung des Kolbens in der Bohrung 26 befindet. An der Rückseite der Ausmündung 62 kann die Bohrung 43 durch einen Stopfen 64 verschlossen sein.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die zeitwälig wirksame Absperrvorrichtung als ein in Verlängerung des End-
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Stücks 51 der Kanüle um ein bestimmtes Maß in die Bohrung 26 hervorstehender» an der Halteplatte 20 sitzender Zapfen 48 dargestellt, welcher während des ersten Teils der Vorwärtsbewegung des Kolbens 36 in der Bohrung 26 abdichtend in das Endstück der Kanüle hineinragt.
Während des Zusammenbaus werden zwischen den einzelnen Tei len der Anordnung elastische Rundringdichtungen 68, 70 ein gelegt, um unerwünschte Durch- oder Austritte von Druckluft zwischen einander gegenüberliegenden Flächen zu verhindern. Ferner können zur Kühlung der Oberflächen der Formteile (nicht dargestellte) Kühlmitteldurchlässe in den beiden Formteilen gebildet sein, so daß sich der thermoplastische Werkstoff des Külbels beim Anlegen an die Formwände verfestigt. In der Halteplatte. 20 kann eine Verlängerung 25 der Bohrung 26 für die Aufnahme eines einen Anschlag für die Rückwärtsbewegung des Kolbens 36 bildenden auswechselbaren Verschleißringes 27 gebildet sein.
Im Betrieb wird nach dem Zusammenlegen der Formteile 11 und 12 um ein Teilstück eines Külbelstranges ein Druckmittel wie etwa Druckluft von einer herkömmlichen Druckmittelquelle über eine herkömmliche Ventilanordnung und die Bohrung H6 in die Bohrung 26 geleitet. Daraufhin beginnt der zu diesem Zeitpunkt in Anlage am Verschleißring 27 befindliche
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Kolben'.36- sich vorwärts zu bewegen, so daß seine Rückseite eS-sTOm Ring 27 abhebt."Dabei kann die Druckluft jedoch'; noch nicht in den über die Bohrung 43-mit der Kanülenbohrung verbundenen Einlaß 62! eindringen, da · sich dieser noch · abdichtend in der Blindbohrung 58 befindet;'Die Vorwärtsbewegung des Kolbens 36 kommt bei Anlage an der Innenseite 69 des Ansehlagteils 30 zum Stillstand* In dieser in Fig. 2 gezeigten Stellung des'Kolbens 3& ist die Kanüle 14 ge- ■ nügend weit vorgedrungen, um die Wandung des■Külbels zu ' durchstoßen, und der Einlaß 62 der Bohrung -43 ist aus der Blindbohrimg 56 ausgetreten und nun mit dem'Aus laß" 56 strömungsverbunden^ so daß die weiterhin zugeführte Druckluft durch die Kanüle 14 hindurch in den Külbel strömt und diesen zur Formung des gewünschten Gegenstandes: auswärts gegen die Wandungen des Hohlraums 13 ausweitet*
Nach dem Ausweiten des Hohlkülbels in der Form wird die . (nicht dargestellte) mit der Bohrung 46 verbundene Ventilanordnung so umgeschaltet, daß die Bohrung zur freien Umgebung hin offen ist, so daß die im aufgeweiteten Külbel vorhandene Druckluft durch die Kanüle l4 und den Durchlaß ■ 46 hindurch ausströmen kann. Nach Absinken des Drucks im Inneren der Form auf den atmosphärischen wird über den Durchlaß 50, die Ringnut 40 und die Durchlässe 38 im Anschlagteil 30 Druckmittel zur Vorderseite 72 des Kolbens 36 geleitet, so daß dieser sieh zusammen mit dem Endstück
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60 des Stutzens 4l rückwärts bewegt, bis sich der Einlaß 62 der Bohrung 43 wieder in der Blindbohrung 58 befindet. Zur Vermeidung eines Druckpolsters in der Blindbohrung 58 beim Eindringen des Endstücks 60 kann deren inneres Ende zur freien Umgebung hin entlüftet sein. Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 36 wird die Kanüle 14 aus dem vorher in der Külbelwandung gebildeten Loch gezogen.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführung gleitet die Kanüle 14 zu Beginn der Vorwärtsbewegung des Kolbens 36 in der Bohrung 26 zunächst mit der Innenfläche ihres Endstücks 51 auf dem Zapfen 48, so daß zunächst keine Druckluft in sie einzudringen vermag. Die unter abdichtender Führung des Endstücks 51 auf dem Zapfen 48 zurückgelegte Strecke ist für das Eindringen der Spitze der Kanüle 14 in die Külbelwandung ausreichend. Nach Freigabe des Zapfens 48 durch das Endstück 51 und nach dem Eindringen der Kanülenspitze in die Külbelwandung weiterhin der Bohrung zugeführte Druckluft strömt nun durch das Endstück 51 und die Kanüle 14 hindurch in den Hohlkülbel ein und weitet diesen zur Formung des gewünschten Gegenstandes gegen die Wandungen des Hohlraums 13 aus. Dadurch, daß der Zapfen 48 zunächst in satter Anlage teleskopartig im Endstück 51 der Kanüle 14 geführt ist, vermag die Kanüle also ohne Durchströmung von Druckluft die Külbelwandung zu durchstechen, woraufhin die Druckluftzufuhr nach Freigabe des Zapfens 48 durch das
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Endstück 51 einsetzt.
Ist die Kanüle 14 stumpf oder verbogen oder soll aus anderen Gründen ausgewechselt werden, so werden die beiden Formteile 11 und 12 auseinandergeführt und die beiden Halteschrauben 42 entfernt, so daß man das Anschlagteil 30 aus der Bohrung 26 entnehmen kann. Anschließend wird die Kanülenanordnung 34 durch kurzzeitige Zufuhr von Druckluft über den Durchlaß 46 aus der Bohrung 26* ausgestoßen. Befindet sich der Formteil 12 in einer liegenden Stellung, d.h. in der "12-Uhr-Stellung" in einer Formblasmaschine gemäß der US-PS 2 784 452, so ist die kurzzeitige Druckluftzufuhr gegebenenfalls nicht notwendig, da dann die Kanülenanordnung durch ihr Eigengewicht aus der Bohrung 26 herausfällt. Zur Freigabe der im Kolben 36 eingespannten Kanüle 14-wird der Stutzen 4l unter Angriff am Sechskant 53 gelöst. Nach Einsetzen einer neuen Kanüle in den Kolben wird der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge wiederholt und der Anschlag 30 unter Einsetzen der seitlichen Ansätze 44a und 44b in entsprechende Ausnehmungen des Formteils 12 wieder in die Bohrung 26 eingeführt. Man erkennt, daß die Druckmittelleitungen für die Form 10 und die Halteplatte 20 bei dem Auswechseln der Kanüle in keiner Weise ins Spiel kommen. Nach dem Festziehen der Haltes ehrauben 42 an Ort und Stelle kann der Betrieb der Maschine wieder aufgenommen werden. Zur Verringerung der Still-
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setzzeit der Maschine auf ein Mindestmaß kann nach dem Entnehmen des Anschlagteils 30 auch eine fertig vorbereitete Kanülenanordnung 34 im Formteil 12 eingesetzt werden. Die auszuwechselnde Kanüle kann dann nach erneutem Ingangsetzen der Maschine ohne Hast aus dem Kolben ausgebaut werden. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung erfolgt der Kanülenwechsel im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2, mit dem Unterschied, daß hier die Kanüle selbst ein in den Kolben 36 einschraubbares Gewinde hat und zu ihrer Befestigung der Stutzen 41 nicht erforderlich ist.
Die vorstehende Beschreibung und insbesondere die Zeichnung dienen lediglich der Erläuterung von Beispielen und stellen keine Beschränkung auf dieselben dar.
Wenngleich die Anordnung zum schnellen Entfernen der Kanülenanordnung durch die Innenfläche der Form im wesentlichen senkrecht zur Trennebene der Form vorstehend in bezug auf eine Formblasmaschine beschrieben ist, bei der die Formteile senkrecht zur Achse der Maschine beweglich sind, ist eine solche Anordnung auch mit parallel zur Achse der Maschine beweglichen Formteilen verwendbar, gleich ob die Achse senkrecht, waagerecht oder geneigt verläuft.
Sämtliche aus der Beschreibung, der Zeichnung und den An-
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Sprüchen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Ausbildungen und Verfahrensschritten, können-sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. . .
- 16 Pateritansprüche:
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Claims (7)

  1. Patentansprüche :
    ί.\ Formblasmaschine mit wenigstens einer eine Kanülenanordnung zum Anstechen und Ausweiten eines abgeklemmten Teiles eines Hohlkülbels enthaltenden mehrteiligen Blasform, gekennzeichnet durch eine Sehnellwechselhalterung (30) zum Ausbauen der Kanülenanordnung (34) zur Achse der Form (10) hin aus einer Bohrung (26) in dem sie enthaltenden Formteil (12).
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Formteil (12) gebildete und im Grathalterungsteil (16) seiner Innenfläche ausmündende Bohrung (26) durch eine in der Bohrung gehaltene Kanülenanordnung (34), durch ein aus der Mündung der Bohrung ausbaubares Anschlagteil (30) zum Begrenzen der Vorwärtsbewegung der Kanülenanordnung, und durch Befestigungseinrichtungen (42) zum lösbaren Befestigen des Anschlagteils an dem Formteil.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanülenanordnung (34) einen in der Bohrung (26) geführten Kolben (36), eine am Kolben befestigte und das Anschlagteil (30) durchsetzende Kanüle (14) und Einrichtungen (46, 48, 50) zum Bewegen des Kolbens enthält.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und/oder 3» dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß das Anschlagteil (30) eine Anzahl von axial darin verlaufenden Durchlässen (38) aufweist, welche einerseits in das den Kolben (36) führende Teil der Bohrung (26) und andererseits in eine entlang dem Umfang des Anschlagteils verlaufende Ringnut (40) münden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36) eine axial darin angeordnete zylindrische Ausnehmung (37) aufweist, in welche ein von einer Axialbohrung (43) durchsetzter Stutzen (41) eingeschraubt ist, daß die Kanüle (14) am hinteren Ende einen auswärts gestauchten Rand (45) hat, mit welchem sie lösbar zwischen der Stirnfläche (47) des Stutzens und dem Boden (49) der zylindrischen Ausnehmung festklemmbar ist, und daß die Kanüle einen im wesentlichen in Verlängerung der den Stutzen durchsetzenden Bohrung verlaufenden Durchlaß hat.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Formteil (12) eine in der Ringnut (40) mündende Druckluftzuführleitung (50, 48) gebildet ist.
  7. 7. Formblasmaschine mit wenigstens einer eine Kanülenanordnung zum Anstechen und Ausweiten eines abgeklemmten Teiles eines Hohlkülbels enthaltenden mehrteiligen Blasform, gekennzeichnet durch eine Kanülenanordnung (34),
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    durch eine ein Formteil im wesentlichen senkrecht zur Achse der Form durchsetzsende und in einem Grathalterungsteil (16) des Formteils (12) von im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt ausmündende Bohrung (26) für die Aufnahme der Kanülenanordnung, durch ein in die Bohrung eingesetztes, eine glatt mit der Fläche des Grathalte· rungsteils abschneidende halbkreisförmig ausgerundete Endfläche (32) aufweisendes und von einer Mittelbohrung (31) für den Durchtritt der Kanüle (14) der Kanülenanordnung durchsetztes Anschlagteil (30) und durch beiderseits der halbkreisförmig ausgerundeten Endfläche angeordnete Befest igungseinrichgungen (42) zum lösbaren Befestigen des Anschlagteils in der Bohrung des Formteils.
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