DE1479744C - "'erfahren und Vorrichtung zum Abtren nen der Abfallteile von einem in einer teil baren Blasform aus einem Schlauchstuck im Blasverfahren hergestellten Hohlkörper aus organischem thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

"'erfahren und Vorrichtung zum Abtren nen der Abfallteile von einem in einer teil baren Blasform aus einem Schlauchstuck im Blasverfahren hergestellten Hohlkörper aus organischem thermoplastischem Kunststoff

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DE1479744C
DE1479744C DE1479744C DE 1479744 C DE1479744 C DE 1479744C DE 1479744 C DE1479744 C DE 1479744C
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blow mold
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English (en)
Inventor
Hermann Dipl Ing 7000 Stuttgart Staehle
Original Assignee
Hermann Staehle, Apparatebau, 7000 Stuttgart
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtren- fache Weise ein sicheres Abtrennen der Abfallteile nen der Abfallteile von einem in einer teilbaren Blas- erzielt werden kann.
form aus einem Schlauchstück im Blasverfahren her- Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingestellten Hohlkörper aus organischem thermoplasti- gangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung daschem Kunststoff, wobei die Abfallteile beim Schlie- 5 durch gelöst, daß in die noch heißen Abfallteile Ausßen der Formhälften in dafür vorgesehenen Form- ziehdorne eingeführt werden und die Abfallteile nach spalten gebildet und vor dem öffnen der Blasform ihrem Erstarren beim Zurückziehen der Ausziehvom Hohlkörper abgetrennt werden, sowie eine Vor- dorne abgetrennt und dann von letzteren abgestreift richtung zur Durchführung des Verfahrens. werden. Durch das Einführen der Ausziehdorne wer-
Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser io den diese in den heißen Abfallteilen eingebettet, so Art bekannt, bei welchen die Abfallteile jeweils zwi- daß die durch die Abkühlung erstarrenden Abfallsehen zwei relativ zueinander beweglichen Backen teile sich vollständig um die Dorne zusammenziehen festgeklemmt und dann durch entsprechende gemein- und schließen und somit trotz einfachsten Aufbaues same Bewegung der beiden Backen rechtwinklig zu ein sicherer Halt der Abfallteile an den Ausziehihren Mittelebenen vom Formling abgetrennt werden. 15 dornen gewährleistet ist.
Um ein Festhaften der Abfallteile an den Backen zu Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung zur
verhindern, muß mit dem Schließen der Backen so Durchführung des beschriebenen Verfahrens mit lange gewartet werden, bis der Abfallteil durch Ab- einer in Formhälften geteilten Blasform, bei der im kühlung ausreichend verfestigt ist; dadurch aber kann geschlossenen Zustand Formspalten zur Aufnahme sich ein verhältnismäßig langsamer Verfahrensablauf 20 von Abfallteilen vorgesehen sind, und einer Blasdüse ergeben. Ferner erfolgt das Abtrennen der Abfallteile vorgesehen, daß einer oder mehrere Ausziehdorne an bei der bekannten Anordnung rechtwinklig zur Mit- einem Hubkolben angebracht sind, so daß sich eine telebene des Abfallteiles bzw. zur Teilungsebene der einfache Steuerung der Ausziehdorne ergibt. Bei Blasform, wodurch sich ein ungünstiges Abreißen einer besonders einfachen Ausführungsform sind die des Abfallteiles ergeben kann. Ein weiterer Nach- 25 Ausziehdorne zusammen mit der Blasdüse am Hubteil liegt darin, daß die Lagerung und Steuerung der kolben befestigt, so daß überhaupt keine besonderen Backen verhältnismäßig kompliziert und raumauf- Antriebsmittel für die Bewegung der Ausziehdorne wendig ist. erforderlich sind.
Es ist auch bekannt, eine an einer Blasform vorge- ; Es ist jedoch auch denkbar, die Ausziehdorne unsehene Vorrichtung zum Abtrennen der Abfallteile 30 abhängig von der Blasdüse bewegbar vorzusehen.
mit einem durch einen Hubkolben betätigbaren Um die abgetrennten Abfallteile in einfacher Weise
Scherteil zu versehen. Der Scherteil ist drehbar ge- von den Ausziehdornen entfernen zu können, ist ein lagert, so daß eine besondere Antriebsverbindung vor- Abstreifer relativ bewegbar zu den Ausziehdornen gesehen sein muß, um die lineare Bewegung des Hub- und der Blasdüse angeordnet.
kolbens in eine Drehbewegung zu überführen. Da- 35 Zur weiteren wesentlichen Vereinfachung der erdurch ergibt sich ein sehr komplizierter Aufbau die- findungsgemäßen Vorrichtung sind die Ausziehdorne ser bekannten Vorrichtung. zylindrisch oder kegelförmig ausgebildet und mit
Weiterhin ist es bekannt, einen Blasdorn mit einer ring- oder spiralenförmigen Nuten oder Haken verRingnut zu versehen, in welche das Material des sehen, wodurch auch ein sehr fester Halt des Ab-Formlinghalses durch einen Preßdorn getrieben wird. 40 fallteiles am Ausziehdorn erzielt wird.
Diese Ringnut hat jedoch lediglich formgebende Ist der Schaft der Blasdüse mit Ringnuten verFunktion, da sich der Blasdorn ohne Mitnahme von sehen, so nimmt auch die Blasdüse beim Zurück-Formlingteilen wieder aus dem Formlinghals zurück- ziehen vom Formling Abfallteile mit.
zieht, derart, daß in dem Formlinghals eine der Ring- Die überraschend sichere und gleichzeitig einfache
nut des Blasdornes entsprechende Wulst verbleibt. 45 Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
Es wurde auch schon vorgeschlagen, für jeden ab- zum Abtrennen der Abfallteile erklärt sich in folzutrennenden Abfallteil eine aus zwei Greifbacken gender Weise:
bestehende Zange vorzusehen, deren beide Greif- Damit die Abfallteile in den Formspalten während
backen eine Kreisbewegung relativ zueinander aus- des Blasvorgangs rasch abkühlen und erstarren könführen. Dadurch ergibt sich ein äußerst komplizierter 5° nen, müssen sie an den Formwandungen fest anlie-Aufbau, da für die Greifbacken mehrere Antriebs- gen. Die Formspalten dürfen daher nur so groß sein, systeme erforderlich sind. Außerdem ist bei dieser daß beim Schließen der Blasformteile noch eine geAusbildung für jede Form eine spezielle Abtrennein- wisse Preßwirkung auf die Abfallteile entsteht, worichtung vorzusehen, wodurch sehr hohe Kosten ent- durch dem Ausziehen der Abfallteile aus den Formstehen. 55 spalten mittels der Ausziehdorne zunächst ein er-
Ferner wurde eine Abtrenneinrichtung vorgeschla- heblicher Widerstand entgegenzutreten scheint. Da gen, bei welcher besonders profilierte, der jeweiligen das Herausziehen indes einerseits bereits dann er-Werkstückform entsprechende Platten vorgesehen folgt, wenn die Abfallteile noch eine gewisse Restsind, die Öffnungen zum einseitigen Eingriff des je- wärme aufweisen, tritt nun durch das Ziehen in dem weils zugehörigen Abfallteiles aufweisen. Dadurch 6o von der Restwärme noch sehr elastischem Material besteht insbesondere die Gefahr, daß sich das Ab- eine Längsreckung ein, die eine Querschnittsmindefallteil wegen seines einseitigen Haltes beim Abtren- rung in dem Maße zur Folge hat, daß der Reibungsnen versehentlich von der Platte löst, so daß die ge- widerstand im Formspalt praktisch aufgehoben wird, wünschte Wirkungsweise nicht eintritt, sondern der so daß das Abtrennen leicht von statten geht. Ande-Abfallteil am Formling bzw. in der Form verbleibt. 65 rerseits kann das Herausziehen auch nach völliger
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abkühlung der Abfallteile erfolgen, da infolge eines Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs be- damit verbundenen Aufschrumpfeffektes auf den schriebenen Art zu schaffen, mit welchem auf ein- Ausziehdornen die Abfallteile ebenfalls einer Quer-
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Schnittsminderung unterliegen, welche das Heraus- Druckluft in der Blasform auf. Gleichzeitig dringen
ziehen — wie oben geschildert — sehr begünstigt. die Ausziehdorne 10 in die von den Abquetsch-
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die ledig- kanten 4 abgequetschten und in den Formspalten 6
lieh Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen. entstehenden, noch heißen Abfallteile des aufzubla-
Es zeigt S senden Hohlkörpers ein.
F i g. 1 eine Ansicht einer Blasformhälfte mit dem Während des Blasvorganges erstarren die Abfall-
Formnest für eine Flasche, teile und haften an den Hinterschneidungen der Aus-
F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch zwei ziehdorne 10 fest. Nach Beendigung des Blasvorgangeschlossene Blasformhälften, ges werden die Ausziehdorne 10 beidseitig aus der
F i g. 3 eine Ansicht der geschlossenen Blasform- io Blasform gezogen, und die von ihnen mitgenommenen
hälften von oben, Abfallteile werden vom Hohlkörper in der noch ge-
F i g. 4, 5 und 6 verschiedene Anordnungen der schlossenen Blasform abgetrennt. Am Ende der
Ausziehdorne und Ziehbewegung kommt ein Abstreifer 11 zur Wir-
F i g. 7 eine Teilansicht einer Blasform, die mit kung, der die Abfallteile von den Ausziehdornen 10
einer stirnseitigen Abquetschkante versehen ist. 15 abstreift. Danach öffnet sich die Blasform, und der
Gemäß F i g. 1 weist jede der Blasformhälften 1 fertige Hohlkörper wird durch einen Auswerfer oder
und 2 ein Formnest 3 für eine aus einem Kunststoff- ein Druckmittel aus der Form ausgestoßen,
schlauch zu blasende Flasche auf. Die Blasdüse 8 kann gemäß der F i g. 4 vor dem
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, besitzt die öffnen der Blasform zusammen mit den Auszieh-
Blasformhälfte 1 Abquetschkanten 4 sowie Aus- 20 dornen 10 von der Blasform abgehoben werden. Die
sparungen 5 für die Aufnahme der abgequetschten, Blasdüse 8 kann aber auch unabhängig von dem
überflüssigen Schlauchteile. Je zwei Aussparungen 5 Rückzug der Ausziehdorne 10 gemäß der Fig. 6 erst
ergänzen sich zu einem Formspalt 6. Zwei solcher nach der Formöffnung zurückgezogen werden. Hier-
Formspalten 6 sind in der F i g. 2 gezeigt. bei fährt ein Ringkolben 14 vor der Formöffnung mit
Im Bereich der Aussparungen 5 bzw. der ent- 25 den Ausziehdornen 10 so weit · zurück, daß am
sprechenden Formspalte 6 befinden sich konische Flaschenhals die seitlichen Abfallteile abgetrennt wer-
Aussparungen 7 für die Ausziehdorne 10. den. Dann öffnen sich die Formhälften 1 und 2,
Bei der Ausführungsweise gemäß F i g. 4 ist eine während die Flasche mit ihrem Halsteil zur Ent-Blasdüse 8 mit einem Hubkolben 9 fest verbunden,. formung noch auf der in Arbeitsstellung verbliebenen
welcher auch die Ausziehdorne 10 aufnimmt. Die 30 Blasdüse 8 stecken bleibt. Anschließend wird die
zylindrischen oder kegelförmigen Ausziehdorne 10, Flasche durch einen Druckluftstoß von der Blas-
deren Querschnitt rund oder auch vieleckig sein düse 8 abgeblasen, oder sie wird so zurückgezogen,
kann, sind mit ring- oder spiralförmigen, meist un- daß der Abstreifer 11 die Flasche mit den seitlichen
symmetrischen Nuten oder Haken versehen, die mit Abfallteilen abwirft. Es ist dabei zweckmäßig, eine
diesen Hinterschneidungen die Abfallteile aus den 35 Blasform nach Fig. 7 zu verwenden, damit im Zu-
Formspalten 6 ziehen. Der Schaft der Blasdüse 8 ist sammenwirken von Abstreifer 11 und stirnseitiger Ab-
ebenfalls mit einer Ringnut 12 versehen, die beim quetschkante 13 der Blasform die am Halsteil der
Ausziehen von Abfallteilen mitwirkt Zur Lösung der Flasche seitlich abgequetschten Teile von dem
Abfallteile von den Ausziehdornen 10 und der Blas- mittleren Abfallteil, das sich am Schaft der Blasdüse
düse 8 dient ein Abstreifer 11, dessen Betätigungs- 4° bildet, getrennt werden und die unabhängigen Be-
elemente der Übersichtlichkeit wegen nicht ein- wegungen von Blasdüse 8 und Ausziehdornen 10
gezeichnet sind. möglich sind.
Die zum Abtrennen des Bodenbutzens der Flasche Das Einführen der Ausziehdorne 10 in die Abfall-
vorgesehene Anordnung der Ausziehdorne 10 geht teile sowie das Zurückziehen derselben kann während
aus der F i g. 5 hervor. Die Ausziehdorne 10 sind 45 des Blasvorganges, also nach dem Formschluß, bis
auch hier mit dem Hubkolben 9 fest verbunden. Zur zur Öffnung der Blasform zu jedem Zeitpunkt er-
Lösung der Abfallteile dient wiederum ein Ab- folgen, der für das Abtrennen der Abfallteile
streifer 11. günstig ist.
Eine der in F i g. 4 gezeigten Anordnungsweise ent-
sprechende, variierte Vorrichtung zeigt die Fig. 6. 50 Patentansprüche:
Bei dieser Vorrichtung sind die Ausziehdorne 10
unabhängig vom Hubkolben 9 der Blasdüse 8 von 1- Verfahren zum Abtrennen der Abfallteile
einem Ringkolben 14 steuerbar. Das Abtrennen der von einem in einer teilbaren Blasform aus einem
Abfallteile mit Hilfe der in den Zeichnungen ge- Schlauchstück im Blasverfahren hergestellten
zeigten Vorrichtungen geht folgendermaßen vor sich: 55 Hohlkörper aus organischem thermoplastischem
Nachdem der plastische Schlauch in der erforder- Kunststoff, wobei die Abfallteile beim Schließen liehen Länge aus der Ringdüse einer Strangpresse der Formhälften in dafür vorgesehenen Formausgepreßt ist, wird ein axial begrenztes Schlauch- spalten gebildet und vor dem Öffnen der Blasstück von den sich schließenden Blasformhälften 1 form vom Hohlkörper abgetrennt werden, da- und 2 erfaßt. Die geschlossene Blasform wird nach 60 durch gekennzeichnet, daß in die noch Abtrennung des darin befindlichen Schlauches unter heißen Abfallteile Ausziehdorne (10) eingeführt der Düsenöffnung, vorzugsweise durch ein beheiztes werden und die Abfallteile nach ihrem Erstarren Messer, von der Aufnahmestation zur Blasstation beim Zurückziehen der Ausziehdorne (10) abfortbewegt. Dort werden sowohl von oben als auch getrennt und dann von letzteren abgestreift von unten die Ausziehdorne 10 zusammen mit der 65 werden.
Blasdüse 8 in die Blasform eingefahren. Die Blas- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver-
düse 8 quetscht die überstehenden Schlauchteile am fahrens nach Anspruch 1, mit einer in Form-
Blasformhals ab und weitet den Schlauch mittels hälften geteilten Blasform, bei der im ge-

Claims (1)

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    schnittsminderung unterliegen, welche das Heraus- Druckluft in der Blasform auf. Gleichzeitig dringen
    ziehen — wie oben geschildert — sehr begünstigt. die Ausziehdorne 10 in die von den Abquetsch-
    Zur Erläuterung der Erfindung dienen die ledig- kanten 4 abgequetschten und in den Formspalten 6
    lieh Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen. entstehenden, noch heißen Abfallteile des aufzubla-
    Es zeigt 5 senden Hohlkörpers ein.
    F i g. 1 eine Ansicht einer Blasformhälfte mit dem Während des Blasvorganges erstarren die Abfall-Formnest für eine Flasche, teile und haften an den Hinterschneidungen der Aus-
    F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch zwei ziehdorne 10 fest. Nach Beendigung des Blasvorgangeschlossene Blasformhälften, ges werden die Ausziehdorne 10 beidseitig aus der
    Fig. 3 eine Ansicht der geschlossenen Blasform- ίο Blasform gezogen, und die von ihnen mitgenommenen
    hälften von oben, Abfallteile werden vom Hohlkörper in der noch ge-
    F i g. 4, 5 und 6 verschiedene Anordnungen der schlossenen Blasform abgetrennt. Am Ende der
    Ausziehdorne und Ziehbewegung kommt ein Abstreifer 11 zur Wir-
    F i g. 7 eine Teilansicht einer Blasform, die mit kung, der die Abfallteile von den Ausziehdornen 10
    einer stirnseitigen Abquetschkante versehen ist. 15 abstreift. Danach öffnet sich die Blasform, und der
    Gemäß Fig. 1 weist jede der Blasformhälften 1 fertige Hohlkörper wird durch einen Auswerfer oder
    und 2 ein Formnest 3 für eine aus einem Kunststoff- ein Druckmittel aus der Form ausgestoßen,
    schlauch zu blasende Flasche auf. Die Blasdüse 8 kann gemäß der F i g. 4 vor dem
    Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, besitzt die Öffnen der Blasform zusammen mit den Auszieh-
    Blasformhälfte 1 Abquetschkanten 4 sowie Aus- 20 dornen 10 von der Blasform abgehoben werden. Die
    sparungen 5 für die Aufnahme der abgequetschten, Blasdüse 8 kann aber auch unabhängig von dem
    überflüssigen Schlauchteile. Je zwei Aussparungen 5 Rückzug der Ausziehdorne 10 gemäß der Fig. 6 erst
    ergänzen sich zu einem Formspalt 6. Zwei solcher nach der Formöffnung zurückgezogen werden. Hier-
    Formspalten 6 sind in der Fig. 2 gezeigt. bei fährt ein Ringkolben 14 vor der Formöffnung mit
    Im Bereich der Aussparungen 5 bzw. der ent- 25 den Ausziehdornen 10 so weit zurück, daß am
    sprechenden Formspalte 6 befinden sich konische Flaschenhals die seitlichen Abfallteile abgetrennt wer-
    Aussparungen 7 für die Ausziehdorne 10. den. Dann öffnen sich die Formhälften 1 und 2,
    Bei der Ausführungsweise gemäß F i g. 4 ist eine während die Flasche mit ihrem Halsteil zur Ent-
    Blasdüse 8 mit einem Hubkolben 9 fest verbunden, formung noch auf der in Arbeitsstellung verbliebenen
    welcher auch die Ausziehdorne 10 aufnimmt. Die 30 Blasdüse 8 stecken bleibt. Anschließend wird die
    zylindrischen oder kegelförmigen Ausziehdorne 10, Flasche durch einen Druckluftstoß von der Blas-
    deren Querschnitt rund oder auch vieleckig sein düse 8 abgeblasen, oder sie wird so zurückgezogen,
    kann, sind mit ring- oder spiralförmigen, meist un- daß der Abstreifer 11 die Flasche mit den seitlichen
    symmetrischen Nuten oder Haken versehen, die mit Abfallteilen abwirft. Es ist dabei zweckmäßig, eine
    diesen Hinterschneidungen die Abfallteile aus den 35 Blasform nach F i g. 7 zu verwenden, damit im Zu-
    Formspaltenö ziehen. Der Schaft der Blasdüse 8 ist sammenwirken von Abstreifer 11 und stirnseitiger Ab-
    ebenfalls mit einer Ringnut 12 versehen, die beim quetschkante 13 der Blasform die am Halsteil der
    Ausziehen von Abfallteilen mitwirkt. Zur Lösung der Flasche seitlich abgequetschten Teile von dem
    Abfallteile von den Ausziehdornen 10 und der Blas- mittleren Abfallteil, das sich am Schaft der Blasdüse
    düse 8 dient ein Abstreifer 11, dessen Betätigungs- 40 bildet, getrennt werden und die unabhängigen Be-
    elemente der Übersichtlichkeit wegen nicht ein- wegungen von Blasdüse 8 und Ausziehdornen 10
    gezeichnet sind. möglich sind.
    Die zum Abtrennen des Bodenbutzens der Flasche Das Einführen der Ausziehdorne 10 in die Abfallvorgesehene Anordnung der Ausziehdorne 10 geht teile sowie das Zurückziehen derselben kann während aus der Fig. 5 hervor. Die Ausziehdorne 10 sind 45 des Blasvorganges, also nach dem Formschluß, bis auch hier mit dem Hubkolben 9 fest verbunden. Zur zur Öffnung der Blasform zu jedem Zeitpunkt er-Lösung der Abfallteile dient wiederum ein Ab- folgen, der für das Abtrennen der Abfallteile streifer 11. günstig ist.
    Eine der in F i g. 4 gezeigten Anordnungsweise entsprechende, variierte Vorrichtung zeigt die Fig. 6. 50 Patentansprüche:
    Bei dieser Vorrichtung sind die Ausziehdorne 10
    unabhängig vom Hubkolben 9 der Blasdüse 8 von 1· Verfahren zum Abtrennen der Abfallteile
    einem Ringkolben 14 steuerbar. Das Abtrennen der von einem in einer teilbaren Blasform aus einem
    Abfallteile mit Hilfe der in den Zeichnungen ge- Schlauchstück im Blasverfahren hergestellten
    zeigten Vorrichtungen geht folgendermaßen vor sich: 55 Hohlkörper aus organischem thermoplastischem
    Nachdem der plastische Schlauch in der erforder- Kunststoff, wobei die Abfallteile beim Schließen liehen Länge aus der Ringdüse einer Strangpresse der Formhälften in dafür vorgesehenen Formausgepreßt ist, wird ein axial begrenztes Schlauch- spalten gebildet und vor dem Öffnen der Blasstück von den sich schließenden Blasformhälften 1 form vom Hohlkörper abgetrennt werden, da- und 2 erfaßt. Die geschlossene Blasform wird nach 60 durch gekennzeichnet, daß in die noch Abtrennung des darin befindlichen Schlauches unter heißen Abfallteile Ausziehdorne (10) eingeführt der Düsenöffnung, vorzugsweise durch ein beheiztes werden und die Abfallteile nach ihrem Erstarren Messer, von der Aufnahmestation zur Blasstation beim Zurückziehen der Ausziehdorne (10) abfortbewegt. Dort werden sowohl von oben als auch getrennt und dann von letzteren abgestreift von unten die Ausziehdorne 10 zusammen mit der 65 werden.
    Blasdüse 8 in die Blasform eingefahren. Die Blas- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verdüse 8 quetscht die überstehenden Schlauchteile am fahrens nach Anspruch 1, mit einer in Form-Blasformhals ab und weitet den Schlauch mittels hälften geteilten Blasform, bei, der im ge-
    schlossenen Zustand Formspalten zur Aufnahme von Abfallteilen vorgesehen sind, und einer Blasdüse, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Ausziehdorne (10) an einem Hubkolben (9) angebracht sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehdorne (10) zusammen mit der Blasdüse (8) am Hubkolben (9) befestigt sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Ausziehdorne (10) unabhängig von der Blasdüse (8) bewegbar sind.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifer (11) relativ bewegbar zu den Ausziehdornen (10) und der Blasdüse (8) angeordnet ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehdorne (10) zylindrisch oder kegelförmig ausgebildet und mit ring- oder spiralenförmigen Nuten oder Haken versehen sind.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Blasdüse (8) mit Ringnuten (12) versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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