DE2037363C - Vorrichtung zum Abtrennen eines trichter oder kragenförmigen Abfall teiles von einem Hohlkörper - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen eines trichter oder kragenförmigen Abfall teiles von einem HohlkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab-Liei-nen
eines trichter- oder kragenförmigen Abfallteües von einem Hohlkörper, der bei der Herstellung
des Hohlkörpers durch Aufblasen eines schlauchlorniigen
Vorformlings aus thermoplastischem Kunststoff in einer mehrteiligen Blasform als überstehender
Rest an einer Öffnung, z. B. einem Flaschenhals des !kiU'kövpc.s um den in dir offene Ende des Vorformüngs
eingestoßenen Blasdorn herum entsteht, dei aus einem die Weite der Öffnung bestimmenden Ka
librierieil und einem sich daran anschließender Schaftteil größeren Durchmessers besieht, dessen im
lere Ringstirnflüche die Höhe der Öffnung festleg' und deren obere Endfläche formt.
Der beispielsweise aus einem Extruder korn mende schlauchförmige Vorformling wird, wie es be
kaum ist, in eine geöffnete, aus zwei Hälften bestehende
Blasform eingeleitet, die um den Vorformling geschlossen wird and das zunächst offene unleu
Ende des Vorformlings durch den Schließdruck zusammenpreßt. In das offene Ende des von dem ausge-j
ritzten Schlauch abgetrennten Vorformlings wire d.iiiii der Blasdorn eingeschossen, der durch seine
/v.ciMul'ige Ausbildung den Vorformling durch der
in den Öffnungsbereich der Blasform eindringender Kalibrierteii im Zusammenwirken mit der Innenfläche
der Öffnung an der Blasform kalibriert unc mit der unteren Ringstirnfläche die obere Endfläche
der Öffnung des Hohlkörpers formt. Die Ringstirnl'läche wird üblicherweise durch eine auf den Kalibrierteil
des Domes aufgezogene Hülse gebildet, dii entweder selbst den Schaftteil des Domes bildet odei
in ihn übergeht.
Beim Einschießen des Blasdornes in den schlauchlörmigen Vorformling und in die Blasfonv
und bei der Ausformung der öffnung des Hohlkörpers bilde! sich oberhalb deren Endfläche ein trichter- oder kragenförmiger Abfallteil, der durch ein
dünnes Iläutchen mit dem eigentlichen Hohlkörper
verbunden ist. Die Stärke dieses Kunslsloffhäutchem liegt in der Größenordnung von wenigen hundertste!
Millimeter. Deshalb könnte der Abfallteil nach dem Ausformen des Hohlkörpers und nach dem Erkalten
des thermoplastischen Materials meist leicht mit dei Hand abgebrochen werden. Man vermeidet abei
diese zusätzliche Handarbeit, die sich kostenerhöhend auswirkt und hat deshalb bereits Vorrichtungen
zum .Alitrennen dieses Abfallteiles für dessen maschinelle
Entfernung vorgesehen. Die Mehrzahl dieser bekannten Vorrichtungen ergreift den Abfallteil. dei
auch als Abfallbutzen bezeichnet wird, bei noch geschlossener Blasform. Hierbei kann es vorkommen,
dal.i der Blitzen noch plastisch verformbar ist und sich deshalb von dem ebenfalls meist noch etwas plastischen
Öffnimgsbei eich des Hohlkörpers nicht oder
nur unsauber wegen der noch plastisch zähen Verbindimgshaut abirennen läßt. Man hat den Blitzen
durch einen mit Mitnahmemitteln versehenen Trennring,
der sich kurz über dem Kalibrierten des Domes
befindet und der sich auf diesem dreht, abgetrennt. Man hat auch einen Axialdruck auf den Abfallbut-
/en ausgeübt und ihn zwischen einer Spannhülse und an dem oberen Ende der Blasform angeordneten
Spannleisten eingespannt gehalten und die Spannleisten mittels an der Blasform angeordneter Huhmotoren
zusammen mit der unter einem Federdruck siehenden Spannhülse von der geschlossenen Blasform
svegbewegt. Auch hierbei ist es nachteilig, daß der Ahfallhuizen meist noch plastisch verformbar ist und
die noch /.ähe Verbindungshaut schlecht son der oberen Endfläche der Öffnung des in der Blasform m
ausgeformten Hohlkörpers abreißt.
Man hat auch zur Vermeidung dieser Nachteile die Entfernung des Abfallbutzens ibseits der Blasform
vorgenommen. Dies setzt aber voraus, dal.) der
!erlige Hohlkörper mit dem noch anhängenden Abi.illbutzen
in den Bereich von Messern gebracht wird
Dieser notwendige Transport des Hohlkörpers setzt zusätzliche Ü'oerführungseinriehtungen voraus, die
■ I'M. h ihr Vorhandensein und den mit dem Transport
verbundenen zeitlichen Aufwand die HLrStC11UiIg der
fertigen Hohlkörper verteuern.
Bei anderen bekannten Anordnungen (deutsche Auslegeschrift 1 121 114 und USA^-Patcntschrift
3 145 243) wird der Abfallbutzen ebenfalls abseits tier Blasform entfernt, die daher auch den zuletzt genannten
Nachteil aufweisen. Das Abtrennen der Abfallteile erfolgt hier von dem noch auf dem Blasdorn
gehaltenen Hohlkörper, und zwar durch Messer, welche seitlich den Blasdorn umgreifen und entwedei
l'jststehend zu einem beweglichen Hohlkörper oder beweglieh zu einem stillstehenden Hohlkörper angeordnet
sind und bei der Relativbewegung beider
die Abfallteile entfernen. Um das Abreißen des Abfallbut/.ens
zu ermöglichen, muß dieser bereits bei der Formgebung mit einer Kerbe versehen sein. Es
besteht aber trotzdem die Gefahr, daß der Blitzen bei -einem Entfernen Teile des geblasenen Hohlkörpers
mit wegbricht.
Schließlich ist es auch bekannt (l'SA.-Patentschrift
2 494 103). eine zur Achse des Blasdornes
konzentrisch angebrachte und bei dei axialen Bewegung mittels Bewegungsmitteln zwischen einer Offenstellung
und einer Abreißstellung bewegbare Ahreiß-/ange
vorzusehen. Hierbei wird aber der Abfallbutzen nach dem Herausziehen des Blasdornes aus dem
Hohlkörper durch die am Blasdorn selbst befestigte /auge abgerissen. Die Zange ist am Schaftteil des
Blasdornes befestigt und wird mit diesem auf und ab bewegt. Diese Anordnung hat ilen Nachteil, daß
wegen des nicht mehr im Blasl'örper vorhandenen Blasdornes eine Verformung des Nutzkörpers beim
Abreißen des Butzens auftritt. Außerdem kann, da
die Zange nicht an der Abreißnaht selbst angreift, beim Abreißen eine Beschädigung des Nulzkörpers
auftreten, oder es können Teile des Butzens am Nutzkörper hängenbleiben. Schließlieh besteht ein
Nachteil dieser Anordnung darin, daß das Entfernen des Butzens nicht nur durch axialen Zug geschieht,
sondern durch eine zusätzliche Rotation der gesamten Zange. Bei der bekannten Anordnung dient der fio
Schaftteil des Blasdo'nes auch nicht zum Festlegen der Höhe und zum Anformen der oheicn Kingstirnfläche
des Blaskörpers.
Der Erfindung \\c\j. die Aufgabe zugrunde, das
Abtrennen eines Abfallbutzens zu verbessern und zu erleichtern und hierfür eine neue Vorrichtung zu
schaffen, die auch an bereits vorhandenen mehiteilii'in
Blasformen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte zur Achse des Blasdorns konzentrisch angebrachte, bei der axiaien
Bewegung mittels Bewegungsmitteln zwischen einer Offenstellung und einer Abreißstellung bewegbare
Abreißzange vorhanden ist. und daß die Abreißzange relativ zum Blasdorn axial bewegbar und
mit Bewegungsmitteln verbunden ist. durch die sie aus ihrer oberhalb der geschlossenen Blasform befindlichen
oberen Endstellung in eine untere Endstellune verschiebbar ist, wobei sie mit geöffneten Abreißbacken
in die offene Blasform bis in die Höhe des Abfallteiles einfahrbar ist.
Demnach öffnet sich die Blasform noch vor
Ablaut Jcr Kühlzeit. Hierunter versteht man i\cn
Zeitabschnitt, der nach dem Aufblasen des Hohlkörpers durch Abführen von Wärnn. bis zu dessen vollständiger
Versteifung verläuft. Das Offnen der Blasform bewirkt, daß der an dem dünnen Häutehen
hängende Abfallbutzen schneller als bisher -tbkuhlt, so daP er von der axial zum Blasdorn bis zur Höhe
des Abfallbutzens verfahrbaren Abreißzange erfaßt werden kann, während der aufgeblasene Hohlkörper
auf dem Blasdorn hängt. Die schnellere Abkühlung des Abfallbutzens und vor allem des dünnen Häutchens
macht es möglich, daß der Abfallbutzen \mi
dem auf dem Blasdorn zurückgehaltenen Hohlkörper bereits abgerissen werden kann, bevor dieser seine
endgültige Festigkeit erhält. Für das Zurückhalten des Hohlkörpers auf dem Blasdorn wird dessen
Zvveistufiekeit ausgenutzt, indem die obere Endfläche
des Hohlkörpers gegen die jetzt als Widerlager dienende untere Ringstirnfläche des Schaftteiles
des Blasdornes anliegt. Da die Abieißzunge wiederum
axial zum Blasdorn in ihre obere Endstellung verfährt und dabei den Abfallbutzen abtrennt und
zunächst noch festhält, bis der Hohlkörper von dem Blasdorn abgestreift ist. ist ein zufälliges Ankleben
des Abfalles an dem Hohlkörper ausgeschlossen. Dieser kühlt durch die einströmende Kühl- oder
Außenluft ab. wobei der Kühleffekt mittels einer
Luftdusche noch erhöht werden kann. Der Hohlkörper wird während der ganzen Zeit bis zu seinem Ausstoßen
von dem Blasdorn gehalten, so daß eine Deformierung ausgeschlossen ist.
Die obere Endfläche an der Öffnung, z. B. dem Flaschenhals, einer fertigen Hohlform wird nach der
er'i.ndiingsgemäßen Methode und mit deren Mitteln
schneller und sauberer als bisher entgratet. Hierbei ist als »Entgraten« das möglichst giatte Abtrennen
des Abfallbutzens von der Öffnung des Hohlkörpers verslanden.
Ein wciteie' Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß bei einem automatischen Arbeiten die Taktzeit, innerhalb der jeweils ein Hohlkörper aufgeblasen,
entgratet und von dem Blasdorn abgestreift wird, erheblich verkürzt werden kann und dadurch eine höhere
Ausbringung und Leistungssteigerung möglici wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindun;. können die Abreißbacken endseitige untere Slirnflii
ehen aufweisen, die bei geschlossenen Backen eine ii
einer Ebene liegende Anschlagfläche für die oben Endfläche der Öl fining des Hohlkörpers bilden
Hierdurch ist es möglich, die Abreißbacken für dei Ausstoßvorgang des Hohlkörpers zu benutzen, wem
nämUch ύ°.τ Blasdorn mit dem auf ihm hängende
Hohlkörper nach dem Abreißen des Abfalllnii/eiis
und inzwischen erfolgter weiterer Abkühlung des Hohlkörpers koaxial zu ilen geschlossenen Abreißbacken
in seine obere Endstellung verfiilirl und sieh dabei ans der ΟΙΤηιιημ des Hohlkörpers, /. B. dein
Flaschenhals, herauszieht, Erst wenn der Hohlkörper abgefallen ist, ölTnen sich die Abreißbacken und geben
den Abfullbutzen frei.
lis empfiehlt sich, die Abreißbacken mit je einer
halben trichterförmigen, einer Ausnehmung an der Öffnung der Blasform entsprechenden Ausnehmung
und mit Durchflußöffnungen für ein durch Verbindungsschläuche zugeführtes Kühlmittel zu versehen.
Hierdurch wird eine satte Anlage der Backen an den Abfallbutzen gewährleistet. Zugleich wird der Kühleffekt
verbessert, so dali das Abreißen des Abfallbutzcns bereits kurz nach dem Offnen der Blasform
erfolgen kann.
Vorteilhaft weist die Abreißzange eine erste, ortsfeste
Bewegungseinheit neben derjenigen des Blas- ao domes und eine zweite, relativ zu dem Blasdorn bewegbare,
auf einer Konsole der Abreißzange befestigte Bcwegungscinhcit auf. Diese zweite Bewegungscinheit
kann zweckmäßig mit einer doppelseitigen Zahnstange verbunden sein, die ein Ritzelpaar as
gegenläufig antreibt, dessen beide Ritzel seitlich des Blasclornes gciageii sind und in die doppelseitige
Verzahnung der Zahnstange eingreifen. Die beiden Bewegungseinheiten der Abreißzange können aus
Arbeitszylindern mit in vertikaler Richtung bcwegbarcn
Kolben bestehen, wobei deren Achsebene in der Mittenachse des Blasdornes liegt. Dieser seitlich versetzte
Aufbau ist einem zum Blasdorn konzentrischen Aufbau der Bcwcgungscinheiten wegen der
besseren Übersichtlichkeit der voneinander getrennt arbeitenden Bcwegungsmittel des Blasdornes und der
Abreißzange vorzuziehen.
Schließlich können zwei Abreißzangen beiderseits von einem Extruder angeordnet und wechselweise
betätigbar sein. Hierdurch ist es möglich, die an sich bekannte seitliche Verfahrbarkeit zweier Blasformen,
die abwechselnd den schlauchförmigen Vorformling von dem absatzweise oder kontinuierlich arbeitenden
Extruder übernehmen, zu nutzen.
I:.in Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht einer Blasmaschine mit zwei seitlich zu dem Extruder angeordneten Blasstalioncn,
F i g. 2 eine Seilenansicht der Blasmaschine nach
Fig. I,
F i g. 3 den Blasdorn der Blasmaschine nach F i g. 1 und die Entstehung des Abfallbutzens in vergrößcrter
Darstellung und
F i g. 4 bis 11 verschiedene Betriebsstellungen der
Abreißzange gemäß dem Arbeitszyklus einer Blasstation in Vorder- und Seitenansicht.
Die in den F i g. I und 2 dargestellte Blasmaschine
hat ein Maschinengestell 1 mit Seitensländern 2. an deren Kopfende an einer Konsole 3 ein
Kopfblech 4 befestigt ist, das einen Arbeitszylinder 5 trägt, dessen Kolben 6 und Kolbenstange 7 senkrecht
auf und ab bewegbar sind. Die Kolbenstange 7 trägt ».inen zweistufig ausgebildeten Blasdorn 8.
Die in der F i g. I dargestellten zwei Blasstationen
sind deich ausgebildet, so daß nur eine beschrieben
wird. Es ist selbstverständlich möglich, auch nur eine Blasstation vorzusehen.
/.wischen den beiden Blasstationen befindet sich
ein l;.xlruder9. Ein aus dem Extruder9 austretender
sehlauchl'örmiger Vorformling 10 is· gestrichelt dargestellt.
Er kann intermittierend oder auch kontinuierlich erzeugt werden. Beide Exlrudertypen sind als
solche bekannt.
Zwei Blasformen 11 sind mehrteilig und bestehen in dem Ausführungsbeispiel aus zwei Blasformhälflen
Hi/ und 11fr, die von Querholmen 12 getragen
werden und durch nicht zur Erfindung gehörende Mittel geöffnet und geschlossen werden. In der
Fig. 2 sind die Blasformhälflcn 11«, ll/>
geöffnet dargestellt.
Die beiden Blasformen 11 sind je an einem Fahrgestell 13 montiert, dessen Räder 14 auf Schienen 15
des Maschinengestell 1 laufen. Die Blasformen 11
sind aus der Stellung unterhalb des Blasdornes 8 in die Stellung unterhalb des Extruders 9 seitlich verfahrbar,
wozu je eine Zylindcr-Kolbencinhcit 16 dient, deren Kolbenstangc 17 mit einem Ansatz 18
des Fahrgestells 13 verbunden ist.
An dem Extruder 9 befindet sich eine geeignete Abtrennvorrichtung für den schlauchförmigen Vorformling,
die in dem Ausführungsbeispiel der Blasmaschine als Glühdraht 19 dargestellt ist.
Blasmaschinen der vorbescliiiebcncn Art gehören
zum Stand der Technik.
Bekannt ist auch der zweistufig ausgebildete Blasdorn 8, der gemäß F i g. 3 aus einem Kalibrierteil 20
und einem sich daran anschließenden Schaftteil 21 größeren Durchmessers besteht, wobei das untere
Ende des Schaftleiles 21 durch eine Hülse 22 gebildet ist, die den Durchmesser des Schaftteilcs 21 hat.
Die untere Ringstirnflächc dieser Hülse 22 ist mit 23 bezeichnet. Sie legt die Höhe der Halsöffnung 24
eines lertig aufgeblasenen Hohlkörpers 25 fest und formt deren obere Endfläche 26, die auch als »Randlippe«
bezeichnet wird. Die innere Seite der Halsöffnung 24 wird durch den Kalibricrlcil 20 des Blasdornes
8 bestimmt, während die Außenwandung des Halsansatzes, die im öffnungsbcrcich der Blasform
11 liegt, durch die Formwandung gegeben ist. Zwischen dieser und der unteren Ringstirnfläche 23 der
Hülse 22 bildet sich an der Stelle 27 ein dünnes Verbindungshäutchen zwischen dem AbfalUcil 28 und
der Endfläche 26 der Halsöffnung 24. Die Formwandung hat oberhalb des Öffnungsbereiches eine
trichterförmige Ausnehmung 29. durch die das beirr Schließen der Blasformhälften 11 a, life noch plastische
Material des Vorformlings 10 aufwärts gepreß1 wird und die trichter- oder krsgcnförmige Gestalt de;
AbfalHcils 28 erzeugt. Weitere Einzelheiten des Blas
domes 8 sind nicht dargestellt, da dieser als solche bekannt ist. Die Blasluft wird durch ein Rohr 30 un<
das Kühlwasser durch einen Ringraum 31 zugeführt
Zum Entfernen des Abfallteils 28 ist eine Abreiß zange 32 vorhanden. An deren beiden Zangcnvchen
kein 33 sind Abreißbacken 34 auswechselbar befc stigt. Jede Abreißbacke 34 besitzt eine halbe trichtci
förmige Ausnehmung 29 a, die mit derjenigen Au; nehmung 29 an den Blasformhälflen 11 α und 11
übereinstimmt. Die Öffnungen der Abreißbacken 3 sind genau kcw\ial zu der Längsachse des Blasdo
nes8 ausgelichtet, den sie konzentrisch umgeben. S sind ;i\iai /u dem Blasdorn S auf und ab bewop'v·
Die Bewegungseinheil für den Hub der AbrcilVaiv
32 bestellt aus einem Arbeitszylinder 35 und Kolben
36. Der Arbeitszylinder 35 ist ebenso wie tier Arbeitszylinder
5 stationär auf dem Kopfblech 4 befestigt. Die Kolbenstange 37 ist mil einem Zangenkörper
38 fest verbunden, der seinerseits zwei Lagerbüchsen
39 in Nebetieinandeianordnung trägt. In
den Lagerbüchsen 39 sind Achsen 40 gelagert, auf welchen die Naben 41 der beiden Zangenschenkel 33
drchfcsl und axial unverschiebbar befestigt sind. Die Lagerbuchsen 39 und die Achsen 40 tragen und führen
die Abreißzange 32 koaxial zu dem Blasdorn 8. Die Achsen 40 übertragen außerdem die Schwenkbewegung
der Zangenschcnkel 33 zum Offnen und Schließen der Abreißbacken 34. Hierzu sind auf den
Achsen 40 Ritzel 42 aufgekeilt, die sich mit einem Abstand auf gleicher Höhe gegenüberstehen. Das
Ritzelpaar nimmt zwischen sich eine doppelseitig verzahnte Zahnstange 43 auf, mit deren Verzahnung
die Zähne der Ritzel 42 in ständigem Hingriff sind. Die Zahnstange 43 hat eine eigene Bewegungseinheit
in Gestalt eines weiteren Arbeitszylinder 44 mit Kolben 45. dessen Kolbenstange 46 mit der Zahnstange
43 fest verbunden ist. Der Arbeitszylinder 44 ist auf einer seitlich am Zangenkörper 38 befestigten
Konsole 47 befestigt. Dadurch führt der Arbeitszylinder
44 die llubbewcgung des Zangenkörpers 38 und mit ihm der Abreißzange 32 mit aus. Als Betriebsmittel
für die Arbeitszylinder 44 kann üblicher weise Druckluft verwendet werden.
Die beiden Bewegungseinheiten der Abreißzange 32 liegen mit der Mittenachsc des Blasrinrnes 8 in
einer Ebene.
Zur Verbesserung der Kühlwirkung können die Abreißbacken 34 mit Durchflußöffnungen 48 versehen
sein, an die flexible Verbindungsschläuche 49 angeschlossen sind, welche die Bewegung der Abreißbacken
34 mitmachen. Die Blasformhälften 11«, 11 b enthalten Kühlmittclkanäle 50, vor allem im Öffnungsbereich
und im Bodcnbercich der Blasform 11. Stirnflächen 51 sind die Anschlagflächcn an den unteren
Stirnseiten der Abreißbacken 34, die bei geschlossenen Abreißbacken 34 in einer Ebene liegen
und als Widerlager für die Randlippc des von dem Kalibrierteil des Blasdorncs 8 gehaltenen Hohlkörpers
25 beim Herausziehen des Blasdornes 8 dienen.
Soweit zwei Abreißzangen 32 beiderseits des Extruders 9 angeordnet sind, wie dies in F i g. I und 1
veranschaulicht ist, so sind die Abreißzangen 32 in Übereinstimmung mit der Hin- und Herbewegung
der Blasformen 11 wechselweise betätigbar.
Der Arbeitszyklus der Blasmaschine ist in den folgenden Figuren veranschaulicht.
Die Fig. 4 und 5 /eigen in Vorderansicht und Seilenansicht
den Augenblick des Aufblasens des Hohlkörpers 25. Der Kalibrierteil 20 ist in die öffnung
tier Blasform Il und in den Vorformling 10, der in
}·' i g. 4 gestrichelt dargestellt ist. eingestoßen und hat
diesen π dem Hohlkörper 25 aufgeblasen. Die Abrcißzangc
32 ist geöffnet und befindet sieh oberhalb der geschlossenen Blasform 11.
Fig.6 und7 /eigen den Augenblick, in dem die
ίο Blasform 11 geöffnet wird. Die Blasformhälftcn l\ a
und 11/) fahren auseinander. Die Abreißzange 32 fährt in die geöffnete Blasform U ein. Der Abwärtshub
ist begrenzt. In der unteren Endlage stehen die Abreißbacken 34 mit ihrer trichterförmigen Ausnehmung
29 a in der Höhe der trichterförmigen Ausnehmung 29 der Blasformhälftcn Un, 11 /) und damit in
der Höhe des angeformten trichterförmigen Teiles des Abfallleils 28, den sie umfassen und kühlen.
In den Fig.8 und9 ist der Augenblick dargestellt.
ao in dem der Abfallteil 28 durch die erfolgte Aufwärtsbewegung der Abreißzange 32 von dem auf dem
Blasdorn 8 zurückgehaltenen Hohlkörper 25 abgerissen wird. Die Abreißzange 32 nimmt ihre obere Endlage
ein, die derjenigen der Fig. 5 entspricht. Die Abreißbacken 34 sind jedoch noch geschlossen und
halten den abgerissenen Abfallteil 28 fest.
In den Fig. 10 und Il ist der Augenblick dargestellt,
in dem der fertige Hohlkörper 25 ausgestoßen wird. Die Blasformhälften Ua, 11 />
sind noch geöffnet. Die Abrcißzangc 32 verbleibt in ihrer oberen Endstcllung, wobei die Abreißbackcn 34 noch geschlossen
sind. Die cndseitigen Stirnflächen 51 bilden eine in einer Ebene liegende Anschlagflächc für die
obere Endfläche, die Endfläche 26 des Hohlkörpers 25, der bei der nun einsetzenden Aufwärtsbewegung
des Blasdorncs 8 von diesem abgestreift wird <nd aus der geöffneten Blasform U herausfällt. Sodann öffnen
sich die Abreißbacken 34. wie dies in Fig. S
dargestellt ist. Der Abfalltcil 28 fällt aus der geöffne ten Abreißzange 32 heraus. Die geöffnete Blasform
11 fährt wieder unter den Extruder 9 und nimmt den inzwischen ausgestoßenen schlauchförmigen Vorformling
10 zwischen sich auf, der nach dem Schließen der Blasform 11 durch die Trennvorrichtung ab
geschnitten wird. Sodann fährt die geschlossene Blasform 11 mit dem von ihr gehaltenen Vorformling 10
unter den Blasdorn 8 der Blasstalion, worauf sich der beschriebene Vorgang für die Herstellung des nach
sten Hohlkörpers 25 wiederholt.
Während sich die eine Blasform 11 in der Blassta
tion befindet, kann die zweite Blasform 11 unter den
Extruder 9 fahren und umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 622/3'
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abtien:ien eines trichter-
oder kragenförniigen Abfallleiles von einem
Hohlkörper, der bei der !!einteilung des Hohlkörpers
durch Aufblasen eines sehlauchföniiigen
Vorformling* aus thermoplastischem Kunststoff in einer mehrteiligen Blasform als üher.stehcndei
Rest an einer öffnung, /. 15. einem Flaschenhals,
des Hohlkörpers um den in das oficne Hn.Ie des
Vorformlings eingestoßenen Blusdorn herum entstein,
der aus einem die Weite der Öffnung he- -tir.inienden Ka.librierte.il und einem sieh daran
an^c'.lieLlendc" Schaftteil Lüößeren Durchmessers
Usielit. dessen untjie RingstimfU'ehe die I lohe
der Öffnung festlegt und deren obere Endfläche formt, d a d u ich g e k e η η ζ e i c h 11 e 1. dal.i
eine an sieh bekannte zur Achse des Blasdoms (8) konzentrisch angebrachte bei der axialen Bewegung
mittels Bcwegungsmiuem zwischen einer Oi!einteilung und einer Abreißstellung bewegbare
Abreißzangc (32) voiluinden ist, Lind daß
die Abreißzange (32) relativ zum Blasdorn (8) axial bewegbar und mit Bevsegungsmilteln verbunden
ist. dur*.'i die mc aus ihrer oberhalb der
geschlossenen Blasform '1I) befindlichen oberen Endstel'umg in eine untere Hndstellung verschiebbar ist. wobei sie mit ueöfinele; Abreißbacken 3..-(34)
in die offene Blasform (II) bis in die Höhe des Abiallteiles (28) einfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch uekenn/ek'hnc!.
daß die Ahreißhacken (34) endseitige
untere Stil nlläch.en (51) aufweisen, die bei geschlo.ssenen
Backen c;ne in einer Ebene liegende Ansehlagfliiche für die obere Ηικϋ'Πκ he (26) der
Öffnung des I lohlkorpcrs (25) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Abreißbacken (34) mit je einer halben trichterförmigen, einer Ausnehmimg
(29) an der Öffnung der Blasform (II) entsprechenden Ausnehmung (29;/) und mit Durcfillußölfnungen
(48) lür ein durch Verbindungsschlauche (49) zugeführtes Kühlmittel versehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ,Abreißzange (32) eine erste,
ortsfeste Bewegungseinheit neben derjenigen des Blasdornes (8) und eine zweite, relativ zu
dem Blasdorn (H) bewegbare, auf einer Konsole (47) der Abreißzange (32) befestigte Bewegungseinheit
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dal.i die zweite Bewegungseinheit
mit einer doppelseitigen Zahnslange (43) verbunden ist. die ein Ritzelpaar gegenläufig antreibt,
dessen beide Ritzel (42) seitlich des Blasdornes (8) gelagert sind und in die doppelseitige Verzahnung
der Zahnstange (43) eingreifen. fio
(i. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dal.i die
beiden IUv. 'Imgseinheiten der Abreißzange (32) aus Arbeitszylindern (35, 44) mit in vertikaler
Richtung bewegbaren Kolben (36, 45) bestehen, «5
wobei deren Achsebene in der Miltenachse des iMasdornes (8) liegt.
' Vorrichtung nach den .Ansprüchen I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abreißzanger (32) beiderseits von einem Extruder (9) angeordnet
und wechselweise betiitigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037363 DE2037363C (de) | 1970-07-21 | Vorrichtung zum Abtrennen eines trichter oder kragenförmigen Abfall teiles von einem Hohlkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037363 DE2037363C (de) | 1970-07-21 | Vorrichtung zum Abtrennen eines trichter oder kragenförmigen Abfall teiles von einem Hohlkörper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037363A1 DE2037363A1 (en) | 1972-03-09 |
DE2037363B2 DE2037363B2 (de) | 1972-11-02 |
DE2037363C true DE2037363C (de) | 1973-05-30 |
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