DE2221541A1

DE2221541A1 - Fluegelzellenkompressor

Info

Publication number: DE2221541A1
Application number: DE19722221541
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl-Ing Adalbert; Juergen Hess; Ernst Dipl-Ing Linder
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-05-03
Filing date: 1972-05-03
Publication date: 1973-11-22
Also published as: JPS4947921A; JPS5529314B2; IT972609B; US3809511A

Description

R. 8 75

14.4.1972 Vo/Dr

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmus terhilfsanineldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1

Flügelzellenkompressor

Die Erfindung betrifft einen Verdichter, insbesondere für Kältemittel, mit einem in einem zylindrischen Arbeitsraum umlaufenden Rotor und mit einem an der Auslaßseite angeordneten Druckventil, dessen gesamter Durchflußquerschnitt von mehreren auf einer Mantellinie des zylindrischen Arbeitsraum^ s- angeordneten Zungenventilen gebildet wird.

Aus der US-Patentschrift 3 385 513 ist ein derartiger Verdichter bekannt, der als Flügelzellenmaschine ausgebildet ist. Dieser Verdichter hat in etwa radialen Schlitzen eines mit der Antriebswelle verbundenen Rotors dicht und gleitend bewegliche Flügel, die einzelne Förderzellen in dem zwischen Rotormantelfläche und zylindrischer Innenwand

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eine Gehäuseausnehmung gebildeten, sichelförmigen Arbeitsraum abteilen. An der Auslaßseite des Verdichters, d. h. an dem sich verengenden Teil des sichelförmigen Arbeitsraumes sind auf zueinander parallelen Mantellinien der zylindrischen Innenwand des Arbeitsraumes jeweils zwei einander gegenüberliegende Auslaßbohrungen angeordnet. Die dem Arbeitsraum des Verdichters abgewandten Enden dieser Bohrungen sind als Sitz für je ein zungenfederartig ausgebildetes Ventilschließglied ausgebildet. Die Ventilschließglieder von auf jeweils 5 Mantellinien angeordneten Bohrungen sind aus einer einzigen Federplatte herausgearbeitet, in dem parallele, nicht bis zur Mitte der Platte reichende Einschnitte angeordnet sind. Diese Platte ist zusammen mit einem von einer verhältnismäßig dicken Metallplatte gebildeten Hub fänger auf einer ebenen Fläche, die die Ventilsitzfläche bildet, angeschraubt.

Diese an sich zuverlässig arbeitenden Auslaßventile haben den Nachteil, daß sie aus den beschriebenen Einzelteilen erst beim Zusammenbau des Gehäuses des Verdichters montiert werden können. Weiterhin hat diese Ventilkonstruktion den Nachteil, daß er verhältnismäßig groß und schwer baut.

Der Erfingung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdichter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der klein baut, sich durch ein geringes Gewicht auszeichnet und außerdem sehr billig in der Fertigung ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß alle, vorzugsweise 5 Zungenventile eines Auslasses zu einer vormontierten, aus Ventilsitzplatte mit Durchgangskanälen, zungenförmigen Venti11-schließgliedern und Hubfängern bestehenden Ventileinheiten zusammengefaßt sind, die den Auslaß abdeckend in einem Gehäusehohlraum eingespannt ist.

Das hat den Vorteil, daß die gesamte Ventileinheit außerhalb

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des Kompressorgehäuses gefertigt und vormontiert werden kann. Die Ventileinheit wird dann komplett in einen dafür vorgesehenen Gehäusehöhlraum, der als Druckraum fungiert', eingeschoben und dort unter Spannung gehalten.

Besonders vorteilhaft ist, daß die Ventileinheit in dem erwähnten Gehäusehohlraum von*Federelementera oder Klemm- ' elementen auf dem Auslaß gehalten wird. Weiterhin ist sehr vorteilhaft, daß die .Ventilsitzplatte als Blechteil ausgebildet ist,, wobei die Durchgangskanäle auf der Ventilsitzseite von einem vorzugsweise geprägten Bördel umgeben sind.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der anschließenden Beschreibung und der Zeichnung.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in

Pig. 1 einen Schnitt durch einen als Plügelzellenmaschine

ausgebildeten Verdichter und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer vormontierten

Ventileinheit. _;

Der dargestellte Flügelzellenverdichter hat ein im wesentlichen doppelwandiges Gehäuse 1. Die Innenwand 2 des Gehäuses begrenzt einen Arbeitsraum 3> dessen zylindrische Innenfläche eine Elliüse zur Leitkurve hat. Im Arbeitsraum.3. ist ein umlaufender Rotor 4 angeordnet, dessen Durchmesser bis auf ein geringes Laufspiel der Länge der kleineren Achse der erwähnten Ellipse entspricht. Auf diese Weise werden zwischen der Mantelfläche des Rotors 4 und der zylindrischen Innenfläche

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des Arbeitsraums 3 zwei etwa sichelförmige Förderräume gebildet

Im Rotor H sind mehrere etwa radial verlaufende Schlitze angeordnet, in denen Flügel 5 dicht und gleitend geführt sind. Mit ihren Außenkanten liegen die Flügel 5 an der zylindrischen Innenfläche des Arbeitsraumes 3 an und teilen den Förderraum so in einzelne Zellen auf. Jeder der beiden sichelförmigen Förderräume hat einen Saug- bzw. Niederdruckbereich und einen Hochdruckbereich. Der Saugbereich ist über einen Einlaß 6 mit dem Zulauf 7 des Verdichters verbunden. Der Hochdruckbereich eines jeden Förderraumes weist einen Auslaß 8 auf, der über eine Druckventileinheit 9 mit dem nicht dargestellten Ablauf des Verdichters verbunden ist.

Die Druckventileinheit 9 ist aus der Zusammenfassung von 5 Zungenventileni die auf je einem Auslaß 8 angeordnet sind, entstanden, (in Fig. 2 sind nur 3 Zungenventile dargestellt)

Jede Ventileinheit 9 hat eine Ventilsitzplatte 10 mit 5 Durchgangskanälen 11 für das verdichtete Medium, die von einem geprägten Rördel 12 umgeben sind. Das dem Förderraum abgewandte Ende des Bördeis ist plangeschliffen und bildet die Ventilsitzfläche. Der den Auslaß 8 abdeckende, unmittelbar an der Innenwand 2 anliegende Teil der Ventilsitzplatte 10 ist Durchsetzung ausgebildet.

Jeder der 5'Durehgangskanäle 11 wird von einem zungenfederförmigen Ventilschließglied I3 abgedeckt. Die Ventilschließglieder 13 sind als Vorsprünge an einem kammartig ausgebildeten Federblechteil I¹J angeordnet. Jedem Ventilschließglied 13 ist ein ebenfalls zungenförmiger Hubfänger 15 zugeordnet, der auf der der Ventilsitzplatte 10 abgexvandten Seite der Ventilschließ^lieder 13 sich befindet. Alle Hubfänger 15 sind wiederum zu einem kammartig ausgebildeten Blechte.il l6 zusammengefaßt. Die Ventilsitsolatte 10, die Ventilschließglieder 13 und die Hub fänger 15 sind durch jeweils auf der

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Mittellinie eines der zungenförmigen Ventilschließglieder angeordnete Niete 17 verbunden.

Die gesamte Druckventileinheit 9, die in dem Zwischenraum zwischen der Gehäuseinnenwand 2 und der Gehäuseaußenwand 3 angeordnet ist, wird durch zwei etwa halbzylinderförmig gebogene flache Federelemente 18 auf dem Auslaß 8 des Verdichters in seiner Position gehalten. Dabei stützt sich der eine Schenkel der Federelemente auf dem durchgesetzten Teil der Ventilsitzplatte und mit seinem anderen Schenkel an der Innenseite der Außenwand des Gehäuses 1 ab. Zwischen der dem Auslaß 8 zugewandten Seite der Ventilsitzplatte und der Innenwand 2 des Gehäuses ist eine Dichtung 19 angeordnet.

Die gesamte vormontierte Druckventileinheit 9 wird in den mit dem Ablauf des Verdichters verbundenen·Zwischenraum zwischen der Innenwand 2 und der Außenwand des Gehäuses 1 eingeschoben, worauf das Gehäuse von einem nicht dargestellten, dieses in axialer Richtung verschließenden Deckel geschlossen wird.

Bei Drehung des Rotors 4 bewegen sich die Flügel 5 entlang der zylindrischen Innenfläche der Innenwand 2 des Verdichters. Dabei erweitern sich die zwischen jeweils zwei Flügeln abgegrenzten Förderzellen und saugen das zu verdichtende Mittel über den Einlaß 6 nach. Beim weiteren Umlauf verkleinern sich die Zellen wieder, so daß das verdichtete Medium über die auf dem Auslaß 8 angeordneten Zungenventile wieder ausgeschob en wird.

Besonders vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Zungenventilen, daß diese als Blechteil ausgebildet sind und als

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vormontierte Einheit zum Einbau kommen. Natürlich ist die Verwendung der beschriebenen Druckventileinheit nicht auf die dargestellte Verdichterbauart beschränkt. Ebenso könnte die Druckventileinheit auch am Auslaß eines nach dem Kreiskolbenprinzip ausgebildeten Verdichters angeordnet werden.

Es ist allerdings auch möglich, jeden der Durchgangskanäle - oder wenn nur ein einziger Durchgangskanal angeordnet ist, diesen Durchgangskanal - nicht nur, wie beschrieben, mit einem zungenfederförmigen Ventilschließglied 13 abzudecken. Zur besseren Dämpfung können auch mehrere, gleichgeformte zungenfederförmige Glieder aufeinandergelegt werden.

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Claims

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Ansprüche

y Verdichter, insbesondere für Kältemittel, mit einem in einem zylindrischen Arbeitsraum umlaufenden Rotor und mit einem "an der Auslaßseite angeordneten Druckventil, dessen gesamter Durchflußquerschnitt von mehreren auf einer Mantellinie des zylindrischen Arbeitsraumes angeordneten Zungenventilen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle, vorzugsweise 5 Zungenventile (12, 13, 15) eines Auslasses (8) zu einer vormontierten, aus Ventilsitzplatte (10) mit Durchgangskanälen (11), zungenfederförmigen Ventilsehließgliedern (13) und Hubfängern (15) bestehenden Drückventileinheit (9) zusammengefaßt sind, die den Auslaß abdeckend in einem Gehäusehohlraum eingespannt ist«

2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheit (9) von Federelementen oder Klemmelementen (18) auf dem Auslaß (8) gehalten wird.

3· Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ventilsitzplatte (10) und der Gehäusewand (2) eine Dichtung (19) angeordnet ist.

¹J. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-

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zeichnet, daß die Ventilsitzplatte (10) als Blechteil ausgebildet ist, wobei- die Durchgangskanäle (11) auf der Ventilsitzseite von einem vorzugsweise geprägten Bördel (12) umgeben sind.

5. Verdichter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Auslaß (8) abdeckende, unmittelbar an einer Gehäusewand (2) anliegende Teil der Ventilsitzplatte (10) als Durchsetzung ausgebildet ist.

6. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zungenfederförmigen Ventilschließglieder (13) als Vorsprünge an einem kammartig ausgebildeten Blechteil (14) angeordnet sind.

7. Verdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ventilschließschlied (13) ein ebenfalls zungenförmiger Hubfänger (15) zugeordnet ist, wobei alle Hubfänger (15) zu einem kammartig ausgebildeten Blechteil (16) zusammengefaßt sind.

8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzplatte (10), die Ventilschlxeßglxeder (13) und die Hubfänger (15) durch' insbesondere jeweils auf der Mittellinie eines zungenförmigen Ventilschließglieds angeordnete. Niete , Schrauben oder ähnliches (17) verbunden

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