DE2221495C3 - Ternäres Komponentenpolykondensat und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Ternäres Komponentenpolykondensat und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ternäre Komponentenpolykondensate sowie auf ein Verfahren zu
deren Herstellung, die insbesondere für Klebemassen geeignet sind. Die ternären Komponentenpolykondentate
gemäß der Erfindung sind für die Verwendung als Klebemassen mit hervorragenden Wirkungen /um Verbinden
von Fasern oder Metallen mit Kautschuk oder Kau'schukmaterialien geeignet.
Polyesterfasern und Stahl zeigen ausgewogene Eigenschaften
hinsichtlich ihrer Festigkeit, Young-Modul, Dimensionsstabilität, thermischer Stabilität oder Frmüdungsbeständigkeit
und gewannen starke Beachtung hinsichtlich der Anwendung als Reifencords. Auf
CJrund dieser Eigenschaften sind Polyesterfasern und
Stahl den üblichen Polyamidreifencords, die eine starke fio
Neigung zur Flachstellenbildung aufweisen, üherlegen,
sind jedoch hinsichtlich der Haftung an Kautschuk nicht zufriedenstellend. Die üblichen Klebemassen
\om Resorcin-I ormalin-Latextyp sind zur Schaffung
einer zufriedenstellenden Bindung von Polyesterfaser und Stahl an Kautschuk ungeeignet, und es wurden
bereits eine Reihe von Untersuchungen ausgeführt und berichtet, um Klebemassen zum Verbinden von Polyester
oder Stahl mit Kautschuk zu entwickeln und um geeignete Verfahren zum Verbinden dieser Materialien
zu schaffen.
Beispielsweise ist in der japanischen Patentveröffentlichung 13 129/60 ein Verfahren zur Verbindung von
Polyestern mit Kautschuk angegeben, bei dem die Polyesterfasern mit Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
vor der Verbindung durch ein wäßriges Bindemittel, das einen Vinylpolymerlatex und ein Resorcin-Formalin-Kondensationsprodukt
enthält, vorbei- JeIt werden. Die japanische Patentveröffenllichung _j/62
gibt ein Verfahren an, wobei Polyesterfasern mit einem Harnstoffderivat oder einer Urethanverbindung vorder
Verbindung durch ein ähnliches Bindemittel vorbehandelt werden. Die japanische Pateniveröffentlichung
13 516/63 bringt schließlich den Vorschlag eines Verfahrens, worin Polyesterfasern mit einer Epoxyverbindung
vorbehandelt werden und dann mit einem synthetischen Latex, der ein Amin zur Härtung des Epoxyds
enthält, nachbehandelt werden, worauf anschließend die behandelten Polyesterfasern mit dem Kautschuk
verbunden werden. Die japanische Patentveröffentlichung 20 961/63 berichtet über ein Verfahren, bei dem
Polyesterfasern mit einem wäßrigen Latex behandelt werden, derein Resorcin-Formalin-Kondensat enthält,
und anschließend die Polyesterfasern mit einer Urethanverbindung behandelt werden, welche durch Umsetzung
eines Phenol-Formalinharzes mit einer Diisocyanatverbindung erhalten wurde. Die japanische
Patentveröffentlichung 10 511/64 gibt ein Verfahren an, worin Polyesterfasern mit einer Isocyanatverbindung,
einer Harnstoffverbindung oder einer Urethanverbindung vorbehandelt werden und anschließend
mit einer ungesättigten [ poxydverbindung nachbehandelt werden. In der japanischen Patentveröffentlichung
9622/65 ist ein Verfahren angegeben, bei dem Polyesterfasern mit einem Gemisch einer Polyepoxyverbindung
und einem wäßerigen Latex, der ein Resorcin-Formalin-Kondensat
enthält, behandelt werden und anschließend mit einer Masse, die ein Härtungsmittel enthält. Aus der japanischen Patentveröffentlichung
922/65 ergibt sich ein Verfahren, bei dem eine aus einem wäßrigen Latex hergestellte Dispersion, die
ein Resorcin-Formalin-Kondensat und eine Phenylurethanverbindung enthält, zur Vorbehandlung der Polyesterfasern
eingesetzt wird. In der japanischen Patentveröffentlichung 16 135/65 ist ein Gemisch eines Resorcin-Formalin-Vinyllatex
und einer Diäthylenharnstoffverbindung als Behandlungsmittel für Polyesterfasern
beschrieben. Die japanische Patentveröffentlichung 3948/67 gibt ein Verfahren an, bei dem Polyesterfasern
mit einer Behandlungsflüssigkeit, die aus einem Gemisch eines Kautschuklatex und einer Epoxyvcrbindung
besteht, behandelt wird und dann weiterhin die Polyesterfasern mit einer Behandlungsflüssigkeit,
die aus einem Resorcin-Hexamethylentetramin-Kautschuklatex
besteht, behandelt werden. Die japanische Patentveröffentlichung 8221/67 gibt ein Verfahren an,
wobei ein modifiziertes Aldehydhar/, das durch Umsetzung einer Polyisocyanatverhindung mit Resorcin
und anschließender Umsetzung des Produktes mit einem Aldehyd hergestellt wurde, verwendet wird.
Aus der japanischen l'atenlveröffenllichung 784/67 ergibt sich die gemeinsame Verwendung eines wäßerigen
L atex, der ein Resorcin-Formalin-Kondensat enthält und einer wäßerigen Dispersion einer Urelidindionvcrbindung.
Die japanische Palentveröffentlichung 9004/67 gibt ein Verfahren an, bei dem die
Polyesterfasern mit einem ersten Bad, das aus einem Epoxyharz, einem Äthylenimin und einem Kautschuklatex
besteht, und einem zweiten Bad, das einen Resorcin- Formaün-Latex enthält, behandelt werden. In
der japanischen Paientveröffentlichung 27 482/68 ist ein Gemisch einer Mischflüssigkeit, die einen Kautschuklatex
und eine Epoxyverbindung enthält, mit einem Äthylenharnstoffderivat, Resorcin nud Hexamethylentetramin
als Behandlungsmittel für Polyesterfasern angegeben. Schließlich ist in der japanischen
Patentveröffentlichung 31 802/69 ein Verfahren beschrieben, wobei Polyesterfasern mit einem Gemisch
eines wäßrigen Resorcin-Formalin-Latex mit einem Alkalihalogenid behandelt werden.
Die meisten dieser bekannten Verfahren erfordern eine Behandlung der Polyesterfasern in der Art von
zwei Bädern und sind industriell insofern nachteilig, als ein derartiger Betrieb kompliziert ist und die
Behandiungszeit Jang ist. Einige hiervon wenden eine Behandlung nur in einem Bad an, ergeben jedoch keine
zufriedenstellenden Ergebnisse hinsichtlich der Haftungsfestigkeit, der Stabilität der Klebstoffe im Verlauf
der Zeit und der Kosten der Klebstoffe.
Schließlich ist in der USA-.Patentschrift 2 035 098 ein Verfahren beschrieben, wonach resinophore Substanzen
und Resorcin mit Schwefelchlorid unter Bildung von Harzen polykondensiert werden können,
wobei die so erhaltenen Harze zur Herstellung von Überzugsmassen oder Formgegenständen geeignet
sind. Derartige Harze sind jedoch nicht zur Verwendung als Klebemassen mit den erwünschten Eigenschaften
geeignet.
Im Rahmen von ausgedehnten Untersuchungen wurde nunmehr gefunden, daß eine Masse, die durch
Dispersion eines Vorkondensats aus Resorcin und Formaldehyd und eines Kondensationsprodukts aus
Resorcin und Schwefelmonochlorid in Wasser erhalten wurde, hervorragende Wirksamkeiten als Klebstoff
vom Einbadtyp zur Anwendung bei der Verbindung von Polyester- oder Stahlreifencords mit Kautschuk
besitzt. Da jedoch die auf diese Weise hergestellte Klebstoff masse in Form einer Dispersion vorliegt, setzt
sich der Feststoffbestandteil am Boden des Behälters bei der Lagerung ab und dies ergibt Nachteile für
praktische Zwecke. Die vorstehende Masse wird durch getrennte Herstellung dieser Kondensate zwischen
Resorcin und Formaldehyd und zwischen Resorcin und Schwefelmor.ochlorid, Isolierung de»· festen Komponenten
der jeweiligen Kondensate, Pulverisierung der festen Komponenten und anschließende Suspendierung
bestimmter Mengen dieser pulverisierten Komponenten in Wasser hergestellt. Da während des Dispergierarbeitsganges
die Pulver klebrig werden und aneinander anhaften und Schwierigkeiten beim Rühren
ergeben, sind lange Zeiträume der Behandlung zur Verformung dieser Kondensate in die Endprodukte
erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von ternären Komponentenpolykondensaten auf der Basis
von Resorcin,Schwefelmonochlorid und Formaldehyd, die zur Verwendung als Klebstoffmassen, die frei von
den den vorstehend geschilderten bekannten Klebstoffmassen anhaftenden Fehlern sind und zur Verbindung
von Fasern oder Metallen mit Kautschuk oder Kautschukmaterialien in zufriedenstellender Weise geeignet
sind Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von derartigen ternären
Komponentcnpolykondcnsaten.
Gemäß der Erfindung wird ein ternäres Komponcntenpolykondensat
geschaffen, das durch Umsetzung von 1 Mol Resorcin mit 0,05 bis 0,15 Mol Schwefelmonochlorid in einem aus aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Ketonen und Estern bestehenden organischen Lösungsmitteln und anschließender Umsetzung
des erhaltenen Reaktionsgemisches mit 0,4 bis 0,6 Mol Formaldehyd oder durch Umsetzung von
1 Mol Resorcin mit 0,4 bis 0,6 Mol Formaldehyd in
ίο einem der vorstehend angegebenen organischen Lösungsmittel
in Gegenwart eines aus Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder p-To!uolsulfonsäure
bestehenden Kondensationskatalysators und anschließender Umsetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches
mit 0,05 bis 0,15 MoI Schwefelmonochiorid erhaJten worden ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines ternären Komponentenpolykondensats,
wie vorstehend angegeben, gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß l Mol Resorcin mit 0,05 bis 0,15 Mol Schwefelmonochlorid
in einem aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen oder Estern bestehenden organischen
Lösungsmittel umgesetzt wird und anschließend das erhaltene Reaktionsgemisch mit 0,4 bis 0,6 Mol Formaldehyd
umgesetzt werden oder daß 1 Mol Resorcin 0,4 bis 0,6 Mol Formaldehyd in einem der vorstehend
angegebenen Lösungsmittel in Gegenwart eines aus Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
und p-Toluolsulfonsäure bestehenden Kondensationskatalysator
umgesetzt wird und anschließend das erhaltene Reaktionsgemisch mit 0,05 bis 0,15 MnI
Schwefelmonochlorid umgesetzt wird.
Die durch das erfindungsgemäüe Verfahren erhaltene
Klebemasse stellt nicht ein Gemisch eines Resorcin-Formaldehyd-Kondensais
und eines Resorcin-Schwefelmonochlorid-Kondensates dar, sondern ist ein ternäres Komponentenpolykondensat aus Resorcin,
Formaldehyd und Schwefelmonochlorid.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Resorcin in einen mit Stickstoff durchgespülten Reaktor
eingebracht und mindestens ein mit Wasser nichtmischbares organisches Lösungsmittel, beispielsweise
Ketone, wie Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Methylisoamylkcton, Ester aus niedrigen Alkylcarbon-
säuren und einem Alkohol, wie Methylacetat, Allylacetat
oder Butylacetat und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, werden zur
Auflösung des Resorcins zugesetzt. Die bevorzugte Menge des organischen Lösungsmittels ist etwa gleich
wie diejenige des Resorcins. Zu der erhaltenen Lösung wird eine Lösung von Schwefelmonochlorid im gleichen
Lösungsmittel zugegeben. Das Schwefelmonochlorid wird in einer Menge von 0,05 bis 0,15 Mol je
Mol Resorcin eingesetzt. Die Reaktion wird bei 30 bis 120 C, vorzugsweise 50 bis 80 C, während 15 Minuten
bis 5 Stunden, vorzugsweise 1 bis 3 Stunden, ausgeführt. Dann wird eine wäßrigo Lösung von Formaldehyd
in einer Menge von 0,5 bis 0,6 Mol je Mol Resorcin bei 50 bis 150 C, vorzugsweise 80 bis 120 C,
zugegeben. Der Formaldehyd kann auch in fester Form als Paraformaldehyd verwendet werden. Nach
Beendigung der Zugabe des Formaldehyds wird das Gemisch bei der gleichen Temperatur gerührt, bis das
Verschwinden des unumgescUten Resorcins festgestellt
wird. In der Praxis ist die Umsetzung zwischen Formaldehyd und dem Reaktionsgemisch aus Resorcin
und Schwefelmonochlorid in 30Minuten bis 5Stunden,
vorzugsweise I bis 3 Stunden beendet.
2 22
Falls Formalin und Schwefelinonochlorid in der angegebenen
Reihenfolge zugesetzt werden, wirkt die als Nebenprodukt bei der Umsetzung zwischen Resorcin
und Schwefelmonochlorid gebildete Salzsäure direkt als Kondensationskatalysator bei der anschließenden
Umsetzung mit Formalin. Falls die Kondensation
zwischen Resorcin und Formalin zunächst ausgeführt wird, ist es notwendig, einen Kondensationskatalysator,
wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder p-Toluolsulfonsäure, zuzugeben.
Nach dei beendeten Umsetzung wird das organische Lösungsmittel durch Abdampfen bei verringertem
Druck oder durch Dampfdestillation entfernt und Wasser in einer bestimmten Konzentration zur wäßrigen
Lösung zugesetzt, so daß die gewünschte Klebstoffmasse als homogene Lösung von helloranger
Farbe erhalten werden kann. Das durch Abdampfung bei verringertem Druck oder durch Dampfdestillation
zurückgewonnene Lösungsmittel wird er'.wässert und kann erneut bei der Umsetzung verwendet werden.
Bei der Verbindung von Fasern oder Metallen mit Kautschuk oder Kautschukmaterialien kann die Klebstoffmasse
gemäß der Erfindung nach dem üblichen Bindeverfahren eingesetzt werden, wozu beispielsweise
die Klebstoff masse mit einem Hilfsmittel wie Ammoniak und einer RFL-Lösung (Resorcin-Formaldchyd-Latex)
/ur Bildung einer Mischlösung vermischt wird, die auf die Oberfläche der Fasern oder Metalle
aufgezogen wird.
Die überzogenen Fasern oder Metalle werden an der Luft bei erhöhten Temperaturen vorzugsweise 150
bis 300 C getrocknet. Die auf diese Weise behandelten Fasern oder Metalle werden auf unvulkanisierten
Kautschuk gebrach! und der Vulkanisation entsprechend üblichen Verfahren unterworfen. Dadurch werden
die Fasern oder Metalle fest an den Kautschuk oder die Kautschukmaterialien gebunden.
Die Fasern umfassen natürliche synthetische oder halbsynthetische Fasern, wie Ccllulosen, Polyester,
Polyamide, verstärktes Rayon und die Metalle umfassen Eisen, Kupfer, Aluminium, Duraluminium,
Stahl u. dgl.
Die Erfindung wird an Hand des folgenden Beispieles näher erläutert.
Fin GL-Kessd von 200 Liter wurde mit 70,96 kg
Resorcin und 70,96 kg Äthylacetat beschickt. F.in Gemisch aus 6,81 kg Schwefelmonochlorid und 6,81 kg
Äthylacetat wurde tropfenweise aus einem Tropftrichter während 2 Stunden bei 65 C unter einem
Stickstoffgasstrom (200 ml/Min.) zugesetzt. Dann wurde die Temperatur der Reaktionsmasse auf 105 C
erhöht und das Gemisch dann während 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Anschließend wurden
25,02 kg einer 37 "„igen wäßerigen Formalinlösung
495 I
während einer Stunde zugegeben und das Gemisch während 0,5 Stunden gerührt. Nach beendeter Umsetzungwurden
zu dem Reaklionsgemisch 3,16 kg einer 15 %igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd
und 10 kg Wasser zu dem Gemisch zugegeben. Das Gemisch wurde erhitzt und Äthylacetat zur Rückgewinnung
abdestilliert. Nachdem 11,43 kg Wasser zu dem Rückstand im Kessel zugesetzt worden waren,
wurden 156,08 kg einer hellen gelborangen Lösung ίο (50%ige wäßrige Lösung) des Kondensationsprodukts
aus Resorcin, Formalin und Schwefelmonochlorid erhalten. Die erhaltene Klebstoff masse hatte
die folgenden Eigenschaften:
spezifisches Gewicht (25 C) ... 1,168 e/cm:l
Viskosität (25 C) 27,4 cP
pH (25 C) 6,5
Feststoff gehalt 50,15%
Durchschnittsmolekulargewichl
der festen Komponente 283
gesamter Schwcfelgehalt 3,70%
Chlorgehalt nicht festzustellen
Farbe (Gardner-Wert) weniger als 1
J5 Versuchsbeispiel
Ein Gemisch aus 100 Teilen der Klebstoff masse (50 /„ige wäßrige Lösung), wie vorstehend hergestellt,
und 560 Teile 2%iges wäßriges Ammoniak wurden mit 660 Teilen einer I5%igen RFL-Lösung, die nach
dem üblichen Verfahren unter Verwendung eines Styrol-Butadien-Vinylpyridincopolymeren als Latex
hergestellt worden war, wurde erhalten.
Der Polyester-Reifencord wurde in die erhaltene Klebemasse eingetaucht, an der Luft getrocknet und
bei 230 C während 30 Minuten wärmebehandelt. Infolge dieser Behandlung wurde das Gewicht des Cords
um 7,3 Teile je 100 Teile des unbehandelten Cords erhöht.
Der auf diese Weise behandelte Cord wurde zwisehen zwei Stücke eines unvulkanisierten Kautschuks,
der nach folgendem Ansatz hergestellt worden war, gebracht und der Kautschuk bei 145 C während
35 Minuten unter einem Druck von 75 kg/cm2 vulkanisiert.
Ansatz Teile
Naturkautschuk 80
Butadien-Styrol-Kautschuk 20
Ruß 40
Stearinsäure 2
Zinkoxyd 5
Phenyl-/i-naphthylamin 1,5
Dibenzothiazyldisulfid 0,75
Diphenylguanidin 0,75
Schwefel 2,5
Die Zugfestigkeit betrug 2,85 kg.
Claims (3)
1. Ternäres Komponentenpolykondensat, das
durch Umsetzung von I Mol Resorcin mit 0,05 bis 0,15 Mol Schwefelmonochlorid in einem aus aromatischen
Kohlenwasserstoffen, Ketonen und Estern bestehenden organischen Lösungsmittel und
anschließender Umsetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches mit 0,4 bis 0,6 Mol Formaldehyd
oder durch Umsetzung von 1 Mol Resorcin mit 0,4 bis 0,6 MoI Formaldehyd in einem der vorstehend
angegebenen organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines aus Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure oder p-Toluo!sulfonsäure bestehenden Kondensationskatalysators und anschließender
Umsetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches mit 0,05 bis 0,15 Mol Schwefelmonochlorid
erhalten worden ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines ternären Korn- jo
ponentenpolykondensates nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß 1 Mol Resorcin mit 0,05
bis 0,15 Mol Schwefelmonochlorid in einem aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen oder
Estern bestehenden organischen Lösungsmittel um- as gesetzt wird und anschließend das erhaltene Reaktionsgemisch
mit 0,4 bis 0,6 Mol Formaldehyd umgesetzt wird oder daß 1 Mol Resorcin mil 0,4
bis 0,6 Mol Formaldehyd in einem der vorstehend angegebenen Lösungsmittel in Gegenwart
eines aus Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure und p-Toluolsulfonsäure bestehenden
Kondensationskatalysator umgesetzt wird und anschließend das erhaltene Reaktionsgemisch mit
0,05 bis 0,15 Mol Schweftlnionochlorid umgesetzt
wird.
3. Verwendung des ternären Komponentenpolykondensates
nach Anspruch 1 als Klebstoff /ur Verbindung von Fasern oder Metallen mit Kautschuken.
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