DE2221135A1 - Elektrophotographisches Material mit grosser Empfindlichkeit und Verfahren zum Sensibilisieren dieses Materials - Google Patents

Elektrophotographisches Material mit grosser Empfindlichkeit und Verfahren zum Sensibilisieren dieses Materials

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DE2221135A1 DE19722221135 DE2221135A DE2221135A1 DE 2221135 A1 DE2221135 A1 DE 2221135A1 DE 19722221135 DE19722221135 DE 19722221135 DE 2221135 A DE2221135 A DE 2221135A DE 2221135 A1 DE2221135 A1 DE 2221135A1
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    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
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Description

  • Elektrophotographisches Material mit großer Empfindlichkeit und Verfahren zum Sensibilisieren dieses Materials Die Erfindung betrifft eine elektropho tographiyche photoempfindliche Masse, bestehend aus einem organischen photoleitfähigen Material, in welches ein neuer lichtempfindlicher Farbstoff eingebracht wurde, einem elektrophotographischen Material, welches aus einem Substrat und der hierauf aufgebrachten oben genannten Masse besteht, sowie ein Verfahren zum E'arbs tof fsensibilisieren des elektrophotographischen Materials.
  • Elektrophotographische lichtempfindliche Masse, bei welchen Substanzen verwendet werden, deren elektrische Leitfähigkeit im unbelichteten und belichteten Zustand stark schwankt, wie photoleitfähige Substanzen als lichtempfindliches Substrat, wurden hergestellt, indem man feinpulverisierte anorganische photoleitfähige Materialien, wie Selen, Cadmiumsulfid, Zinkoxid, Titanoxid usw. mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels auf einen folienartigen Träger autbrachte. Ferner wurden Untersuchungen hinsichtlich der Anwendbarkeit von organischen photoleitfähigen Substanzen, z.B. von kondensierten aromatischen Ringsystemen, wie Naphtha Lin, Anthracen usw. al. lektrophotographische Substanzen ausgeführt, wobei sich doch nur wenige dieser Substanzen als praktisch brauchbar erwiesen. Die Anwendung der organischen photoleitfähigen Substanzen konnte sich bisher nicht durchsetsen, obwohl diese Substanzen Eigenschaften aufweisen, welche die anorganischen photoleitfähigen Substanzen nicht besitzen, nämlich gewöhnlich geringere Dichte oder geringeres spelifisches Gewicht, aufgrund dessen das Gewicht der Uberzugsschicht leichter gemacht werden kann, sowie die Fähigkeit zur Bildung eines stark durchscheinenden dünnen films. Der Hauptgrund nierfür beruht auf der Tatsache, daß die Empfindlichkeit der organischen Substanzen wesentlich geringer als diejenige der anorganischen Substanzen ist.
  • Aus diesem Grund kann man praktisch brauchbare elektrophotographische Materialien nur mit deu bekannten organischen photoleitfähigen Substanzen, wie Polyvinylcarbazol, bromiertem Polyvinylcarbazol, 1,3,5-Triphenylpyrazolin, Polyacenaphthylen, Triphenylamin, N,N,N',N'-Tetrabenzylparaphenylendiamin usw. erhalten Ls bestand daher ein Bedarf an einem wirksamen Sensibilisierungsverfahren. Um also äußerst empfindliche elektrophotographische Materialien zu erhalten, bei denen Gas lichtempfindliche Substrat aus einer organischen Substanz bestand, war es nötig, bessere photoleitfähige Substanzen und ein wirksamtres Sensibilisierungsverfahren zu finden.
  • Sen-Das chemische sibilisierungsverfahren und das Farbstoffsensibilisierungsverfahreu (oder optisches Sensibilisierungsverfahren) sind als Sensibilisierungsverfahren für elektrophotographische Materialien, welche organische Substanzen enthalten, bekannt. Das erstgenannte Verfahren besteht in dem Zusetzen von sauren Substanzen ( Br#nstedsäure oder 'Lewissäure). Bei diesen Verfahren sind die optischen higenschaften (wie die Absorptionswellenlänge) der Zusätze nicht wichtig, dagegen sind aber die Elektronenakzeptor-und Donatoreigenschaften zwischen den Zusätzen und den photoleitfähigen Substanzen von Bedeutung. Diese Zusätze werden allgemein chemische Sensibilisatoren genannt. Gemäß dem letztgenannten Sensibilisierungsverfanren werden die Substanzen, welche Licht mit längerer Wellenlänge als die photoleitfähigen Substanzen als solche absorbieren, zu den photoleitfähigen Substanzen gegeben. Der Sensibilisierungsmechanismus ist nocn nicht endgültig geklärt; die bei diesem Verfahren angewendeten Zusätze absorbieren jedoch Licht, von Wellenlängen, auf welche die phtoleitfähigen Substanzen nicht ansprechen und übertragen die Energie auf die photoleitfähigen Substanzen. In vielen Fällen weisen diese Substanz en eine starke Absorption im sichtbaren Strahlen bereich (etwa 400 bis 700 wii) auf und werden daher Sensibilisierungsfarbstoffe genannt.
  • Im Rahmen der Erfindung wurden nun ausgedehnte Versuche im Hinblick auf die Farbstoffsensibilisierung ausgeführt.
  • Die folgenden Farbstoffe sind als braucbbar für die Sensibilisierung von elektrophotographischen Materialien, welche organische photoleitfähige Substanzen enthalten, bekannt: Triphenylmethanfarbstoffe, wie Methylviolett, Kristallviolett, Äthylviolett, Nachtblau, Viktoriablau; Xanthenfarbstoffe, wie Erythrosin, Bengalrosa, Rhodamin B usw.; Thiazinfarbstoffe, wie Methylenblau, Methylengrün, Methylenviolett usw.; Oxazinfarbstoffe, wie Capriblau, Meldolasblau; Cyaninfarbstoffe, wie 2,2-Chinocyanin, Thiacyanin, Oxacyanin, Selencyanin usw.; Pyryliumsalzfarbstoffe, wie 2-Phenyl-4,6-dianisylpyryliumborfluorid, 2-Phenyl-4-anisyl-6-(4-methoxystyryl)-pyryliumperchlorat usw.; Benzopyryliumsalzfarbstoffe, wie 2-(o-Hydroxystyryl)-3-methylbenzopyryliumperchlorat, 2-(p-Methoxy-α-isopropylstyryl)-benzopyryliumperchlorat usw.; sowie Triarylcarboniumsalzfarbstoffe, wie Diphenylanisylcarboniumperchlorat usw.
  • Diese Farbstoffe weisen jedoch sowohl Nadteile wie Vorteile auf und man kann nur wenige als hervorragende Farbstoffe für organische photoleitfähige Substanzen bezeicEnen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von neuen Sensibilisatoren, die eine überragend rasche Steigerung der Empfindlichkeit von elektrophotographischen Materialien bewirken, welche organische photoleitfähige Substanzen enthalten, sowie ein neues Verfahren zum Farbstoffsensibilisieren.
  • Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem man einen Farbstoff zusetzt, bei weichem Schwefelatome an beiden Enden des konjugierten Doppelbindungssystems vorliegen, und welches als Ganzes als einwertiges Kati(.rl v{r! iegt und der folgenden .sll.gemeinen Formel entspricht: In der obigen Formel besitzen R1 und R2 die Bedeutung von Wasserstoff oder geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, terSButyl, Amyl und Nonyl, oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy und Butoxy, oder Halogene, wie Chlor oder Brom, oder einer Nitrogruppe, B3 die Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl, wobei R1, 2 und R3 gleich oder verschieden sein können, und X die Bedeutung eines Anions, wie Perchlorat, Phosphat oder Borfluorid.
  • Im folgenden sind einige Beispiele für Farbstoffe der oben beschriebenen allgemeinen Formel angegeben: Die wesentliche Wirkung der erfindungsgemäßen Farbsensibilisierung bei elektrophotographischem lichtempfindlichem Material, welches organische photoleitfähige Substanzen enthält, wird im folgenden erläutert: Die wesentliche Wirkung beruht auf der Tatsache, daß die erfindungsgeniäße ECrbstoffsensibilisierung organische elektrophotographische Materialien liefert, welche eine wesentlich größere Empfindlichkeit als nach den herkömmlichen Verfahren aufweist. Auf diese Weise konnten elektrophotographische Materialien erhaltene werden, mit welchen eine Reproduktion mit bisher nicht üblichen kurzen Belichtungszeiten erzielt werden kann, welche also hochempfindlich sind. Wie sich aus dem folgenden Beispiel 1 ergibt, schafft die Erfindung ein Sensibilisierungsverfahren, welches den herkömmlichen Sensibilisierungsverfahren, bei denen Kristallviolett- oder 2-Styrylbenzopyryliumsalzfarbstoff als bisher bekannte'am meisten wirksame Sensibilisierungsfarbstoffe verwendet wurden, wesentlich überlegaiist.
  • Bei den bisher bekannten Cyaninfarbstoffen, welche nicht nur als wirksame Sensibilisierungsfarbstoffe für photographisches Silberhalogenidiaterialien, sondern auch für organische elektrophotographische Naterialien bekannt waren, sind Stickstoffatome, welche in heterocyclische Ringe eingebaut sind, an beiden Enden des konjugierten Doppelbindungssystems der Kohlenstoffkette gemäß dem folgenden Schema gebunden.
  • + l > N = (C - C = )nC - N< (wobei n eine ganze Zahl bedeutet); das konjugierte System bildet als Ganzes ein einwertiges Kation. Andererseits entsprechen die bei der Erfindung angewendeten Sensibilisierungsfarbstoffe den gewöhnlichen Cyaninfarbstoffen, in welchen die Stickstoffatome an beiden Enden des konjugierten Systems durch Schwefelatome ersetzt sind, wobei das konjugierte System dem folgenden Schema entspricht: + | | - S = (C - C =) C - s -(wobei n eine ganze Zahl bedeutet). Die erfindungsgemäßen Sensibilisierungsfarbstoffe weisen ein mehr als 100-fach größeres Sensibilisierungsvermögen als die herkömmlichen Cyaninfarbstoffe auf, wie sich aus dem folgenden Beispiel 2 ergibt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht auf der Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Sensibilisierungsfarbstoffe leicht hergestellt werden können. Man benötigt also keine spezifischen undteuren Ausgangsmaterialien. Das Herstellungsverfahren ist einfach. Man benötigt keine spezi[len Vorrichtungen zum Reinigen und man kann reine Produkte in Form von schönen Kristallen in großer Menge und großer Ausbeute erhalten . Dies ist ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zur Herstellung der üblichen Cyaninfarbstoffe und dergleichen, zu deren Herstellung ein umständliches und schwieriges Verfahren erforderlich ist.
  • Ferner absorbieren viele der erfindungsgemäßen Farbstoffe hauptsächlich rotes Licht und machen hierdurch die lichtempfindlichen organischen elektrophotographischen Substanzen rotempfindlich. Dadurch wurde es möglich, eine gegenüber rotem Licht, z.B. rötlichem Laserlicht, hochempfindliche elektrophotographische Schicht herzustellen. Der ner wurde es durch Zusetzen der erfindungsgemäßen Sensibilisierungsfarbstoffe in geeigneter Kombination mit anderen grünen oder blauen Sensibilisierungsfarbstoffen möglich, panchromatische lichtempfindliche Massen herzustellen. Auf diese Weise wurde es möglich, schwarze und weiße lichtempfindliche Schichten herzustellen, die hochempfindlich gegenüber weißem Licht sind, oder natürlich gefärbte lichtempfindliche Materialien unter Anwendung von trichromatischen Belichtungen herzustellen.
  • In Fig.1 ist die unter Verwendung des Sensibilisierungsfarbstoffes Nr. 6 erhaltene Spektralempfindlichkeitskurve und in Fig. 2 ist die unter Verwendung des Sensibilisierungsfarbstoffes Nr. 11 erhaltene Spektralempfindlichkeitskurve dargestellt.
  • Das Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe ist an sich bekannt und in "Tetrahedron Letters (1963, Nr. 8, Seiten 487 bis 495) sowie in "Indian Journal of Chemistry" (Band 7, Nr.
  • 1, Seiten 17 bis 20, 1969) beschrieben. Bei diesem Verfahren werden Thiophenole und Methylvinylketon oder Methylisopropenylketon, gegebenenfalls in Gegenwart einer geringen Menge Piperidin, miteinander zu Methyl-(ß-phenylthioäthyl)-ketonen oder Methyl-(ß-phenylthioisopropyl)-ketonen umgesetzt. Dann werden 1 Mol dieser Ketone und 1 bis 1,2 Mol Triphenylghlormethan miteinander bei einer Temperatur von 55 bis 650C 15 bis 90 Minuten in Gegenwart von überscnüssiger 701>iger Perchlorsäure zu dem 4-Methyl- oder 3,4-Dimethylthianaphthaleniumsalz umgesetzt. 1 Mol dieses Salzes wird in trockenem Methanol oder Äthanol suspendiert und die Suspension wird dann eine Zeitlang auf einem Wasserbad am Rückfluß gekocht. Dann werden Methanol oder Äthanol, in welchem 0,5 Mol Natrium aufgelöst wurden, zugegeben und es wird weitere 30 Minuten am Rückfluß gekocht. Dabei wird der gewünschte Farbstoff in hoher Ausbeute erhalten. Ein weiteres Verfahren besteht im Zugeben von 2 Mol Triphenylchlormethan zu 1 Mol der schwefelhaltigen Ketone und Umsetzen des Gemisches in Gegenwart von 70%iger Perchlorsäure unter 1 - 1,5-stündigem Erhitzen auf einem siedenden Wasserbad. Die Reinigung der so erhaltenen Farbstoffe erfolgt durch Auflösen des rohen Farbstoffes in 70finger Perchlorsäure und Umkristallisieren durch Zugeben einer großen Menge Äther. Anstelle von Perchlorsäure kann man auch Polyphosphorsäure anwenden.
  • Im folgenden wird die Herstellung des Sensibilisierungsfarbstoffes Nr. 6 im einzelnen erläutert. Dieser Farbstoff ist als solcher nicht bekannt, kann aber gemäß dem in den oben genannten Literaturstellen beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Herstellung des Farbstoffes Nr. 6 7,1 g Methyl(ß-p-tert-Buthylphenylthioäthylketon, das durch Additionsreaktion von p-tert-Butylthiophenol und Methylvinylketon erhalten worden war, 8,4 g Triphenylchlormethan und 13,0 g 70%ige Perchlorsäure wurden miteinander vermischt und das Gemisch wurde auf einem Wasserbad auf 55 - 650C erhitzt und 30 Minuten gerührt. Dann wurde abgekühlt und eine große Menge Äther zum Ausfällen des Reaktionsproduktes zugegeben, welches dann abfiltriert wurde. Das Produkt wurde durch wiederholtes Waschen mit Äther gereinigt. Dabei wurden 8,7 g 4-Methyl-6-tert-butylthianaphthaleniumperchlorat in Form von gelben feinen Kristallen erhalten. Die gesamte Menge dieses Produktes wurde in 30 ml getrocknetem Methanol suspendiert und die Suspension wurde auf einem Ölbad eine Stunde unter Rühren am Rftckfluß gekocht. Dann wurden 13,7 ml einer Methanol lösung zugegeben, in welcher 0,32 g metallisches Natrium aufgelöst worden waren und anschließend wurde weitere 30 Minuten am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde der erhaltene blaue Niederschlag abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und dann getrocknet, wobei der rohe Farbstoff in quantitativer Ausbeute erhalten wurde. Der so erhaltene rohe Farbstoff wurde dann in 50 ml zeiger Perchlorsäure aufgelöst und unlösliche Substanzen abfiltriert. Danach wurde eine große Menge Äther zugegeben und das Gemisch gerührt, wobei der Farbstoff in Form von blauschwarzen Kristallen erhalten wurde. Der gewünschte reine Farbstoff kann durch Wiederholung des Reinigungsverfat.rens erhalten werden. Dieser Farbstoff weist einen Schmelzpunkt von 2560C (Zersetzung) auf; seine maximale Absorptionswellenlänge im sichtbaren Bereich in 1,2-Dichloräthanlösung betrug 630 nu (molekularer Auslöschungs--1 koeffizient 1,170 x 10 cm1 Mol 1).
  • Die Elementaranalyse ergab die folgenden Ergebnisse: Berechnet: C 63.32, H 5.88%, S 12.07% Gefunden: C 63.35k H 6.06% S 11.98% Bei dem erfindungsgemäßen Sensibilisierungsverfahren werden die photoleitfähige organische Substanz, das Bindemittelharz, der Weichmacher, chemischer Sensibilisator usw.
  • welche die weiteren Bestandteile außer dem Sensibilisierungs farbstoff darstellen, in einem Lösungsmittel aufgelöst und der Sensibilisierungsfarbstoff wird in einem anderen, unterschiedlichen Lösungsmittel, welches mit dem ersten Lösungsmittel mischbar ist, zugesetzt. Danach werden die beiden Lösungen gut miteinander vermischt und das Gemisch auf einen geeigneten Träger aufgebracht und getrocknet. Dies stellt ein allgemeines Verfahren dar. Wahlweise kann ein Lösungsmittel, welches mit dem für die photoleitfähige organische Substanz verwendeten Lösungsmittel identisch ist, als Lösungsmittel für den Farbstoff verwendet werden und die erhaltenen beiden Lösungen werden später miteinander vermischt oder der Farbstoff und die photoleitfähige Substanz usw. können in festem Zustand miteinander vermischt und dann das Gemisch in einem Lösungsmittel aufgelöst werden.
  • Ferner kann eine Lösung der photoleitfähigen Substanz und des Farbstoffes getrennt hergestellt und nachdem eine der beiden Substanzen auf einen Träger aufgebracht wurde, die andere Substanz ebenfalls aufgebracht werden , wodurch ein Vermischen durch Diffusion eintritt. Selbst wenn die photoleitfähige Substanz und der Farbstoff nur in geringer Menge in der getrockneten Uberzugsschicht vorliegen, wird die Farbstoffsensibilisierung gemäß der Erfindung erzielt. Die Menge des zuzusetzenden Farbstoffes beträgt vorzugsweise 0,2 bis 30 g pro kg organischer photoleitfähiger Substanz.
  • Falls man eine geringere Menge Farbstoff anwendet, so erzielt man keine ausreichende Lichtempfindlichkeit; falls man dagegen eine größe Menge anwendet, so wird die Dunkelleitfähigkeit erhöht und man kann nur mit Schwierigkeiten ein Bild mit großer Dichte erhalten. In den folgenden Beispielen wird die starke Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe erläutert: Beispiel 1 Monochlorbenzol wurde zu 1,5 g Poly-N-vinylcarbazol bis zum Erhalt von 15 g Gesamtmenge einer praktisch farhlosen durchsichtigen Lösung zugegeben. Zu der erhaltenen Lösung wurden 3 ml jeweils von 0,5 Gewicht pro Volumen ffi Acetonitrillösung der in der folgenden Tabelle aufgeführten Sensibilisierungsfarbstoffe zugegeben und diese miteinander vermischt. Jede der so erhaltenen Lösungen wurde auf ein elektroleitendes Papier (80 g/m2) aufgebracht, welches einer geeigneten Leitfähigkeitsbehandlung unterzogen worden war, so daß die Menge der aufgebrachten Lösung 5- g/m2 nach dem Trocknen betrug. Anschließend wurde dann getrocknet. In an sich bekannter Weise wurde dann eine negative statische Ladung an der Oberfläche der aufgebrachten SchichiXdurch Koronaentladung angelegt und dann wurde d - e- Obdrfiäc--he mit jcredit;(.dec)weißem jcredit;(.dec)Licht jcredit;(.dec)aus jcredit;(.dec)einer jcredit;(.dec)Wolframlampe jcredit;(.dec)belichtet jcredit;(.dec)und jcredit;(.dec)esjcredit;(.dec) wurde jcredit;(.dec)die jcredit;(.dec)Lichtabklingungsgeschwindigkeit jcredit;(.dec)des jcredit;(.dec)Oberflächenpo-jcredit;(.dec) tentials jcredit;(.dec)gemessen jcredit;(.dec)(die jcredit;(.dec)Beliitung jcredit;(.dec)der jcredit;(.dec)Oberfläche jcredit;(.dec)der jcredit;(.dec)Probejcredit;(.dec) erfolgte jcredit;(.dec)mit jcredit;(.dec)einer jcredit;(.dec)Lichtstärke jcredit;(.dec)von jcredit;(.dec)5 jcredit;(.dec)Lux). jcredit;(.dec)Die jcredit;(.dec)Ergebnissejcredit;(.dec) sind jcredit;(.dec)in jcredit;(.dec)der jcredit;(.dec)folgenden jcredit;(.dec)Tabelle jcredit;(.dec)zusammengestelt. jcredit;(.dec)Zu jcredit;(.dec)Vergleichs-jcredit;(.dec) jcreditsst;(.sst) unter Verwendungjcredit;(.dec) zwecken jcredit;(.dec)wurden. jcredit;(.dec)Versuche/ von herkömmlichen jcredit;(.dec)Sensibilisierungs-jcredit;(.dec) farbstoffen, jcredit;(.dec)z.B. jcredit;(.dec)Kristallviolett, jcredit;(.dec)Benzopyryliumsalzen jcredit;(.dec)oderjcredit;(.dec) Triallylcarboniumsalzen jcredit;(.dec) ausgeführt; jcredit;(.dec)die jcredit;(.dec)hierbei jcredit;(.dec)erhaltenenjcredit;(.dec) Ergebnisse jcredit;(.dec)sind jcredit;(.dec)ebenfalls jcredit;(.dec)in jcredit;(.dec)Tabelle jcredit;(.dec)1 jcredit;(.dec)zusammengestellt.jcredit;(.dec) Bei jcredit;(.dec)den jcredit;(.dec)in jcredit;(.dec)Tabelle jcredit;(.dec)1 jcredit;(.dec)aufgeführten jcredit;(.dec)Sensibilisierungsfarbstof-jcredit;(.dec) fen jcredit;(.dec)bedeuten jcredit;(.dec)die jcredit;(.dec)Abkürzungen jcredit;(.dec)K.V. jcredit;(.dec)Kristallviolett, jcredit;(.dec)B.P.jcredit;(.dec) 2-4-MethoxZ-isopropylstyrylbenzopyryliumperchlorat jcredit;(.dec)undjcredit;(.dec) T.A.C. jcredit;(.dec)Diphenylanisylcarboniumperchlorat.Die jcredit;(.dec) Sensibilisierungsfarbstoffe jcredit;(.dec)Nr. jcredit;(.dec)1 jcredit;(.dec)bis jcredit;(.dec)17 jcredit;(.dec)sind jcredit;(.dec)erfindungsgemäße jcredit;(.dec)Farbstoffe.jcredit;(.dec) Aus jcredit;(.dec)den jcredit;(.dec)in jcredit;(.dec)Tabelle jcredit;(.dec)1 jcredit;(.dec)aufgeführten jcredit;(.dec)Ergebnissen jcredit;(.dec)istjcredit;(.dec) ersichtlich, jcredit;(.dec)daß jcredit;(.dec)man jcredit;(.dec)mit jcredit;(.dec)den jcredit;(.dec)erfindungsgemäßen jcredit;(.dec)Sensibili-jcredit;(.dec) sierungsfarbstoffen jcredit;(.dec)eine jcredit;(.dec)Erhöhung jcredit;(.dec)der jcredit;(.dec)Lichtempfindlichkeitjcredit;(.dec) um jcredit;(.dec)etwa jcredit;(.dec)das jcredit;(.dec)1000-fache jcredit;(.dec)gegenüber jcredit;(.dec)keinem jcredit;(.dec)Zusatz jcredit;(.dec)von jcredit;(.dec)Sensibi-jcredit;(.dec) lisierungsfarbstoffen jcredit;(.dec) erzielen jcredit;(.dec)kann jcredit;(.dec)und jcredit;(.dec)daß jcredit;(.dec)die jcredit;(.dec)erfindungs-jcredit;(.dec) gemäßen jcredit;(.dec)Sensibilisierungsfarbstoffe jcredit;(.dec)ein jcredit;(.dec)wesentlich jcredit;(.dec)größeresjcredit;(.dec) Sensibilisierungsvermögen jcredit;(.dec) als jcredit;(.dec)die jcredit;(.dec)bekannten jcredit;(.dec)Sensibilisie-jcredit;(.dec) rungsfarbstoffe jcredit;(.dec)aufweisen.jcredit;(.dec) Die jcredit;(.dec)Spektrallichtempfindlichkeitskurve, jcredit;(.dec)welche jcredit;(.dec)unterjcredit;(.dec) Verwendung jcredit;(.dec)des jcredit;(.dec)Sensibilisierungsfarbstoffs jcredit;(.dec)Nr. jcredit;(.dec)6 jcredit;(.dec)erhaltenjcredit;(.dec) wurde, jcredit;(.dec)ist jcredit;(.dec)in jcredit;(.dec)Fig. jcredit;(.dec)1 jcredit;(.dec)dargestellt. jcredit;(.dec)Aus jcredit;(.dec)dieser jcredit;(.dec)Kurve jcredit;(.dec)ergibtjcredit;(.dec) sich, jcredit;(.dec)daß jcredit;(.dec)die jcredit;(.dec)Probe jcredit;(.dec)eine jcredit;(.dec)maximale jcredit;(.dec)Lichtempfindlichkeitjcredit;(.dec) gegenüber jcredit;(.dec)Licht jcredit;(.dec)von jcredit;(.dec)etwa jcredit;(.dec)650 jcredit;(.dec)mµ jcredit;(.dec)aufweist.jcredit;(.dec) Tabelle 1 Sensibilisierungs- Belichtung,'bei welcher farbstoff das Potential um die Hälfte verringert wurde (Lux # Sekunden) kein Zusatz 31,000 K.V. 125,0 B.P. 75,0 T.A.C. 97,5 Nr. 1 52,5 Nr. 2 37,5 Nr. 3 42,5 Nr. 4 31,5 Nr. 5. 35,0 Nr. 6 17,5 Nr. 7 25,0 Nr. 9 20,0 Nr. 12 25,0 Nr. 13 60,0 Nr. 15 65,0 Nr. 17 20,0 Beispiel 2 0,5 g eines Mischpolymeren aus N-Vinylcarbazol (10 Gewichtsteile) und Stearylmethacrylat (1 Gewichtsteil) wurden in 6,4 g einer Lösungsmittelmischung (1 : 1) von Monochlorbenzol und Trichloräthylen aufgelöst. Zu jeder der so erhaltenen Lösungen wurden 0,5 ml oder 1,0 ml einer 0,5%igen Acetonitrillösung zugegeben, welche jeweils einen der in Tabelle 2 aufgeführten Sensibilisierungsfarbstoffe enthielt und es wurde eine homogene Lösung hergestellt. Jede der so erhaltenen Lösungen wurde auf ein elektroleitendes Papier (70 g/m2) aufgebracht, welches einer Leitfähigkeitsbehandlung unterworfen worden war, wobei die Menge der so aufgebrachten Lösung nach dem Trocknen 5 g/m2 betrug. Anschließend wurde mit Warmluft getrocknet.
  • Auf die Oberfläche des so erhaltenen lichtempfindlichen Papiers wurde durch Koronaentladung eine negative statische Ladung aufgebracht. Dann wurde die Oberfläche mit weißem Licht aus einer Wolframlampe belichtet und die LIchtabklingungsgeschwindigkeit des Oberflächenpotentials gemessen. Die Ergebnisse sind in der Taoelle 2 zusammengestellt. in dieser Tabelle entsprechen die Sensibilisierungsfarbstoffe gemäß den Proben Nr. 2-1 und 2-2 der Erfindung und diejenigen gemäß den Proben Nr. 3-1, 3-2; 4-1, 4-2; 5-1, 5-2 sind Vergleichsbeispiele unter Verwendung von üblichen Cyaninfarbstoffen. Aus den in Tabelle 2 aufgeführten Ergebnissen ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe, welche aus einem konjugierten System mit Schwefelatomen an beiden hunden basSel]ell, die Lichtempfindlichkeit um mehr als das 1000-@ache ge@enüber dem Zusatz von keinem Sensibilisierungsfarbstoff zu steigern vermögen. Ferner ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe ein wesentlich größeres Sensibilisierungsvermögen als die üblichen Cyaninfarbstoffe aufweisen, welche aus einem konjugierten System bestehen, welches Stickstoffatome an beiden Enden aufweist.
  • Zur praktischen Untersuchung wurde dann eine negative statische Ladung auf jede Probe des lichtempfindlichen Papiers aufgebracht und dann wurde das Papier mit weißem Licht von 500 Lux 0,1 Sekunden lang durch ein durchsichtiges Original hindurch belichtet. Danach wurde jede Probe mit einem flüssigen Entwickler entwickelt. Nur bei den Proben 2-1 und 2-2 wurden klare Kopien erhalten, welche genau dem Original entsprachen. Bei den anderen Proben haftete Toner an der ganzen Oberfläche und es konnten keine Kopien erhalten werden.
  • Tabelle 2
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    O Nr. @ Formel Menge an 5%iger Maximale I O
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    Beispiel 3 1 g Triphenylamin, 4 g Polystyrol und 0,1 g p-Nitrophenol wurden in Toluol bis zum Erhalt von 40 g Gesamtmenge an Lösung aufgelöst. Zu dieser Lösung wurden 2 ml einer O,5%igen Chloroformlösung des Sensibilisierungsfarbstoffes Nr. 6 zugegeben und vermischt. Diese Mischung wurde dann auf eine elektroleitende Papiergrundsohicht aufgebracht, wobei die Stärke des Films nach dem Trocknen 6betrug. Anschließend wurde getrocknet. Dann wurde eine negative statische Ladung auf den Film aufgebracht und dieser anschließend mit weißem Licht mit einer Oberflächenlichtstärke von 50 Lux belichtet und es wurde diejenige Belichtungsmenge gemessen, bei welcher das Oberflächenpotential um die Hälfte verringert wurde. Dabei wurde ein Wert von 325 Lux . Sekunden erhalten. Aus diese Wert ergibt sich eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit um das 100-fache gegenüber keinem Zusatz von Sensibilisierun farbstoffen. Zur praktischen Prüfung wurde dann die negativ geladene Probe unter ein Positivoriginal gelegt und durch dieses mit weißem Licht in einer Menge von 1000 Lux . Sekunde belichtet und mit schwarz gefärbtem Entwickiungspulver bestreut. Dabei wurde eine hervorragende Kopie erhalten. Falls dagegen kein Sensibilisierungsfarbstoff zugegeben wird, ist die Lichtempfindlichkeit der Probe zu gering, um eine Kopie zu erhalten.
  • Beispiel 4 10 Gewichtsteile 9-Vinylcarbazol und 5 Gewichtsteile 3,6-Dibrom-9-vinylcarbazol wurden vermischt und thermisch in einem verschlossenen Rohr polymerisiert, in welchem die Luft durch Stickstoffgas verdrängt worden war. Das so erhaltene Polymere wurde dann in Monochlorbenzol auf gelöst. Die Lösung wurde zu Methanol zugegeben und 10 Gewichtsteile des so erhaltenen Mischpolymeren wurden in 120 Gewichtsteilen Monochlorbenzol aufgelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden 5 ml einer 0,5%eigen Chloroformlösung des erfindungsgemäßen Sensibilisators Nr. 11 sowie 5 ml einer O,5%igen Chloroformlösung von 4-4Methoxystyryl-6-tert-butylbenzothiopyryliumperchlorat, welches nicht innerhalb des Rahmens der Erfindung liegt und 5 ml Obige Chloroformlösung von 2-Phenyl-p-tolyl-6-tert-butyl-benzothiopyryliumperchlorat, welches nicht im Rahmen der Erfindung liegt, zugegeben und das Gemisch bis zum'Ersielen einer homogenen Lösung vermischt. Die erhaltene Lösung wurde dann auf eine elektroleitende Papiergrundschicht aufgebracht, wobei die Menge der Festsubstanz nach dem Trocknen mit Heißluft 5 g/m2 betrug. Dann wurde in an sich bekannter Weise eine positive Ladung an das so erhaltene lichtempfindliche Papier angelegt, welches dann mit weißem Licht aus einer'Wolframlampe belichtet wurde. Diejenige Belichtungsmenge, bei welcher das Oberflächenpotential um die Hälfte verringert wurde, wurde gemessen und es wurde ein Wert von 12,5 Lux . Sekunden erhalten.
  • Dann wurde das geladene lichtempfindliche Papier spektral mit einem Meßspektrograph belichtet und entwickelt.
  • Danach wurde die spektrale Empfindlichkeit gegenüber Licht im Bereich von 350 bis 750 u (sichtbarer Bereich) gemessen.
  • Dabei ergab sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Probe im Bereich des sichtbaren Lichtes von 350 bis 750 u lichtempfindlich war, mit Maximalwerten bei 450, 570 und 640 und die Probe panchromatisch war.
  • Falls dagegen kein Sensibilisierungsfarbstoff Nr.
  • 11 zugegeben wurde, die übrigen Bedingungen aber beibehalten wurden, fiel der rotempfindliche Bereich mit dem Maximum bei 640 mp vollkommen weg.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i) Elektrophotographische lichtempfindliche Masse, bestehend aus einer organischen photoleitenden Substanz, welche einen Sensibilisierungsfarbstoff der folgenden allgemeinen Formel enthält: in welcher R1 und R2 die Bedeutung von Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, Alkyloxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen und Nitro, R3 die Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl besitzt, R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können, und X ein Anion bedeutet.
  2. 2. Elektrophotographische lichtempfindliche Masse nach Ansprucri 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des lichtempfindlichen Farbstoffs 0,2 bis 30 g pro kg organische photoleitfähige Substanzen beträgt.
  3. 3. Elektrophotographisches Material, bestehend aus einem elektrophotographischen Substrat und der auf dieses Substrat aufgebrachten Masse gemäß Anspruch 1.
  4. 4. Verfahren zum Sensibilisieren eines elektrophotographischen Materials, welches eine organische photoleitfähige Substanz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der photoleitfähigen Substanz einen Sensibilisierungsfarbstoff der folgenden allgemeinen Formel zugibt.
    in welcher R1 und R2 die Bedeutung von Wasserstoff, Alkyls gruppen mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, Alkyloxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen oder Nitro ,R3 die Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl besitzen, R1, R2 und h3 gleich oder verschieden sein können, und X ein Anion bedeuten.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sensibilisierungsfarbstoff in einer Menge von 0,2 bis 30 g pro kg organischer photoleitfähiger Substanz aufbringt.
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