DE2164177C3 - Benzopyryliumperchlorate und Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung als Sensibilisator - Google Patents
Benzopyryliumperchlorate und Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung als SensibilisatorInfo
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Description
CIO4 (I)
(D
fai der X ein Wasserstoff- oder Halpgenatom
©der einen Nitrorest, Y ein Wasserstoff- oder wenigstens ein in der p-Stellung befindliches
Halogenatom oder eine p-Nitro-, p-Nitril- oder p-Carboxygruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoffatom oder den Phenylrest,
R3 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methoxy- oder
eine Äthoxygruppe sowie η und n' die Zahl O, 1 oder 2 bedeuten, wobei gilt, daß η und n' nicht
gleichzeitig O sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Benzopyryliumperchloraten der im Anspruch 1 angegebenen
allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise (a) einen
substituierten 2-Hydroxybenzaldehyd der allgemeinen Formel
(H) in der X ein Wasserstoff- oder Halogenatom odei
einen Nitrorest, Y ein Wasserstoff- oder wenigsten· ein in der p-Stellung befindliches Halogenatom odei
eine p-Nitro-, p-Nitril- oder p-Carboxygruppe, R1
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoffatom odei
den Phenylrest, R3 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder eine
Methoxy- oder eine Äthoxygruppe sowie η und ri die Zahl O, 1 oder 2 bedeuten, wobei gilt, daß η und n'
nicht gleichzeitig O sind, und ein Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung als Sensibilisatoren
für organische Photoleiter.
Es sind die verschiedensten organischen Photoleiter zur Verwendung in elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien bekannt. Organische Photoleiter sind anorganischen Photoleitern in der Transparenz,
Flexibilität, in ihren Filmbildungseigenschaften u.dgl. überlegen. Insbesondere eignen sich organische
Photoleiter ohne weiteres zur Ausbildung gleichmäßiger, transparenter und oftmals fast farbloser
lichtempfindlicher Filme auf einem Schichtträger. Die Empfindlichkeit solcher organischer Photoleiter
beträgt jedoch lediglich mehrere Tausendstel oder Hundertstel von organischen Photoleitern, wie
Zinkoxid oder Selen. Diese Tatsache steht trotz der unbestrittenen Vorteile organischer Photoleiter ihrer
weiteren Verbreitung in höchst nachteiliger Weise entgegen. Da die Empfindlichkeit von Photoleitern
als solchen in der Regel niedrig ist, werden sie in der Regel mit Sensibilisatoren versetzt, wobei ihr Empfindlichkeitsmaximum,
im Falle, daß es von Hause aus im kurzwelligen Bereich des sichtbaren Spektrums liegt, nach dem langwelligeren Bereich des Spektrums
verschoben wird. Obwohl zahlreiche organische Substanzen als Sensibilisatoren zur Verbesserung der
Empfindlichkeit von Photoleitern bekannt sind, läßt sich keine allgemein gültige Aussage über deren Verwendbarkeit
treffen, da jeder organische Sensibilisator teils mit Vorteilen und teils mit Nachteilen
behaftet ist. Geeignete bekannte Sensibilisatoren sind beispielsweise Kristallviolett und Methylenblau. Um
jedoch eine genügend hohe Empfindlichkeit zu erreichen, müssen beide in großer Menge zum Einsatz
gelangen, was sich infolge ihrer starken Eigenfärbung als höchst nachteilig erwiesen hat.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Benzopyryliumperchlorate für organische Photoleiter
hervorragende Sensibilisatoren mit ausgezeichneter chemischer und optischer Sensibilisierungswirkung
darstellen. Ferner ergeben diese Benzopyryliumperchlorate in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien in qualitativ hochwertiger Weise Vorlagen
mit einem roten Farbanteil.
Die ernndungsgemäßen Benzopyryliumperchlorate werden als Sensibilisatoren in Form einer Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel, 7. B. Dichlor-
äthan, zu der Lösung oder Suspension des organischen Photoleiters hinzugegeben. Solche bekannten sensibilisierbaren
organischen Photoleiter sind beispielsweise Polyvinylcarbazol, Polyvinylcarbazolhalogenide oder
aus kondensierten aromatischen Ringen bestehende Photoleiter, wie Anthracen, Chrysen und Pyren, oder
heterozyklische Photoleiter, wie Pyrazolin, Imidazol.
Die Eigenschaften einiger erfindungsgemäßer Benzopyryliumperchlorate
wurden gegenüber bekannten Sensibilisatoren geprüft, wobei folgende Versuche
durchgeführt wurden.
Hierzu wurden die Verbindungen der Beispiele 1 bis 5 und als Vergleichssubstanzen die bekannten
Sensibilisatoren I bis IV der folgenden Formeän:
Rhodamin 6G
H5C2-N A-C2H5
H5C2-N A-C2H5
CH3 CH3
COOC2H5
Chrysoidin 3 R
Ch (II)
Kristallviolett
CH3-N
CH3-N
Ch(III)
Malachitgrün
CH3-N
CH3-N
Cl (IV)
verwendet. Die zu prüfenden Verbindungen wurden jeweils in Dichlcräthan gelöst (Lösung A). Die erhaltenen
Lösungen A wurden dann jeweils derar mit einer Lösung B der folgenden Zusammensetzung
Lösung von Brompolyvinylcarbazol
in Chlorbenzol
(Konzentration: 6,7%) 35Og
Lösung von Pclycarbonat
in Dichloräthan
(Konzentration: 10%) 70g
Diphenylchlorid 4,7 g
gemischt, daß Lösungen erhalten wurden, die jeweils »5 120 mg der zu prüfenden Verbindung enthielten.
Jede dieser 9 Lösungen wurde zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht unter Verwendung
einer Beschichtungsvorrichtung auf die Oberfläche eines aus Papier besiehenden Schichtträgers aufgetragen
und dann getrocknet. Die einzelnen photoleitfähigen Schichten der betreffenden elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien besaßen eine Stärke von etwa 5 μ. Hierbei wurden 9 verschiedene
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien erhalten, nämlich
Aufzeichnungsmaterial (a) mit dem Sensibilisator
Verbindung Beispiel 1,
Aufzeichnungsmaterial (b) mit dem Sensibilisator
Aufzeichnungsmaterial (b) mit dem Sensibilisator
Verbindung Beispiel 2,
Aufzeichnungsmaterial (c) mit dem Sensibilisator
Aufzeichnungsmaterial (c) mit dem Sensibilisator
Verbindung Beispiel 3,
Aufzeichnungsmaterial (d) mit dem Sensibilisator
Aufzeichnungsmaterial (d) mit dem Sensibilisator
Verbindung Beispiel 4,
Aufzeichnungsmaterial (e) mit dem Sensibilisator
Aufzeichnungsmaterial (e) mit dem Sensibilisator
Verbindung Beispiel 5,
Aufzeichnungsmaterial (I)
Aufzeichnungsmaterial (I)
mit dem Sensibilisator I,
Aufzeichnungsmaterial (II)
Aufzeichnungsmaterial (II)
mit dem Sensibilisator II,
Aufzeichnungsmaterial (III)
Aufzeichnungsmaterial (III)
mit dem Sensibilisator III und
Aufzeichnungsmaterial (IV)
Aufzeichnungsmaterial (IV)
mit dem Sensibilisator IV.
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden dann mittels einer Koronaentladung von — 6 KV negativ aufgeladen,
worauf sie in eine mit einer Wolframlampe und einem Oberflächenpotentiometer (Drehsektorpotentiometer)
ausgestattete Vorrichtung eingelegt wurden. In dieser Vorrichtung wurde der Abfall
des Oberflächenpotentials der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien ermittelt. Ferner
wurde diejenige Lichtmenge (Lux · sec) ermittelt, mit deren Hilfe das Oberflächenpotential (E) auf die
Hälfte abfällt.
Die Prüfung der Farbempfindlichkeit der die betreffenden Sensibilisatoren enthaltenden Aufzeich-
6c nungsmaterialien erfolgte durch die Belichtung einmal gegen eine ein schwarzes Bild tragende Vorlage und
das andere Mal gegen eine ein rotes Bild tragende Vorlage. Das Meßergebnis entspricht dem Verhältnis
des !Contrasts (Farbempfindlichkeit) des von der roten Vorlage erhaltenen Bildes zum Kontrast des
von der schwarzen Vorlage erhaltenen Bildes. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I zusammengestellt:
Aufzeichnungs | Empfindlich | E 1/2 | Prozentuale |
material | keitsmaximum | Lux ■ sec | Färbern piind- I ich k ei t |
(πΐμ) | iiviih\hII | ||
(a) | 580 | 77,4 | 60,4 |
(b) | 530 | 191,5 | 71,3 |
(C) | 552 | 204,0 , | 79,8 |
(d) | 545 | 98,6 | 71,5 |
(e) | 556 | 113,0 | 68,7 |
(D | 536 | 525 | 67,2 |
(H) | 455 | 1500 | 63,5 |
(III) | 605 | 233 | 65,4 |
(IV) | 640 | 370 | 65,7 |
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Benzopyryliumperchlorate organischen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien eine weit höhere Empfindlichkeit (niedrigere
Werte für E 1/2) verleihen als die bekannten Sensibilisatoren.
Eine Analyse der zur Herstellung der einzelnen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Dichloräthanlösungen
der verschiedenen Sensibilisatoren ergab die in der folgenden Tabellen aufgeführten Ergebnisse:
die mit dem Aufzeichnungsmaterial (a) erhaltene spektrale Empfindlichkeitskurve dar, wobei die Kurve die
Grenze zwischen dem mit Toner beaufschlagten Gebiet und dem nicht mit Toner beaufschlagten Gebiet
wiedergibt; Fi g. 6 zeigt die mit dem Aufzeichnungsmaterial (b), F i g. 7 die mit dem Aufzeichnungsmaterial
(c), F i g. 8 die mit dem Aufzeichnungsmaterial (d) und F i g. 9 die mit dem Aufzeichnungsmaterial
(e) erhaltenen spektralen Empfindlichkeitskurven.
Die graphischen Darstellungen zeigen klar und deutlich, daß diese als Sensibilisatoren verwendbaren
Benzopyryliumperchlorate die Empfindlichkeit photoleitfähiger Substanzen so stark erhöhen, daß etwa
80% des sichtbaren Wellenlängenbereichs überdeckt werden.
Die Benzopyryliumperchlorate der oben angegebenen allgemeinen Formel 1 werden dadurch hergestellt,
daß man in an sich bekannter Weise (a) einen
ίο substituierten 2-Hydroxybenzaldehyd der allgemeinen
Formel
R, OH
(X)1,
CHO
Sensibilisator | '■mux | 6,51 | Farbe der Lösung |
gemäß | (τημ.) | 3,94 | |
Beispiel | 577 | 1,71 | Violettrötlich |
1 | 510 | 5,03 | Violettrötlich |
2 | 480 | 4,93 | Violettrötlich |
3 | 525 | 1,03 | Violettrötlich |
4 | 532 | 2,01 | Violettrötlich |
5 | 525 | 9,30 | Rosa |
(D | 455 | 3,36 | Orange |
(H) | 594 | Purpurblau | |
(III) | 627 | Grün | |
(IV) | |||
in der R3, X und η die oben angegebene Bedeutung
besitzen, mit einem Keton der allgemeinen Formel
R1CH2OOCH2R2 (III)
in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
besitzen, in Gegenwart einer Mineralsäure kondensiert und man (b) das erhaltene Kondensationsprodukt
mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel
OHC-
(IV)
In einem anderen Versuch wurden ferner die wie oben angegeben hergestellten Aufzeichnungsmaterialien
(a) bis (e) mittels einer - 6 KV Koronaentladung negativ aufgeladen und dann mit Hilfe eines Spektrogräphen,
dessen Schlitz auf eine Breite von 2 mm eingestellt worden; war, 10 Sekunden lang belichtet
Hierauf viTirden die einzelnen Äufzeichnungsmaterialien
init einem' handelsüblicKen .elektrophotographischen
Suspensionsentwckler' entwickelt und durch
leichtes Erwärmen getrocknet. Mit den einzelnen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden die in den Fi g. 5 bis 9 dargestellten, spektralen
Empfindlichkeitskurven erhalten. F i g. 5 stellt hierbei
in der R4, Y und ri die oben angegebene Bedeutung
besitzen, in dem unter a) genannten Reaktionssystem cyclisiert und man anschließend c) das erhaltene
Cyclisierungsprodukt in dem unter a) angegebenen
Reaktionssystem mit Perchlorsäure oder einem Perchlorat
versetzt
Die Reaktionstemperatur in der Stufe a) sollte vorzugsweise zwischen 0 und 200C liegen. In dieser
Stufe als Kondensationskatalysatoren wirkende Mi-
neralsäuren sind beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure. Die Menge an
Mineralsäure sollte so bemessen sein, daß sie, bezogen auf den substituierten 2-Hydroxybenzaldehyd, etwa
2 bis 6 Gewichtsprozent ausmacht Geeignete Kon-
densationsmedien sind beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure und Alkohole sowie Mischungen derselben.
Bei der Kondensation in Stufe (a) bildet sich ein Aldehydacetonderivat folgender Resonanzstruktur:
R,
OH CH2R1
C=O
H-I
R2
worin Ri, R2>
R3' x und η die oben angegebene Bedeutung besitzen. Hierauf erfolgt in der Stufe b)
bei Zugabe eines Aldehyds der allgemeinen Formel IV
zu dem Kondensationsgemisch eine Zyklisierung. Die Reaklionstemperatur wird zu diesem Zeitpunkt
gegenüber der Reaktionslcmperatur bei der Kondensation nicht geändert. Die Einführung des Pcrchloral-Anions
in das Zyklisierungsprodukt läßt sich dadurch erreichen, daß man entweder im Reaktionssystem
der Stufe b) die vorhandene Perchlorsäure ausnutzt oder daß man gleichzeitig Perchlorsäure oder ein
Perchlorat zugibt.
Die Reaktion in der Stufe c) wird ganz einfach dadurch in Gang gebracht, daß man die Perchlorsäure
oder das Perchlorat in das Reaktionssystem der vorhergehenden Stufe einrührt, wobei sich ein
kristalliner Niederschlag des betreffenden Benzopyryliumperchlorats
bildet. Die Reaktion kann in dieser Stufe bei derselben Temperatur wie in Stufe (a) durchgeführt
werden.
Die als Reaktionskomponenten zu verwendenden Verbindungen der allgemeinen Formeln II, III und
IV lassen sich entweder nach wohlbekannten Methoden herstellen oder sind auf dem Markt erhältlich.
Z-p-Methoxystyryl-S-phenyl-o-chlorben/opyryliumperchlorat
der Formel
OCH3
CIO1
Eine Mischung von 12 g 2-Hydroxy-5-chlorbenzaldehyd und 11 g Phenylaceton wurde in 45 ml
Ameisensäure gelöst, worauf die erhaltene Lösung unter Rühren bei einer Temperatur von 15° C innerhalb
von 20 bis 30 Minuten tropfenweise mit 30 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure versetzt wurde. Nach
beendetem Zutropfen der Chlorwasserstoffsäure wurde die Lösung weitere 2 Stunden gerührt. Hierauf wurden
zu der Lösung 12 g p-Anisaldehyd und 50 ml Ameisensäure hinzugegeben, worauf die erhaltene Mischung
tropfenweise innerhalb von etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur mit weiteren 10 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure
versetzt wurde. Die Lösung wurde nun 1 Stunde gerührt und über Nacht stehengelassen.
Das hierbei erhaltene Reaktionsgemisch wurde unter Rühren innerhalb von etwa 2 Stunden in 180 ml,
auf unterhalb 10cC gekühlte, 15%ige Perchlorsäure
eingetropft. Der hierbei gebildete Niederschlag wurde abgenutscht und mit 300 bis 400 ml Äther gewaschen.
Der erhaltene Filterkuchen wurde aus Essigsäure umkristallisiert, wobei 15 g 2-p-Methoxystyryl-3-phenyl-6-chlorbenzopyryliumperchlorat
vom F. 214 bis 216C'C erhalten wurden. Das IR-Spektrum dieser
Verbindung ist in F i g. 1 dargestellt.
Gewichtsanalyse in % Tür C24H18O6Cl2:
Berechnet ... H 3,83. C 60.90, Cl 14,98%;
gefunden H 3,77. C 60,63, Cl 14.64%.
Berechnet ... H 3,83. C 60.90, Cl 14,98%;
gefunden H 3,77. C 60,63, Cl 14.64%.
Die Verbindung gelöst in Dichlorälhan besitzt ein Absorptionsiriuximum (Ämat) bei 577 πΐμ und
einen molaren Extinktionskoeffizicnlcn von 6,51 · 10*.
2-p-Chlorstyryl-3-phcnylbenzopyrylium perchlorat der Formel
CH = CH —
•A.
ClQ.
Eine Mischung aus 10 g von 2-Hydroxybenzaldehyd und 11 g Phenylaceton wurde in 45 ml Ameisensäure
gelöst, worauf die erhaltene Lösung innerhalb von 20 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von 10" C
unter Rühren tropfenweise mit 30 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure versetzt wurde. Nach beendetem
Zutropfen der Chlorwasserstoffsäure wurde die Lösung weitere 2 Stunden gerührt. Hierauf wurde die
Lösung mit 11,5 g p-Chlorbenzaldchyd und 50 ml Ameisensäure versetzt, worauf der erhaltenen Mischung
innerhalb von etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur tropfenweise weitere 10 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure
zugegeben wurden.
Hierauf wurde die Mischung 1 Stunde weitergerührt und anschließend über Nacht stehengelassen.
Dann wurde das erhaltene Reaktionsgemisch innerhalb von etwa 2 Stunden unter Rühren in 180 ml,
unterhalb etwa 10 C gekühlte, 15%ige Perchlorsäure eingetropft.
Der hierbei gebildete Niederschlag wurde abgenutscht und mit 300 bis 400 ml Äthyläther gewasehen,
wobei 6 g 2-p-Chlorstyryl-3-phenylbenzopyryliumperchloral
vom F. 211 C erhalten wurden. Die Verbindung besitzt das in Fig.2 dargestellte IR-Spektrum.
Gewichtsanalyse in % Tür C23H16O5Cl2:
Berechnet... H 3,61, C 62,30, Cl 8,21%;
gefunden .... H 3.55, C 62,18, Cl 8,26%.
Berechnet... H 3,61, C 62,30, Cl 8,21%;
gefunden .... H 3.55, C 62,18, Cl 8,26%.
Die Verbindung gelöst in Dichloräthan besitzi ein Absorptionsmaximum (/.m0I) bei 510 ιημ unc
einen molaren Extinktionskoeffizienten von 3.94 104.
Beispiel 3
2-p-Nitrostyryl-3-phenylbenzopyryliumperchlorat
2-p-Nitrostyryl-3-phenylbenzopyryliumperchlorat
der Formel
CH = CH
NO2
Eine Mischung aus 10 g 2-Hydroxybenzaldehyi
und 11 g Phenylaceton wurde in 45 ml Ameisensäur gelöst, worauf die erhaltene Lösung innerhalb vo
20 bis 30 Min uten bei einer Temperatur von 15° ( unter Rühren tropfenweise mit 30 ml 35%iger Chloi
wasserstoffsäure versetzt wurde. Nach beendeter - Zutropfen der Chlorwasserstoffsäurc wurde die Lc
sung 2 Stunden weitergerührt. Hierauf wurden ζ der Lösung 12.4 g p-Nitrobcnzaldchyd und 50 rr
Ameisensäure hinzugegeben, worauf die erhaltene
Mischung innerhalb von etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur (etwa 20 C) tropfenweise mit weiteren
IO ml 35%iger Chlorwasscrstoffsiiure versetzt wurde.
Das erhaltene Rcaktionsgemisch wurde 1 Stunde weilergerührt und dann über Nachl stehengelassen.
Das hierbei erhaltene Reaktionsgemisch wurde dann innerhalb von etwa 2 Stunden unter Rühren
in 180 ml. auf unterhalb IO C gekühlte, 15%ige Perchlorsäure eingetropft. Der hierbei gebildete Niederschlag
wurde abgenutscht und mit 300 bis 400 ml Äthyläther gewaschen. Hierbei wurden 11 g 2-p-Nitroslyryl-3-phenylbenzopyryliumpcrchlorat
vom F. 159 bis 160 C erhalten.
Gewichtsanalyse in % für C21H1nO7NCl:
Berechnet ... H 3,53, C 60,86, N 3,08, Cl 7,8%; gefunden .... H 3,41, C 60,79, N 3,11, Cl 7,98%.
Zur Messung des Absorptionsmaximums und des Extinktionskoeffizienten wurden 0,453 mg der erhaltenen
Verbindung in 100 ml Dichloräthan gelöst. Das Absorptionsmaximum (A,„„v) liegt bei 480 m\x
(vgl. Fig. 3), und der molare Exlinktionskoeffizient ist 1,71 · 104.
2-p-BlΌmstyryl-3-phenyl-6-chlorbenzopyryliumperchlorat
der Formel
CH=CH
-Br
ClO, abgenulscht und mit 300 bis 400 ml Äthyläther gewaschen,
wobei 4 g kristallines 2-p-Bromstyryl-3-phenyl-6-chlorbenzopyryliumperchlorat
vom F. 228 bis 230" C erhalten wurden.
Gewichtsanalyse in % für C23H15O5Cl2Br:
Berechnet ... H 2,87, C 52,84,"Br 15,32, Cl 13,59%;
gefunden .... H 2,91, C 52,68, Br 15,03, Cl 13,35%.
Zur Bestimmung des Absorptionsmaximums und ίο des Extinktionskoeffizienten wurden 0,35 mg der erhaltenen
Verbindung in 100 ml Dichloräthan gelöst. Die Verbindung besitzt ein Absorptionsmaximum
(/„,„*) bei 525mμ (vgl. Fig.4) und einen molaren
Extinktionskoeffizienten von 5,03 · 104.
15
15
2-p-Cyanostyryl-3-phenyl-6-chlorbenzopyryliumperchlorat
der Formel
3°
35
Hinc Mischung aus 12 g 2-Hydroxy-5-chlorbenzaldehyd
und Hg Phenylaceton wurde in 45ml Ameisensäure gelöst, worauf die erhaltene Lösung
innerhalb von 20 bis 30 Minuten unter Rühren tropfenweise mit 30 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure
versetzt wurde.
Nach beendetem Zutropfen der Chlorwasserstoffsäure wurde die Lösung 2 Stunden weitergerührt.
Der erhaltenen Lösung wurden hierauf 16 g p-Bromaldehyd und 50 ml Ameisensäure zugesetzt, worauf
die erhaltene Lösung innerhalb von etwa 20 Minuten bei einer Temperatur von 5° C tropfenweise mit
weiteren iOml 35%iger Chlorwasserstoffsäure verletzt
wurde. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde I Stunde weitergerührt und anschließend über Nacht
stehengelassen. Das hierbei erhaltene Reaktionsge-■nisch wurde dann innerhalb von etwa 2 Stunden
tropfenweise in 180 ml 15%ige Perchlorsäure eingetragen.
Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde CH=CH
y ν
CN
ClO4
Eine Mischung aus 12 g 2-Hydroxy-5-chIorbenzaldehyd und 11 g Phenylaceton wurde in 45 ml
Ameisensäure gelöst, worauf die erhaltene Lösung innerhalb von 20 bis 30 Minuten bei einer Temperatur
von 15° C unter Rühren tropfenweise mit 30 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure versetzt wurde.
Nach beendetem Zutropfen wurde die erhaltene Lösung 2 Stunden weitergerührt. Hierauf wurden zu
der Lösung 11,5g p-Cyanobenzaldehyd und 100 ml
Ameisensäure zugesetzt, worauf die erhaltene Mischung innerhalb von etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur
tropfenweise mit weiteren 10 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure versetzt wurde. Das Gemisch
wurde noch 1 Stunde weitergerührt, worauf die Lösung über Nacht stehengelassen wurde. Das hierbei erhaltene
Reaktionsgemisch wurde innerhalb von 2 Stunden unter Rühren in 180 ml, auf unterhalb 100C gekühlte,
15%ige Perchlorsäure eingetropft. Der hierbei
gebildete Niederschlag wurde abgenutscht. Es wurden 3,5 g 2-p-Cyanostyryl-3-phenyl-6-chlorbenzopyryliumperchlorat
vom F. 212 bis 214° C erhalten.
Gewichtsanalyse in % für C24H15O5Cl2N:
Berechnet ...H3,21, C61,54, N2,99, CH5,17%;
gefunden ... .H 3,16, C 61,68, N 2,75, Cl 15,31%.
Die Verbindung gelöst in Dichloräthan besitzt ein Absorptionsmaximum (Amox) bei 532 πΐμ und einen
molaren Extinktionskoeffizienten von 4,93 · 104.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Benzopyryliumperchlorate der allgemeinen FormelCHOin der R3, X und η die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Keton der allgemeinen Forme!R1CH2COCH2R2(III)in der R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, in einem Lösungsmittel in Gegenwart einer Mineralsäure kondensiert und man (b) das erhaltene Kondensationsprodukt mit einem Aldehyd der allgemeinen FormelOHC(IV)in der R4, Y und n' die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, in dem unter (a) genannten Reaktionssystem cyclisiert und man anschließend (c) das erhaltene Cyclisierungsprodukt in dem unter (a) angegebenen Reaktionssystem mit Perchlorsäure oder einem Perchlorat versetzt.3. Verwendung von Benzopyryliumperchloraten nach Anspruch 1 als Sensibilisatoren für organische Phololeiter.Die Erfindung betrifft Benzopyryüumperchiorati der allgemeinen Formel i
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45118105A JPS4811705B1 (de) | 1970-12-24 | 1970-12-24 | |
JP45125986A JPS512249B1 (de) | 1970-12-28 | 1970-12-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164177A1 DE2164177A1 (de) | 1972-07-13 |
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