DE2221037C3 - Elektrophotographisches Verfahren und Kopiergeraet zu dessen Durchfuehrung - Google Patents
Elektrophotographisches Verfahren und Kopiergeraet zu dessen DurchfuehrungInfo
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Description
Die Auswahl beschränkt sich dadurch fast ganz 60 auf mechanisch schwache Selenschichten. Deshalb
fanden bisher keine photoleitenden endlosen Bänder
in der Praxis Verwendung.
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches legungsschrift 1597 832), in einem elektrophoto-Verfahren
und ein Kopiergerät zu dessen Durchfüh- 65 graphischen Gerät eine längere Bahn von photorung,
i/S« ticni ππί xiiiiC eines einen Schichtträger leitendem material zu verwenden. Zu uicScin Zweck
und eine photoleitfähige Schicht enthaltenden, wie- enthält das Gerät zwei Rollen. Von der einen Rolle
derverwendbaren Aufzeichnungsmaterials Bilder er- wird die photoleitende Bahn abgewickelt, während
SAS daS Material naCh der Benutzu"S a»f- einer Photozelle nachgewiesen werden. Auch kann
WnNmWl hierhpi i«t i„jn h α η *■ »„ einc dunkle oder schwarze Markierung auf einem
h«S η«* SSniSSSn? J^· ?' da? die MateriaI- weißen oder hellen Band auf oder in der Nähe jeder
n^itShdJ„TS."g b ZUrÜCk,fSpuitwerdenmuß· FaItlülie oder J'eder zweiten Faltlinie angeordnet
Damit nicht zu oft zurückgespult werden muß, wird 5 werden. Beim Vorbeilauf an einer Phoiozclle ver-
if n^L £L L h ρ^"ft ßroßer LänSe ursacht diese Markierung ein Signal, welches die Bebevorzugen.
&ne solche Bahn bedmgt aber große lichtung steuert, beispielsweise über eine elektrische
Rollen, wodurch das Gerät·unpraktisch groß werden Schaltung. Der Transport des Bands in dem Magazin
muß, obwohl das zeitraubende Zurückspulen doch sowie Zufuhr des Kopierpapiers und die Wirkung der
nicht vermieden wird. io anderen Einrichtungen und Elemente des verwende-
ein Gerät zu schaffen, welche die vorstehend genann- rangen gesteuert werden.
ten Nachteile vermeiden, vielseitig anwendbar sind Die Länge und Breite der Teile zwischen den FaIt-.
und eine kontinuierliche Bilderzeugung ermöglichen, linien sind vorzugsweise etwas größer als die Größe
wobei bei der Auswahl der photoleitenden Schicht 15 der herzustellenden Kopien. Wenn Kopien von
;: keine speziellen Anforderungen hinsichtlich der 210-297 mm benötigt werden, beträgt der Abstand
t* fcpeicnereigenscnaften und der mechanischen Eigen- zwischen zwei aufeinanderfolgenden Faltliniei: minschaften
gestellt werden müssen, so daß ein verhält- destens 297 mm, beispielsweise 350 mm.
nismaßig billiges photoleitendes Element Verwen- Die Breite des Bandes beträgt mindestens 210 mm, dung finden kann. « beispielsweise 25C mm.
nismaßig billiges photoleitendes Element Verwen- Die Breite des Bandes beträgt mindestens 210 mm, dung finden kann. « beispielsweise 25C mm.
graphischen Verfahren der eingangs genannten Art haoen. Eine praktisch zweckmäßige Länge kann 200
dadurch, daß ein Aufzeichnungsmaterial in Form bis 500 m betragen. Bei einem Format von
eines zickzackformig gefalteten endlosen Bandes ver- 250 · 350 mm der Teile zwischen den Falten besteht
wendet wird. a5 dn solches Band aus etwa 5Q0 bis 1500 Teilen, so
langes Band verwendet werden kann, das in Form den Schicht 300maI zum Kopieren benutzt werden
eines Stapels, wobei die TeUe zwischen den Falten kann, etwa 100 000 bis 450000 Kopien hergestellt
aufeinanderlegen, gespeichert werden kann. Ein sol- werden können.
eher Stapel benötigt nur wenig Raum. Beim Kopie- 30 Der Träger für das Band kann aus irgendeinem
ren wird das Band von einer Seite des Stapels her Material bestehen, welches umgefaltet werden kann,
durch das Gerat transportiert und nach der Be- die Faltung beibehalten und eine häußge Umbiegung
nutzung an der anderen Seite des Stapels zurück- und Streckung (z. B. 300mal) aushalten kann. Papier,
geführt. Die Führung des Bandes bereitet dabei nur synthetisches Papier und Kunststoffolien können
geringfügige Schwierigkeiten, da immer nur ein klei- 35 beispielsweise als Trägermaterial Verwendung finden,
nerer Teil des Bandes angetrieben und gespannt wer- Der Träger wird mit einer photoleitenden Schicht
den muß. Jeder der Bandteile wird überdies nur kurz- überzogen, vorzugsweise mit einer aus einem Photozeitig Biegebelastungen ausgesetzt, so daß an die leiter und einem Bindemittel bestehenden Schicht,
mechanischen Eigenschaften der photoleitenden Irgendeine bekannte anorganische oder organische
Schicht und des Schichtträgers keine speziellen An- 40 photoleitende Substanz kann als Photoleiter Verwenforderungen
gestellt werden. Da außerdem die be- dung finden, beispielsweise Selen, Zinkoxid, Cadnutzten
Teile des Bandes immer wieder während mhimsulfid oder Poly-n-Vinylcarbazol (vgl. J. H.
längerer Zeit im Stapel gelagert sind, müssen auch Dessauer und H. E. Clark, »Xerographie and
keine speziellen Anforderungen bezüglich der Spei- Related Processes«; The Focal Press, London und
chereigenschaften der photoleitenden Schicht gestellt 45 New York, 1965, S. 165 und 170).
werden, da der Aufenthalt im Stapel genügend Zeit Eine zusätzliche Anforderung besteht darin, daß zum Löschen des eventuell verbliebenen Leitfähig- die photoleitende Schicht flexibel ist. Ist der Photokeitbüdes sicherstellt. leiter in einem isolierenden, filmbildenden Binde-
werden, da der Aufenthalt im Stapel genügend Zeit Eine zusätzliche Anforderung besteht darin, daß zum Löschen des eventuell verbliebenen Leitfähig- die photoleitende Schicht flexibel ist. Ist der Photokeitbüdes sicherstellt. leiter in einem isolierenden, filmbildenden Binde-
Vorzugsweise wird die photoleitende Schicht in mittel dispergiert, dann können zur Herstellung der
der unmittelbaren Umgebung einer Faltlinie nicht 50 Schicht bekannte organische oder anorganische
zum Kopieren benutzt, weil die Möglichkeit besteht, Bindemittel (z. B. Glasbindemittel, Silikone oder
daß dort die Schicht durch das Umfalten beschädigt Thermoplaste) verwandt werden (vgl. a.a.O., S. 165).
ist und Beschädigungen meistens störende Fehler in Um die Lichtempfindlichkeit über einen größeren
der Kopierqualität hervorrufen. Besser ist es, die Teil des Spektrums zu erstrecken, können Farbstoff-Bildformung
derart durchzuführen, daß das latente 55 Sensibilisatoren der photoleitenden Schicht zugesetzt
Bild auf einem ebenen Teil zwischen zwei aufein- werden. Geeignete Sensibilisatoren sind beispielsanderfolgenden
Faltlinien in dem Band erzeugt wird. weise Acridin-Orange, Fluorescein, Cosin Y, Bengalin
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das rot, Methylenblau, Rhodamin B1 (vgl. S. 136 a. a.O.).
dadurch erreicht, daß das Band mit Markierungen Ferner können Aktivatoren zur Erhöhung der
versehen ist, welche in Abständen angeordnet sind, 60 Lichtempfindlichkeit zugesetzt werden. Dies sind insdie
gleich den Abständen zwischen den Faltlinien besondere Lewis-Säuren, welche Donator-Akzeptorsind,
und daß aus diesen Markierungen Steuersignale Komplexe mit dem Photoleiter bilden. Vorzugsweise
zur Herstellung eines Bildes auf dem zwischen zwei findet ZnO Verwendung in einem aus Polyvinylaufeinanderfolgenden
Faltlinien liegenden Teil des acetat und Acrylharz bestehenden Bindemittel, dem Aufzeichnungsmaterials abgeleitet werden. Bei einem S5 ein Aktivator und ein Sensibilisator zugesetzt sind,
praktischen Ausführungsbeispiel können die FaIt- Die Erfindung betrifft auch ein elektrophotographilinien
selbst die nachzuweisenden Markierungen sein. sches Kopiergerät mit einem Magazin" und "einem
Die Lage der Faltlinien kann beispielsweise mit Hilfe wiederverwendbaren Aufzeichnungsmaterial, welches
die üblichen Einrichtungen und Elemente zur Her- einheit, und ist erfindungsgemäß dadurch gckenn-
stellung von Kopien nach einem indirekten elcktro- zeichnet, daß es als Aufzeichnungsmaterial ein zick-
photographischen. Verfahren enthält, wie eine Ein- zackförmig gefaltetes endloses Band enthält,
richtung zur Projektion eines Bilds auf das Auf- In vorteilhafter Weiterbildung ist das Magazin zur
zeichnungsmaterial, eine Einrichtung zur Erzeugung 5 Aufnahme, stapelweisen Lagerung und Abgabe eines
eines elektrischen Felds über der photoleitenden Teils des zickzackförmig gefalteten endlosen Bandes
Schicht, eine Entwicklungseinheit und eine Fixier- gestaltet.
Claims (10)
1. Elektrophotographisches Verfahren, bei direkten Elektrophotographie ist die Xerographie
dem mit Hilfe eines einen Schichtträger und eine 5 wobei das photoleitende Element aus einer Trommel
photoleitfähige Schicht enthaltendes wiederver- besteht, die mit einer Selenschicht überzogen ist. Auf
wendbaren Aufzeichnungsmaterials Bilder erzeugt der photoleitenden Schicht wird eine gleichförmige
werden, welche danach auf Bildempfangsmatc- elektrostatische Aufladung erzeugt, wonach ein Bild
Hauen übertragen werden, dadurchgekenn- auf diese Schicht projiziert wird. Das so erhaltene
zeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial in io latente Ladungsbild wird dann entwickelt, indem cm
Form eines zickzackförmig gefalteten endlosen Toner, der mit Tragerkörnern vermischt ist, daruber-Bandes
verwendet wird. geleitet wird. Unter dem Einfluß eines elektrischen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Feldes wird dann das auf der Trommel so ausgebllkennzeichnet,
daß von Markierungen, die in Ab- dete Pulverbild auf ein Blatt Papier übertragen, auf
ständen vorgesehen sind, die gleich den Abstän- 15 dem das Pulverbild infolge einer Erhitzung fixiert
den zwischen den Faltlinien sind, Signale zur wird. Die photoleitende Schicht wird dann durch eine
Herstellung eines Bildes auf dem zwischen zwei Einheit hindurchgeleitet, welche den nicht iiberaufeinanderfolgenden
Faltlinien liegenden Teil tragenen Toner entfernt, wonach die Schicht erneut des Aufzeichnungsmateiials abgeleitet werden. Verwendung finden kann, um die nächste Kopie her-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- so zustellen.
kennzeichnet, daß zur Herstellung eines Bildes Ein Nachteil der Xerographie ist, daß die bekann-
der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fait- ten xerographischen Kopiergeräte verhältnismäßig
linien liegende Teil des Aufzeichnungsmaterials kompliziert und entsprechend kostspielig sind, was
und zur Herstellung des nächsten Bildes der in der Hauptsache zurückzuführen ist auf die Vernächstfolgende,
zwischen zwei aufeinanderfolgen- 35 wendung einer Selentrommel und die Notwendigkeit
den Faltlinien liegende Teil des Aufzeichnungs- der Anwendung einer Schlitzbelichtung, um das Orimaterials
verwendet wird. ginal auf die rotierende Trommel zu projizieren, wozu
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ein kompliziertes optisches System mit sich bewegenkennzeichnet,
daß ein mindestens 210 mm breites den Spiegeln und/oder Linsen erforderlich ist.
Band mit einem Abstand von mindestens 297 mm 30 Zur Vermeidung der Schlitzbelichtung in einem
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Faltlinien xerographischen Kopiergerät ist es ferner bekannt
verwendet wird. (USA.-Patentschrift 2 551582), an Stelle der Selen-
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- trommel ein kurzes umlaufendes endloses Band als
kennzeichnet, daß ein zwischen 200 und 500 m photoleitendes Element zu verwenden. Dabei könnte
langes Band verwendet wird. 35 die Belichtung auf einem ebenen Teil des rotierenden
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Bands erfolgen.
kennzeichnet, daß als Schichtträger ein Papier Dabei ist jedoch nachteilig, daß die Führung dieses
oder ein Kunststoff verwendet wird. Bands Schwierigkeiten verursach«, weil sich das Band
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- auf Grund unvermeidlicher Ungleichheiten in der
; kennzeichnet, daß als photoleitfähige Schicht eine 40 Bahnspannung seitlich verschieben kann. Ferner
• gegebenenfalls mit einem Aktivator und/oder wird das Band fast kontinuierlich umgebogen und
ι Sensibilisierungsfarbstoff versehene Se-, ZnO- langgestreckt, was eine schnelle Beschädigung der
oder CdS-Bindemittel-Schicht verwendet wird. photoleitenden Schicht und eine beträchtliche Ver-
\,
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch ringerung der erzielbaren Anzahl von Kopien bewir-,
gekennzeichnet, daß ein Schichtträger aus Papier 45 ken kann. Neben der Schwierigkeit im Hinblick auf
und eine Znü-Bindemittel-Schicht, in der das die Führung des Bands und die mechanischen Eigen-
: Bindemittel aus einem Gemisch aus Polyvinyl- schäften der photoleitenden Schicht ist die Auswahl
' acetat und einem Acrylharz besteht, verwendet hinsichtlich des Materials der photoleitenden Schicht
< wird. begrenzt. Die meisten Photoleiter weisen Speicher-
;
9. Elektrophotographisches Kopiergerät mit 50 eigenschaften auf, wodurch das in der Schicht er-
einem Magazin und einem wiederverwendbaren zeugte Ladungsbild nach der Entwicklung und Über-
Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, tragung des Pulverbildes noch während einer gewis-%
daß es als Aufzeichnungsmaterial ein Zickzack- sen Zeitspanne beibehalten wird. Während dieser
* förmig gefaltetes endloses Band enthält. Zeitspanne kann die Schicht nicht zu einer neuen
\
10. Kopiergerät nach Anspruch 9, dadurch ge- 55 Bildherstellung benutzt werden. Das Material, woraus
kennzeichnet, daß das Magazin zur Aufnahme, das kurze Band für das obenerwähnte System her-
Lagerung und Abgabe eines Teils des Zickzack- gestellt werden soll, darf aber keine Speichereigenförmig
gefalteten endlosen Bandes gestaltet ist. schäften aufweisen.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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