DE2220680C3 - Pipette - Google Patents
PipetteInfo
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- DE2220680C3 DE2220680C3 DE19722220680 DE2220680A DE2220680C3 DE 2220680 C3 DE2220680 C3 DE 2220680C3 DE 19722220680 DE19722220680 DE 19722220680 DE 2220680 A DE2220680 A DE 2220680A DE 2220680 C3 DE2220680 C3 DE 2220680C3
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- pipette
- release ring
- ring
- pipette according
- cable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pipette mit einem einen Abgabehub vollführenden, von Hand zu bedienenden
Betätigungsglied und einem am Ende des Abgabehubes betätigbaren Signalgeber.
Ein besonderes Anwendungsgebiet von Pipetten mit Signalgebern ist die Benutzung in Verbindung mit einer
Vorrichtung zum Feststellen der Blutgerinnungszeiten. Hierzu wird die Prothrombinzeit bestimmt. Dazu wird
eine vorbestimmte Menge Blut oder Plasma einem Reaktionsmittel zugegeben. Darauf erfolgt die Zugabe
einer dosierten Menge eines Gerinnungsmittels, wie beispielsweise Kalziumchlorid. Derartige Vorrichtungen
haben einen Zeitgeber, der zweckmäßig genau in dem Augenblick in Gang gesetzt wird, in dem das Ge-
_rinnungsmittel zugegeben wird. Hierzu dient dann der
,['Signalgeber, mit dem der Zeitgeber der Vorrichtung
gesteuert werden kann. Es sind auch andere Einsatz-' Möglichkeiten für derartige Pipetten denkbar, bei de-
;nen gegen Ende der Abgabe einer dosierten Menge ein Impuls zur Auslösung irgendeiner elektiischen Steuerung
erwünscht ist. Es kann ebenso erwünscht sein, derartige Pipetten ohne eine solche Impulsabgabe zu verwenden.
Bei den vorbekannten Pipetten der gattungsgemäßen Art besteht der Signalgeber in im Inneren der Pipette
fest angeordneten elektrisch leitenden Kontaktfedern, die so angeordnet sind, daß am Ende des Abgabehubes
des Betätigungsgliedes ein an dem Betätigungsglied befindliches Kontaktschließstück die Kontakte
schließt, wodurch ein elektrisches Stromsignai ge
geben werden kann.
Fs lassen sich hierdurch die Signale am Ende des Ab-L'iibohubcs
der Pipette mit ausreichender Genauigkeit «eben doch sind derartige Pipetten in ihrem Aufbau
kompliziert und teuer sowie vor »Ilen Dingen im Hinblick
auf den Signiilgcberteil aucn störanfällig. Der feste
l-'inbau <lcr Signalgebcrkonlaktc führt auch dazu,
'daß bei Zerstörungen hieran entweder die Pipette insgesamt als gebrauchsunfiihig angesehen wird, oder
ίο aber eine komplizierte Erneuerung der Kontakte erl'ol-
gen muß Es versteht sich, daß somit in jedem hall eine
im Herstellungspreis sehr teure Spezialpipette vornan-
%jn ist, die sinnvollerweise auch nur für derartige Spe-
P* ' /Jalaufgabcn benutzt wird.
Auf dem entfernt liegenden Gebiet der Kundfunkgeräte
ist ferner das «Fingertip-Schallprinzip« bekanntgeworden, das dort allerdings zu einem komplizierten
empfindlichen Schaltsystem führt, wobei es dort auf die /Auslösung exakt zu einem gewünschten Zeitpunkt
nicht unbedingt ankommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pipette· der gattungsgemäßen Art zu
schaffen die eine universelle Verwendbarkeit mit einem denkbar einfachen, robusten Aufbau des Signal
gebers vereint. .
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darm, daß am Ende der Abgabehub-Wegbahn des mit der Betätigungshand
in Berührung stehenden Teiles des Bctätigungsgliedes
ein auf die menschliche Berührung an·
sprechender Strom-Impulsgeber lösbar auf der Pipette angeordnet ist, der aus einem in einem Körper aus isolierendem
Material abgeordneten, mit einem Kabel
verbundenen Auslösering gebildet ist.
Ein derartiger Strom-Impulsgeber ist in seinem Auf-
Ein derartiger Strom-Impulsgeber ist in seinem Auf-
bau denkbar einfach und auch robust, wie es für derartige Pipetten vorteilhaft ist. Ein derartiger Strom-Impulsgeber
arbeitet auch sehr zuverlässig und exakt. Erfolgt eine Berührung mit der menschlichen Hand, bzw.
dem Finger, fließt ein geringer Wechselstrom, der auch
unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Ubergangswiderständen
über gängige Schaltelemente mit Sicherheit zu einer exakten Impulsabgabe zum gewünschten
Zeitpunkt befähigt ist. Das gegebenenfalls verstärkte Steuersignal kann dann andere elektrische
Steuerkreise anregen und Steuervorgänge, beispielsweise die Einschaltung eines Zeitgebers, auslösen. Ein
solcher Strom-Impulsgeber läßt sich auch in kleinen Abmessungen herstellen, so daß die Handlichkeit der
Pipette gewährleistet bleibt. Die lösbare Fsefestigung des Strom-Impulsgebers auf der Pipette gewährleistet
dabei, daß jede beliebige vorhandene Pipette nachträglich oder auch nur zeitweilig mit einem solchen Impulsgeber
ausgerüstet werden kann. Teure Spezialpipetten sind nicht mehr erforderlich. Die jeweils vorhandene
Pipette wird im Bedarfsfall miiieis eines solchen Impulsgebers für den speziellen Einsatzzweck funktionsbereit
gemacht. Die erforderliche Gesamtbevorratung mit Pipetten für die verschiedensten Zweckt 3t sich
somit beträchtlich sowohl mengen- als auch anschaffungspreismäßig reduzieren.
Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Teilschnittdarstellung einer Pipette gemäß der Erfindung.
In dem dargesteiiten Ausführungsbeispäei wird νοπ
In dem dargesteiiten Ausführungsbeispäei wird νοπ
einer handelsüblichen Pipette ausgegangen, in deren rohrförmigen Körper 1 im oberen Bereich eine Kammerbegrcnzungsscheibe
2 eingeschraub' ist, durch die der Stößel 3 eines von oben mit dem Daumen zu bcnufsehloftendcn
Beiätigungfiknopfcs 4 geführt ist. Bei den
handelsüblichen Pipetten ist dabei die Lage der Kamnrierbegrenzungssehcibe
2 durch eine»' oben in den Rohrkörpci· 1 cinschraubbaren Gewindestutzen in Art einer Kontermutter zu blockieren.
Im dargestellten Ausfübrungsbcispiel besteht der Bc
rührungsimpulsgeber aus einem Preßstoffkörpcr 5. in
dem sich als Berührungsteil ein Auslösering 6 befindet,
das mit einem elektrischen Kabel 7 in Verbindung steht. In Anpassung an diese Art der Pipette ist zur
besonderen Vereinfachung der Konstruktion der Auslösering 6 unten aus dem Preßstoffkörper 5 herausgeführt
und hier mit Gewinde 8 verschen, so daß nach Entfernung des üblicherweise bei dieser Art von Pipetten
vorhandenen Gewindestopfens aus dem oberen Ende des Rohrkörpers I sofort dieser ßerührungsimpulsgebcr
aufgeschraubt werden kann, Es versteht sich dabei, daß der Auslösering 6 den frei beweglichen
Purchtritt des Betätigungsknopfes 4 ermöglicht.
In dem Preßstoffkörper 5 ist der Auslösering 6 zunächst
von einem Distanzring 9 aus isolierendem Preß-Hoff umgeben und dann ferner von einem auch diesen
Distanzring 9 umgebenden Abschirmring 10, der mit dem Kabel 7 keinerlei Verbindung hat und der bewirkt,
dnß nicht schon ein entsprechendes Indiehondnchmcn
des oberen Endes der Pipette samt aufgesetztem De·
•rOhrungsimpulsgeber zu Steuerimpulsen führt, sondern
daß zur ordnungsgemäßen Sleuprimpulsauslösung
schon der Beüitigungsknopf 4 so weit wie möglich nach
unten in die in der Zeichnung in strichpunktierter Linie
angedeutete Stellung herabgedrückt werden muß, in der dann d<*r betätigende Daumen den Auslösering 6
voll berührt, so daß das Steuersignal gegeben wird. Diese Impulsabgabestellung liegt somit am Ende der
Abgabehub·Wegbahn der von dem Daumen der Bed'ic·
nungshand beaufschlagten oberen BeWijgungsfläche
des Bcdienungsknopfes4,
Zur Vermeidung unzeitiger Steuerimpulse ist zweckmäßig auch das elektrische Kabel 7 als abgeschirmtes
Kabel ausgeführt.
Ferner ist es zweckmäßig, das Kabel 7 mittels einer Keilzugentlastung 11 in dem Preßstoffkörper 5 anzuordnen,
um hier vorzeitiges Zerstören durch Kabelausriß zu verhindern.
Es ist hervorzuheben, daß die Ausgestaltung des aus Messing bestehenden Auslöseringes 6 sich im wesentlichen
nach den Anschlußverhältnissen bei der mit dem
Berührungsimpulsgeber zu versehender) Pipette richtet. So ist es beispielsweise bei Pipetten ohne entsprechenden
Gewindeanschluß zweckmäßig, diesen Auslösering als Klemmring auszubilden, der dann außen auf dem
Pipettenkörper festgesetzt werden kann,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Pipette mit einem einen Abgnbehub vollführen-'ilen, von (!and zu bedienenden Befütigungsglied lind einem am Ende des Abgabehubes betiUigbaren 'Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, /daß am Ende der Abgabchub-Wcgbahn des mit der BctiUigungsband in Berührung stehenden Teiles des Betiitigungsgliedes (4) ein auf die menschliche Berührung ansprechender Strom-Impulsgcber lösbar iiuf der Pipette angeordnet ist, der aus einem in feinem Körper (5) aus isolierendem' Material angeordneten, mit einem Kabel (7) verbundenen Aus- \|ösering (6) gebildet ist.ί 2. Pipette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösering (6) über einen Distanzring Φ) aus isolierendem Material von eine?n Abschirmung (10) umgeben ist.3. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösering (6) mit seinem unteren Ende aus dem isolierenden Körper (5) hinausgeführt und hier mit Gewinde (8) versehen ist.4. Pipette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösering als Klemmring ausgebildet ist.5. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Auslösering (6) verbundene elektrische Kabel (7) als abgeschirmtes Kabel ausgebildet ist.6. Pipette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (7) mittels einer Keilzugentlastung (11) in dem isolierenden Körper (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722220680 DE2220680C3 (de) | 1972-04-27 | Pipette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722220680 DE2220680C3 (de) | 1972-04-27 | Pipette |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2220680A1 DE2220680A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2220680B2 DE2220680B2 (de) | 1975-06-26 |
DE2220680C3 true DE2220680C3 (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=
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