DE2220680C3 - Pipette - Google Patents

Pipette

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DE2220680C3
DE2220680C3 DE19722220680 DE2220680A DE2220680C3 DE 2220680 C3 DE2220680 C3 DE 2220680C3 DE 19722220680 DE19722220680 DE 19722220680 DE 2220680 A DE2220680 A DE 2220680A DE 2220680 C3 DE2220680 C3 DE 2220680C3
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DE
Germany
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pipette
release ring
ring
pipette according
cable
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DE19722220680
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Herbert 4933 Grossenmarpe Krone
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Heinrich Amelung GmbH
Original Assignee
Heinrich Amelung GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Pipette mit einem einen Abgabehub vollführenden, von Hand zu bedienenden Betätigungsglied und einem am Ende des Abgabehubes betätigbaren Signalgeber.
Ein besonderes Anwendungsgebiet von Pipetten mit Signalgebern ist die Benutzung in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Feststellen der Blutgerinnungszeiten. Hierzu wird die Prothrombinzeit bestimmt. Dazu wird eine vorbestimmte Menge Blut oder Plasma einem Reaktionsmittel zugegeben. Darauf erfolgt die Zugabe einer dosierten Menge eines Gerinnungsmittels, wie beispielsweise Kalziumchlorid. Derartige Vorrichtungen haben einen Zeitgeber, der zweckmäßig genau in dem Augenblick in Gang gesetzt wird, in dem das Ge- _rinnungsmittel zugegeben wird. Hierzu dient dann der ,['Signalgeber, mit dem der Zeitgeber der Vorrichtung gesteuert werden kann. Es sind auch andere Einsatz-' Möglichkeiten für derartige Pipetten denkbar, bei de- ;nen gegen Ende der Abgabe einer dosierten Menge ein Impuls zur Auslösung irgendeiner elektiischen Steuerung erwünscht ist. Es kann ebenso erwünscht sein, derartige Pipetten ohne eine solche Impulsabgabe zu verwenden.
Bei den vorbekannten Pipetten der gattungsgemäßen Art besteht der Signalgeber in im Inneren der Pipette fest angeordneten elektrisch leitenden Kontaktfedern, die so angeordnet sind, daß am Ende des Abgabehubes des Betätigungsgliedes ein an dem Betätigungsglied befindliches Kontaktschließstück die Kontakte schließt, wodurch ein elektrisches Stromsignai ge
geben werden kann.
Fs lassen sich hierdurch die Signale am Ende des Ab-L'iibohubcs der Pipette mit ausreichender Genauigkeit «eben doch sind derartige Pipetten in ihrem Aufbau kompliziert und teuer sowie vor »Ilen Dingen im Hinblick auf den Signiilgcberteil aucn störanfällig. Der feste l-'inbau <lcr Signalgebcrkonlaktc führt auch dazu, 'daß bei Zerstörungen hieran entweder die Pipette insgesamt als gebrauchsunfiihig angesehen wird, oder
ίο aber eine komplizierte Erneuerung der Kontakte erl'ol-
gen muß Es versteht sich, daß somit in jedem hall eine
im Herstellungspreis sehr teure Spezialpipette vornan-
%jn ist, die sinnvollerweise auch nur für derartige Spe-
P* ' /Jalaufgabcn benutzt wird.
Auf dem entfernt liegenden Gebiet der Kundfunkgeräte ist ferner das «Fingertip-Schallprinzip« bekanntgeworden, das dort allerdings zu einem komplizierten empfindlichen Schaltsystem führt, wobei es dort auf die /Auslösung exakt zu einem gewünschten Zeitpunkt nicht unbedingt ankommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pipette· der gattungsgemäßen Art zu schaffen die eine universelle Verwendbarkeit mit einem denkbar einfachen, robusten Aufbau des Signal
gebers vereint. .
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darm, daß am Ende der Abgabehub-Wegbahn des mit der Betätigungshand in Berührung stehenden Teiles des Bctätigungsgliedes ein auf die menschliche Berührung an·
sprechender Strom-Impulsgeber lösbar auf der Pipette angeordnet ist, der aus einem in einem Körper aus isolierendem Material abgeordneten, mit einem Kabel verbundenen Auslösering gebildet ist.
Ein derartiger Strom-Impulsgeber ist in seinem Auf-
bau denkbar einfach und auch robust, wie es für derartige Pipetten vorteilhaft ist. Ein derartiger Strom-Impulsgeber arbeitet auch sehr zuverlässig und exakt. Erfolgt eine Berührung mit der menschlichen Hand, bzw. dem Finger, fließt ein geringer Wechselstrom, der auch
unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Ubergangswiderständen über gängige Schaltelemente mit Sicherheit zu einer exakten Impulsabgabe zum gewünschten Zeitpunkt befähigt ist. Das gegebenenfalls verstärkte Steuersignal kann dann andere elektrische Steuerkreise anregen und Steuervorgänge, beispielsweise die Einschaltung eines Zeitgebers, auslösen. Ein solcher Strom-Impulsgeber läßt sich auch in kleinen Abmessungen herstellen, so daß die Handlichkeit der Pipette gewährleistet bleibt. Die lösbare Fsefestigung des Strom-Impulsgebers auf der Pipette gewährleistet dabei, daß jede beliebige vorhandene Pipette nachträglich oder auch nur zeitweilig mit einem solchen Impulsgeber ausgerüstet werden kann. Teure Spezialpipetten sind nicht mehr erforderlich. Die jeweils vorhandene Pipette wird im Bedarfsfall miiieis eines solchen Impulsgebers für den speziellen Einsatzzweck funktionsbereit gemacht. Die erforderliche Gesamtbevorratung mit Pipetten für die verschiedensten Zweckt 3t sich somit beträchtlich sowohl mengen- als auch anschaffungspreismäßig reduzieren.
Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Teilschnittdarstellung einer Pipette gemäß der Erfindung.
In dem dargesteiiten Ausführungsbeispäei wird νοπ
einer handelsüblichen Pipette ausgegangen, in deren rohrförmigen Körper 1 im oberen Bereich eine Kammerbegrcnzungsscheibe 2 eingeschraub' ist, durch die der Stößel 3 eines von oben mit dem Daumen zu bcnufsehloftendcn Beiätigungfiknopfcs 4 geführt ist. Bei den handelsüblichen Pipetten ist dabei die Lage der Kamnrierbegrenzungssehcibe 2 durch eine»' oben in den Rohrkörpci· 1 cinschraubbaren Gewindestutzen in Art einer Kontermutter zu blockieren.
Im dargestellten Ausfübrungsbcispiel besteht der Bc rührungsimpulsgeber aus einem Preßstoffkörpcr 5. in dem sich als Berührungsteil ein Auslösering 6 befindet, das mit einem elektrischen Kabel 7 in Verbindung steht. In Anpassung an diese Art der Pipette ist zur besonderen Vereinfachung der Konstruktion der Auslösering 6 unten aus dem Preßstoffkörper 5 herausgeführt und hier mit Gewinde 8 verschen, so daß nach Entfernung des üblicherweise bei dieser Art von Pipetten vorhandenen Gewindestopfens aus dem oberen Ende des Rohrkörpers I sofort dieser ßerührungsimpulsgebcr aufgeschraubt werden kann, Es versteht sich dabei, daß der Auslösering 6 den frei beweglichen Purchtritt des Betätigungsknopfes 4 ermöglicht.
In dem Preßstoffkörper 5 ist der Auslösering 6 zunächst von einem Distanzring 9 aus isolierendem Preß-Hoff umgeben und dann ferner von einem auch diesen Distanzring 9 umgebenden Abschirmring 10, der mit dem Kabel 7 keinerlei Verbindung hat und der bewirkt, dnß nicht schon ein entsprechendes Indiehondnchmcn des oberen Endes der Pipette samt aufgesetztem De· •rOhrungsimpulsgeber zu Steuerimpulsen führt, sondern daß zur ordnungsgemäßen Sleuprimpulsauslösung schon der Beüitigungsknopf 4 so weit wie möglich nach unten in die in der Zeichnung in strichpunktierter Linie angedeutete Stellung herabgedrückt werden muß, in der dann d<*r betätigende Daumen den Auslösering 6 voll berührt, so daß das Steuersignal gegeben wird. Diese Impulsabgabestellung liegt somit am Ende der Abgabehub·Wegbahn der von dem Daumen der Bed'ic· nungshand beaufschlagten oberen BeWijgungsfläche des Bcdienungsknopfes4,
Zur Vermeidung unzeitiger Steuerimpulse ist zweckmäßig auch das elektrische Kabel 7 als abgeschirmtes Kabel ausgeführt.
Ferner ist es zweckmäßig, das Kabel 7 mittels einer Keilzugentlastung 11 in dem Preßstoffkörper 5 anzuordnen, um hier vorzeitiges Zerstören durch Kabelausriß zu verhindern.
Es ist hervorzuheben, daß die Ausgestaltung des aus Messing bestehenden Auslöseringes 6 sich im wesentlichen nach den Anschlußverhältnissen bei der mit dem Berührungsimpulsgeber zu versehender) Pipette richtet. So ist es beispielsweise bei Pipetten ohne entsprechenden Gewindeanschluß zweckmäßig, diesen Auslösering als Klemmring auszubilden, der dann außen auf dem Pipettenkörper festgesetzt werden kann,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    1, Pipette mit einem einen Abgnbehub vollführen-'ilen, von (!and zu bedienenden Befütigungsglied lind einem am Ende des Abgabehubes betiUigbaren 'Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, /daß am Ende der Abgabchub-Wcgbahn des mit der BctiUigungsband in Berührung stehenden Teiles des Betiitigungsgliedes (4) ein auf die menschliche Berührung ansprechender Strom-Impulsgcber lösbar iiuf der Pipette angeordnet ist, der aus einem in feinem Körper (5) aus isolierendem' Material angeordneten, mit einem Kabel (7) verbundenen Aus- \|ösering (6) gebildet ist.
    ί 2. Pipette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösering (6) über einen Distanzring Φ) aus isolierendem Material von eine?n Abschirmung (10) umgeben ist.
    3. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösering (6) mit seinem unteren Ende aus dem isolierenden Körper (5) hinausgeführt und hier mit Gewinde (8) versehen ist.
    4. Pipette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösering als Klemmring ausgebildet ist.
    5. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Auslösering (6) verbundene elektrische Kabel (7) als abgeschirmtes Kabel ausgebildet ist.
    6. Pipette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (7) mittels einer Keilzugentlastung (11) in dem isolierenden Körper (5) angeordnet ist.
DE19722220680 1972-04-27 Pipette Expired DE2220680C3 (de)

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DE19722220680 DE2220680C3 (de) 1972-04-27 Pipette

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DE19722220680 DE2220680C3 (de) 1972-04-27 Pipette

Publications (3)

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DE2220680A1 DE2220680A1 (de) 1973-11-08
DE2220680B2 DE2220680B2 (de) 1975-06-26
DE2220680C3 true DE2220680C3 (de) 1976-06-16

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