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Elektrische Kontaktgabevorrichtung an einer Handstoppuhr Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktgabevorrichtung an einer Handstoppuhr, bestehend aus einem mit der Stoppuhr in Verbindung stehenden Tragteil, welcher einen elektrischen Schalter und ein den Schalter betätigendes sowie auf die Krone der Stoppuhr einwirkendes Betätigungsorgan enthält.
Es sind Zeitmesseinrichtungen bekannt, deren Ingangsetzung und Stillsetzung über elektrische Kontakte erfolgt, welche zu Beginn und am Ende des zu messenden Vorganges betätigt werden. Die Kontaktgabe kann beispielsweise von Hand durch einen Zeitnehmer erfolgen, oder sie kann, beispielsweise bei Skiwettkämpfen, durch den Skiwettkämpfer selbst erfolgen, welcher Kontaktschwellen überfährt oder den Lichtstrahl einer Fotozelleneinrichtung unterbricht. Bei anderen sportlichen Wettkämpfen, beispielsweise bei Schwimmwettkämpfen, kann zu Beginn die Kontaktgabe durch eine Startpistole erfolgen, während die Kontaktgabe am Ziel von Hand durch einen Zeitnehmer erfolgen muss. Vielfach besteht auch der Wunsch, zugleich mit einer elektrischen Zeitmesseinrichtung zur Kontrolle oder Ergänzung eine mechanische Stoppuhr, z.
B. eine Handstoppuhr, auszulösen. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, möglichst gleichzeitig mit einer elektrischen Kontaktgabe eine mechanische Stoppuhr in Gang zu setzen, insbesondere dann, wenn bei der Betätigung der Handstoppuhr und bei der Betätigung des elektrischen Kontaktes verschiedene Druckpunkte zu überwinden sind.
Es ist eine elektrische Kontaktgabevorrichtung bekannt, bei welcher eine Stoppuhr auf einen Tragteil aufgelegt ist, welcher einen elektrischen Kontakt sowie einen diesen Kontakt betätigenden und auf die Krone der Stoppuhr einwirkenden Hebel enthält. Bei dieser Vorrichtung weist der die Uhr aufnehmende Tragteil infolge der Verwendung eines Winkelhebels eine beträchtliche Grösse auf. Ein solcher Tragteil macht es unmöglich, die Stoppuhr mit dem Tragteil in die Hand zu nehmen und so einen Vorgang zu stoppen.
Es ist weiterhin eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für eine Handstoppuhr bekannt, bei welcher in einem Gehäuse ein Elektromagnet angeordnet ist, welcher über einen Hebel oder ein Gestänge die Krone einer am Gehäuse befestigten Stoppuhr betätigen kann. Es handelt sich bei dieser Vorrichtung nicht um eine elektrische Kontaktgabevorrichtung für eine Handstoppuhr, sondern um eine Vorrichtung, welche die Betätigung der Stoppuhr mit Hilfe elektrischer Impulse bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kontaktgabevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher gleichzeitig mit der Stoppuhrbetätigung ein elektrischer Impuls ausgelöst werden kann, wobei die Ausgestaltung so getroffen ist, dass die Vorrichtung zusammen mit der Stoppuhr in der Hand getragen werden kann. Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass am Tragteil ein das Stoppuhrgehäuse gegen eine Anlagefläche dieses Tragteiles drückender Hebel vorgesehen ist und dass das Betätigungsorgan aus einer am Tragteil längsverschieblich geführten Schiene mit einem abgewinkelten, die Krone der Stoppuhr überdeckenden Teil besteht.
Die Erfindung gestattet es, in einfacher Weise einen elektrischen Kontaktschalter mit einer Handstoppuhr zu verbinden, wobei die Kontaktgabe sowie die Ingang- setzung der Handstoppuhr mit grosser Sicherheit zu gleicher Zeit erfolgen.
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Der Erfindungsgegenstand ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht; Fig. 2 eine Rückansicht mit abgenommenem Schutzdeckel ; Fig. 3 eine Schnittansicht einer Stoppuhr mit elektrischer Kontaktvorrichtung.
Der Tragteil 10 ist nach hinten durch einen Schutzdeckel 11 abgeschlossen. An seinem Vorderteil weist er eine schräge Anlagefläche 12 auf, gegen welche das Gehäuse der Handstoppuhr 13 fest anliegen kann. Der Anlagedruck wird durch einen gummielastischen Ring 14, beispielsweise aus Gummi, erzeugt, welcher in dem ringflanschartigen Halteteil 15 eingelegt ist. Die Befestigung des Halteteiles 15 am Tragteil 10 erfolgt durch mehrere Bajonettverschlüsse 16. Der Halteteil 15 enthält eine Durchbrechung, durch welche das Zifferblatt der Stoppuhr 13 sichtbar ist.
Der Tragteil 10 enthält eine Zwischenwand 17, an welcher eine Schiene 18 mittels der Schrauben 19 und der Langlöcher 20 längsverschieblich gelagert ist. Die Schiene 18 weist einen abgewinkelten Teil 21 auf, welcher mit seinem Druckteil 22 die Krone 23 der Stoppuhr 13 überragt. *In der Schiene 18 ist ein Zapfen 24 befestigt, welcher die Zwischenwand durch ein Langloch 25 durchsetzt.
An der der Schiene 18 gegenüberliegenden Seite der Zwischenwand 17 ist ein Kleinstschalter 26 befestigt, auf dessen Druckstück 27 ein Ende einer Federlamelle 28 aufliegt. Das andere Ende dieser Federlamelle 28 ist an einem Haltestück 29 befestigt. Beim Niederdrücken des Druckteiles 22 der Schiene 18 wird einmal die Krone 23 der Stoppuhr 13 betätigt, ausserdem wird der Zapfen 24 gegen den Mittelteil der Federlamelle 28 bewegt und diese durchgebogen, wodurch über das Druckstück 27 des Kleinstschalters 26 dessen elektrischer Kontakt betätigt wird. Die Ingangsetzung bzw.
Stillsetzung der Handstoppuhr und die elektrische Kontaktgabe erfolgt dabei sehr genau zur gleichen Zeit, da für beide Vorgänge nur ein Druckpunkt überwunden werden muss und nur eine Hand für die Betätigung erfor- derlich ist.