DE2220013A1 - Fungizides Präparat - Google Patents
Fungizides PräparatInfo
- Publication number
- DE2220013A1 DE2220013A1 DE19722220013 DE2220013A DE2220013A1 DE 2220013 A1 DE2220013 A1 DE 2220013A1 DE 19722220013 DE19722220013 DE 19722220013 DE 2220013 A DE2220013 A DE 2220013A DE 2220013 A1 DE2220013 A1 DE 2220013A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- preparation
- fungicidal
- compound
- fungicidal compound
- preparation according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N37/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
- A01N37/34—Nitriles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N37/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
- A01N37/36—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a singly bound oxygen or sulfur atom attached to the same carbon skeleton, this oxygen or sulfur atom not being a member of a carboxylic group or of a thio analogue, or of a derivative thereof, e.g. hydroxy-carboxylic acids
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf fungizide Zusammen^
Setzungen und auf die Verwendung von diesen. ■
Es wurde gefunden, auf welche Weise die Freisetzungsgeschwin- ,
digkeit einer gasförmig wirkenden fungiziden Verbindung, z.B. für Pflanzen, und die Zeit, innerhalb der sie freigesetzt
wird, leicht variiert werden kann, so daß erfindungsgemäß in geeigneter V/eise eine fungizide Zusammensetzung geschaffen
wird, die besonderen Anforderungen hinsichtlich der Zeit und Freisetzungsgeschwindigkeit der fungiziden Verbindung entspricht.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Schaffung eines fungiziden Feststoffpräparates bestehend aus einer fungiziden Verbindung
mit einem Dampfdruck von etwa 0,0001 bis 5 mm Hg bei 25°C, die einem Träger mit einem Dampfdruck von etwa 0,0001 bis 5 mm
Hg bei 250C einverleibt wurde.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des Präparates, welches die Einverleibung der
fungiziden Verbindung in den Träger und die Bildung des Feststoff
präparat es umfaßt.
Außerdem betrifft die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Bekämpfung von Fungi, die beispielsweise eine Stelle im
Freien befallen haben oder befallen können, wobei eine entsprechende Menge des fungiziden Präparates auf die Stelle
aufgebracht wird.
Fungizide Zusammensetzungen sind bereits seit vielen Jahren bekannt und auf verschiedene Weise dargestellt worden. Die
.erfindungsgemäße Zusammensetzung ist jedoch trotz ihrer Vorteile
bisher nicht verwendet oder zur Verwendung vorgeschlagen worden.
Während der Träger bei der Anwendung verdampft; wird die fungizide
Verbindung freigesetzt. Der Anteil der fungiziden Verbindung in dem Präparat und Form und Größe des Präparats,
209846/1253
das zum Beispiel aus Kügelchen oder Tabletten bestehen kann, . :.q
kann in Abhängigkeit von der Freisetzungsgeschwindigkeit der .-... :
Verbindung und der Dauer der Freisetzung variiert v/erden, . :
In ähnlicher Weise kann der Träger variiert werden, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Auf diese Weise kann das
Präparat solcher Art sein, daß zum Beispiel die fungizide Verbindung und der Träger in der gleichen Zeit \'Ollständig
verdampfen, oder das Präparat setzt eine konstante Menge der fungiziden Verbindung während der gesamten Lebensdauer des
Präparates frei, oder das Präparat erzeugt, anfänglich eine hohe Konzentration der fungiziden Verbindung im erzeugten Ga.fs,
die dann auf einen niedrigen, beibehaltenen Viert fällt.
Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung ist das Präparat ohne Löcher bzv.r. Aussparungen und hat eine ebene
Endfläche und eine konstante Querschnittsfläche parallel zu dieser Fläche, wobei die Seite oder Seiten des Präparates
eine gegenüber der fungiziden Verbindung undurchlässige Schicht tragen. Es ist offensichtlich, daß - während sich die Endfläche
bei der Anwendung verbraucht - eine gleiche Fläche der Luft ausgesetzt wird, bis die Verbindung verdampft ist, wodurch
eine konstante Freisetzung der Verbindung ermöglicht wird. Das dem oben erwähnten Ende mit ebener Fläche gegenüberliegende
Ende des Präparates kann auch eine gegenüber der Verbindung undurchlässige Schicht tragen, so daß die Verflüchtigung nur
von einer Fläche aus erfolgt. Wahlweise können auch beide Flächen der Luft zugänglich sein, co daß Verflüchtigung von
beiden Flächen aus erfolgt. In der undurchlässigen Schicht können sich kleinere Drainagelöcher etc. befinden. Die Schicht
kann aus Metall (z.B. Aluminiumfolie), Kunststoff (z.B. ein
synthetisches Harz) oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Es kann selbst an dem Präparat haften oder es kann
ein Haftmittel für diesen Zweck verwendet werden. Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn die Schicht wasserunlöslich
ist. Vorzugsweise ist diese Schicht ein Überzug au ο beispiels-·
209846/1253
weice Wachs, Anstrichstoff oder einem polymeren Film.
Das Präparat ist gewöhnlich etwa 0,2 bis etwa 15 cm hoch
und gewöhnlich etwa 0,2 bis 10 cm breit (d.h. die konstante Querschnittsfläche ist gewöhnlich etwa 0,2 bis 10 cm breit).
Der Querschnitt, dessen Fläche konstant ist, ist vorzugsweise rund (in welchem Fall das Präparat vorzugsweise ein Zylinder
ist) oder elliptisch. Vorzugsweise ist die Breite des Präparates größer als dessen Höhe, d.h. das Präparat ist scheibenförmig.
Die Scheibe kann zum Beispiel etwa 0,5 bis 5 cm in der Breite sein und eine geringere Höhe von zum Beispiel etwa 0,2 bis 3 cm
haben. Vorzugsweise ist die Scheibe rund. In einem speziellen
Beispiel ist die Scheibe etwa 1,6 cm im Durchmesser, 0,5 cm hoch und rund.
Die Präparate, die eine undurchlässige Schicht aufweisen, können dadurch hergestellt werden, dcß die undurchlässige Schicht
auf die Seite oder Seiten eines keine Löcher aufweisenden
Feststoffpräparates, welches die fungizide Verbindung enthält
und eine konstante Querschnittsfiäche hat, aufgebracht wird, wobei das Feststoffpräparat nicht bereits eine ebene Fläche
parallel zu der konstanten Querschnittεfläche, die eine solche
Fläche bildet, besitzt. Vorzugsweise v/erden keine Löcher aufweisende
. Feststoffpräparate von der gewünschten Größe und Form aufeinander gelagert, unter Bildung der undurchlässigen Schicht
beschichtet und getrennt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung-sform der Erfindung
ist das Präparat unbeschichtet und kugelförmig, so daß eine
anfänglich große Oberfläche der Luft"ausgesetzt wird, und diese
Fläche allmählich abnimmt während sich die Kugel aufbraucht.
Vorzugsweise hat die fungizide Verbindung einen Dampfdruck von otv-y 0,001 bis etwa 5 mm Kg bei 25°0. Kach einer Au£MifiinT^W
des Präparaten hot die Verbindung einen Dampfdruck von etwa
0,01 bis etwa [), z.B. 0,01 bis 2 mm Hg, bei 250C. .Es wird jedoch
bevorzugt, daß die Verbindung einen Dampfdruck von etwa 0,001 bis etwa 0,01 rim Hg bei 25°C hat.
209848/1-2 5 3"-- :>£
BAD ORIGINAL
Eine l·-■.-.-.■.iriers geeignete Fungizidklasse ist diejenige der
Mucorio::j.t:'\ile eier Formel
NC-Cii' =:CR2-CR3=CR^-CN
in wo Ic: ίο r R , TC", Irund R , die gleich oder verschieden sein
könnt.r,, ;U.weilr:. !/faserstoff, Halogen (z.B. Chlor, Brom oder
Fluor)', Alkyl (:·:.Β. mit 1-5 Kohlenstoffatomen] wie Methyl oder /'t.lvyl ·, substituiert«s Alkyl (z.B. mit 1-5 Kohlenstoffatom
öd , Mubstitujort mit Halogen oder Alkoyy mit 1-5 Kohlenstoff?
ton οή)( wit Chlormethyl oder Äthoxyäthyl· oder Alkoxy
(z.B. u'it 1-5 Kohlenstoffatomen) wie Methoxy oder Ä'thoxy,
bedeutot. Nach c Ir--er besonderen Ausführungsform bedeutet nicht
mehr ί-\Ι<·. eine ΰ.·ν Grup])en R , R , R-5 und R Wasserstoff.
Vorz\jf h\;:i Lse bedeuten v/enigstens zwei der Gruppen R , R , R^
und R+ Lb.logen, üblicherweise Chlor. Bevorzugte Mucononitrile
sind 7. .!■/·.
2, .-;· -T)ichlor:T.uccnonitril;
?., r-nichlorriucon.onitril;
2, ü'-DicM o: .jucononitril;
3 ,'-:■- D.1 chlo j ta1.:;ononitri] ;
2, ':>. U -'J'ri chi ο t-mucononitril;
2,3,5~Tric)Tlori:iucononitril;
2 j .i · ·'* >
5-To. Lrachlormucononitril;
2,Λ-Dibror-;ucononitril und
3-1'.c.'i-t. Butylmucononitril.
Ära me:i,--οι· bevevrragt vervrendet wird 2,3,5-Trichlormucononitril.
Die Muco·:^nitrile dor oben erwähnten-Formel können durch
O/..yd.L- L:!.'■·.·. dec o^.t.sprechenden Phenylendiamins, z.B. mit Bleit.citrr-r.i.
■. "■"., hcr-f-cGtollt werden.
Eg kö'-./j'-ü ande-'c Substanzen als die fungizide Verbindung und
der '2r'C-.[-;x' a,iv;cs:-vid sein, aber gegebenenfalls kann das Präparat
ευ π ά'-Λ.ί^-Λ beiden Bestandteilen bestehen. Üblicherweise beträgt
der xj-ii^er wenigstens etwa 90 Gew.^, bezogen auf das Präparat.
2098A6/1253
BAD ORIGINAL
Im allgemeinen wird die fungizide Verbindung einheitlich dem
Träger einverleibt, und obwohl allein eine Grundschicht des Trägers verwendet v/erden kann, ist das Präparat üblicherweise
im ganzen einheitlich.
Die Zusammensetzungen können hergestellt werden, indem man die fungizide Verbindung mit dem geschmolzenen Träger vermischt
und die Mischung durch Abkühlen erstarren läßt. Die Erstarrung erfolgt vorzugsweise in Formen der gewünschten Form und Größe
des Endpräparates. Wahlweise kann bei dieser Erstarrung ein Präparat, das langer ist als das Endprodukt, gebildet und
dieses zu dem endgültigen Präparat geschnitten v/erden, zum Beispiel, nachdem eine undurchlässige Schicht auf der einen
Seite oder den Seiten, auf denen man den Überzug des Präparates wünscht, in der bereits beschriebenen Weise aufgebracht wurde.
Die Verteilung in dem geschmolzenen Träger, Verfestigung mit
der gewünschten Querschnittsfläche, Überziehen und Schneiden kann kontinuierlich durchgeführt werden. Die Mischung kann
auch als Masse verfestigt, zerkleinert und dann zu dem Endpräparat,
zum Beispiel zu Kugeln ("pellets") oder Tabletten, oder einem Präparat, das zu dem gewünschten Endprodukt geschnitten
wird, verdichtet v/erden. Gegebenenfalls können auch die zwei wesentlichen Komponente! als Pulver vermischt und dann
zu dem Endpräparat oder dem Präparat, das zu dem gewünschten Endprodukt geschnitten wird, verdichtet werden.
Um die Herstellung des Präparates hinsichtlich der Verteilung der fungiziden Verbindung in den geschmolzenen Träger zu erleichtern,
schmilzt der Träger vorteilhafterweise untei- 2000C,
vorzugsweise unter etwa 1000C. Der Träger sollte natürlicherweise
fest sein bei den Temperaturen, bei denen das Präparat angewendet werden kann. Im allgemeinen schmilzt der Träger
bei über etwa 40°C. Der Träger hat gewöhnlich einen. Dampfdruck von etwa 0,001 bis 5, im allgemeinen etwa 0,01 bis 5» vorzugsweise
0,01 bis 2 mm Hg, bei 25°C. Als geeignete Träger können ein oder mehrere der folgenden Verbindungen verwendet werden*
Naphthalin, ρ-Dichlorbenzol, Diphenyl und Kampfer.
209846/1253
Die fungizide Verbindung kann eine Mischung aus fungiziden Chemikalien sein, was jedoch nicht die Regel ist, und der
Träger ist üblicherweise eine einzelne Verbindung, aber eine Mischung von Trägern, z.B. von Naphthalin und p-Dichlorbenzol,
kann auch in vorteilhafter Weise verwendet werden.
Bei der Anwendung kann ein Exemplar des Präparater, eingesetzt
werden, obwohl im allgemeinen mehrere davon verwendet werden. Die Stelle, auf welcher das Material aufgebracht wird, kann aus
Saaten oder leblosen Materialien bestehen. Die bevorzugte Vorwendung
erfolgt auf B'eldern, Erdboden oder Pflanzen. Im allgemeinen
werden 0,2 bis 10 kg pro ha der fungiziden Verbindung aufgebracht.
Die erfindungsgemäßen Präparate werden insbesondere bei Pflanzen
vorteilhaft angewendet, die von Fungi befallen wurden oder befallen werden können, oder auch auf den Stellen, wo die
Pflanzen zum Wachsen vorgesehen sind; insbesondere dort, wo diese nicht geschützt sind("not under cover")» wie z.B.
Kartoffeln, Tabak, Zuckerrüben, Reben.oder Getreide, wie
z.B. Gerste oder Reis, wobei die letztere Anwendungsform weniger bevorzugt ist.
Soweit bekannt ist, ist bis jetzt' keine fungizide Zusammensetzung
mit geregelter Freisetzung beschrieben worden. Mit dor vorliegenden Erfindung wird eine solche Zusammensetzung geschaffen.
Es ist außerdem bisher.kein gasförmig wirkendes Fungizid
zur Verwendung an freier Luft (d.h. nicht unter Schutz, v/i ο z.B. in einem Glashaus oder anderen geschlossenen Gebäude) bekannt
gewesen. Mit der vorliegenden Erfindung v/erden fungizide Material!·
mit Langzeitwirkung geschaffen, die sogar mehrere Wochen wlr-keii,
wenn sie der freien Luft ausgesetzt werden, wie es in den Beispielen
beschrieben wird. Für diese Art der Verwendung können z.B. Pr;ipa-~
rate/tei dtan.dia fungizide Verbindung ein Mucononitr.il der bereits
beschriebenen Gruppe ist, eingesetzt v/erden. In dieser Weise.· kann eine nicht geschützte Anpflanzung, z.B. eine Kartoffclanpflanzung,
die von Fungus bedroht ist, für die ganze Zeit bis zur Ernte durch eine einmalige Anwendung geschützt werden,
2098A6/1253
■-frviX-'C -.;.;-:? ORrGfNAL INSPECtH)
Λ.
während normalerweise sechs bis acht Anwendungen von Fungiziden
zu diesem Zweck bisher erforderlich gewesen waren.
Die erfindungsgemäßen Präparate sind auch zur Langzeitbekärnpfun,g
von nicht pathogenen fungi, die z.B. in feuchter Umgebung lästig sind,
z.B. bei Schiinmelbildung auf gestrichenen Flächen, Textilien, Leder, Büchern oder Holz, geeignet.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
33 ο i P-DJeI 1
2,3j5-Tric3ilor.'.'iUcononitril wurde in geschmolzenem Naphthal
gelöst, um eine Lösung von 5 Gew.# herzustellen. Die Schmelze
wurde in geeignete . Formen gegossen.und abgekühlt und ergab
zylindrische Ir. Tabletten von ungefähr 13 mm Durclimesser und
etwa 10 mm Höhe.
Bei ppiel 2
Bei diesen Versuchen v/iirderi die genannten Pflanzen in Kammern
mit einer Große von etwa 60cm χ 40cm χ 30 cm untergebracht,
die aus dünnen Polyäthylenfo3ion .,die über ein Hetallgerüat
gespannt waren, bestanden , wobei das eingeschlossene Volumen etwa 70 1 betrug. Die bei dem Versuch verwendeten Pflanzen
war,Hn Kartoffeln, Saubohnen, Dur.c3Ybohnen ("French Beans") und
Rebstücke, die in Töpfen angepfloiizt waren.
Wässrige Suspensionen der nachfolgenden Pathogene wurden auf die angegebenen Pflarizonarten ;^?sprüht: ·
Pajtho r e η Pf3.ap.y.c-nprobe
IS^IJL^^'l^rii^r^liLlSlS. Kart of fei
iiil!iixy„^_ -LiiüiG. Saubohne
PZ.°i)LYvf-'--r! ,Γ'Ιλ,Λ'-g^A Buixiribohne
I^lasraoparn viticol_a Rebstock
209 8A6/125 3
ORIGINAL
Nach dem Besprühen mit dem Pathogen wurden die Pflanzen in die beschriebenen Kammern gebracht, in denen Schalen mit
warmem Wasser gestellt wurden, damit die Luft innerhalb der Kammern mit V/asser gesättigt wurde.
Neben jede Pflanze wurden kleine Kristallisierungsschalen mit Naphthalinkugeln bzw.-tabletten (diese wurden wie in
Beispiel 1 beschrieben hergestellt), die 10, -5 oder 1 Gew.%
von 2,3,5-Trichlormucononitril enthielten, gestellt. Unter
ähnlichen Bedingungen ließ man Versuchspflanzen wachsen, mit der Ausnahme, daß die Schalen nur Kugeln mit Naphthalin
enthielten. Es wurde pro Kammer eine Kugel verwendet.
Die Pflanzen wurden unter normalen Bedingungen wachsen gelassen und nach Tagen wurde die Schutzwirkung durch die i4ucononitr.ilzusammensetzung
bewertet, indem die Entwicklung des Pilzwachstums auf den Versuchspflanzen mit der auf den Vergleichspflanzen verglichen wurde. Es wurden die folgenden Ergebnisse
mit den 10$, 5% und l%igen Mucononitrilzusammensetzungen
festgestellt:
Path ο gene r Pilz und . Zeit der Einwirkung P^^
Virtspf 1 anze in Tagen Bekänpfun/·^ des
Befalls "
auf Kartoffeln 4 100
Botrytis fabae auf Saubohnen 4 96
Uromyces phasepli bei Buschbohnen 4 99
Plasmopara viticoal auf Rebstöcken 10 100
Die Mucononitrilkugeln wurden dann 5 Wochen lang der freien
Luft ausgesetzt und die oben erwähnten Versuche unter Verwendung dieser Kugeln wiederholt. Es wurden die gleichen Ergebnisse
erhalten.
20984671-253
2220D13
Nach Beispiel "T hergestellte Kugeln, die verschiedene Mengen
von 2,3,5-Trichlormucononitril enthielten, wurden in die
feuchten Kammern gemäß Beispiel 2 gestellt, in denen sich
.mit Phytophthora infestans beimpfte Kartoffelpflanzen
befanden. Beimpfte Versuchspflanzen wurden ebenfalls in
ähnliche Kammern, die nur Naphthalinkugeln enthielten,
gebracht. Nach einer Inkubationszeit von 24 Stunden bei etwa 180C wurden die Pflanzen aus den Kammern entfernt und innerhalb von 3 Tagen zeigten die Versuchspflanzen ernsthafte Symptome von Kartoffel-Meltau, während diejenigen, die den Kugeln mit 2,3,5-Trichlormucononitril ausgesetzt waren, vollkommen frei von Schäden waren.
feuchten Kammern gemäß Beispiel 2 gestellt, in denen sich
.mit Phytophthora infestans beimpfte Kartoffelpflanzen
befanden. Beimpfte Versuchspflanzen wurden ebenfalls in
ähnliche Kammern, die nur Naphthalinkugeln enthielten,
gebracht. Nach einer Inkubationszeit von 24 Stunden bei etwa 180C wurden die Pflanzen aus den Kammern entfernt und innerhalb von 3 Tagen zeigten die Versuchspflanzen ernsthafte Symptome von Kartoffel-Meltau, während diejenigen, die den Kugeln mit 2,3,5-Trichlormucononitril ausgesetzt waren, vollkommen frei von Schäden waren.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind Einzelheiten der Ergebnisse ersichtlich.
Kartoffel-Meltau
2,3,5-Trichlormucononitril Prozentuale Bekämpfung des
in Naphthalinkugeln Befalls nach 24 Stunden Einwirkung;
in Gew. %
10 100
5 100
1 100
0 O1
Es wurde eine Kugel pro Kammer verwendet.
Die Kugeln wurden dann fünf Wochen' lang, der freien Luft, aus^
gesetzt und die oben erwähnten Versuche unter Verwendung
dieser Kugeln wiederholt. Es wurden die gleichen Ergebnisse , wie sie in der obigen Tabelle angegeben sind,erhalten,
dieser Kugeln wiederholt. Es wurden die gleichen Ergebnisse , wie sie in der obigen Tabelle angegeben sind,erhalten,
Hr -
2,3,5-Trichlormucononitril wurde in geschmolzenem Naphthalin
gelöst, um eine Lösung von 2 1/2 Gew.% herzustellen. Die Schmelze wurde erstarren gelassen, zu einem Pulver vermählen
und in einer Tablettehformmaschine zu Kugeln (lg) von ungefähr 13 mm Durchmesser verpreßt.
10 χ 10 große Feldflächen mit Kartoffelpflanzen wurden im spaten Juni mit diesen Kugeln in einem Verhältnis von 100 000
Kugeln pro ha behandelt. Das Ausmaß des Befalls mit Phytophthora infestans wurde 6, 7, 8 und 9 Wochen später bewertet und mit
unbehandelten Versuchsproben und mit zum Vergleich durchgeführten Standard-Sprühbehandlungen mit Maneb (Mangan-II-Athylenbisdithiocarbamat)
mit einer Menge von 2 1/2 kg pro ha und 6 Mal in einem Abstand von 7-10 Tagen während des Versuchs verglichen.
Der festgestellte Befall (gemessen als durchschnittlicher prozentualer
Befall pro Flächeneinheit nach "British Hycological Society Scale") sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Woche | 2 l/2# 2,3,5-Trichlormuco- nonitril in Naphthalin |
Standard- behandlui |
-Sprüh- | Unbehandätbe Versuchsprobi |
|
6. | Woche | 5,0 | 21,0 | 65,0 | |
7. | Woche | 20,0 | 50,0 | 84,0 | |
8. | Woche | 38,0 | 62,0 | 97,0 | |
9. | 75,0 | 99,0 | 100,0 | ||
209846/1253
2,3,5-Trichlormucononitril wurde in geschmolzenem Naphthal η
gelöst, um eine Lösung von 5 Gew.% herzustellen.Die Schmelze
wurde erstarren gelassen, zu einem Pulver vermählen und in einer Tablettenformmaschine unter Zugabe von einer geringen
Menge (z-.-B. 1 Gew.?6) Talkum zur Erleichterung des Pulverflusses
zu 11 g runden, scheibenförmigen Tabletten von etwa 16 mm Durchmesser
und etwa 5 mm Hohe verdichtet. Diese wurden aufein. anderlegt
. und die Seiten derselben beschichtet, indem sie mit Paraffinwachs (Schmelzpunkt etwa 54- C) bestrichen
wurden. Nachdem sich der Überzug erhärtet hatte, wurden die einzelnen Tabletten getrennt.
209 84 6/1253 /;,<
Claims (7)
1. Fungizides Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es eine fungizide Verbindung mit einem Dampfdruck von etwa
0,0001 bis etwa 5 mm Hg, bei 250C, und gegebenenfalls
einen Träger umfaßt.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine fungizide Verbindung der Formel
NC-CR1=CR2-CR^=CR^-CN
enthält, in welcher die Reste R , R , R und R , die gleich
oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit etwa 1-5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit etwa 1-5
Kohlenstoffatomen, oder Alkyl mit etwa 1-5 Kohlenstoffatomen, das mit Halogen oder Alkoxy mit etwa 1-5 Kohlenstoffatomen
substituiert ist, bedeuten. ;
3. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die fungizide Verbindung 2,3,5-Trichlormucononitril ist.
4. Präparat nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Material bzw. eine Verbindung mit einem
Dampfdruck von etwa 0,001 bis etwa 5 mm Hg, bei 25 C,
vorzugsweise Naphthalin, p-Dichlorbenzol, Diphenyl und/oder
Kampfer,ist.
5. Präparat nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Kugel oder Tablette vorliegt.
6. Präparat nach Anspruch 5, dadurch'gekermzeichnet, daß
es keine Löcher oder Aussparungen aufweist und eine ebene
Endfläche und einen konstanten Querschnitt parallel zu dieser Fläche hat, und die Seite(n) des Präparates vorzugsweise
einen gegenüber der fungiziden Verbindung undurchlässigen
Überzug besitzen.
209846/ 1 253
7. Präparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine größere Breite als Höhe aufweist und vorzugsweise eine Breite von etwa 0,5 Ms etwa 5 cm und eine Höhe
von etwa 0,2 bis etwa 3 cm hat.
209846/1253
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1096571A GB1385485A (en) | 1971-04-23 | 1971-04-23 | Fungicidal composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2220013A1 true DE2220013A1 (de) | 1972-11-09 |
Family
ID=9977568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722220013 Pending DE2220013A1 (de) | 1971-04-23 | 1972-04-24 | Fungizides Präparat |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
AR (1) | AR195667A1 (de) |
AU (1) | AU4145372A (de) |
BE (1) | BE782281A (de) |
BR (1) | BR7202475D0 (de) |
CH (1) | CH544498A (de) |
DD (1) | DD103549A5 (de) |
DE (1) | DE2220013A1 (de) |
FR (1) | FR2133877A1 (de) |
GB (1) | GB1385485A (de) |
IL (1) | IL39257A0 (de) |
IT (1) | IT953699B (de) |
LU (1) | LU65206A1 (de) |
NL (1) | NL7205320A (de) |
TR (1) | TR16977A (de) |
ZA (1) | ZA722539B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501808A1 (de) * | 1974-01-17 | 1975-07-24 | Univ Washington | Zubereitung fuer die kontrollierte abgabe einer wirksamen menge eines biologisch aktiven materials an die umgebung und deren verwendung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3356399A (en) * | 1964-10-08 | 1967-12-05 | James A Young | Hanger for furring strips |
-
1971
- 1971-04-23 GB GB1096571A patent/GB1385485A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-04-14 ZA ZA722539A patent/ZA722539B/xx unknown
- 1972-04-18 BE BE782281A patent/BE782281A/xx unknown
- 1972-04-19 IT IT7223376A patent/IT953699B/it active
- 1972-04-19 CH CH578072A patent/CH544498A/fr not_active IP Right Cessation
- 1972-04-19 FR FR7213726A patent/FR2133877A1/fr not_active Withdrawn
- 1972-04-20 IL IL39257A patent/IL39257A0/xx unknown
- 1972-04-20 NL NL7205320A patent/NL7205320A/xx unknown
- 1972-04-21 AU AU41453/72A patent/AU4145372A/en not_active Expired
- 1972-04-21 AR AR241598A patent/AR195667A1/es active
- 1972-04-21 LU LU65206D patent/LU65206A1/xx unknown
- 1972-04-21 TR TR16977A patent/TR16977A/xx unknown
- 1972-04-24 BR BR2475/72A patent/BR7202475D0/pt unknown
- 1972-04-24 DD DD162527A patent/DD103549A5/xx unknown
- 1972-04-24 DE DE19722220013 patent/DE2220013A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501808A1 (de) * | 1974-01-17 | 1975-07-24 | Univ Washington | Zubereitung fuer die kontrollierte abgabe einer wirksamen menge eines biologisch aktiven materials an die umgebung und deren verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD103549A5 (de) | 1974-02-05 |
BE782281A (fr) | 1972-10-18 |
IT953699B (it) | 1973-08-10 |
TR16977A (tr) | 1974-02-11 |
GB1385485A (en) | 1975-02-26 |
FR2133877A1 (de) | 1972-12-01 |
ZA722539B (en) | 1973-01-31 |
IL39257A0 (en) | 1972-06-28 |
AR195667A1 (es) | 1973-10-31 |
AU4145372A (en) | 1973-10-25 |
CH544498A (fr) | 1973-11-30 |
NL7205320A (de) | 1972-10-25 |
LU65206A1 (de) | 1972-12-11 |
BR7202475D0 (pt) | 1974-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2239222A1 (de) | Copolymer | |
CH368015A (de) | Unkrautvertilgungsmittel | |
DE2135768A1 (de) | Herbizidmischung | |
DE1046391B (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DD202495A5 (de) | Herbizide zusammensetzung | |
DE1268427B (de) | Verwendung von Diphenylacetamiden als selektive Herbizide | |
DE2220013A1 (de) | Fungizides Präparat | |
DE1960430A1 (de) | Anwendung von mikroverkapselten Pflanzenschutz- und sonstigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln | |
DE2702096A1 (de) | Verfahren zum verbessern der fungiziden wirkung von dithiocarbamatsalzen | |
AT389626B (de) | Fungizide mittel | |
DE1272235B (de) | Verwendung von Loesungen einer Phenoxyalkansaeure als Mittel zum Wasserundurchlaessigmaschen von Erdschichten | |
DE3606294A1 (de) | Mittel und verfahren zur bekaempfung von erregern von pilzkrankheiten bei kulturpflanzen | |
DE2318824A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe | |
DE3125448A1 (de) | "neue acarizid-zusammensetzung, verfahren zur herstellung und deren verwendung" | |
DE3140879C2 (de) | Nematizid | |
DD266956A5 (de) | Pestizide zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1278427B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern | |
DE2266035C2 (de) | ||
DE1032971B (de) | Verfahren zum Bekaempfen von Unkraut auf bestellten Flaechen | |
DE2619834A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
EP0005227B1 (de) | Akarizide und insektizide Mittel sowie deren Verwendung zur Schädlingsbekämpfung | |
DE2602804C2 (de) | Fungizide Mittel zum Pflanzenschutz | |
DE2826531C2 (de) | ||
DE963733C (de) | Mittel zum Beeinflussen der Wachstums- und Lebensaeusserungen, insbesondere zum Entblaettern von Pflanzen | |
DE1567217C3 (de) | Tetrachlorterephthalsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Herbicide |