DE2219914B2 - Fütterungs- und Dosieranlage - Google Patents
Fütterungs- und DosieranlageInfo
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Description
F i g. 5 eine Vorderansicht eines auf der Rohrleitung angeordneten Dosierbehälters zeigen.
Wie in F i g. 1 dargestellt, wird das Futtermittel in
einem Sammelbehälter 1 gelagert und von diesem mittels eines Gebläses! durch eine Rohrleitung3 zu
den auf derselben angeordneten Dosierbehältern 4 gefördert. Die Rohrleitung 3 ist vorzugsweise als
Ringleitung ausgebildet und kann beliebige Abmessungen, beliebige Krümmungen und beliebig viele
Dosierbehälter aufweisen, welche jeweils eir.er Futterstelle
zugeordnet bzw. über den Futtertrögen der einzelnen Buchten angeordnet sind, wobei überschüssiges
Futtermittel wiederum zurück in den Sammelbehälter 1 über einen Zyklon 1' geblasen werden
kann. Ist eine solche Ringleitung aus irgendwelchen Gründen nicht möglich, so muß am Ende der Förderleitung
eine bei pneumatischen Anlagen bekannte Entlüftung eingebaut werden, aus der die Transportluft
entweichen kann.
Die Rohrleitung 3 besteht aus einem Polyäthylenschlauch oder -rohr, welcher (welches) in der gewünschten
Form verlegt wird. Der Schlauch bzw. das Rohr kann etwa einen Durchmesser von 60 bis
80 mm besitzen, wobei die Stöße verschweißt werden.
Die Dosierbehälter 4 können über die gesamte Ringleitung verteilt angeordnet sein, wobei die in die
in F i g. 2 und 3 dargestellten Dosierbehälter mündenden Auslässe aus einem oder mehreren schräg
nach unten, unter einem Winkel von etwa 45 bis 60° in Durchflußrichtung geneigten, in die Rohrleitung 3
eingeschweißten Auslaßrohren 5 bestehen. Im Bereich der Auslässe sind nun die einzelnen Dosierbehälter
4 oberhalb der Futtertröge der Buchten auf der die Dosierbehälter durchsetzenden Rohrleitung 3
verschiebbar angeordnet, wobei das jeweils in den Dosie; behälter mündende Auslaßrohr die Verschiebbarkeit
begrenzt und somit als Anschlag dient. Die Rohrdurchführung 7 durch den Dosierbehälter 4 wird
mittels einer Gummimanschette 6 abgedichtet. Der Boden des Dosierbehälters 4 ist als Klappe 8 ausgebildet,
die mittels einer mechanischen oder elektromechanischen Verschlußvorrichtung 9 geöffnet wird
und durch eine an der Stirnseite befindliche Feder 10 nach dem Durchfallen des Futters selbsttätig
schließt.
Bei Inbetriebnahme der Anlage werden sich die Dosierbehälter 4 so weit füllen, bis das Auslaßrohr 5
verstopft und das Futter zum nächsten Dosierbehälter 4 geblasen wird. Dieser Vorgang wiederholt si^.h "u
bei sämtlichen eingebauten Dosierbehältern 4, und das überschüssige, in den Dosierbehältern nicht mehr
benötigte Futter wird in den Sammelbehälter 1 zurückgefördert. Zur Kontrolle können Plexiglasfenster
in die Rohrleitung 3 und in die Behälter 4 eingebaut werden.
Die Dosiermöglichkeit des Behälters 4 ergibt sich aus der Verschiebbarkeit auf der Rohrleitung 3, zu
welchem Zwecke auch eine Dosierskala 11 auf der Rohrleitung im Bereich jedes Dosierbehälters 4 vorgesehen
ist.
Gemäß der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform sind die Dosierbehälter 12 mittels eines Tragseiles
13 an einem Ende eines auf der Rohrleitung 3 abgestützten Waagebalkens 14 aufgehängt, an dessen
anderem Balkenarm, der mit einer Dosierskala 15 versehen ist, ein verschiebbares Gewicht 16 angeordnet
ist. Der meist als etwa vertikal nach unten ragender Rohrstutzen ausgebildete Auslaß 17 ist mit einer
um eine waagerechte Achse 18 verschwenkbaren Klappe 19 verschließbar, wiche über ein Zugseil 20
mit dem Dosierbehälter 12 verbunden ist. Wenn nun in der Rohrleitung 3 mittels des Zyklons 2 von einem
Sammelbehälter 1 Futtergut pneumatisch gefördert wird, so wird die Klappe 19, welche auf der gegen
cue Strömungsrichtung weisenden Seite aufgebogen
ist und somit mindestens teilweise in den Strömungsbereich des in der Rohrleitung 3 geförderten Futtergutes ragt, verschwenkt, wodurch der Auslaß 17 freigegeben
wird und Futtergut ia den Dosierbehälter 12 gefüllt wird. Sobald das eingefüllte Futtergut ein bestimmtes
Gewicht überschreitet, senkt sich der eine Arm des Waagebalkens 14, an dessen Ende der Dosierbehälter
12 aufgehängt ist; gleichzeitig wird auch die Klappe 19 wiederum in ihre Schließstellung gebracht,
wobei der sich absenkende Dosierbehälter 12 über das Zugseil 20 ein Verschwenken der Klappe
19 und somit ein Verschließen des Auslasses 17 bewirkt. Eine genaue Dosierung des Futtergutes ist
durch entsprechende Einstellung des Gewichtes 16 auf dem mit der Dosierskala 15 versehenen Arm des
Waagebalkens 14 erzielbar. Das überschüssige Futtergut wird durch den Zyklon 2 wiederum zurück in
den Sammelbehälter 1 gefördert.
Der Dosierbehälter 12 gemäß F i g. 5 besitzt einen etwa V-förmigen Querschnitt, wobei die untere Kante
21 als verschließbare öffnung ausgebildet ist. Sie ist beispielsweise mittels eines Stabes 22, der entsprechend
geführt ist, über einen Druckluftzylinder (nicht dargestellt) oder elektromechanisch oder magnetisch
verschließbar. Das die Klappe 19 mit dem Dosierbehälter 12 verbindende Zugseil 20 ist an einer der beiden
die V-Schenkel bildenden Wände 23, 24 des Behälters 12 befestigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fütterungs- und Dosieranlage mit einem laß muß verschwenkt werden. Damit diese Vorrich-Sammelbehälter
für das pneumatisch zu for- 5 tung anstandslos funktioniert, sind zahlreiche mechadernde
Fütterungsgut, einer von diesem Behälter nische Mittel, wie Stabilisierungswand, Schieber mit
ausgehenden und zu den Futterstellen führenden FührungsEtangen, Zug- und Bewegungsmittel vorge-Rohrleitung
sowie den Futterstellen zugeordneten sehen. .
Dosierbehältern, die Auslässe der Rohrleitung Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vomchaufnehmen, wobei eine relative Beweglichkeit in tung derart zu verbessern, daß es möglich ist, gleichzwischen den Behältern und ihren Auslässen er- zeitig bzw. hintereinander eine beliebige Anzahl von möglicht ist, dadurch gekennzeichnet, Futtertrögen Ln beliebiger Entfernung voneinander daß die Dosierbehälter (6) auf der Rohrleitung und von beliebiger Größenordnung mit einer ent-
Dosierbehältern, die Auslässe der Rohrleitung Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vomchaufnehmen, wobei eine relative Beweglichkeit in tung derart zu verbessern, daß es möglich ist, gleichzwischen den Behältern und ihren Auslässen er- zeitig bzw. hintereinander eine beliebige Anzahl von möglicht ist, dadurch gekennzeichnet, Futtertrögen Ln beliebiger Entfernung voneinander daß die Dosierbehälter (6) auf der Rohrleitung und von beliebiger Größenordnung mit einer ent-
(3) in axialer Richtung verschiebbar sind, wobei sprechend dosierten Menge Futters oder eines sonsüdie
Auslässe (S) Begrenzungsanschläge darstellen 15 gen Fördergutes zu füllen, wobei jedoch die Vornch-
und auf der Rohrleitung jeweils im Bereich der tung aus einfachen Mitteln aufgebaut sein soll. Diese
Behälter Dosierskalen (11) vorgesehen sind. Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dosierbehalter
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- auf der Rohrleitung in axialer Richtung verschiebbar
zeichnet, daß die Rohrleitung (3) als Ringleitung sind, wobei die Auslässe Begrenzungsanschläge darausgebildet
ist und mit ihrem Ende in den Sam- 20 stellen und auf der Rohrleitung jeweils im Bereich
melbehälter (1) mündet, wobei die Dosierbehälter der Behälter Dosierskalen vorgesehen sind.
(4) über die gesamte Ringleitung verteilt an- Die pro Mahlzeit zu gebende Futtermenge kann m
eeordnet sind. den einzelnen Buchten entsprechend unterschiedlich " 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bemessen werden, indem der Dosierbehälter auf der
zeichnet, daß die Dosierbehälter (4) gegen die 25 Rohrleitung einfach so weit verschoben wird, bis die
Futterstelle hin schwenkbare Böden (8) aufwei- gewünschte Menge auf der Doderskala eingestellt ist.
sen und elektromechanisch offenbar und durch Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin-Federn
(10) schließbar sind. dung besteht darin, daß die Rohrleitung als Ringleitung ausgebildet ist und mit ihrem Ende in den Sam-
30 melbehälter mündet, wobei die Dosierbehälter über
die gesamte Ringleitung verteilt angeordnet sind.
Hiermit wird vor allem erreicht, daß nach dem Füllen der einzelnen Dosierbehälter in der Rohrleitung
vorhandenes überschüssiges Futter wieder zurück in
Die Erfindung betrifft eine Fütterungs- und Do- 35 den Futtermittelbehälter gefördert wird, wodurch ein
»ieranlage mit einem Sammelbehälter für das pneu- längerer Aufenthalt des Futters in der Rohrleitung
matisch zu fördernde Fütterungsgut, einer von die- vermieden wird sowie stets gleichmäßige Lagerbedinlem
Behälter ausgehenden und zu den Futterstellen gungen für das Futter gewährleistet sind. Zudem
führenden Rohrleitung sowie den Futterstellen zu- trägt eine solche Ausgestaltung der Anlage den heugeordneten
Dosierbehältern, die Auslässe der Rohr- 40 tigen Stallformen und Stallbelegungen voll Rechleitung
aufnehmen, wobei eine relative Beweglichkeit nung.
!wischen den Behältern und ihren Auslässen ermög- In vorteilhafter Weise sind erfindungsgemäß die
licht ist. Dosierbehälter se ausgebildet, daß sie gegen die Fut-
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche zur terstelle hin schwenkbare Böden aufweisen und elek-Förderung
von flüssigem oder pulverförmigem Mate- 45 tromechanisch offenbar und durch Federn schließbar
rial in Lager- oder Transportbehälter dienen. Es ist sind. Hierdurch Itann die Entleerung der Dosierbefiber
auch eine Fütterungsvorrichtung für die Tier- halter und somit die Befüllung der Futtertröge behaltung
bekannt, die ein pneumatisches System zur sonders rationell automatisch oder von einer Bedie-Futterförderung
und -verteilung verwendet. Hier aungsperson von einer Stelle aus durchgeführt werwiid
das Futter pneumatisch von einem Futtermittel- 50 den. Selbstverständlich sind Ringleiiungen und Dobehälter
durch ein Rohr zum Futtertrog gefördert, sierbehälter mit schwenkbaren Böden bei solchen
das sich über die ganze Länge des Troges erstreckt. Fütterungsanlagen bekannt. Die entsprechenden
Sobald das Rohr mit der entsprechenden Futtermit- Ausführungsformen haben beim Gegenstand der Ertelmenge
beschickt ist, wird ein am Rohr vorgesehe- findung daher nur im Zusammenhang mit der gener
Verschlußmechanismus betätigt, wodurch das 55 schilderten einfachen Einstellbarkeit des auf der
Rohr über die ganze Länge des Troges hin geöffnet Rohrleitung verschiebbaren Dosierbehälters Bedeu-
und somit der Trog mit Futtermittel gefüllt wird. tung.
Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfin-
daß das Futtermittel nur gleichmäßig über den gan- dung an Hand einer beispielsweisen Ausführungs-
zen Futtertrog hin verteilt werden kann und daß es 60 form schematisch veranschaulicht, worin
nicht möglich ist, einerseits das Futter in den einzel- F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Füt-
nen Tierbuchten bzw. Futterstellen zugeordnete terungs- und Dosieranlage,
Tröge zu füllen und anderseits die Futterstellen F i g. 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht
gleichzeitig mit verschieden dosierten Futtermittel- und
mengen zu beschicken. 65 F i g. 3 eine ebenfalls teilweise aufgebrochene Vor-
Die deutsche Auslegeschrift 2 031056 zeigt bei deransicht eines Dosierbehälters,
einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art F i g. 4 eine weitere Ausführungsform in Seitenan-
einen Dosierbehälter, in den ein Auslaß der Zufüh- sieht und
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2950662A1 (de) * | 1979-12-15 | 1981-06-19 | Engelbrecht + Lemmerbrock Gmbh + Co, 4520 Melle | Pneumatische entnahmevorrichtung |
AT399439B (de) * | 1992-10-27 | 1995-05-26 | Vogl Gerhard | Verfahren und anlage zur dosierten flüssigfutterausgabe |
Families Citing this family (1)
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1972
- 1972-04-22 DE DE19722219914 patent/DE2219914C3/de not_active Expired
- 1972-05-26 HU HUFA000913 patent/HU166218B/hu unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2950662A1 (de) * | 1979-12-15 | 1981-06-19 | Engelbrecht + Lemmerbrock Gmbh + Co, 4520 Melle | Pneumatische entnahmevorrichtung |
AT399439B (de) * | 1992-10-27 | 1995-05-26 | Vogl Gerhard | Verfahren und anlage zur dosierten flüssigfutterausgabe |
Also Published As
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---|---|
DE2219914C3 (de) | 1974-09-05 |
DE2219914A1 (de) | 1973-10-31 |
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