DE221963C - - Google Patents

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DE221963C
DE221963C DENDAT221963D DE221963DA DE221963C DE 221963 C DE221963 C DE 221963C DE NDAT221963 D DENDAT221963 D DE NDAT221963D DE 221963D A DE221963D A DE 221963DA DE 221963 C DE221963 C DE 221963C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221963 -KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bildung einer Fadenreserve, wie sie beispielsweise in einem Spulenhalter nach dem Patent 210322 vorgesehen ist.
Bisher mußte bei den mit einem beweglichen Lader versehenen mechanischen Webstühlen mit Spulenauswechselvorrichtung die Arbeiterin, die die Schußspulen in die Spulenhalter einschob, zuerst einige Faden windungen um ihre Hand aufwickeln, um auf diese Weise eine Fadenreserve zu bilden, welche sie zwischen die Spule und den Spulenhalter legte.
Dieses Verfahren nimmt viel Zeit in Anspruch, ist sehr umständlich und bietet den Nachteil, daß die Fadenreserve oft Krengel bildet und leicht reißt.
Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung wird das Verfahren wesentlich vereinfacht und diesem Übelstand abgeholfen.
Die neue, den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung hat den großen Vorteil, daß es möglich ist, dem Faden eine richtige Lage zu geben, damit er sich beim Auswechseln, wenn er zwischen die Spule und den Spulenhalter geklemmt ist, ohne Krengel zu bilden und ohne zu reißen, leicht abwickeln kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen teilweise im Schnitt zwei Seitenansichten der Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen der Bewegung.
Die Fig. 3 zeigt diese Vorrichtung in Vorderansicht während der Ruhestellung.
Die Fig. 4 zeigt die Fadenreserve in ihrer zickzackförmigen Lage unmittelbar über dem Spulenhalter.
Auf dem die Vorrichtung tragenden Tisch a ruht eine Gleitplatte b, auf welcher der zur Aufnahme der Spule dienende Spulenhalter c bis an einen Anschlag d vorgeschoben werden kann. Gleichfalls auf dem Tisch α steht das Gestell e, in dem ein wagerecht verschiebbarer Schlitten f angeordnet ist und das in zwei vorspringende Arme g endigt. Zwischen diesen Armen g hängt drehbar um einen Bolzen h eine mehrzinkige Gabel i, die mittels einer Feder k stets gegen einen Anschlag I in senkrechter Stellung gehalten werden kann. Der Gabel i gegenüber befindet sich in dem Schlitten f, um einen Bolzen m drehbar gelagert, eine zweite Gabel n, . deren Zinken rechtwinklig umgebogen und so angebracht sind, daß sie durch die Lücken zwischen den Zinken der anderen Gabel i hindurchtreten können. Die Drehung der Gabel η er-. folgt von dem Fußtritt 0 aus, und zwar wird sie von hier durch die Zugstange f und den Hebel q auf die unterhalb des Tisches α liegende Welle r übertragen und von hier durch den Hebel s und die Zugstange t auf die Gabel n. Dadurch, daß die vordere Stirnfläche des Schlittens f abgeschrägt ist, ist der Ausschlag der Gabel η begrenzt. Sobald die Gabel η diesen Anschlag erreicht hat, wird bei der weiteren Abwärtsbewegung des Fußtrittes 0 der Schiit-
ten f und mit ihm die Gabel η im aufgeklappten Zustande vorwärts geschoben werden, und zwar
; so weit, bis ein Vorsprung u des Schlittens f an das im Gestell e sitzende Lederpolster u' schlägt. Die Rückwärtsbewegung des Schlittens f erfolgt sofort nach dem Loslassen des Fußtrittes ο dadurch, daß eine durch das Hinabgehen des Fußtrittes gespannte Feder ν die Welle f zurückdreht. In dem Vorsprung u
ίο des Schlittens f sitzt ein Haken w, der die Bewegungen des Schlittens f mitmacht. In der Verlängerung der Mittelachse des Spulenhalters c steht auf dem Tisch α ein Lagerklotz x, dessen Oberfläche etwas ausgehöhlt ist und zur Äufnähme der Garnspule dient. Die Entfernung zwischen der Stirnfläche y dieses Lagerldotzes χ und der an dem Spulenhalter c sitzenden Kralle ζ ist gleich der Länge des Spulenkopfes von seiner Grundfläche bis zu der Rille, in die die Kralle ζ eingreift.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Ein leerer Spulenhalter c wird auf der Gleitplatte b unter die Gabeln i, η geschoben bis an den Anschlag d, so daß sich die Mittelachse des Spulenhalters c in der Verlängerung der Mittelachse des Lagerldotzes χ befindet und die Kralle y gegenüber der Stirnfläche z. Hierauf wird der Fußtritt 0 hinuntergetreten, die Gabel η schlägt empor und tritt durch die Lücken der einzelnen Zinken der Gabel i, bis der Vorsprung u des Schlittens f an das Lederpolster u' schlägt. Dann wird eine volle Spule auf den Lagerklotz χ gelegt, einige Windungen von Hand abgewickelt und der abgewickelte . Faden über den gleichfalls mit dem Schlitten nach vorn gegangenen Haken w geführt und hier vor den Zinken der Gabel i und unter den Zinken der aufgeldappten Gabel η stramm angezogen. In diesem Augenblick wird der' Fußtritt 0 freigegeben, die Gabel η schlägt unter Einwirkung der Feder ν herunter und geht in ihre Anfangsstellung zurück, wobei sie gleichzeitig den Faden mitnimmt. Dieser liegt jetzt in zickzackförmigen Windungen zwischen den Zinken der beiden Gabeln und über dem Spulenhalter c. Die Spule wird jetzt von dem Lagerklotz χ heruntergenommen und zwischen die beiden Gabeln über die die Fadenreserve bildenden Zickzackwindungen so weit eingeführt, daß die Grundfläche des Spulenkopfes an der Stirnfläche y des Lagerldotzes χ hinuntergleiten kann. Bei dem nunmehr erfolgenden Eindrücken der Spule in den Spulenhalter c wird die Fadenreserve von den Zinken der Gabeln mitgenommen und zwischen die Spule und den Spulenhalter gelegt. Ein seitliches Verschieben . der Spule in dem Spulenhalter wird dadurch verhütet, daß die Kralle ζ'in die erste Rille des Spulenkopfes eingreift. Hierauf wird der Spulenhalter mit der Fadenreserve und der Spule unter den Gabeln hinweggezogen, wobei die Gabel i einen Ausschlag nach vorn macht, durch die Feder k aber sofort wieder in ihre Anfangsstellung zurückgezogen wird, nachdem die Spule unter ihr hindurchgegangen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Bildung der Fadenreserve in Spulenhaltern für selbsttätige Spulenauswechselvprrichtungen für mechanische Webstühle, gekennzeichnet durch zwei Gabeln (n und i), von welchen durch die Vor- und Rückbewegung der Zinken der einen Gabel (n) durch die Lücken zwisehen den Zinken der zweiten Gabel (i) über dem Spulenhalter Fadenschleifen des ' eingeführten Spulenfadens gebildet werden, die beim Eindrücken der Spule in den Spulenhalter mitgenommen werden und sich verteilt zwischen die Spule und den Spulenhalter legen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7034917B2 (en) 2004-04-01 2006-04-25 Asml Netherlands B.V. Lithographic apparatus, device manufacturing method and device manufactured thereby

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