DE218768C - - Google Patents

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DE218768C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/06Apparatus for filling or threading shuttles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218768 — KLASSE 52 b. GRUPPE
A. CH. BOITEL in HERISAU, Schweiz.
Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1909 ab.
Um bei Maschinen zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen, deren Deckel zur Fadenaufnähme mit einem oder auch mit zwei Schlitzen versehen ist, die Schiffchen tadellos einfädeln zu können, ist nach vorliegender Erfindung ein Organ vorgesehen, welches den Deckel gegen Ende seiner Schließbewegung selbsttätig aufnimmt, während des Einfädeins des Fadens etwas geöffnet festhält und nach
ίο beendigtem Fadeneinführen zum gänzlichen Schließen des Deckels wieder freigibt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι und 2 in einem Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen veranschaulicht.
Mit ι ist eine wagerecht verschiebbare Ausstoßstange bezeichnet, welche dazu dient, die fertig eingefädelten Schiffchen aus einem Magazin, in welchem sie während des Füllens und Einfädeins liegen, auszustoßen. Auf der Stange 1 ist ein Halter 4 befestigt, an welchem ein Doppelhebel 2, welcher an beiden Armen Rollen aufweist, drehbar gelagert ist. Der hintere Arm des Doppelhebels 2 liegt mit seiner Rolle auf einer mit ansteigender Fläche versehenen Bahn 3 auf, während der vordere Arm des Doppelhebels mit seiner Rolle auf dem Magazin aufliegt; dieser Hebel 2 dient dazu, den geöffneten Schiffchendeckel zu schließen.
Am' Halter 4 ist ein Stift 5 befestigt, in dessen Bahn sich ein Arm 6 befindet, welcher auf einer Stange 7 sitzt, die in dem das Magazin tragenden Support wagerecht geführt ist, und um welche eine Schraubenfeder 9 angeordnet ist. Auf dieser Stange sitzt dem Hebel 2 gegenüber ein zweiter Arm 8, welcher unter Wirkung der Feder 9 gegen das Magazin anliegt und an einer über das letztere greifenden Abbiegung eine obere kurze und eine untere längere Haltezunge 8' bzw.-8" besitzt. Mit 10 ist eine Klemme angedeutet, welche zum Einführen des Spulenfadens in die Schlitze am Schiffchendeckel und unter der Fadenbremsfeder hindurch dient.
In bekannter Weise nimmt die Ausstoßstange i, während sie beim Vorgang das erste im Magazin liegende eingefädelte Schiffchen aus diesem ausstößt, den Hebel 2 mit, welcher den Deckel des neben dem ersteren liegenden zweiten, bereits mit einer Spule gefüllten Schiffchens / umklappt (Fig. 1) und denselben, sobald der hintere Arm des Hebels 2 mit seiner Rolle auf die ansteigende Fläche der Bahn 3 steigt, ganz schließt.
Beim Vorgang der Stange 1 mit Hebel 2 wird der Stift 5 an den Arm 6 anstoßen und diesen sowie den Hebel 8 entgegen der Wirkung der Feder 9 mitbewegen. Erreicht nun der hintere Arm des Hebels 2 mit seiner Rolle die schräge Fläche an der Bahn 3 und fängt an, auf dieser zu steigen, so ist der Deckel des zweiten Schiffchens so weit zugeklappt, daß er auf der unteren Zunge 8" an der Abbiegung des Armes 8 aufliegt (Fig. 2). Der Hebel 2 geht nun eine kurze Strecke zurück, so daß der Stift 5 außer Bereich des Armes 6 kommt und die Feder 9 den Arm 8 gegen den Schiffchendeckel ziehen kann, wobei dieser zwischen die beiden Zungen 8' und 8" des Armes 8 zu liegen kommt und festgehalten wird. Die Klemme 10 führt nun in bekann-
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ter Weise den Faden in den Schlitz bzw. in beide Schlitze unter die Fadenbremsfeder und in den Bereich eines nicht dargestellten Durchziehhakens.
Zum gänzlichen Schließen des Schiffchendeckels macht nun der Hebel 2 wieder die nötige Vorwärtsbewegung, wobei die beiden Zungen am Arm 8 ganz außer Bereich des Schiffchendeckels kommen und dieser urigehindert durch den vorderen Arm des Hebels 2 geschlossen werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen, deren Deckel zur Fadenaufnahme mit einem oder zwei Schlitzen versehen ist, gekennzeichnet durch ein Organ (8), welches den Deckel des einzufädelnden Schiffchens gegen Ende der Schließbewegung des Deckels selbsttätig aufnimmt, während des Einfädeins des Fadens etwas; geöffnet festhält und nach beendigtem Fadeneinführen zum vollständigen Schließen des Deckels wieder freigibt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalteorgan (8) für den Schiffchendeckel durch einen mit zwei übereinanderliegenden Haltezungen (8', 8") versehenen Arm (8) gebildet ist, welcher auf einer unter Federwirkung (9) stehenden, durch den Deckelschließer (2, 4, 5) verschiebbaren Stange (7) sitzt und mit den Zungen über dem einzufädelnden Schiffchen liegt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem den Deckelschließer (2) tragenden Teil (4) ein Stift (5) befestigt ist, welcher bei der Schließbewegung des Deckelschließers gegen einen auf der Stange (7) des Haltearmes (8) sitzenden zweiten Arm (6) stößt und die Stange (7) mit den Armen entgegen der Wirkung der Feder (9) verschiebt.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schließbewegung des Deckelschließers (2) der Haltearm (8) so verschoben wird, daß der Schiffchendeckel auf die untere Zunge (8") aufzuliegen kommt, worauf nach Zurückgehen des Deckelschließers der Haltearm (8) unter Wirkung der Feder (9) mit beiden Zungen (8', 8") den Deckel umgreift und denselben während der Fadeneinführung festhält, während beim erneuten Vorgehen des Deckelschließers (2) zwecks Schließens des Deckels der Haltearm (8) den Deckel freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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