DE221911C - - Google Patents

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DE221911C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/10Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with valves of other specific shape, e.g. spherical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46äÄ. GRUPPE
Hahnsteuerung für Explosionskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1909 ab.
Es sind bereits Explosionskraftmaschinen im Gebrauch, deren Arbeitszylinder mit nur einer Öffnung für den Eintritt des Brennstoffs sowie den Auspuff der Gase versehen ist. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Hahnsteuerung für derartige Explosionsmaschinen, wobei dem Steuerhahn, welcher mit gesondertem Ein- und Auslaßkanal versehen ist, Kugelform gegeben ist
ίο derart, daß durch einfache Drehung des Kugelkörpers der Arbeitszylinder abwechselnd mit dem Brennstoffeinlaß und der Atmosphäre oder einem Auspuffrohr in Verbindung gesetzt werden kann. Der kugelförmige Hahn ist durch Dichtungsstreifen in vier Abschnitte geteilt, deren zwei mit je einem Steuerkanal versehen sind. Die kugelförmige Ausbildung des Steuerhahns bietet abgesehen davon, daß sie die Anwendung nur eines einzigen Steuerorgans für den Eintritt des Brennstoffs und den Auspuff der Gase ermöglicht, eine Reihe erheblicher Vorteile. Es wird die Abnutzung gleichmäßiger. Federn zum Dichthalten sind nicht erforderlich. Die Wärmeausdehnung hat kein Verziehen zur Folge. Ein Festklemmen ist ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist ein zweizylindriger Viertaktmotor gezeigt, welcher mit nur einem Ventil für beide Arbeitszylinder ausgerüstet
Fig. ι ist ein Querschnitt durch die beiden
Zylinder, die Anordnung des Ventils zeigend, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach 2-2 in
Fig- ι.
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der beiden Zylinder und des gemeinsamen Ventils, Fig. 5 eine Ansicht des Ventils.
Die in bekannter Weise mit Kühlmänteln versehenen beiden Zylinder 1, 2 sind in einem Stück gegossen und an ihren oberen Enden mit je einer Öffnung 4 bzw. 5 versehen, die nahe beieinander angeordnet sind und in das das Ventil 6 aufnehmende Ventilgehäuse münden. Das Ventil erhält vorzugsweise Kugelgestalt und wird mittels einer Spindel 7 gedreht, die an ihrem unteren Ende mit einem Kegelrad 8 versehen ist, mit welchem ein auf der Steuerwelle 10 sitzendes Kegelrad 9 in Eingriff steht.
Zum Einführen des Brennstoffs dient das Einlaßrohr 11, dessen Mündung 12 mit den beiden Zylinderöffnungen 4, 5 in Verbindung steht. Mit beiden Öffnungen steht auch mittels der Mündung 14 das Auspuffrohr 13 in Verbindung.
Wie Fig. 5 zeigt, ist das Ventil 6 mit zwei Kanälen 15, 16 versehen, welche nacheinander mit den Zylinderöffnungen 4, 5 in Verbindung treten können. Der Kanal 15 des Ventils ist so angeordnet, daß er den Verkehr der Zylinderöffnungen 4, 5 mit dem Brennstoff-Zufuhrrohr herstellen kann, aber nicht mit dem Auspuffrohr 13. Der Verkehr des Auspuffrohres 13 mit den Zylinderöffnungen 4 wird vielmehr durch den Kanal 16 in dem Ventilkörper hergestellt.
In Fig. ι ist das Ventil 6 so eingestellt, : daß sein Kanal 15 der Öffnung 4 des Zylinders ι gegenübersteht, so daß also der Brennstoff durch das Zufuhrrohr 11 in den Zylinder

Claims (2)

einströmen kann. Der Kanal 16 des Ventils steht der Öffnung 5 des Zylinders 2 gegenüber, so daß also die öffnung 5 mit dem Auspuffrohr in Verbindung steht. Der KoI-ben 3 des Zylinders 1 befindet sich bei dieser Ventilstellung in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, d. h. er ist gerade am Beginn seines Saughubes. Der Kolben im Zylinder 2 befindet sich am unteren Ende seines Hubes und ist gerade im Begriff, den Auspuffhub zu beginnen. Das Ventil macht jedesmal eine Vierteldrehung; Während der Kolben 3 in dem Zylinder 1 den Saughub ausführt, bleibt das Ventil in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, so daß der Brennstoff durch die öffnung 4 in Zylinder 1 eintreten kann, während aus Zylinder 2 die Gase in das Auspuffrohr 13 hineingedrückt werden können. Nachdem der Kolben in Zylinder 1 seinen Saughub und der Kolben in Zylinder 2 seinen Auspuff hub beendet hat, macht das Ventil 6 eine Vierteldrehung, wodurch der Kanal 15 der Öffnung 5 in Zylinder 2 gegenüber gebracht wird, während der Kanal 4 des Zylinders 1 geschlossen wird. Das Ventil bleibt in dieser Stellung, bis der Kolben in Zylinder 1 seinen Verdichtungshub und der Kolben in Zylinder 2 seinen Saughub beendet hat. Darauf wird dem Ventil von neuem eine Vierteldrehung gegeben, wodurch auch die Öffnung 5 des Zylinders 2 verschlossen wird. Während sich das Ventil in dieser Stellung befindet, findet in Zylinder 1 die Zündung statt, während in Zylinder 2 die Verdichtung erfolgt. Darauf geht das Ventil 6 in die vierte Stellung, in welcher der Kanal 16 der öffnung 4 des Zylinders 1 gegenüber- '· kommt, so daß die Verbrennungsgase in das Auspuffrohr 13 gelangen' können. Darauf wird das Ventil wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bewegt, in welcher auch die Verbrennungsgase aus Zylinder 2 ausgepufft werden können. Das Ventil wird mittels einer abnehmbaren, kugelförmig gekrümmten Platte .17 in Stellung gehalten, so daß durch Abnehmen der Platte 17 das Ventil ebenfalls entfernt werden kann. Wie in Fig. 1 und .2 gezeigt, ist das Ventil mit sich im rechten Winkel schneidenden Dichtungsstreifen. 18,19 versehen, wodurch die Ventiloberfläche in vier Abteilungen geteilt wird. , Infolge der oben beschriebenen Ventilanordnung kann das Zylinderinnere vollständig bearbeitet werden, so daß die ganze Innenfläche der Arbeitszylinder geglättet werden kann. Um das Ventil gegen die Explosionswärme zu schützen und die durch die Explosion entstehende Erschütterung, ist der Kolben 3 mit einem vorspringenden Lappen 20 versehen, durch welchen die Zylinderöffnung verschlossen wird, wenn der Kolben das oberste Ende Hubes erreicht. semes Pate nt-A ν Sprüche:
1. Hahnsteuerung für Explosionskraftmaschinen, deren Arbeitszylinder mit nur einer Öffnung für den Eintritt des Brennstoffs und den Auspuff der Gase versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit gesondertem Ein- und Auslaßkanal (15, 16) versehene Steuerhahn (6) Kugelform besitzt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Steuerhahn (6) durch Dichtungsstreifen (18, 19) in vier Abschnitte geteilt ist, deren zwei mit je einem Steuerkanal (15 bzw. 16) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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