DE2218897B1 - Schaltung für ein Fernsehgerät zur Erzeugung eines Vertikal-Tastimpulses - Google Patents

Description

• In Fig. 1, 2 ist eine Synchronimpulsfolge a mit Zeilensynchronimpulsen 1, vorderen Ausgleichsimpulsen 2 VcrtikaisynchronimpulscI1 3 und hintercn Ausgleichsimpulsen 4 von einer Klemme 5 über eine Diode 6 an einen Kondensator 7 angelegt. An den Kondensator7 ist ein als Impedanzwandler dienender, in Emitterfolgerschaltung betriebener Transistor 8 mit Widerständen 9, 10 angeschlossen, dem ein Siebglied mit einem Widerstand 11 und einem Kondensator 12 nachgeschaltet ist. Ein weiterer Transistor 13 mit einem Arbeitswiderstand 14 und einem Strombegrenzungswiderstand 17 dient als Schwellwertschaltung. An einer Klemme 15 kann der gewünschte Tastimpuls abgenommen werden.
• Die Wirkungsweise wird an Hand der Fig. 2 erläutert: Die Zeilensynchronimpulse 1 laden jeweils über die leitende, niederohmige Diode 6 den Kondensator7 schnell auf. Jeweils zwischen den Impulsen 1 fällt die Spannung am Kondensator7 etwa linear ab. An der Basis und am Emitter des Transistoß8 entsteht daher die Impulsfolge b, c. Mit dem Siebglied 11, 12 wird aus dieser Impulsfolge am Punktd eine mittlere Gleichspannung mit dem Wert U1 gewonnen. Der Transistor 13 isl so vorgespannt, daß er bei dieser Spannung gesperrt ist, so daß die Spannung an der Klemme 15 den Wert -Ll2V hat.
• Sobald die Ausgleichsimpulse 2 auftreten, wird der Kondensator 7 häufiger, nämlich auch noch in der Mitte der Zeile wieder aufgeladen, so daß die mittlere Gleichspannung auf den Wert U ansteigt. Der Transistor 13 ist nun so vorgespannt, daß er bei einer Spannung U3, die zwischen U1 und U liegt, im Zeitpunkt t1 leitend wird, so daß die Spannung an der Klemme 15 etwa auf Erdpotential abfällt. Dadurch wird der Tastimpuls 16 ausgelöst. Während der Vertikalstromimpulse 3 steigt die mittlere Gleichspannung am Punkt d noch weiter an. Dies ändert aber an der Spannung an der Klemme 15 nichts mehr, weil der Transistor 13 bereits gesättigt ist. Erst nach Ende der hinteren Ausgleichsimpulse 4 sinkt die mittlere Gleichspannung wieder auf den Wert Ul, so daß im Zeitpunkt t2 der Transistor 13 wieder nichtleitend wird und der Tastimpuls 16 beendet wird.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Schaltung für ein Fernsehgerät zur Erzeugung eines Vertikal-Tastimpulses, der bereits vor den Vertikalsynchroniinpulsen beginnt, mit einer von der Synchronimpulsfolge gespeisten Auswerteschaltung, die auf die vorderen Ausgleichsimpulse anspricht und daraufhin einen den Tastimpuls erzeugenden Impulsformer auslöst, d a -durch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung als Integrierglied (7 bis 12) ausgebildet ist, das nur auf Grund der doppelten Zeilenfrequenz der vorderen Ausgleichsimpulse (2) eine einen vorgegebenen Schwellwert (U3) überschreitende, den Impulsformer (13, 14) betätigende Auslösespannung (U2) abgibt.
2. 2. Schaltung nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß das- Integrierglied (7 bis 12) so bemessen ist, daß es aus den in der Synchronimpulsfolge (a) enthaltenen Zeilensynchronimpulsen (1) eine den Impulsformer (13, 14) sperrende Vorspannung (U) erzeugt.
3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Impuls (1 bis 4) der Synchronimpulsfolge (a) einen Kondensator (7) schnell auflädt, der sich zwischen den Impulsen wieder langsam entlädt, und daß die am Kondensator (7) stehende mittlere Gleichspannung oberhalb des Schwellwertes (U3) den Impulsformer (13, 14) auslöst.
4. 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, - daß die Synchronimpulsfolge - (a) über eine so gepDlte Diode (6) an den Kondensator (7) angelegt ist, daß die Diode (6) während der Synchronimpulse (1 bis4) leitend und zwischen den Synchronimpulsen gesperrt ist.

   Bei Fernsehgeräten tritt die Aufgabe auf, aus der Synchronimpulsfolge während der Vertikalaustastlücke Impulse zu erzeugen, die z.B. zur Synchronisierung der Vertikalablenkung oder zur Austastung von Signalen während der Vertikal-Austastzeit dienen. In manchen Fällen ist es notwendig, daß der Tastimpuls bereits vor Beginn des Vertikalsynchronimpulses beginnt. Diese Aufgabe besteht z.B. bei einer Wiedergabeschaltung für ein trizeilensequentielles Farbfernsehsignal mit mehreren Wegen, bei der in einem der Wege der Vertikalsynchronhnpuls vollständig ausgetastet werden muß.

   Bei bekannten Schaltungen, wie sie im Fernsehempfänger zur Erzeugung des Synchronisierimpulses für die Vertikalablenkung benutzt werden, wird die Synchronimpulsfolge einem Integrierglied zugeführt, das erst beim Auftreten der gegenüber den Zeilensynchronimpulsen längeren Vertikalsynchronimpulse eine erhöhte Spannung abgibt, die dann über eine Schwellwertschaltung den Synchronisierimpuls liefert. Dieser Synchronisierimpuls kann aber erst kurze Zeit nach dem Beginn der Vertikalsynchronimpulse auftreten, weil zu seiner Erzeugung die länger dauernden Vertikalsynchronimpulse erst eine gewisse Zeit vorhanden.sein müssen. Zur Erzeugung eines Tastimpulses, der bereits vor Beginn des Vertikalsynchronimpulses auftritt, ist diese Schaltung nicht geeignet.

   Zur Erzeugung eines vor den Vertikalsynchronim- pulsen beginnenden Tastimpulses ist eine Schaltung bekannt (deutsche Auslegeschrift ltl62 873), bei der die gegenüber den Zeilensynchronimpulsen geringere Breite der vorderen Ausgleichsimpulse zur Gewinnung des Tastimpulses ausgenutzt wird. Dabei wird die Synchronimpulsfolge einer reflektierenden Laufzeitkette zugeführt, und es werden die Signale vom Eingang und Ausgang der Laufzeitkette zusammengesetzt. Dadurch entsteht nur bei den vorderen Ausgleichsimpulsen ein charakteristischer Impuls, der in einem folgenden Impulsformer zur Erzeugung des Tastimpulses ausgenutzt wird. Diese Schaltung erfordert einen verhältnismäßig großen schaltungstechnischen Aufwand, insbesondere eine Laufzeitkette mit einer Vielzahl von Bauteilen. Außerdem ist die Schaltung relativ störanfällig, weil bereits ein Störimpuls von der Form eines vorderen Ausgleichsimpulses den Impulsformer auslösen und den Tastimpuls erzeugen kann.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltung der zuletzt beschriebenen Art den erforderlichen Schaltungsaufwand wesentlich herabzusetzen und die Störsicherheit gegenüber unerwünschte Auslösung durch kurzzeitige Störimpulse zu verbessern.

   Die Erfindung geht aus von einer Schaltung für ein Fernsehgerät zur Erzweugúng eines Vertikal-Tastimpulses, der bereits vor den Vertil:alsynchronimpulsen beginnt, mit einer von der Synchronimpulsfolge gespeisten Auswerteschaltung, die auf die vorderen Ausgleichsimpulse anspricht und daraufhin einen den Tastimpuls erzeugenden Impulsformer auslöst.

   Die Erfindung besteht darin, daß die Auswerteschaltung als Integrierglied ausgebildet ist, das nur auf Grund der doppelten Zeilenfrequenz der vorderen Ausgleichsimpulse eine einen vorgegebenen Schwellwert überschreitende, den Impulsformer betätigende Auslösespannung abgibt Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltung als Integrierglied, das auf die doppelte Zeilenfrequenz der vorderen Ausgleichsimpulse anspricht, wird die Störsicherheit der Schaltung beträchtlich erhöht. Das Integrierglied kann nämlich nur dann ansprechen, wenn mehrere vordere Ausgleichsimpulse erschienen sind.--Während bei der bekannten Schaltung schon ein Störimpuls geeigneter Form die Schaltung in unerwünschter Weise auslösen kann, so ist dies bei der erfindungsgemäßen Schaltung nur dann möglich, wenn mehrere Störimpulse geeigneter Form im Abstand der vorderen Ausgleichsimpulse aufeinanderfolgen. Dieser Fall ist jedoch wesentlich unwahrscheinlicher als das Auftreten nur eines Störimpulses. Durch die Anwendung des Integriergliedes wird außerdem der schaltungstechnische-Aufwand gegenüber der bekanntenSchaltung beträchtlich verringert. Das Integrierglied kann nämlich im einfachsten Fall aus einem RC-Glied bestehen.

   Die- Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und F i g. 2 Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise.

   Die kleinen Buchstaben zeigen dabei, an welchen Punkten in F i g. 1 die Spannungen gemäß F i g. 2 stehen.