DE2218521C3 - Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlu ngsanlagen, insbesondere Fernsprechwählvermittlungsanlagen mit Verbindungsl eitungen abschliessenden Leitungssätze a - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlu ngsanlagen, insbesondere Fernsprechwählvermittlungsanlagen mit Verbindungsl eitungen abschliessenden Leitungssätze aInfo
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Description
Die Erfindung betrifft jine Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvei .nitllungsanlagen, insbesondere
r-rnsprechwählvermittlungsanlagcn, mit Verbindungsleitungen (Orts- und Fernleitungen) abschließenden
Leitungssätzen, von denen je ι 'ner an jedem Ende jeder Verbindungsleitung vorgesehen ist, und
die zur leitungsgerechten Übertragung von Wählkennzeichnen dienen.
Für die Ausbildung von Verbindungsleitungen sind verschiedene Betriebsverfahren bekanntgeworden.
Es gibt z. B. Induktivwahlleitungen, Wechselstromwahlleitungen, Trägerfrequenzwahlleitungen, Tonfrequenzwahlleitungen
und andere mehr. Die diese Leitungen abschließenden Leitungssätze, auch als »Übertrager« oder als »Übertragungen« bezeichnet,
dienen unter anderem dazu, Wahlkennzeichen über die jeweilige Verbindungsleitung leitungsgerecht zu
übertragen. Zu diesen Wahlkennzeichen rechnen außer den Wählinformalionen auch Leitungskennzeichen,
wie Belegungs-, Wahlende-, Melde-, Besetztrückmelde-, Auslösekennzeichen u.dgl.
Bei Anschluß eines Leitungssatzes für ankommenden Verkehr sowohl an die Leitung als auch an den
weiterführenden Verbindungsweg, z. B. an einen Wählereingang, können sich Schwierigkeiten in Verbindung
mit dem. Einschaltevorgang ergeben. Bekanntlich überwacht ein mit einem weiterführenden
Verbindungsweg verbundener Leitungssatz für ankommenden Verkehr diesen Verbindungsweg auf seinen
Freizustand bzw. Besetzt- oder Sperrzustand. Im Freizustand wird über den eingangsseitigen Prüf- und
Belegungsstromkreis rückwärts ein den Freizustand anzeigendes Poteniial angelegt, in der Regel Minusspannung
gegenüber Massepotential. Fehlt dieses Freipotential, so ist der weiterführende Verbindungsweg
besetzt oder gesperrt, also nicht belcgbar. Vom Leitungssatz wird das jeweilige Potential am Prüf- und
Belegungsstromkreis des weiterführenden Verbinl überwacht. In bekannten Schaltungsanordnungen
dient hierzu ein hochohmiges Relais, das über den Prüf- und Belegungsslromkreis erregt wird,
ohne jedoch diesen wirksam zu beeinflussen. Das heißt, das Prüfrelais des weiterführenden Vetbin-
dungsweges kann dadurch nicht ansprechen. Fallt das genannte hochohmige Relais ab, so wird über die Leitung
rückwärts ein Dauerkennzeichen gesendet, das als «rückwärtige Sperrung« bezeichnet wird.
Wird nun eine Leitungsübertragung in einer in Betrieb befindlichen Vermittlungsstelle neu angeschlossen, z. B. im Zuge eines Reparatur-Austauscht-s, so wird bei der Einschaltung der Spannungsversorgung das Kennzeichen »rückwärtige Sperrung« kurzzeitig, und zwar während der Ansprechzeit des genannten horhohmigen Relais auf die Leitung rückwärts ausgesenuet. Da das Kennzeichen »rückwärtige Sperrung < nur kurzzeitig abgegeben wird, erscheint es im Leitungssatz für abgehenden Verkehr als ein Wahlendekennzeichen oder als ein Meldekennzeichen. Es liegt
Wird nun eine Leitungsübertragung in einer in Betrieb befindlichen Vermittlungsstelle neu angeschlossen, z. B. im Zuge eines Reparatur-Austauscht-s, so wird bei der Einschaltung der Spannungsversorgung das Kennzeichen »rückwärtige Sperrung« kurzzeitig, und zwar während der Ansprechzeit des genannten horhohmigen Relais auf die Leitung rückwärts ausgesenuet. Da das Kennzeichen »rückwärtige Sperrung < nur kurzzeitig abgegeben wird, erscheint es im Leitungssatz für abgehenden Verkehr als ein Wahlendekennzeichen oder als ein Meldekennzeichen. Es liegt
»o auf der Hand, daß dadurch FalschverbinUui.j.,.·:·; oder
irgendwelche andere unerwünschte Schaltvorgange ausgelöst werden können. So kann z.B. der Gesprüchsbeginn
vorgetauscht und fälschlich der Gebührenzühlvorgang eingeleitet werden.
as Man kann nun diesen Effekt der kurz/eiligen Aussendung
des Kennzeichens »rückwärtige Sperrung« beseitigen, indem der Leitungssalz zuerst an den weiterführenden
Verbindungsweg angeschlossen wird, dann eingeschaltet wird (Einschaltung der Span-
nungsversorgung) und erst danach mit der Leitung verbunden wird. Diese Verfahrensweise bedingt jedoch,
daß der Anschluß an die Leitung nach der Spannungscinschaltung
vorgenommen werden muß. was sowohl das Montagepersonal gesundheitlich gefährdet
(elektrischer Schlag) als auch die Gefahr eines Kurzschlusses in sich birgt. - Darüber hinaus ist die Vcr
fahrensweise bekannt, telefonisch zu vereinbaren, daß in der fernen Vermittlungsstelle diejenigen Leitungssätze für abgehenden Verkehr mittel·-. Sperrtastenbe-
tätigung vorübergehend gegen Belegung gesperrt werden, an deren korrespondierenden Leitungssät/en
für ankommenden Verkehr vorübergehend gearbeitet wird. Diese Verfahrensweise ist relativ umständlich
und verlangt eine sichere Verständigung bezüglich der jeweiligen beiden korrespondierenden Leitungssätze.
- Ferner besteht die Möglichkeit, während der Montagcarbeiten das Kennzeichen »rückwärtige Sperrung«
mit Hilfe eines provisorischen Kabels auf die Leitung abzugeben. Auch diese Verfahrensweise ist
relativ umständlich.
Es besteht deshalb für die Erfindung die Aufgabe, die kurzzeitige Abgabe des Kennzeichens »rückwärtige
Sperrung« auf die Leitung bzw. jegliche Auswirkungen hiervon, insbesondere die Auswertung im
Sinne von Kennzeichen anderen Signalinhaltes zu unterbinden. Die behandelten Probleme gewinnen besondere
Bedeutung unter dem Gesichtswinkel eines Einsatzes von Vermittlungsanlagen, die in der sehr
zweckmäßigen sogenannten Einschubbauweise aus-
geführt sind, wie sie in »Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik«
Jahrgang 1967, Heft 4, Seiten 200 und 203, beschrieben ist. Diese Einschubbauwcise
vereinfacht die Arbeiten zum Austausch von Leitungssätzen und Relaissätzen anderer Art ganz crheblich.
Mit einem Handgriff werden zugleich alle elektrischen Verbindungen des betreffenden Leitungssatzes
nebst dessen Spannungsversorgung gegebenenfalls mit Hilfe eines sogenannten Andruckvcr-
binders abgetrennt und mit einem zweiten Handgriff der nuf einem Einschub untergebrachte Leitungssatz
wie nus einem Regal herausgezogen. Der Einbau und Anschluß eines Leitungssaiz.es erfolgt genau umgekehrt.
Diese Bauweise erleichtert verständlicherweise Jit· Arbeiten für das Wartungs- und Montagepersonal
einer Vermittlungsstelle ganz erheblich. Andererseits ist aber die Gefahr, daß ein Leitungssatz auf Grund
eines Irrtums kurzzeitig gegebenenfalls mit Hilfe des Andruckverbinders abgetrennt und sogleich wieder
angeschlossen wird, größer als in Vermittlungsstellen herkömmlicher Bauweise
Bei einer solchen kurzzeitigen Abtrennung kann es vorkommen, daß der Leitungssatz für abgehenden
Verkehr am anderen Leitungsende belegt wird, daß einige Wahlinformationen vom rufenden Teilnehmer
bereits eintreffen und auf die Leitung ausgesendet werden, jedoch wegen Abtrennung des betreffenden
Leitungssatzes für ankommenden Verkehr verlorengehen und daß der ruhende Teilnehmer letzten Endes
eine Falschverbindung erhält.
Es sei noch der FaN betrachtet, daß ein rufender
Teilnehmer bereits alle zur Herstellung einer Fernspreclifernverbindung
erforderlichen Ziffern einer entsprechenden Wahlinformation ausgesendet hat, und daß vor dem Eintreffen des Wahlendekennzeichens
oder des Meldekennzeichens ein im Zuge dieser Verbindung liegender Leitungssatz in der beschriebenen
Weise an allen seinen Anschlüssen kurzzeitig abgetrennt und sofort wieder angeschlossen wird, in diesem
Falle wird in bekannten Einrichtungen der beschriebenen Art die von dem betreffenden Lei-
::ungssatz bereits weiter aufgebaute Teilverlvndung wieder ausgelöst; ferner wird in dem Leitungssatz fur
ankommenden Verkehr das Kennzeichen »rückwärtige Sperrung« gebildet, das z. B. hei Trägerfrequenz-Übertragungen
aus einer andauernden Impulsfolge besteht. In dem angesprochenen Betriebsfalle wurde
der erste Impuls dieser Impulsfolge als Wählende kennzeichen und der /weite Impuls als Meldekennzeichen
ii. dem korrespondierenden Leitungssatz für abgehenden
Verkehr und dem davor liegenden Zählimpulsgeber gewertet werden. Dadurch würde ein
Zählvorgang im Zählimpuk^eber eingeleitet, der dem
rufenden Teilnehmer eine unter Umständen erhebliche ungerechtfertigte Gebührenbelastung auferlegen
würde, wobei dieser Fall der rchlfunktion für den rufenden Teilnehmer nicht einmal erkennbar wird.
Es besteht deshalb insbesondere die Aufgabe, die
angesprochenen Gefahren zu beseitigen und bei Einschub und Anschluß eines Relaissalzes nebst gleichzeitiger
Einschaltung seiner Spannungsversorgung sicherzustellen, daß keine falsch deutbaren Kennzeichen
im jeweiligen korrespondierenden Lcitungss;.tz für abgehenden Verkehr empfangen werden und sich
auswirken können.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Anschluß eines Leitungssatzes, insbesondere bei Einschub eines
in Einschubtcchnik ausgebildeten Leitungssatzes, tür
ankommenden Verkehr durch anschließende Einschaltungein
Bcsetztrückmcldckennzeichen selbsttätig in diesem Leitungssatz gebildet und über die Verbindungsleitung
rückwärts zum korrespondierenden Leitungssatz für abgehenden Verkehr übertragen wird
und dadurch einen weiteren Aufbau einer gegebenenfalls über diese. Vcrbindungsleitung im Aufbau befindlichen
Verbindung verhindert.
Die Erfindung gewährleistet eine gegen Falschverbindungen
urtf gegen eine falsche Auswertung von verstümmelten Kennzeichen gesicherte Betriebsweise
von Leitungssätzen beim Anschluß derselben nebst deren Spannungsversorgung-Einschaltung. Die Erfindung
kommt darüber hinaus einer Einführung von Fernmelde-Einrichtungen in Einschubbauweise entscheidend
entgegen, indem sie besonders bei dieser Technik die Sicherung gegen ein Zustandekommen
von Falschverbindungen und gegen andere Falscnfunktionen gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, worauf sie jedoch keineswegs
beschränkt ist.
Die erfindungsgemäßen Leitungssätze sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Trägerfrequenzübertragungen ausgebildet. Ganz allgemein sind Trägerfrequeiizübertragungen
in der Fachwelt so bekannt, daß sie hier als Bestandteil des allgemeinen
Fachwissens anzusehen sind. Zum Nachweis hierfür ao wird auf Grundschaltungen für Trägerfrequenzubertragungen
für abgehenden und für ankommenden Verkehr hingewiesen, wie sie in dem Buch »Landesiemwahl
II« von Fuhrer herausgegeben im Verlag
R. Oldenbourg, \9to2 (2. Auflage), Seiten 251 und
a5 25?., Bilder 170 und 171, dargestellt sind.
u-er in der Zeichnung dargestellte Teilnehmer T
möge nun in bekannter Weise über einen Gruppenwähler
ClW. einen Zählimpulsgeber ZKj und einen Richiungswahler RWl eine Fernleitung F erreichen.
die an ihren beiden Enden mit je einem Leitungssatz /. 1 Ll abiicschlossen ist. Diese Leitungssätze sind im
vorliegenden Falle als Trägerfrequcnzübertragungen
für abgehenden Verkehr (Ll) und für ankommenden Verkehr ( Ll) ausgebildet. Ausgangsseitig ist die Trauerfrequenzübertragung
Ll direkt mit dem Eingang eines nachgeordneten Richtungswählers RWl gekoppelt.
Die weitere Beschreibung beschränkt sich im wesentlichen auf die Trägerfrequenzübertragung Ll.
Die Belegung der Trägerfrequenzübertragung Ll jo und die Durchgabe von Wahlinformationen über das
Relais A werden als bekannt vorausgesetzt. Vom nachgeordneten Richtungswählcr RWl liegt im Freizustand Minuspotential über dessen Belegungsrelais
Cl an der eingangsseitigen ι-Ader. Bei Spannungseinschaltung für die Trägerfrequenzübertragung Ll
wird hierin zunächst das Relais Q über folgenden
Stromkreis erregt:
1) Erde, Ir. 2h. Q, -.
Das Relais Q spricht an. Über seinen Kontakt \q
wird das Relais EH erregt. Über den Kontakt ieh
wird ein Zdtglied Z eingeschaltet, das nach einer eingestellten
Verzögerungszeit Erdpotential über seinen Ausgang M abgibt. Dadurch wird das Relais N einge-
schallet. Durch seinen Kontakt 2h wird der Stromkreis
1) aufgetrennt. Das Relais Q fällt wieder ab und danach das Relais: EH. Nach Ansprechen des Relais
JV wird über den Kontakt 3h folgender Stromkreis licschlos'-'en:
2) Erde, 3/;. R, Ic. oAdcr. Cl,
In diesem Stromkreis spricht das hochohmige Ubcrwachungsrclais R an. Es ist so hochohmig, daß
das Rela;» Cl im Stromkreis 2) nicht ansprechen
kann.
Wird die Trägerfrequenzübertragung Ll auf nicht im einzelnen gezeigte, weil bekannte Weise belegt,
so spricht ein Relais an. mit dessen Kontakt Ic Erdpotential
an die c-Adcr zum nachfolgenden Richtungswähler RWl angelegt wird. Dadurch spricht das Relais
Cl an, womit der Wühler RWl in bekannter Weise belegt ist. Das Übcrwachungsrelais R hat bei
diesem Hclegungsvorgang die Aufgabe, die c-Adcr von der Trägerfrequenzübertragung Ll zum nachfolgenden
Richtungswählct RWl daraufhin zu überwachen, ob der Richtungswählcr belegbar ist. Nur wenn
das Übcrwachungsrelais R angesprochen ist, kann der beschriebene Belcgungsvorgangstattfinden. Falls also
das Relais R nicht angesprochen ist. kann in der Trägerfrequenzübertragung
L2dcr Kontakt Ic nicht betätigt werden.
Nach Belegung des Wählers RWl werden über die Fernleitung F eintreffende Wahlinformationcn auf
nicht gezeigte Weise zum Richtungswähler RWl weitergegeben. Der Richtungswählcr wird dadurch eingestellt.
Für den Fall, daß er in der angewählten Verkehrsrichtung keine freie Leitung findet, wird er
stillgesetzt und gibt über den Kontakt b ein Bcsetz.lrückmeldekennzeichcn
in Form eines Impulses bestimmter Länge ab. der über die c-Adcr rückwärts vom Riclitungswähler R Wl z.ur Trägerfrequenzübertragung
Ll gelangt und hier das Relais F zum Ansprechen bringt. Ebenso ist es auch möglich, das Hesetztrückmcldckcnnz.eichen
im Riclitungswähler RWl in anderer Form zu bilden und innerhalb der Trägerfrequenzübertragung Ll einer Umsetzung zu
unterwerfen. Über den Kontakt Ic wird das Bcsetztrückmcldekennzeichen
auf nicht im einzelnen gezeigte Weise rückwärts über die Fernleitung F übertragen
und gelangt weiterhin über die Trägerfrequenzübertragung für abgehenden Verkehr Ll und
den Richtungswählcr RWi zum Zählimpulsgeber ZlCi. Die durch das Besetztrückmeldekcnnzeichcn
ausgelösten weiteren Vorgänge (Bcsctztzeichcngabc. Auslösung der Fernverbindung u.dgl.) werden hier
nicht im einzelnen "icsehrieben. sondern als bekannt
vorausgesetzt.
Die Trägerfrequenzübertragung Ll ist in der durch die »Informationen Fcrnsprechvermittlungstechnik*
1967/Heft 4, Seiten 2(10 und 203, bekannten Weise
in Einschubbauweise ausgeführt. Zur Montage eines Hinschubrahmens wird dieser zunächst in der bekannten
Weise in das Gestell eingeschoben. Anschließend werden mit dem Andruckverbinder in der bekannten
Weise sämtliche elektrischen Verbindungen hergestellt, d.h. die eingangsseitigen und die ausgangssritigen
.Stromkreise, fernci diejenigen Stromkreise, die
zur zentralen Signaleinrichtung führen, und die
Stromkreise für die Spannungsversorgung. Alle diese Stromkreise werden mit Hilfe des Andruckverbinders
gleichzeitig geschlossen. Um nun zu verhindern, daß bei kurzzeitiger Abschaltung einer Trägerfrequenzübertragung
durch Bctätigungdcs Andruckverbinders unerwünschte Falschfunktionen herbeigeführt werden,
wird bei Schließung der genannten Stromkreise immer ein Beseiztrückmeldekcnnzeichen gebildet
und rückwärts über die Fernleitung F ausgesendet. Dies geschieht über den Kontakt XeIi des Relais EH.
das in der bereits beschriebenen Weise bei Einschaltung der Trägerfrequenzübertragung Ll kurzzeitig
erregt wird. Die Dauer der Standzeit des Relais EH
bestimmt den in diesem Falle abgegebenen Besctztrückmcldekcnnzcichcn-Impiils.
Die Standzeit des Relais EH ist im wesentlichen durch die Laufzeit des
Zeitgliedcs Z bestimmt.
Die genannten Falschfunktionen könnten -- sofern bei Einbau und Einschaltung einer Trägerfrequenzübertragung
kein Besetztriickmcldckcnnzcichcn über
die Fernleitung rabgegeben werden würde - dadurch zustande kommen, daß wahrend einei kurzzeitigen
Abschaltung einer Trägerfrequenzübertragung für ankommenden Verkehr Ll die korrespondierende
Trägerfrequenzübertragung LX für abgehenden Verkehr belegt wird und daß einige Ziffern einer anschlicßcnd
zu übertragenen Wahlinformation über die Trägerfrequenzübertragung LX auf die Fernleitung F
ausgesendet werden, und daß nach Wiedereinschaltung der Trägerfrequenzübertragung Ll der erste in
ihr empfangene Wahlinipuls als Belegungsimpuls gc-
is wertet wird, der zur Belegung des Riehtungswählcrs
RWl führen würde, und daß die restlichen Ziffern der Wahlinformation zur Einstellung von Wählern
nachgcordncter Wahlstufcn führen. Dadurch könnte eine Falschvcrhindung zustande kommen.
2" Auch wenn keine Falschverbindung zustande kommen
würde, weil z. B. hierzu die restlichen Ziffern der Wahlinformation nicht ausreichen wurden, würden
die Vcrmiltlungscinriclmingen insofern falsch arbeiten,
als der rufende Teilnehmer nach Beendigung des Wählvorganges kein Hörzeichen erhallen würde. Aus
diesem Gn ;ide wird bei jeder Einschaltung der Trägerfrequenzübertragung
für ankommenden Verkehr Ll zunächst ein Bcset/trückmeldckennzcichen über
die Fernleitung F abgegeben, das jede eventuell vorhergehende
Belegung der korrespondierenden Trägerfrequenzübertragung LX für abgehenden Vcrkchi
abstoppt. Für den Fall, daß die Trägerfrequenzübertragung Λ1 fm abgehender Verkehr bei Eintreffen
des Bcseizirückmeldekennzeichens nicht belegt war.
wird lediglich vorübergehend der cingangsseitigc Beiegungsstromkrcis
der Trägerfrequenzübertragung vorübergehend autgetrennt. Nach Beendigung des Besetzt rückmeldckcnnzeichen-impulscs wird der Belegungsstromkrcis
wieder geschlossen.
Für den Fall, daß der Richtungswählcr RWl nicht
belegungsbcreil ist. wenn die Trägerfrequenzübertragung mittel·· Andruckverbinder eingeschaltet wird,
kann das Relais ff über den Stromkreis 2) nicht ansprechen. Nach Abfall des über den Gleichrichter Γ7
abfallverzögcrtcn Relais Q wird das Relais EH impulsweisc
über seine Wicklung Il erregt Die Ader .Vp fuhrt zu einem zentralen Signalgeber,der u.a. Impulse
zur Bildung eines Sperrkennzeichens liefert. Ist also der Richtung-wähler RWl bei F.insctialtung der
Trägerfrequenzübertragung Λ2 nicht belegungsbercit.
wird anschließend an das Bcsctzlriickmcldekennzeichen Sperrkennzeichen über die Fernleitung
Frückwärts ausgesendet. Das Spcrrkcnnzcichcr
führt zur dauernden Auftrennung des eingangssciti
gen Belcgungsstromkreises der Trägcrfrcqucnziibcr
training /.1. solern sie nicht zuvor belegt war. Sofcrr sie jedoch zuvoi belegt wurde, werden das Besetzt
riickmeldckennzeichcn und das Spcirkennzcichcn gemeinsam
rückwärts zum Ziihlimpulsgchcr ZIG wci
tcrgcpebcn und von hier aus auf Grund de
Besetzt! iickmddckcnnzeichens die Verbindung übe
den Richtungswählcr RWX zur Träge rf requcnzübcr
tragung LX vorwärts ausgelöst. Letztere bleibt gc sperrt, d.h. ihr eingangssciiiger Belegungsstromkrci
bleibt aufgetrennt, bis das Sperrkennzeichen in de
Trägerfrequenzübertragung Ll wieder abgeschälte
wird.
Es sei noch erwähnt, daß sich die Erfindung auc
uf andere Arien von Leitungsübertragungen anwen- setztrückmeldekennzeichens auch ein ähnliche
en läßt, ζ. Π. Wediselstromwahlübertragimgen, In- seiner Wirkung in der korrespondierenden Trägt
uktivwahlübertnigungen u.dgl. Ferner sei betont, quenzübcrtragung für abgehenden Verkehr gl
aß bei Einschaltung einer Trägerfrequenzübcrtra- artiges Kennzeichen über die Fernleitung rück'
ung für ankommenden Verkehr an Stelle eines Be- 5 abgegeben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für Fernmeldewühlvermiillungsanlagen, insbesondere Fernsprechwiihlvermittlungsanlagen, mit Verbindungsleitungen (Orts- und Fernleitungen) abschließenden Leitungssätzen, von denen je einer an jedem Ende jeder Verbindungsleitung vorgesehen ist, und die zur leitungsgerechten Übertragung von Wählkennzeichen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß eines Leitungssatzes, insbesondere bei Einschub eines in Einschubtechnik ausgebildeten Leitungssatzes, für ankommenden Verkehr durch anschließende Einschaltung ein Besetzuückmeldekennzeichen selbsttätig in diesem Leitungssatz gebildet und über die Verbindungsleitung rückwärts zum korrespondierenden Leitungssatz für abgehenden Verkehr übertragen wird und dadurch einen weiteren Aufbau einer gegebenenfalls über diese Verbindungsleitung im Aufbau befindlichen Verbindung verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722218521 DE2218521C3 (de) | 1972-04-17 | 1972-04-17 | Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlu ngsanlagen, insbesondere Fernsprechwählvermittlungsanlagen mit Verbindungsl eitungen abschliessenden Leitungssätze a |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722218521 DE2218521C3 (de) | 1972-04-17 | 1972-04-17 | Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlu ngsanlagen, insbesondere Fernsprechwählvermittlungsanlagen mit Verbindungsl eitungen abschliessenden Leitungssätze a |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2218521A1 DE2218521A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2218521B2 DE2218521B2 (de) | 1974-02-07 |
DE2218521C3 true DE2218521C3 (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=5842215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722218521 Expired DE2218521C3 (de) | 1972-04-17 | 1972-04-17 | Schaltungsanordnung für Fernmeldewählvermittlu ngsanlagen, insbesondere Fernsprechwählvermittlungsanlagen mit Verbindungsl eitungen abschliessenden Leitungssätze a |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2218521C3 (de) |
-
1972
- 1972-04-17 DE DE19722218521 patent/DE2218521C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2218521A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2218521B2 (de) | 1974-02-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |