DE22180C

DE22180C - Neuerungen an Achsen für Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE22180C
Application number: DENDAT22180D
Authority: DE
Original assignee: E. B. Orne in Philadelphia (Pennsylvanien, V. St. A.)

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Patentirt im Deutschen Reiche vom la. September 1882 ab.

Die Räder L können von beliebiger Construction, müssen aber an der Nabe k verbreitert sein, .um die Lager E aufnehmen zu können, welche aus einer cylindrischen Eisenoder Stahlbüchse bestehen, die von zwei horizontalen und mit ihren ausgefalzten Flächen e\ Fig. 6, auf einander passenden Hälften gebildet und durch hydraulischen Druck in die Nabe k eingeprefst wird, wobei der Ansatz E^x die Naben in der richtigen Spurweite hält. Das Lager ist innen so geformt, dafs es mit seinen ringförmigen· Aussparungen G und F auf die entsprechenden ringförmigen Verstärkungen C und J pafst. Die Ringe B und C werden auf die hohle Achse A aufgeschweifst.

Die Achse besteht aus drei Abschnitten, den mittleren A und den beiden Endtheilen / Der hohle Mitteltheil A ist aus Schmiedeisen oder Stahl gefertigt und ruht mit seinen Enden in den in den Rädern L liegenden Lagern E, die durch die aufgeschweifsten Ringe C und B die Räder in der gehörigen Spurweite halten. Von diesen Ringen B und C liegt der eine aufserhalb und der andere innerhalb des Lagers E, Fig. i. Am Umfang der Achse A sind an verschiedenen Stellen Verschlufsschrauben M so angebracht, dafs eine derselben stets oben steht; beim Einfüllen des Schmieröles in die Achse A braucht dann nur die gerade oben befindliche Schraube herausgenommen zu werden. An ihrem Ende ist die Achse A theilweise durch je einen gelochten Pfropfen D verschlossen, während durch die Oeffnungen D d das Schmiermaterial in das Lager E läuft.

Oie Endstücke / der Achse werden aus Stahl oder Schmiedeisen angefertigt und ruhen in den Lagern E, von denen sie fest umschlossen werden; die vorstehenden Enden bilden die Lager für die Achsbüchsen. Diese Theile / sind durch Bolzen i¹, die durch die Lager E von aufsen eingesteckt werden, an den letzteren befestigt. Das Schmieren der Lager E geschieht auf gewöhnliche Weise; aufserdem ist aber noch der Schmierkanal _/' vorgesehen, durch den aus der hohlen Achse Schmieröl aus dem vorderen Achsbüchsen theil geleitet werden kann.

Die Verstärkungen J der Endtheile / passen in die ringförmigen Aussparungen F der Lager E. Zwischen den Achsentheilen A und / sind Stahlscheiben ^angebracht, um zu rascher Abnutzung vorzubeugen.

Die Achse A kann auch an einer Seite starr mit dem Rade verbunden sein.

Es läfst sich die Construction noch verschiedentlich modificiren, wie denn beispielsweise der Theil / in den hohlen Theil A der Achse frei beweglich eintreten und mit horizontalen Längsrinnen versehen sein kann, um das OeI langsam nach den Oeffnimgen d zu leiten.

Claims

PATENT-ANSPRUCH:

Eine Achse für Eisenbahnfahrzeuge mit aufsen liegenden Schenkeln, bestehend aus dem mittleren, das Schmieröl enthaltenden hohlen Theil A, den zwei seitlichen Theile'n J und den zweitheiligen Lagern E, welche letzteren, durch die Räder KL fest zusammengehalten, die Theile J fest umschliefsen und sich auf dem Theil A drehen können.