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Steckschloß, insbesondere für Taschen, Mappen oder dergleichen.
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Zusatz zu Patent.-Arnn. P 22 03 557.0 Die Erfindung betrifft ein
Steckschloß, insbesondere für Taschen, Mappen oder dergleichen, mit im Schloßgehäuse
kippbar gelagerter Taste, welche zum Durchtritt durch die zinstecköffnung des Gegenschließteiles
entgegen Federwirkung in das Schloßgehäuse versenkbar ist, wobei sich zwischen der
dem Schloßgehäuse materialeinheitlich angeformten Taste und dem Schloßgehäuse eine
elastisch federnde Biegezone erstreckt.
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Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung des Stecksc1ilosses besteht
in einer äußerst preis»ünstigen Fertigung des Steckschlosses zufolge istückikeit.
Vorzugsweise kann das Steckschloß iiii Spritzvorgang aus entsprechendem Kunststoff
hergestellt werden. Die Fori des Schloßehäuses gestattet eine Anbringung desselben
an der Außenseite einer Taschenklappe oder dergleichen.
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In Weiterbildung dieser Ausgestaltunn hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, ein gattungsgemäßes Steckschloß derart auszugestalten, daß es unter Beibehaltung
der vorteilhaften Einstückigkeit eine günstige Befestigung des Schloßgehäuses an
der Unterseite einer Taschenlasche oder dergleichen gestattet.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Der Unteranspruch stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser erfinderischen
Lösung dar.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes
Steckschloß
geschaffen, welches in-Versteeklage einer Tasche oder dergleichen zuordbar ist.
Die in Schließstellung des Steckschlosses auf gleicher Höhe mit deni U-Bügel des
Gegenschließteiles liegende Befestigungszunge kann an der Unterseite der das Schloßgehäuse
übergreifenden Taschenlasche oder dergleichen befestigt werden. Zur Oberbrückung
der verschiedenen Ebenen von Schloßgehäusedecke und Befestigungszunge dient der
aufwärts gerichtete, jenseits des Eintrittsraumes für den U-Bügel des Gegenschließteiles
befindliche Abschnitt. Letzterer erfüllt zusätzlich eine weitere Aufgabe, indem
er die Einsteckbewegung des Schloßgehäuses in das Gegenschließteil begrenzt. Einerseits
wird die Schließstellung durch die sich an der einen Seite des U-Bügels abstützende
Sperrschulter der Taste und andererseits durch den der Sperrschulter gegenüberliegenden
Abschnitt gesichert, welcher Abschnitt vor die andere Seite des U-Bügels tritt.
Um die Verschlußstellung aufzulösen, kann beispielsweise der Taschenlaschen-Rand
untergriffenuid die Taste in Öffnungsrichtung beaufschlagt werden. Ferner ist es
möglich, bei entsprechendem Material der Tasche den Rand der Taschenlasche leicht
abzuspreizen, damit die
Taste leicht zugänglich ist. In beiden vorgenannten
Fällen wird die öffnungsbetätigung durch die biegsame Befestigungszone erleichtert.
Die vorerwähnte Biegsamkeit der Befestigungszunge läßt sich in einfacher Weise verwirklichen.
Es genügt, im Bereich zwischen den Befestigungsmitteln der Befestigungszunge und
dem aufwärts gerichteten Abschnitt eine fensterförmige Aussparung in dieser vorzusehen.
Die Biegsaskeit resultiert dabei lediglic:1 zufolge der Querschnittsverkleinerung
der Befestigungszunge. Jedoch ist die Querschnittsverkleinerung so gewählt, daß
sie etwaig auftretenden Belastungen gewachsen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fi<,.
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1 bis 3 erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
das Steckschloß vor dem Eintreten in das Gegenschließteil, jedoch bei strichpunktiert
dargestellter Taschenlasche, Fig. 2 einen Längsschnitt durch das in Verbindungsstellung
mit dem Gegenschließteil getretene Steckschloß und
Fig. 3 den Schnitt
nach der Linie III-III der Fig. 2.
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Das erfindungsger.äße Steckschloß besitzt das Schloßgehäuse 1, welches
an der Unterseite 2 an dem Rand 2 einer Taschenlasche oder dergleichen befestigt
wird.
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Zur Befestigung setzt sich die Schloßgehäusedecke 29 jenseits des
Eintrittsraumes R für den U-Bügel 17 des Gegenschließteiles 16 in einen aufwärts
gerichteten, etwa bis auf die Höhe des U-Bürels 17 reichenden Abschnitt 42 fort,
an welchen sich die Befestigungszunge 43 anschließt.Die Befestigungszunge 43 ist
endseitig mit Befestigungslöchern 5" ausgestattet, die zum Einsetzen der den Rand
2 durchdringenden Niete 44 dienen.
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Durch eine fensterförmige Aussparung 45 auf dem Abschnitt vor den
BefestigungsTIsitteln, Niete 44, und dem aufwärts gerichteten Abschnitt 42 ist eine
Querschnittsverkleinerung der Befestigungszunge erzielt, wodurch letztere eine gewisse
Biegsamkeit erhält.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel überragt der Rand 2 der
Taschenlasche das Schloßgehäuse um ein gewisses Maß. Bei Schließstellung der Tasche
liegt also eine Verstecklage des gesamten Steckschlosses vor, einschließlich des
an der Tasche 15 angeordneten Gegenschließteiles 16.
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Zur Befestigung des Gegenschließteiles 16 dienen die Mittelfläche
39 desselben durchsetzende Niete 40. Von der Alittelfläche 39 geht die U-Lörmig
verlaufende Randleiste 41 aus, derart, daß der U-Steg dieser Randleiste 41 dem U-Bügel
17 des Gegenschließteiles gegenüberliegt. Vorzugsweise ist der U-Bügel 17 im Bereich
einer Randleistenverbreiterung 41' angesetzt.
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Damit das Schloßgehäuse 1 zwischen die Schenkel des U-Bügels 17 eintreten
kann, ist die Breite zwischen den Schenkeln etwas größer gehalten als die Breite
des Schloßgehäuses 1.
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Die Schloßgehäusedecke 29 trägt die mit ihr materialeinheitliche Taste
7. Letztere durchsetzt eine ihr angepaßte Öffnung 8 der Schloßgehäusedecke 29 und
ist um die Hiegezone
Z im Bereich der einsteckseitigen Längskante
9 der Taste 7 schwenkbar. Gemäß dem Ausführungsbeispiel liegt die Längskante 9 auf
gleicher öe zur Schloßgehäuseoberseite, während die dieser Längskante 9 gegenüberliegende
Kante 10 zufolge ansteigenden Verlaufes der Taste 7 über die Schloßgehäuseoberseite
vorsteht und mit der etwa vertikal zur Schloßgehäuseoberseite ausgerichteten Fläche
die Tastensperrschulter 11 formt.
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Die im Schloßgehäuseinneren eintretende Tastensperrschulter 11 setzt
sich mit ihrer inneren Kante 11' in einen die Gehäusedecke 29 untergreifenden Anschlagflügel
37 fort.
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Gebildet ist die Tastensperrschulter 11 von einem U-förmig umlaufenden
Steg 38 der Taste 7.
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Das Schloßgehäuse 1 ist zur Bodenfläche hin offen, derart, daß hierdurch
die Schloßgehäusestirnwand 30 sowie die Schloßgehäuseseitenwände 31,32 geformt werden.
Die Schloßgehäuseseitenwände gehen an der der Schloßgehäusestirnwand 30 gegenüberliegenden
Seite in abgewinkelte Stabilisierungwände 36 über. Letztere erstrecken sich jedoch
nur über
einen Teilbetrag der Schloßgehäusebreite.
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Beim Einschieben des Schloßgehäuses 1 in die Einstecköffnung 18 des
Gegenschließteiles 16 bewirkt der Steg des U-Bügels 17 eine zwangsläufige Schwenkung
der Taste 7 um ihre Biegezone Z in Pfeilrichtung x in die Öffnung 8 der Schloßgehäusedecke
29 hinein, um dann nach völligem Einschieben mit der Sperrschulter 11 hinter den
Steg des U-Bügels 17 zu treten, siehe Fig. 2. In dieser Stellung liegt die Bodenfläche
des Schloßgehäuses 1 auf der Randleiste 41 des Gegenschließteiles 16 auf. Einerseits
wird diese Schließstellung durch die sich an der einen Seite des U-Bügels 17 abstützende
Sperrschulter 11 und andererseits durch den aufwärts gerichteten, auf der anderen
Seite des U-Bügels liegenden Abschnitt 42 des Schloßgehäuses 1 gesichert.
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Zur Auflösung der Verschlußstellung ist der Rand 2 der Taschenlasche
zu untergreifen und die Taste in Pfeilrichtung x zu beaufschlagen, so daß nach entsprechend
in das Schloßgeiiäuse 1 hineingeschwenkter Taste 7 das Schloßgehäuse 1 aus dem U-Bügel
17 gezogen werden kann. Der Rand 2 der Taschenlasche kann hierbei auch abgespreizt
werden. Es bietet sich ferner
die Möglichkeit an, den Rand 2 der
Taschenlasche im Bereich der Taste 7 mit einer Öffnung zu versehen.