DE7717774U1

DE7717774U1 - Griff, insbesondere haltegriff fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE7717774U1
Application number: DE7717774U
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1977-06-04
Filing date: 1977-06-04
Publication date: 1977-09-22

Description

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H 696 31.5.1977 Pom/Sch.

Griff, insbesondere Haltegriff für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Griff, insbesondere Haltegriff für Fahrzeuge, der aus schlagfestem, relativ weichem Kunststoff besteht und dessen Endbereiche jeweils gehäuseartig ausgebildet sind und aus einer mit zumindest einer Öffnung zum Durchstecken einer Schraube versehenen Auflageplatte, Seitenwänden und einer die Auflageplatte überdeckenden Abdeckkappe bestehen, wobei die Abdeckkappe jeweils über ein Filmscharnier einstückig mit dem Griff ausgebildet und über mit dem Griff zusammenwirkende Rastelemente in ihrer abdeckenden Lage gehalten ist.

Es ist bekannt, Griffe aus relativ hartem Kunststoff herzustellen. Diese Griffe sind jedoch sehr spröde und nur in geringem Maße schlagfest und konnten sich daher für den praktischen Gebrauch nicht durchsetzen. Es sind weiterhin Griffe bekannt, die aus einem mit Weich-PVC umspritzten Stahlband gebildet sind. Diese bekannten Griffe besitzen jedoch den Nachteil einer recht kostenaufwendigen Herstellung.

Es hat sich daher angeboten, Griffe der eingangs näher erwähnten Art aus zähem, relativ weichem und schlagfestem Kunststoff herzustellen. Versuche haben aber gezeigt, daß die weiche Auflageplatte eine formschlüssige Verbindung mit einer Schraube verhindert. Bei Belastung des Griffes entstehen Fließzonen, so daß der Griff über den Schraubenkopf abgezogen werden kann.

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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Griff der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Belastung keine Fließzonen im Material entstehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Auflageplatte auf ihrer der Abdeckkappe zugewandten Seite ein Stanzblechteil trägt, das eine mit der Öffnung der Auflageplatte fluchtende Öffnung sowie zwei abgewinkelte Stützarme aufweist, welche die Auflageplatte durchdringen. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird eine starre Verbindung vom Schraubenkopf zur Anschraubbasis, wie Karosseriewand, erzielt und ein Ausreißen des Schraubenkopfes zuverlässig verhindert.

Die Stützarme sind vorzugsweise nur im Bereich der Öffnung oder Öffnungen vorgesehen, so daß keine unnötige Schwächung der Auflageplatte durch lange Schlitze erfolgt. Im Bereich der Stützarme besitzt das Stanzblechteil eine besonders einfach zu fertigende U-förmige Ausbildung. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme der Erfindung besteht darin, daß die Stützarme Versteifungssicken besitzen, die sich bis zu ihren freien Stirnenden erstrecken. Dadurch können die Befestigungsschrauben jeweils mit einem relativ hohen Drehmoment angezogen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Stützbeine ausknicken.

Das Stanzblechteil ist formschlüssig und damit verschiebesicher zwischen den von der Auflageplatte ausgehenden Wänden angeordnet. Es kann durch Einstecken lagefixiert sein, wie es auch möglich ist, es bei der Fertigung des Griffes unmittelbar mit einzuspritzen.

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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen 1st es gelungen, einen Griff aus zähem, relativ welchem Kunststoffmaterial zur Verfügung zu stellen, der sich durch hohe Gebrauchstüchtigkeit, einfache und insbesondere kostengünstige Herstellbarkeit auszeichnet und problemlos zu montieren ist.

Ein auf der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher srläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Griff in Ansicht, teilweise geschnitten,

Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt folgend der Linie III - III in Fig. 1,

Fig. 4 bis 6 ein Stanzblechteil in drei Ansichten.

Der Griff besteht aus einem Griffkörper 1, dessen Endbereiche jeweils gehäuseartig ausgebildet sind. Dabei sind die Endbereiche jeweils mit einer Auflageplatte 2, Seitenwänden 3 und einer Abdeckkappe 4 ausgebildet, die über ein Filmscharnier 5 mit der Auflageplatte 2 verbunden ist. Die über die Auflageplatte 2 klappbare Abdeckkappe 4 besitzt seitlich angeformte Klipsnocken 6, die in entsprechende Aussparungen der Seitenwände 3 einrastbar sind.

Die der Abdeckkappe 4 zugewandte Seite der Auflageplatte 2 trägt ein Stanzblechteil 7, welches aus einer ebenen Grundplatte 8 mit seitlich abgewinkelten Stützarmen 9 besteht. Die Grundplatte 8 weist zwei Stanzlöcher 10 auf, die mit in der Auflageplatte 2 vorgesehenen öffnungen 11 fluchten und zum Durchstecken von Befestigungsschrauben dienen.

Die Stützarme 9, die in Abweichung von der zeichnerischen Darstellung auch in Höhe beider Stanzlöcher angeordnet sein können, besitzen, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, eine Länge, die der Dicke der Auflageplatte 2 entspricht. Ferner weisen die Stützarme 9 jeweils eine Versteifungssicke 12 auf, wodurch ihre Festigkeit wesentlich erhöht wird. Die Stützarme durchgreifen Aussparungen 13 der Auflageplatte 2 und die Grundplatte 8 ist formschlüssig zwischen den Wänden 3 aufgenommen.

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Claims

Ill H 696 31,5,1977 Pom/Sch- GEBR, HAPPICH GMBH., 5.6 WUPPERTAL-ELBERFELD Ansprüche :

1. Griff, Insbesondere Haltegriff für Fahrzeuge, der aus schlagfestem, relativ weichem Kunststoff besteht und dessen Endbereiche jeweils gehäuseartig ausgebildet sind und aus einer mit zumindest einer öffnung zum Durchstecken einer Schraube versehenen Auflageplatte, Seitenwänden und einer die Auflageplatte überdeckenden Abdeckkappe bestehen, wobei die Abdeckkappe jeweils über ein Filmscharnier einstückig mit dem Griff ausgebildet und über mit dem Griff zusammenwirkende Rastelemente in ihrer abdeckenden Lage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (2) auf ihrer der Abdeckkappe (4) zugewandten Seite ein Stanzblechteil (7) trägt, das eine mit der öffnung (11) der Auflageplatte (2) fluchtende öffnung (lo) sowie zwei abgewinkelte Stützarme (9) aufweist, welche die Auflageplatte (2) durchdringen.

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (9) nur im Bereich der öffnung (10) oder den öffnungen (lo) vorgesehen sind.

3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Stanzblechteil (7) in Höhe der Stützarme (9) U-förmig ausgebildet ist.

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4, Griff nach einem ode*¹ mehreren der Ansprüche 3, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütaarme (9) Versteifungssicken (12) besitzen, die sich bis zu ihren freien Stirnenden erstrecken.

5. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche X bis 4, f dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzblechteil (7) form-κ schlüssig zwischen den von der Auflageplatte (2) ausgehen*

den Wänden (3) angeordnet ist.

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6. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzblechteil (7) in die '' Gehäuseöffnung eingedrückt ist.

7. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzblechte11 (7) durch Umspritzen im Griff eingebettet ist.

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