DE2217215C2 - Vakuumpresse zum Kaschieren und/oder Aufziehen von Lichtbildern, Druckerzeugnissen und so weiter - Google Patents

Description

a) beide Flächen (34, 82) werden von Leichtbauprofilen (6, 6A, 8, 8Λ, 10, 1OA; bzw. 62, 64, 66, 68) getragen, die einen unteren bzw. einen oberen umlaufenden Rahmen (2 bzw. 4) bilden,

b) die über den unteren Rahmen (2) gespannte Membran (34) bildet die Werkstückträgerfläche,

c) als Andruckfläche ist ein Blech (82) unter dem oberen Rahmen (4) so gehalten, daß es temperaturbedingten Längenänderungen in seiner Ebene folgen kann

d) zusätzlich ist das Blech (82) an weiteren Leichtbauprofilen (88), die den oberen Rahmen (4) unterteilen, in gleicher Weise befestigt,

e) dem Blech (82) liegt oben die Heizeinrichtung in Form einer mit Widerstandselementen durchsetzten elastomeren Matrix (97) an.

2. Vakuumpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträgermembran (34) zwischen zwei Teilrahmen, die aus U-Profilen (6, 8, 10 bzw. 6Λ, SA, iOA) zusammengesetzt sind, eingeklemmt ist und an der Oberfläche der Membran nahe dem Rand des oberen Teilrahmens eine umlaufende Dichtung (40) vorhanden ist.

3. Vakuumpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomeren Matrix (97) eine das Innere des oberen Rahmens (4) ausfüllende Wärmedämmschicht (98) aufliegt, die von einer Deckschicht in Gestalt eines den Rahmen insgesamt verstärkenden Honigwabenplatte (78) überdeckt ist.

4. Vajtuumpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (82) am Oberrahmen (4) mittels Schrauben (84) in seiner Ebene verschiebbar dadurch gehaltert ist, daß die Schraubenlöcher in den Rahmenteilen einen gegenüber dem Durchmesser der Schrauben vergrößerten Durchmesser aufweisen.

5. Vakuumpresse nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberrahmen L-förmige Tragschienen (87) aufweist, die das die Andruckfläche bildende Blech (82) an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenrändern in seiner Ebene verschiebbar tragen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vakuumpresse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Bauart. Derartige Vakuumpressen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. Probleme bei der Herstellung derartiger Pressen ergeben sich wenn das Aufziehen größerer Formate gefordert wird. Bei kleineren Pressen oder Pressen für Mittelformate war man bestrebt die zu beschichtenden flächemäßigen Gebilde zwischen zwei in sich starren und ebenen Platten einzuspannen, in dem Bestreben, daß an allen Stellen des dazwischengefügten Schichtenkörpers eine gleichmäßige Flächenpressung zustande kommt und Einschlüsse von Luft und Gas und anderen Fremdkörpern verhindert werden, die das Erscheinungsbild des fertigen Gegenstandes störend beeinträchtigen könnten.

Um diese Lufteinschlüsse und Störungen auch beim Aufziehen großformatiger Schichtenkörper zu vermeiden, war man bisher bestrebt, auch hier starre Druckplattcnanordnungen vorzusehen, was zu entsprechend

r> schweren und kompakten Maschinen führte, wie diese beispielsweise in den US-PS 34 61 709 und 28 63 491 beschrieben sind.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumpresse zu schaffen, die bei leichtem Aufbau auch großflächige Kaschierungen höchster Qualität ohne Fehlstelleneinschlüsse gewährleistet

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Kombination der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkma-

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine zuverlässige einwandfreie Kaschierung auch dann erreicht w-jrden kann, wenn bei leichtem Aufbau auf starre Andruckflächen verzichtet wird. Durch die Anordn-

3u nung wird die Möglichkeit geschaffen, daß sich im zusammengeklappten Zustand der beiden Rahmen der Presse innerhalb der Arbeitskammer ein gleichmäßiger Anpreßdruck selbst dann einstellen kann, wenn die Werkstückträgerfläche und die Andruckfläche in sich nicht völlig eben sind, sondern gewisse Krümmungen aufweisen, die auch das Werkstück während des Arbeitsvorganges einnehmen kann.

Auf diese Weise können mit leichtem Aufbau Pressen hergestellt werden, mit denen Werkstücke verarbeitet werden können, die eine Flächenausdehnung von mehreren Quadratmetern besitzen.

Der Schutz erstreckt sich nicht auf die zum Teil bekannten Einzelmerkmale des Patentanspruchs 1. Der Rahmenaufbau gemäß dem Merkmal a) ist aus der US-PS 27 94 104 bekannt, jedoch handelt es sich hierbei um eine Fotogravierpresse, bei der zudem innerhalb der Rahmen starre Andruckplatten angeordnet sind.

Eine flexible Andruckfläche gemäß dem Merkmal b) ergibt sich aus der US-PS 26 20 289, jedoch handelt es

so sich hierbei nicht um eine Presse zum Kaschieren oder Überziehen ebener Flächen, sondern um eine Vorrichtung zur Herstellung von Verkehrsschildern, bei denen die Kennzeichnungsteile erhaben über die Fläche vortreten. Auch liegt hier das Problem einer großflächigen Pressung mit gleichzeitig zur Evakuierung erfolgender Erwärmung nicht vor.

Aus der DE-PS 8 29 793 ist eine Anordnung gemäß dem Merkmal c) bekannt, bei der eine Metallplatte in ihrer eigenen Ebene verschiebbar ist, wobei Gummi-

bO streifen benutzt werden, um die Metallplatte abzustützen. Diese Anordnung ist als Vakuumpresse jedoch ungeeignet, weil eine effektive Abdichtung der äußeren Ränder der Werkstückaufnahmekammer nicht erreicht werden kann, ohne einen Rahmen zu benutzen, wie ihn die Erfindung vorsieht. Die nach der Erfindung vorgesehenen Rahmen liegen in Arbeitsstellung aufeinander, so daß längs dieser umlaufenden Rahmen eine einwandfreie Abdichtung erzielt werden kann.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfiniung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vakuumpresse;

Fig.2 eine perspektivische Rückansicht der Presse gemäß F i g. 1;

F i g. 3 eine Seitenansicht der Presse;

F i g. 4 eine/» Schnitt nach Linie IV-IV gemäß F i g. 3;

Fig.5 in größerem Maßstab eine Einzelheit der Fig.4.

Die Vakuumpresse weist einen unteren umlaufenden Rahmen 2 und einen oberen umlaufenden Rahmen 4 auf, die von Leichtbauprofilen gebildet sind. Der Unterrahmen 2 besteht aus zwei übereinander liegenden Teilrahmen, von denen der untere Teilrahmen aus U-Profilen 6, 8,10 und der obere Teilrahmen aus U-Profilen 6A SA, 10/4 zusammengesetzt ist Die U-Profile 6A *>Λ und 1OA des oberen Teilrahmens sind miteinander durch Eckstücke 15 und Schrauben 16 verbunden. Die unteren U-Profile 6,8,10 sind in der gleichen Weise miteinander verbunden, und die Verbindung zwischen oberen und unteren Teilrahmen erfolgt durch Schrauben 17, die durch benachbarte Flansche geführt sind (Fig. 4).

Die unteren Flansche von vorderen und hinterem U-Profil 6 stützen Tragleisten 28 ab, auf denen eine Asbestplatte 32 ruht Diese trägt die flexible Werkstückträgerfläche, wenn letztere entspannt ist Diese Asbestplatte 32, die sich bis in die Ränder erstreckt, bewirkt eine Verminderung der Wärmeabstrahlung nach unten.

Die als Membran 34 ausgebildete Werkstückträgerfläche ist gemäß F i g. 4 am Rand zwischem dem oberen bzw. unteren Teilrahmen eingespannt.

An der Oberseite der Membran 34 ist über dem oberen Teilrahmen 6A, 8A 10A eine Dichtung 40 angeordnet, die den Raum zwischen Werkstückträgerfläche 34 und Andruckfläche 82 abdichtet, wenn die schwenkbare Andruckfläche auf die Werkstückträgerfläche geschwenkt ist. Unter dem unteren Rahmen ist eine Vakuumpumpe 42 montiert, über die der Raum zwischen den beiden Flächen evakuierbar ist. An der Rückseite trägt der Unterrahmen 2 je ein U-Profil 46 bzw. 48, die den Oberrahmen tragen. Im geschlossenen Zustand werden Ober- und Unterrahmen durch Kniehebelklemmen 54 geschlossen. Der Oberrahmen 4 wird von vier U-Profilen 62,64,66 und 68 gebildet, auf dem ein Deckel 72 mit Schrauben 80 befestigt ist. Dieser Deckel 72 besteht aus zwei dünnen Platten 74 und 76, zwischen denen eine Honigwabenplatte 78 eingeschlossen liegt An der Unterseite des Oberrahmens ist ein die Andruckfläche bildendes Blech 82 mit Schrauben 84 (F i g. 5) verbunden. Diese Schrauben 84 sind durch Löcher der unteren Profilflansche des Oberrahmens geführt, deren Durchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser der Schrauben, so daß eine Wärmeausdehnung ermöglicht wird.

Das die Andruckfläche bildende Blech 82 wird außer von den Schrauben 84 noch von L-förmig gestalteten Schienen 87 an den Längsrändern getragen. Diese Schienen 87 sind am vorderen bzw. hinlcrcn U-Profil 62 bzw. 64 festgelegt. Di-^e Schienen verhindern einen Durchhang zwischen den Befestigungsstellen der Schrauben 84 und ermöglichen eine Wärmeausdehnung und Zusammenziehung in der Ebene. Ähnliche Schienen können auch an den Seitenrahmenflächen 66 und 68 vorgesehen werden.

Das die Andruckfläche bildende Blech ist durch drei Heizeinheiten 90,92,94 beheizt, die in einem Kissen 95 eingebettet sind. Die Heizeinrichtung selbst besteht aus einer mit Widerstandselementen durchsetzten elastomeren Matrix 97, auf der eine das Innere des oberen Rahmens 4 ausfüllende Wärmedämmschicht 98 aufliegt, die der Mehrschichtenplatte 72 anliegt

Außer dem umlaufenden Oberrahmen 4 ist das Blech 82 auch noch an weiteren Leichfbauprcfilen 88 befestigt die den Oberrahmen 4 unterteilen. Dabei sind weitere Gewindestifte 84A (F i g. 4) an der oberen Oberfläche des Blechs 82 in parallel von vorn nach hinten verlaufenden Reihen angeschweißt Diese Stifte S4A stehen durch überdimensionierte Löcher der Profile 88 L-förmigen Querschnitts hindurch, die an ihren Enden den U-Profilen 62 und 64 verbunden sind. Die Löcher in den U-Profilen sind groß genug, um eine Ausdehnung und Zusammenziehung des Bleches 82 unter Temperaturänderung zuzulassen, die im Betrieb durch die Heizeinrichtung verursacht werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Vakuumpresse zum Kaschieren und/oder Aufziehen (Montieren) großflächiger, flexibler Lichtbilder, Druckerzeugnisse usw. mit einer Werkstückträgerfläche und einer gegenüber dieser schwenkbaren Andruckfläche, wobei eine der Flächen plattenförmig ausgebildet und beheizt ist und die andere, die mit der erstgenannten zur Bildung des evakuierbaren Arbeitsraumes randseitig in luftdichten Kontakt bringbar ist, aus einer Membran besteht, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: