DE2265289A1

DE2265289A1 - Verfahren zum verbinden eines bildinformationstraegers mit einer folie

Info

Publication number: DE2265289A1
Application number: DE19722265289
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: SEAL INCORPORATED
Current assignee: Seal Products Inc (eine Gesndgesetzen D Staat
Priority date: 1971-04-08
Filing date: 1972-04-10
Publication date: 1977-08-18
Also published as: GB1380829A; DE2265289C2; DE2217215C2; CA982040A; US3738890A; DE2217215A1

Description

Patentanwälte D i ρ Ι. - ί η «j C¹J ri W a 11 a c h Dipi.-lng. Günther Koch

9 9 fi t» 9 cRjP'-~Pⁿy^s· Dr.Tino Haibach Ü7pl.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d

Datum: 21. April 1977

Unser Zeichen: I^ 7l6 I -

Aktenzeichen:
Anmeldetag:

P 22 65 289.7
IO.4.I972

Unionspriorität:
Datum:
Land:
Aktenzeichen:

8. April I97I
V. St ο ν.Amerika
359

Bezeichnung:

Verfahren zum Verbinden eines Bildinformationsträgers mit einer Folie

Ausscheidung aus: P 22 17 215.2-14

Anmelder:

Seal, Inc. Derby,Connecticut /V.St.v.A.

709833/088$

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden eines Beschichtungsfilms mit einem eine graphische Information tragenden Gegenstand unter Wärme und Druck, insbesondere zur Verbindung von Schutz- und Trägerblättern für Photographien.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren in der Weise durchzuführen, daß auch großflächige Photographien ohne Lufteinschlüsse glatt beschichtet werden können.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung zeigen:

Pig. I eine perspektivische Vorderansicht einer Vakuumpresse zur Durchführung des Verfahrens;

709833/0886

Fig. 2 eine rückwärtige perspektivische Ansicht der gleichen Vakuumpresse, teilweise aufgebrochen,

Fig. 3 eine pospektivische Ansicht der Presse von unten, Fig. 4 eine Seitenansicht der gleichen Presse, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig.4, Fig.5a in größerem Maßstab eine Einzelheit der Fig.5, Fig. 6 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung

der Torsionsstangenanordnung, durch die die Plattenanord-■ nung in die Öffnungsstellung vorgespannt wird, Fig. 7 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Teilgrundrißsa-

sicht der Torsionsstangenanordnung, Fig. 8 ein Blockschaltbild des Steuersystems der Presse.

Gemäß Fig.l bis 4 besteht die Presse aus einem tischartigen Träger 2 und einer gelenkigen Plattenanordnung 4. Die Werkstückträgeranordnüng weist einen rechteckigen Rahmen mit identischen oberen und unteren Abschnitten auf, die je aus vier U-Eisen bestehen. Die U-Eisen, die die Vorderseite und die gegenüberliegende Seite des unteren und oberen Abschnitts des Rahmens bilden, sind mit 6, 6A, 8, 8A, 10 und 1OA bezeichnet. Von den zwei rückwärtigen U-Eisen ist in der Zeichnung nur das für den unteren Rahmenabschnitt ersichtlich (vergl.den Teil 14 in Fig.^), Die U-Eisen 6ά,8Α und 1OA des oberen Rahmenabschnitts sind miteinander und mit dem rückwärtigen U-Eisen durch Eckstücke 15 verbunden, die durch Schrauben 16 oder durch Verschweißungfestgelegt sind. Die vier unteren U-Eisen sind miteinander in der gleichen Weise verbunden. Die oberen und unteren Rahmenabschnitte sind durch Schrauben und Muttern 17 (Fig.5) in Klemmbeziehung mit dem flexiblen Blatt 34 verbunden, wie weiter unten beschrieben wird.

Stattdessen braucht ,der rechteckige Rahmen nicht einen oberen und'einen unteren Abschnitt aufzuweisen, sondern er kann aus

BAD ORIGINAL

709833/088$

einem einzigen Abschnitt bestehen, der aus U-Eisen hergestellt ist, wobei das flexible Blatt 34 sich über diese Eisen erstreckt und durch L-förmige Stangen festgeklemmt wird, die den Stangen $7und 8 gemäß Fig.l gleichen.

Der Rahmen wird in Bedienungshöhe von einem Stützgestell getragen, das zwei vertikale Vorderbeine 18 und zwei vertikale Hinterbeine 20 aufweist, die an zwei parallelen Trägern 22 verbolzt sind. Letztere sind an den seitlichen U-Eisen 8 und 10 des Rahmens befestigt. Die Starrheit des Trägergestells wird durch Verbindungsstreben 24, Zugstangen 25 und Streben 26 hergestellt, die die Beine und die beiden Träger 22 verbinden.

Von dem unteren Rahmenabschnitt werden mehrere starre Stangen getragen, die sich von vorn nach hinten erstrecken. Diese starren Stangen 28 ruhen auf den unteren Flanschen des vorderen U-Eisens 6 und des entsprechenden rückwärtigen U-Eisens 14 und sie sind hiermit befestigt. Eine steife, vorzugsweise starre Platte 32 liegt über den Stangen ?8 und wird von diesen getragen. Vorzugsweise besteht die Platte 32 aur, einem Asbestblatt. Sie trägt die flexible Werkstücktragwand, wenn letztere entspannt ist, so daß sie nicht auf die Träger 22 fallen kann. Daher ist es zweckmäßig, daß sich die Platte 32 bis dicht an die vier U-Eisen, die den unteren Abschnitt des Rahmens bilden, heranerstreckt, aber kurz vor diesen endet. Die Platte 32 bewirkt eine Verminderung der Wärmeverluste durch den Boden der Presse.

Ein Blatt 34 (Fig.l und 5) aus flexiblem, luftundurchlässigem Material wird durch den Rahmen des Werkstückträgers gehaltert und dient als Werkstücktragwand. Vorzugsweise besteht das Blatt 34 aus natürlichem oder synthetischem Gummi, z.B. Silikon-Gummi. Das Blatt kann aber auch aus flexiblem Plastikmaterial oder aus einem mit Gummi oder Plastik überzogenen Gewebe bestehen.. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das

BAD ORIGINAL 709833/0888

-I-

2255289

Blatt 34 voll über den offenen Rahmen und ist über den oberen Rahmenabschnitt und um diesen herum gelegt, wobei die Ränder zvjisehen den oberen und unteren Rahmenabschnitten eingeklemmt sind, die durch eine Schrauben-iflutter-Verbindung 17 miteinander verspannbar sind. In entspannten; Zustand ruht ein wesentlicher Teil des flexiblen Blattes 34 auf der Platte 32. An der Oberseite des flexiblen Blattes 34 direkt über dem U-Eisen, aus dem der Rahmen des Trägers besteht, ist ein rechteckiger Dichtungskörper 40 aus elastischem Wärnewiderstandsfähigem Material, z.B. aus Silikongummi, befestigt. Vorzugsweise liegt der Dichtungskörper 40 dicht auf dem Außenrand des Rahmens, wie aus Fig.5 ersichtlich.

Eine Vakuumpumpe 42, die hinten an den beiden Querträgern 28 befestigt ist, bildet einen weiteren Teil der Rahmenanordnung.' Weiter ist eine Steuerkonsole 44 an der Unterseite des Vorderteils des Rahmens befestigt. 'Weitere Einzelheiten bezüglich Vakuumpumpe und Steuerkonsole werden weiter unten beschrieben. An den hinteren Enden der gegenüberliegenden Seiten des unteren Teils des Rahmens des Werkstückträgers sind zwei vörtikal verlaufende U-Eisen 46 und 48 befestigt, die durch Streben 50 verstärkt sind, die ebenfalls an den Rahmenteilen 8 und 10 festgelegt sind. Die U-Eisen 46 und 48 bilder)einen Teil der Torsionsstangen-Gelenkanordnung, die im einzelnen weiter unten beschrieben wird. Die Werkstückträgeranordnung wird durch zwei Kniehebelklemmen 54 komplettiert, die an den Seiten-U-Eisen 10 und 12 des Rahmens befestigt sind. Die Kniehebelklemmen bestehen je aus einem Knebel 56, der schwenkbar am Rahmen befestigt ist und einem Haken 58 der schwenkbar am Knebel angelenkt ist. Die beiden Kniehebelklemmen 54 werden durch Ansätze

60 verklinkt, die von der Plattenanordnung getragen werden.

Die Plattenanordnung weist außerdem einen rechteckigen Rahmen

61 auf, der auS vier U-Eisen 62,64,66 und 68 besteht, die mit-

BAD ORIGINAL 709833/0886

einander in der gleichen Weise wie die U-Eisen des Rahmens des Werkstückträgers vatunden rina. Der Rahmen der Plattenanordnung weist außerdem ein fünftes U-Eisen 70 auf, das zwischen den Teilen 66 und 68 verläuft. An der Oberseite des Rahmens 6l ist ein leichter, aber kräftiger Aodeckbauteil 72 derart befestigt, daß der Raum zwischen den U-Eisen 62,66,68 und 70 verdeckt wird. Dieser Abdeckkörper 12 besteht vorzugsweise aus zwei dünnen Platten 74 und 76, cie durch einen Honigwabenaufbau 78 verbunden und versteift sina. Die Platte 74 ist am Rahmen mittels Schrauben 80 festgelegt. An der Unterseite des Rahmens 6l ist eine flache Metallplatte 82 befestigt, deren Länge gleich oder etwas geringer ist als der Abstand zwischen den äußeren vertikalen Oberflächen der U-Kisen 66 und 68, während die Breite gleich oder etwas kleiner ist ais der Abstand zwischen den äußeren vertikalen Oberflächen uer U-Eisen 62 und 70. Eine Reihe von Gewindestiften 84 (Fig.5) ist an die obere Oberfläche der Platte 82 längs der vier reiten angeschweißt. Diese Gewindestifte 84 stehen durch überdimensionierte Löcher in den Unten"!ansehen der U-Eisen 62 - 70 hindurch und diese sind durch Muttern 86 in der aus Fig.^A ersichtlichen Weise befestigt. Weitere Gewinciestifte 84¹A (Fig. 5) sind an der ooeren Oberfläche der platte 82 in parallel von vorn nach hinten verlaufenden Reihen angeschweißt. Diese Stifte 84A stehen durch überdimensionierte Löcher mehrerer Querträger 88 L-förmigen Querschnitts hindurch, die an ihren Enden mit den U-Eisen 62 und 70 verbunden sind. Die Löcher in den U-Eisen sind groß genug, um eine Ausdehnung und Zusammenziehung der Platte 82 unter Temperaturänderungen zuzulassen, die im Betrieb durch die Heizeinrichtung verursacht werden.

der praktischen Verwirklichung der Erfindung i:-t es erwünscht, das Gewicht der Plattenanordnung so gering als möglich zu halten. Demgemäß bestehen der Rahmen und die Platte vorzugsweise aus Aluminium, wobei die Platte relativ dünn ist. Beispielsweise

BAD ORIGINAL

709833/0886

kann die Platte au;-; einem Aluminiumblech von 1,6 mm ( (l/l6 Zoll) bestehen, !.ine dünne Aluminiumplatte hat jedoch die Neigung, sich abzusenden, wenn nicht eine große Zahl von Gewindestiften 84 benutzt wird, derart, daß der Abstand zwifi jhen ihnen etwa 10 cm oder weniger beträgt. Die Notwendigkeit einer großen Zahl von Gewinuestiften 84 wird dadurch vermieden, daß langgestreckte Stangen 87 L-förmigen Querschnitts an den Rahmenteilen 6P und 70 so festgelegt werden, daß die unteren Abschnitte der ,'-tanken unter der Platte liegen und diese gegen die Rahmen 6? und 70 verspannen, wie dies aus Fig.l ersichtlich i.~t. Zusätzliche nicht-dargestelite Stangen, die den Stangen 87 gleichen, können oenutzt werden, um die Seiten der Platte 8? an den Rahmenteilen 66 und 68 zu verspannen. Die Stangen können in der dargestellten Weise durch Schrauben festgelegt sein oder sie können so monitert werden, daß eine Ausdehnung und Zusammenziehung der Platte in Plattenebene nicht verhindert wird.

Die Plattenanordnung weist eine elektrische Heizeinrichtung für die Platte 82 auf. Diese Heizeinrichtung kann eine einzige große Baueinheit sein, aber sie besteht vorzugsweise aus mehreren kleineren Einheiten. Gei:;äß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Heizeinheiten 90,92 und 94 vorgesehen. Diese Heizeinrichtungen weisen vorzugsweise ein flexibles Drahtheizelement 97 auf, das in einem Blatt oder einem Kissen 95 aus wärmewiderstandiähigerri elastischem Material, z.B. Silikongummi oder anderen synthetischen Kla-torneren, eingebettet ist. Stattdessen kann das Drahtheizeiement 97 durch geätzte Widerstandsheizelemente ersetzt v.-erder.. Vorzugsweise ist das Heizelement auf gewundenen Pfaden innerhaio des Elastomer-Blattes 95 eingebettet, um die gewünschte WLLrtr.everteilung zu schaffen. Es ist wichtig, daß die Heizelemente so angeordnet sind, daß die Heizeinheiten eine größere Wärmedichte (d.h. einen größeren Wärmeausgang) an der: J-äncern oer platte aufweisen, um Strah-

^ßAD ORIGINAL 709833/0888

lungsheizverluste zu kompensieren. Die Benutzung flexioler Heizeinheiten der beschriebenen Bauart ist wichtig und vermeidet ein Hauptproblem, dan dann auftritt, wenn die Heizeinrichtungen von jener Bauart ::ind, bei uer Widerstandsheizeleraente (Drähte oder geätzte Folie) zwipohen zwei Hetallplatten eingeschlossen sind. Jeder Plattentemperaturgradient infolge von Strahlungsheizverlupten verursacht bei metallisch umschlossenen Heizgeräten eine Faltenbildung infolge nicht gleichmäßiger' Ausdehnung der äußeren i-frailplatten. Durch ein solches Verwerfen wird ein Luftspalt zwischen der Heizvorrichtung und der Platte erzeugt, wodurch eine noch größere Wärmedichte an vorbestimmten Stellen erforderlich wird. D^s Ergebnis ist ein circuius vitiosus und es kann Keine zufriedensteilende Lösung oder wenigstens keine zufriedenstellende Lösung bei vernünftigen Kosten gefunden v/erden. Heizeinrichtungen, bei denen die Widerstandselemente in einer eiastorr.eren Matrix eingeschlossen sind, weisen derartige Verwerfungsprobleme nicht auf. Die Heizelemente wirken unmittelbar auf die Platte ein und sie werden an Ort und Stelle gehabten, indem die Eiastomerplatten 95 direkt auf der Platte verhiebt v.errjen. Als alternative Lösung können sie durch Feuerk^-mme.-n ώ gehaltert werden, die durch Schrauben an den Rahmenpeiler! 62 und 66 - 70 (Fig.5; festgelegt sind. Die Klemmen 96 ermöglichen eine Ausdehnung der erhitzten Einheiten, wenn sie erregt sind. Der Raum zwischen den Heizeinheiten und dem Abdeckx;örper 7? ist mit einer Wärmeisolationsdecke 98 ausgefüllt, die vorzugsweise aus Glasfasern besteht. Die Rahmenteile 62,66,68 und 70 können zusammen mit dem Abdeckkörper 72 als Deckel für die Platte 82 angesehen werden.

BAD ORIGINAL

709833/0886

- Il -

Es wird nunmehr auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung bezuggenommen. Die Plattenanordnung weist ferner ein herkömmliches Vakuummesser 100, ein manuell bedienbares Vakuumsteuerventil 102 mit einem f'teuerknopf 10j5 und zwei Thermostaten 10''I und 106 herkömmlicher Bauart auf. Die beiden Thermostaten liegen unter der Isolationsdecke 98* in direkter Berührung mit der Heizeinheit 94 und sie sind an einem Ausleger IO7 befestigt, der vorzugsweise an der Heizeinheit. y* verklebt ist, stattdessen jedoch auch an dem U-Eisen 62 festgelegt sein kann. Die Thermostaten 1O²I- und 106 :iind einstellbar und weisen drehbare Steuerwellen auf, die durch das U-Eisen 62 hindurchstehen und mit Steuerknöpfen 108 bzw. 110 ausgestattet sind.

BAD ORIGINAL

709833/0886

Beispielsweise können die Thermostaten von der Firma American Thermostat Co., South-Cairo, New York, hergestellte und vertriebene B-200 Thermostaten sein. Die Thermostaten öffnen bei verschiedenen vorgebenen Temperaturen, wie weiter unten noch beschrieben wird. Die Thermostaten und die Heizeinheiten sind mit der elektrischen Stromquelle und Steuerschaltbauteilen in der Konsole h¹* durch Kabelleitungen verbunden, von denen eine durch das Kanalteil 70 führende bei 112 dargestellt ist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Fuß des Vakuummeters 100 mit der einen Seite einer T-fitting Armatur 11*1 verbunden, deren zweite Seite über eine Leitung 113 mit einer kleinen Uberström- bzw. Nebenschlußöffnung 115 (vergl. Fig. 3) in der Platte verbunden ist. Der dritte Anschluß des T-Stücks ist mit einer der öffnungen des Steuerventils 102 verbunden. Die andere öffnung des Ventils 102 ist mit einem offenen Rohr 116 versehen, das mit der Luft in dem Raum oberhalb der Platte in Verbindung stbbt, die im wesentlichen unter atmosphärischem Druck steht, da das Deckelteil mit dem Rahmen des Plattenaggregats nicht hermetisch dicht schließt. Das Ventil 102 ist normalerweise geschlossen, derart, daß der Vakuummesser 100 auf den Druck in der Arbeitskammer anspricht, die von der Platte und der flexiblen Wandung J>¹\ gebildet wird, wenn das Plattenaggregat sich in seiner nachfolgend beschriebenen geschlossenen Stellung befindet.

Das vorstehend beschriebene Plattenaggregat ist an Kanalteilen bzw. Rinnen 46 und 48 des weiter unten beschriebenen Werkstückträgeraggregats angelenkt; mittels eines (an dem Rahmenteil befestigten) Handgriffs lib kann das Plattenaggregat in die Arbeitsstellung verschwenkt werden. Die Gelenkverbindung ist am besten aus den Fig. 2, 6 und 7 ersichtlich. Jew&sls an der Innenseite der Kanalteile 66 und 68 sind unmittelbar hinter dem Kaaalteil 70 Halteblöcke 119Δ und 119B angebracht. Weitere Halteblöcke 121A und 121B sind an den oberen Enden der Kanalteile und 48 befestigt. Die Schwenkverbindungen werdän durch miteinander ausgerichtete runde öffnungen 120 in dem Rahmenteilen 66 und und den Halteblöcken 119A und 119B hinter dem Rahmenteil 70, durch ein Paar von miteinander ausgerichteten, nicht-kreisförmigen

709833/0881 bad original

(vorzugsweise rechteckigen) öffnungen 122 in den Halteblöcken 121A und B, ein Paar miteinander ausgerichtete, nicht-kreisförmige (vorzugsweise rechteckförmige) öffnungen 124 in den Halteblöcken 119A und 119B hinter den öffnungen 120, sowie durch zwei gleiche Torsionsstangen 126 und 128 von kreisförmigem Querschnitt, deren Enden jedoch in der Form den öffnungen 122 und 12¹J angepaßt sind, gebildet. Die Torsionsstange 126 ist mit ihrem einen Ende in der öffnung 124 des Blocks 119B verankert und erstreckt sich mit ihrem anderen Ende durch die öffnungen 120 in dem Halteblock 119A und dem Rahmenteil 66 und ist in der öffnung 122 des Halteblocks 121A verankert. Die Torsionsstange 128 ist gerade umgekehrt montiert, d.h. sie ist mit dem einen Ende in der Öffnung 124 des Halteblocks 119A verankert, während sie sich mit ihrem anderen Ende durch die öffnungen 120 in dem Halteblock 119B und in dem Rahmenteil 68 hindurch erstreckt und in der öffnung 122 des Halteblocks 121B verankert ist. An den Halteblöcken 121 sind Deckplatten 129 angebracht, um eine Axialverschiebung der Torsionsstangen 126 und 128 zu verhindert. Eine entgegengesetzte Axialverschiebung wird dadurch begrenzt, daß die Öffnungen 124 in den Halteblocken 119A und B durhb. die anliegenden Teile der Kanalteile 66 und abgedeckt sind (vergl. Fig. 7). Aufgrund dieser Anordnung kann das Plattenaggregat sich auf dem einen Ende der Torsionsstange 126 und dem gegenüberliegenden Ende der Torsionsstange 128 relative bezüglich den Kanalteilen 46 und 48 verschwenken. Außerdem stehen die Torsionsstangen 126 und 128 (durch die gezeigte Verwindung) unter einer Vorspannung, derart daß sie ihrerseits das Plattenaggregat in solcher Richtung vorspannen, daß es in der angehobenen Stellung stationär gehalten wird und der Benutzer zum Niederdrücken nur eine mäßige Kraft auszuüben braucht.

Beim Herunterklappen des Plattenaggregats in die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Stellung gelangen die Platten in Eingriff mit der elastischen Dichtung 40 und wirken mit der flexiblen Wandung 34 unter Bildung einer das Werkstück aufnehmenden Kammer zusammen. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Teile 66 und 68 zu einer Verbiegung infolge des durch die Torsionsstangenanordnung auf sie ausgeübten Drehmoments neigen, was zur Folge hat, daß in der niedergedrückten Stellung des Plattenaggregats die Seiten-

709833/0886 bad "⁷'

rahmenteile 66 und 68 nicht an allen Stellen entlang ihrer Längserstreckung dicht schließen und die Werkstückkarroerdaher nicht vollständig dicht gegen Atmosphäre abgeschlossen ist. Dies hätte zur Folge, daß in der Kammer kein Vakuum hergestellt werden kann. Dieses Undichtifekeitsproblem ließe sich dadurch vermeiden, daß man den Rahmen des Plattenaggregats aus stärkeren Teilen herstellt, wodurch sich jedoch nur das Gewicht der Plattenanordnung erhöhen würde. Stattdessen wird hier das Problem durch Knebelklemmen 5^ gelöst. Wie aus Figg h ersichtlich, sind die Klemmen 5^ an einer zwischen dem Schwenkpunkt und der Vorderseite des Plattenaggregats gelegenen Stelle vorgesehen, und die Länge der Haken 58 ist so gewählt, daß in deren Verriegelur.gsstellung mit den Bügeln 60 die Seitenrahmenteile 66 und 68 ausreichend ungebogen sind, um eine kontinuierliche Abdichtung zwischen den Seitenrändern der Platten und der Dichtung ^O zu gewährleisten. Vorzugsweise sind die Klemmen 5^ und Haken 58 an entsprechenden Punkten etwa in ein Drittel der Entfernung von der Schwenkachse zur Vorderseite der Presse vorgesehen; dies ist die Stelle, an welcher der Scheitel des Durchbiegungsbogens der Teile 66 und 68 zu liegen scheint.

Die Arbeitskammer wird mittels einer Vakuumpumpe ^2 evakuiert. Zu diesem Zweck ist die Platte in der Nähe ihrer hinteren Kante mit einer öffnung 132 versehen, die über eine flexible Saugleitung 13^ mit der Pumpe k2 verbunden ist. Nach Verriegelung des Plattenaggregats in seiner Schließstillung mittels der Klemmen 5^ und Schließung des Vakuumsteuerventils 102 wird durch die Pumpe Ί2 Luft und im wesentlichen der gesamte vorhandene Wasserdampf aus dem Arbeitsabteil abgesaugt; der reduzierte Druck in dem Abteil wird von dem Vakuummeter angezeigt. Zur Aufhebung des Vakuums, wie es beispielsweise notwendig ist, wenn der Benutzer das Plattenaggregat aufklappen will, braucht lediglich das Ventil 102 geöffnet zu werden, worauf Luft über die öffnung 115 in die Arbeitskammer zu strömen beginnt und auch in das Vakuummeter fließt. Das Vakuummeter fällt rasch auf das Vakuum-Null ab. Der Druck in der Arbeits-

BAD ORIGINAL 709833/0888

kammer steigt etwas langsamer an, jedoch dauert es im allgemeinen nicht länger als etwa 15 Sekunden, bis der Druck in der Arbeitskammer genügend groß ist, damit der Benutzer unschwer die Abdichtung zwischen der Platte und der Dichtung lösen und das Plattenaggregat zum Zugang zu dem Werkstück aufklappen kann.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich weist das Steuerpult zwei gleichartige, motorgetriebene Zeitgeber 136 und I38, drei Kippschalter 1^0,1^2 und 144, einen Start-Druckschalter 146 sowie den Kippschaltern 140,142 zugeordnete Anzeigeleuchten 148 und 15O auf. Die beiden Zeitgeber sind so ausgebildet, daß sie bei Einschaltung während einer vorgewählten Zeitperiode arbeiten und sich sodann rückstellen; sie weisen Kontakte auf, die zu vorgewählten Zeiten innerhalb der geaannten Zeitperiode öffnen oder schließen. Die Zeitgeber sind mit Anzeigeleuchten 152 und 154 versehen, die während der Einschaltdauer der Zeitgeber im "Ein-"Zustand sind. Derartige Zeitgeber sind bekannt und brauchen daher hier nicht mit näheren Einzelheiten beschrieben zu werden, da sie hinsichtlich ihres Aufbaus nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind. Beispielshalber können a&s Zeitgeber für die Zwecke der vorliegenden Erfindung die von der Firma Eagle Signal Co., Division of E.W. Bliss Co., Davenport, Iowa unter der Bezeichnung Eagle HP55A6 hergestellten und vertriebenen Zeitgeber verwendet werden.

Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild des elektrischen Stromspeise- und Steuersystems für die Presse. Die Stromzufuhr aus einer Stromquelle 160 wird durch den Kippschalter 140 gesteuert. Beim Schließen I des Kippschalters 1*10 leuchtet die Anzeigeleuchte I¹IO auf. Der Motor der Vakuumpumpe 42 und die Anzeigeleuchte 150 sind mit dem Kippschalter I¹IO über den Kippschalter 142 verbunden. Der Motor des Zeitgebers I36 ist mit dem Kippschalter 140 über den Druckoder Tastenschalter 146. verbunden sowie alternativ^über. die normalerweise geöffneten Schalterkontakte 162 eben dieses Zeitgebers. Der Motor des Zeitgebers I38 ist mit dem Kippschalter I¹IO über die normalerweise geöffneten Kontakte 16¹I des Zeitgebers I36 sowie auch über die normalerweise offenen Kontakte I66 des Zeitgebers 138 verbunden. Der Kippschalter 14¹I und die normalerweise offenen Kontakte 168 des Zeitgebers I36 liegen parallel zueinander

709833/0888

BAD ORIGINAL

und in Reihe mit dem Kippschalter 140, dem Thermostaten 10¹I sowie den Heizvorrichtungen 90 bis 94. Der zweite Thermostat liegt in Reihe mit dem Haupt-Kippschalter 140 für die Stromzufuhr und der Heizvorrichtung^ und zwar mittels normalerweise geöffneter Kontakte 170 des Zeitgebers 138. In der üblichen Arbeitsweise der Presse zum Trockenaufziehen und zum Beschichten von Farbphotographien ist der Thermostat 104 so eingestellt, daß er bei einer vorgewählten niedrigeren Temperatur öffnet, während der Thermostat 106 zur öffnung bei einer vorgewählten höheren Temperatur eingestellt ist.

Das vorstehend beschriebene elektrische System gewährleistet eine vollständig gesteuerte Aufeinanderfolge von Arbeitsschritten und gestattet es, die Presse entweder nach jeder Verwendung jeweils bis auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen oder sie zwischen verschiedenen Arbeitszyklen auf einer vorgewählten, durch den Thermostaten 104 bestimmten Vorheiztemperatur zu halten. Im folgenden wird nunmehr die Wirkungsweise des elektrischen Systems beschrieben:

Es sei angenommen, daß sich die Presse auf Zimmertemperatur befindet und der Hauptschalter 140 für die Stromzufuhr geschlossen wird; durch Schließen des Kippschalters 144 kann den Heizvorrichtungen unter der Steuerwirkung des Thermostaten 104 Strom zugeführt werden. Nachdem die Presse die Vorheitzemperatur erreicht hat, mit dem Werkstück beschickt und geschlossen wurde, wird der Arbeitszyklus durch Drücken des Schalters 146 in Gang gesetzt. Der Zeitgeber I36 beginnt dann zu Laufen. Sobald der Zeitgeber 136 eingeschaltet wird, schließen seine Kontakte und halten ihn in Betrieb, bis der Druckschalter 146 wieder öffnet. Gleichzeitig schließen die Kontakte I68 des Zeitgebers I36, derart daß selbst wenn der Kippschalter 144 zufällig während des Arbeitszyklus geöffnet würde, die Heizvorrichtungen weiterhin über den Thermostaten 104 unter Stromzufuhr bleiben. Sobald der Zeitgeber I36 abgelaufenist, öffnen seine Kontakte 162 und wieder. Gleichzeitig schließen seine Kontakte 164, wodurch der Zeitgeber 138 eingeschaltet wird. Sobald der Zeitgeber 138 zu laufen beginnt, schließen seine Kontakte 166 und halten ihn eingeschaltet nachderr die Kontakte 164 des Zeitgebers I36

709833/088$ BAD original

wieder öffnen, was bei der automatischen Selbstrückstellung dieses Zeitgebers eintritt. Die Kontakte 170 des Zeitgebers 138 schließen gleichzeitig mit den Kontakten I66 und schaffen damit einen Stromweg für die Stromzufuhr zu den Heizvorrichtungen über die Thermostaten 106. Sobald der Zeitgeber 138 abgelaufen ist, öffnen seine Kontakte wiederum und er stellt sich selbst zurück. Danach kühlt die Presse auf Zimmertemperatur ab, falls der Kippschalter 144 geöffnet ist, oder aber die Presse verbleibt bei der durch den Thermostaten 104 bestimmten Vorheiztemperatur, falls der Schalter 144 geschlossen ist.

Der Hauptzweck der durch das vorstehend beschriebene Steuersystem gewährleisteten Zwei-Pegel-Temperatursteuerung besteht darin, eine im wesentlichen vollständige Entfernung von Feuchtigkeit und anderen Dampfbestandteilen des Werkstücks vor der Beschichtung sicherzustellen. Wie oben erwähnt, weisen die typi-

bzw. -bögen
sehen Unterlagefolien/(und häufig auch der aufzuziehende oder zu beschichtende Gegenstand selbst) üblicherweise eine verhältnismäßig große Feuchtigkeitsmenge, die unter Wärmeanwendung leicht verdampf^ auf. Falls die Temperatur des Werkstücks unmittelbar auf die Aktivierunpstemperatur der Klebeschicht des durchsichtigen Beschichtungsfilms erhöht wird, kommt der Verbund zustande bevor im wesentlichen eine vollständige Entfernung von Wasserdampf aus der Grenzfläche zwischen der die graphische Darstellung enthaltenden Schicht bzw. Folie und dem Beschichtungsfilm stattgefunden hat, mit der Folge, daß das fertige Erzeugnis Blasen aufweist. Vor dem Verbund muß daher eine ausreichende Zeit verstreichen, damit die durch die Wärme freigesetzte Feuchtigkeit aus dem Bereich zwischen den das Werkstück bildenden Folien bzw. Schichten herausdiffundieren und durch die Vakuum pumpe aus der Werkstückkammer entfernt werden kann. Die für diese Abfuhr der Feuchtigkeit erforderliche Zeitdauer wird durch die "Zwei-Pegel-Temperatursteuerung" gewährleistet. In der Praxis wird der niedriger ansprehhende Thermostat 104 so eingestellt, daß er die Stromzufuhr zu den Heizvorrichtungen bei einer etwa dem Siedepunkt von Wasser bei atmosphärischem Druck entsprechenden Temperatur, jedoch unterhalb der Aktivierungstemperatur des Klebers des Beschichtungsfilms öffnet, und der Vorheiz-

709833/088$

BAD ORIGINAL

Zeitgeber 136 ist so eingestellt, daß die Presse während einer genügenden Zeitperiode unter der Steuerwirkung des Thermostaten 104 verbleibt, damit die gesamte freme Feuchtigkeit und anderweitige Gase evakuiert werden. Der Thermostat 106 für die Endaufheizung ist auf Qdef geringfügig über die höchste Aktivierungstemperatur der verschiedenen in dem Werkstück vorhandenen Kleber eingestellt, um zu gewährleisten, daß sämtliche Kleber aktiviert werden. Üblicherweise hat der Kleber des für das Trockenaufziehen verwendeten Gewebes eine ausreichend unter der Aktivierungstemperatur des Klebers des Beschichtungsfilms liegende Aktivierungstemperatur, um zu ermöglichen, daß der Thermostat 104 auf eine solche Temperatur eingestellt werden kann, daß das für das Trockenaufziehen verwendete Gewebe während der für die Entfernung der freien Feuchtigkeit vorgesehenen Zeit sich mit den angrenzenden Schichten bzw. Folien verbinden kann, während der Beschichtungsfilm unverbunden bleibt, bis die Heizvorrichtungen den durch den Thermostaten 106 eingestellten Temperaturpegel erreichen. Da die Vakuumpumpe kontinuierlich arbeitet, wird eine vollständige Abfuhr der Feuchtigkeit zwischen dem durchsichtigen Beschichtungsfilm und dem die graphische Information enthaltenden Werkstück erreicht, derart, daß sich keine Luftblasen zwischen diesen Bestandteilen des Erzeugnisses bilden, selbst wenn bereits ein permanenter Verbund zwischen dem die graphische Information enthaltenden Werkstück und dem Unterlagenrr.aterial mit dem Trockenaufziehgewebe zustandegekommen ist. Alternativ kann, falls die Aktivierungstemperaturen der verschiedenen, in dem Werkstück enthaltenen Kleber sich für die vorstehend beschriebene Verfahrensweise nicht genügend Voneinander unterscheiden, der Thermostat 104 auf eine Temperatur unterhalb derjenigen Temperatur, bei welcher der Verbund zwischen dem Trockenaufziehgewebe und den anliegenden Schichten bzw. Folien zustandekommt, eingestellt werden, um eine vollständige Entfernung freier Feuchtigkeit vor dem Velrbund zu gewährleisten.

Im folgenden wird nun ein typischer Trocke^aufzieh- und Beschichtungsvorgang unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vakuumpresse beschrieben. Es sei angenommen, daß eine Photographie aus einem Masonit-Blatt bzw. einer .^r/asonit-Folie trocken aufgezogen werden

_{a ä A} BAD ORIGINAL

709833/0886

soll, und zwar unter Verwendung eines Trockenaufziehgewebes, das beidseitig mit einem bei einer Temperatur von 190 F aktivierbaren Kleber überzogen ist; ferner soll die Photographie mit einem durchsichtigen Mylar-Film beschichtet werden, der einseitig mit einem bei einer Temperatur von 245 F aktivierbaren Kleber überzogen ist. Die Thermostaten 10¹I und 106 werden so eingestellt, daß sie bei 210° F bzw. 270° F öffnen; die Zeitgeber werden so eingestellt, daß der Zeitgeber 136 10 Minaten nach seiner Einschaltung und der Zeitgeber I38 15 Minuten nach seiner Einschaltung (d.h. 25 Minuten nach dem Beginn des Heizzyklus) ablaufen. Zur Strombeaufschlagung der Heizvorrichtungen werden die Schalter 140 und 144 geschlossen. Nachdem die Presse auf die durch den Thermostaten 104 bestimmte Temperatur gebracht ist, wird eine poröse Matte 174 auf die Oberseite der flexiblen Wandung 34 aufgelegt. Vorzugsweise besteht die Matte aus Glasfaser oder einem anderweitigen geeigneten hitzbeständigen biegsamen, für Feuchtigkeit und Luft gut durchlässigen Material. Die Porösität der Matte 104 erleichtert die Feuchtigkeitsabfuhr von dem Werkstück. Es sei darauf hingewiesen, daß die Matte 104 vor der. Aufheizen der Presse eingelegt und zur wiederholten Anwendung in aufeinanderfolgenden Beschichtungsarbeitsgängeanin der Presse belassen werden kann. Als nächstes wird sodann das Werkstück auf die poröse Matte gelegt. Das Werkstück besteht aus einem Blatt bzw. einer Folie aus Masonit I76, einem über dem Masonit liegenden Blatt bzw. einer Folie aus Trockenaufziehgewebe I78, einer Photographie I80, deren Rückseite dem Trockenaufziehgewebe zugewandt ist, sowie einem über die Photographie gälegten Blatt bzw. einer Folie anaß Mylar 182. Das Mylarblatt weist an seiner der Photographie zugewandten Unterseite einen Polyäthylen-Klebüberzug auf. Wahlweise kann eine Lage Packpapier 184 oder vorzugsweise ein mit Silikon überzogenes Trennpapier über die Mylar-Lage gelegt werden. Diese zusätzliche Papierlage gewfihrleistet, daß keinerlei überschüssiger Kleber in Berührung mit der Platte gelangen kann und trägt auch dazu bei, daß Werkstück während dem Herunterklappen desPlattenaggregats relativ eben-flach zu halten. Die einalnen

BAD ORIGINAL 709833/088$

Lagen des Werkstücks werden glattgestrichen und sodann wird das Plattenaggregat heruntergeklappt und mittels der Klemmen in seiner Schließstellung verriegelt. Durch Schließen des Kippschalters 142 wird die Vakuumpumpe 42 in Gang gesetzt und durch Drücken dee Druckschalters 146 der Arbeitsvorgang in Gang gesetzt, d.h. der Zeitgeber 136 ausgelöst. Durch die Vakuumpumpe wird die Werkstückkammer von Luft und Wasserdampf evakuiert und im Verlauf dieses Vorgangs die flexible Wandung 37 infolge des Dnnckunterschieds zwischen ihren beiden Seiten nach oben gegen die Platte gezogen. Die Vakuumpumpe erzeugt ein ausreichendes Vakuum, damit die biegsame Wandung das Werkstück mit einem Druck von etwa 10 bis 13 U3-Pfund pro Quadratzoll gegen die Platte preßt. Der Zeitgeber 136 läuft ab und es beginnt sodann der Zeitgeber 138 zu laufen, worauf die Heizvorrichtungen 90 bis 94 nit Strom beaufschlagt werden, um die Platte auf eine Temperatur nach Maßgabe der Einstellung des Thermostaten 106 aufzuheizen. Im Verlauf des Anstiegs der Temperatur des Werkstücks auf den durch den Thermostaten 106 bestimmten Pegel werden zunächst die Klebüberzüge auf den beiden Seiten des Trockenaufziehgewebes aktiviert und infolge des an^J. gewandten Drucks korr.mt der Verbund zwischen dem Trockenaufziehgewebe einerseits und sowohl der- Photographie wie auch der Masonit-Unterlageschicht andererseits zustande. Mit weiterem Temperaturanstieg wird der Kleber auf der Rückseite der Mylar-Lage aktiviert, und infolge des anliegenden Drucks kmmtit der Verbund dieser Lage mit der Photographie zustande. Da die flexible Wandung langsam und gleichförmig über ihre gesamte Ausdehnung gegen die Platte gezogen wird, haben die das Werkstück bildenden Lagen Gelegenheit, sich selbst auszuglätten. Sobald der Zeitgeber 138 abläuft (was durch das Erlöschen der zugehörigen Anzeigeleuchte 154 angezeigt wird), löst die Bedienungsperson die Kniehebelklemmen, klappt das Plattenaggregat nach oben und entnimmt das fertige Erzeugnis. Die Platte 32 kühlt sich nun auf die durch den Thermostaten 104 bestimmte Temperatur ab (da der Kippschalter 144 geschlossen ist), derart daß die Presse in Bereitschaftszustand zur Erneuten Verwendung ohne erforderliche Vorheizung verbleibt.

BAD ORIGINAL ' ^/ '

709833/0888

Es sei betont, daß in dem vorstehend beschriebenen Beispiel die Platte unter der Steuerwirkung des Thermostaten 104 aufgeheizt wurde, bevor die Presee geschlossen wurde, und daß die Einstellung des Zeitgebers 136 so getroffen war, daß sein Ablaaf (und die Ingangsetzung des Zeitgebers I38) nach der Abfuhr des Hauptteils des durch die Aufheizung des Werkstücks auf eine durch die Einstellung des Thermostaten 104 bestimmte Temperatur gebildeten Wasserdampfs erfolgt. Es kann jedoch auch nach anderen Betriebs-Verfahrensweisen vorgegangen werden. Zum einen kann die Presse über dem Werkstück geschlossen werden, bevor die Platte 82 voll auf den durch den Thermostaten 104 bestimmten Temperaturpegel vorgeheizt ist. Diese Alternativverfahrensweise ist jedoch nicht vorzuziehen, daifsich hierdurch die für den vollständigen Trockenaufzieh- und Beschichtungsvorgang erförderliche Gesamtdeitdauer verlängert.

Eine weitere Alternative Verfahrensweise besteht darin, daß man die Tempeaatursteuerung an den Thermostaten 106 weitergibt, bevor die Arbeitskammer bis auf die maximale Pressung des Werkstücks evakuiert ist, oder bevor der Hauptanteil des durch die Aufheizung des Werkstücks auf die durch die Einstellung des Thermostaten bestimmte Temperatur freigesetzten Wasserdampf^ auf der Arbeitskammer abgeführt ist.

Forts. S. 22

BAD QRIGiNAL

709833/0886

Es sei bemerkt, daß zusätzlicher V.^:asserdampf entfernt wird, wenn die Temperatur de: Platten auf einen Viert ansteigt, der durch den Thermostat·:.:*! 106 bestimmt ist. Es ist weiterhin möglich, die Heizung unter der Steuerung des Zeitgebers 6 zu überbrücken. So Ist es vorgesehen, daß der Zeitgeber auf die Zeit Null eingestellt w-irden kann und die Preßplatte 82 unter der Steuerung des Thermostaten 104 (der durch Schließen des Kippschaltern 144 angesteuert wird) vorgeheizt wird. Die Presse wird auf de::; Werkstück geschlossen und evakuiert und dann v;ird der Druckknopfschalter 146 geschlossen. Da der Zeitgeber IJo auf Mull gestellt ist, schließen sich die Kontakte I CA dieses Zeitgebers, wenn der Druckknopfschalter 14t· geschlossen wird, d.h., der Zeitgeber 136 verhält sich co, als ob seine Zeit gerade abgelaufen wäre. Der Zeitgeber Ij8 beginnt rr.it dem Schließen der Kontakte 164 zu laufen und läuft (über seine Kontakte I66) weiter, bis seine eingestellte Zeit abgelaufen ist. Die Kontakte 170 des Zeitgebers Ij3 sind geschlossen und ergeben über den Thermostat 1C6 -inen V.'eg für die Leistung zu den Heizeinrichtungen 90 kis ^cjk, während der Zeitgeber ljj§ läuft. Die Einstellung des Zeitgebers IJö auf die Zeit Null entspricht einem Fortlassen dieses Zeitgebers und einem direkten Verbinden des Druckknopfschalter 146 mit dem Zeitgeber 158.

Es ist offensichtlich, daß die Presse entweder lediglich zum Trockenauf ziehen oder lediglieh zum Beschichten verwendet werden kann. Die Entfernung vojaV'asser ist weniger er- / forderlich, wenn lediglich ein Trockenaufziehen durchgeführt werden soll und damit ist es möglich, in einer Betriebsart mit einer einzigen Temperatur zu arbeiten (die nur durch Schließen der Schalter 140 und i44 erzielt wird), wobei der Thermostat 104 so eingestellt ist, daß die Temperatur der Platte 82 auf einem Wert liegt, der gerade ausreichend ist,

BAD ORIGINAL

709833/0886

um das Klebemittel auf der Trockenaufziehschicht zu aktivieren. Ein direktes Trockenaui'ziehen kann, ebenfalls so durchgeführt werden, daß die Presse in einer Betriebsweise mit zwei Temperaturen arbeitet, wobei die Platte auf einer niedrigeren Vorheiztemperatur gehalten wird, während sie sich im Betriebsbwreitschaftszustand befindet und wobei die Temperatur auf die höhere, das Klebemittel aktivierende Temperatur erhöht wird, nachdem die Presse geschlossen ist.

Es ist ebenfalls ohne weiteres zu erkennen, daß die Presse anders aufgebaut sein kann, als dies beschrieben ist. So kann die Plattenanordnung beispielsweise mit Hilfe von anderen Mitteln als der TorsionsStabanordnung im Gleichgewicht gehalten werden und es können andere als die Kipphebelteile verwendet werden, um die Plattenanordnung auf der Arbeitsstück-Halterungsanordnung zu verriegeln. Es ist weiterhin verständlich, daß die flexible Wand in einer anderen als der beschriebenen Weise an dem Halterungsrahmen befestigt werden kann.

So kann die Platte J52 fortgelassen worden und die Träger 22 können so angeordnet werden, daß die flexible, das Arbeitsstück tragende Wand Jk lediglich an ihren Seitenkanten gehaltert wird. Es ist weiterhin verständlich, daß das elastische Umfangs-Abdichtteil oder der Dichtungsring 40 ein einstückiger Teil der das Arbeitsstück tragenden Wad»! 3^ sein kann (beispielsweise kann es eine als Teil der Wand y\ ausgeformte Rippe sein) oder dieser Dichtungsring kann direkt an der ebenen Metallplatte 82 befestigt werden.

Es ist weiterhin !verständlich, daß der Dichtungsring 40 deshalb verwendet wird, weil die das Arbeitsstück tragende Wand 3>4 relativ dünn ist und daher unter dem Gewicht der Plattenanordnung nicht genug zusammendrückt, um eine feste Kanten-

709833/0886 BAD ORIGINAL

dichtung mit der Platte 82 zu bilden. Es ist jedoch vorgesehen, daß der Dichtungsring 40 fortgelassen werden kann, wenn die das Arbeitsstück tragende V.'and eine ausreichende Elastizität aufweist, um ir. derr. Ausmaß zusammendrückbar zu sein, daß zur Erzielung einer guten Abdijhtung erforderlich ist. Somit kann als weitere Alternative Maßnahme der Dich= tungsring 40 fortgelassen werden und die- das Arbeitsstück tragende Viand J4 kann eine flexible lldafeundurchlässige Bahn f umfassen, die auf ihrer Oberseite eine Schicht aus elastischem Material (wie z.E. Silikcngummi) aufweist, die sich über den Rahmen der Arbeitsstück-Kalterungsanordnung 2 erstreckt, um so die gleiche /bdichtfunktion zu erfüllen, wie der Dichtungsring 40. Es ist außerdem vorgesehen, daß selbst bei vorhandenem Dichtungsring 40 ein elastisches wäreabeständiges Kissen auf der das Arbeitsstück tragenden Viand ^4 angeordnet sein kann, um als Träger für das Arbeitsstück zu wirken.

Es sei bemerkt, daß eine in der beschriebenen Weise aufgebaute 3?rpgpe eine Vielzahl vob Vorteilen gegenüber Vorrichtungen für den gleichen Zweck aufweist, die entsprechend dem bekannten Stand der Technik aufgebaut sind. Einerseits ist die beschriebene Presse zweckmäßiger und einfacher in der Verwendung. Sie stellt außerdem sicher, daß Beschichtungen mit hoher Qualität wiederhoibar hergestellt werden können und sie verringert das Ausmaß, ir. dem die Qualität des Produktes von dem Können der Bedienungsperson abhängt. Weitere Vorteile sind für den Fachmann offensichtlich.

In der hier verwendeten Art bezeichnet der Ausdruck "Beschichtungsfilm" einen Plastikfilm, der auf zumindest einer Seite einen Überzug au^einem heißversiegelbaren Material aufweist, beispielsweise einen Film aus durchsichtigem Polyäthylen-

BAD ORIGINAL

709833/0888

terphthalat, der mit Polyäthylen beschichtet ist. Weiterhin bezeichnet der Ausdruck "graphische Informationen tragender Gegenstand" einen Gegenstand in Blatt- oder Plattenform, der e6ne graphische Information auf zumindest einer Seite trägt. Die graphische- Information kann ohne jede Beschränkung die Form von Drucken, photographischen oder xerographischen Bildern, geprägten Informationen o.a. aufweisen. Die Bezeichnung "Trockenaufziehschicht" bezeichnet einen Bogen aus Papier oder ar.dores bogenförmiges Material, das auf einer oder beiden leiten r.it einem unter Viarme schmelzendem Klebemittel beschichtet ist.

BAD ORIGINAL

709833/0886

Leerseite

Claims

Patentansprüche j

i.J^i Verfahren zum Verbinden eines Beschichtungsfilms mit einem graphische Informationen tragenden Gegenstand unter Wärme und Druck, gekennzeichnet durch die Schritte der Anordnung des Films (4%2.) und des Gegenstandes (1%O) übereinander auf einer flexiblen luftundurchlässigen Bahn ( 3^ )> die an ihren Kanten gehaltert ist, der Anprdnung einer Platte ( $2. ) übor dem Film (Hl) und den Gegenstand (ISO ) in abgedichteter Beziehung mit der luftundurchlässigen Bahn ( SH ) derart;, daß die Platte ( H ) und die Bahn ( 3¥ ) eine geschlossene, den ?ilm und den Gegenstand enthaltende Arbeitskammer bilden, der Evakuierung der Arbeitskammer und der gleichzeitigen Heizung des Films und des Gegenstandes derart, daß si.^h eine Entfernung von freier Feuchtigkeit ergibt und daß die Bahn ( i4 ) sowie der Film (-!Xj.) und der Gegenstand (lic) feet gegen die Platte unter einem Druck angepreßt werden, der durch die Differenz zwischen dem Druck außerhalb und innerhalb der Arbeitskammer bestimmt ist, und Verbinden des Beschichtungsfilms mit dem Gegenstand.
2. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn und der Film während der Evakuierung zum Anpressen der Bahn (IH) sowie des Films (--7&) und des Gegenstandes (^y/?) gegen die Platte ( i2 ) auf eine zur Verbindung des Films mit dem Gegenstand nicht ausreichende Temperatur aufgeheizt werden und daß das Verbinden durch Erhöhen der Tcmperatursdes Films und des Gegenstandes durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet, daß der Film (*i±) und der Gegen stand (4tÖ) durch Heizen der Platte (H ) erwärmt werden.

RAD 709833/0886 .
4. Verfahren zur. Trocker.auf ziehen und Beschichten eines eine graphische Ir. forma ti er. tragenden Gegenstandes, gekennzeichr. e t durch die Schritte des Anordnens eines Werkstückes, das ir: vertikal übereinander angeordneter Beziehung er^i^r.s ein Trägerteil, ,zw^ijter.s eine auf beiden Seiten mit ein err. durch Aufheizen auf eine vorgegebene Temperatur aktivierbarer. ?Iieberr.ittel beschichtete Trockenaufziehschicht, (J) eir.er. eine graphische Information tragenden Gegenstand und (²O eir.en Beschichtur.g::- filrn umfaßt, auf eine flexible, luftundurchlässige Bahn Of), wobei die Trockenaufziehschicr.t zwischen dem Trägerteii und dem die graphische Information tragenden Gegenstand angeordnet ist und der Film über dem die graphische Information tragenden Gegenstand angeordnet ist und mit diesem in Berührung steht, der Anordnung einer !'latte (#2 ) über dem Arbeitsstück in abgedichteter Brzi^hung mit der luftundurchlässigen Bahn (Sy) derart, daß eine geschlossene, das Arbeitsstück enthaltende Kammer gebildet wird, der Aufheizung des Arbeitsstückes auf eine erste, zum Verbinden des Filmes mit dem die graphische Information^ tragender. Gegenstand nicht ausreichende Temperatur und dec gleichzeitigen Evakuierens der Arbeitskammer zur Entfernung von der Feuchtigkeit aus dieser Kammer und zum Anpressen der luftundurchlässigen Bahn und des Arbeitsstückes unter Druck an die Platte [H), des darauffolgenden Erhöhens der Temperatur des Arbeitsstückes auf einen Wert, bei dem sich der ?ilm mit dem Gegenstand unter dem Druck verbindet, des Verbindens des Films mit dem Gegenstand und des abschließenden Bewegens der Platte (J/) von dem Arbeitsstück und des Entfernens des Arbeitsstückes.

5_# Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Temperatur ausreichend ist, um das Klebemittel der Trockcnaufziehschicht (7?i) zu aktivieren, so daß die Trockenaufziehschicht mit dem die graphische Information tragenden Gegenstand und dem Trägerteil verbunden wird, bevor der Film mit dem Gegenstand verbunden wird.

709833/0886 _{BAD 0R(G(NAL}