DE2216212C3 - Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel - Google Patents

Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel

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DE2216212C3 DE19722216212 DE2216212A DE2216212C3 DE 2216212 C3 DE2216212 C3 DE 2216212C3 DE 19722216212 DE19722216212 DE 19722216212 DE 2216212 A DE2216212 A DE 2216212A DE 2216212 C3 DE2216212 C3 DE 2216212C3
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Description

COOX
worin R1 = H oder CF3, R2 = H eder Cl, R3 = H oder CH3, X = H, CH3,
CH2 CH CH2
OH OH
-CH2-CH-CH2
I I ο ο
/ \ CH3 CH3
—CH2-CH2-N(CH3)2 -CH2-CH2-N O
bedeutet, sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein 4-Halogenchinolin der Formel Il
wui tu Hal
Hal cm Chiui- oder BrcuiStoiis ,
in Anwesenheit einer starken Säure mit einem Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen definierten Gegenstand.
Beispiele für die zur Salzbildung verwendeten anorganischen und organischen Säuren sind Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Die Verbindungen der Formel I und deren Salze mit therapeutisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren finden in der Therapie sowohl als Analgetika als auch als antiinflammatorische
Wirkstoffe Verwendung. Sie sind somit zur Behandlung von Arthrosen, Lumbagos, Ischias, schmerzenden Schultern und Myalgien geeignet. Sie beruhigen die Schmerzen, steigern die Beweglichkeit der Gelenke, erhöhen die Beweglichkeit und wirken gegen Ankylose und Entzündungen. Sie können auf transkutanem, bukkalem, rektalem, perlingualem, transmukösem oder topischem Wege verabreicht werden. Die tägliche Dosierung liegt bei Mengen zwischen 0,1 und 1 g, wobei die Einheitsdosis zwischen 0,05 und 0,25 g liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise wie folgt durchgeführt:
Die starke Säure, in deren Anwesenheit die Kondensation des Halogenchinolins der Formel II mit dem entsprechenden Aminothienylc&rbonsäuremethyl ester III erfolgt, ist im allgemeinen Chlorwasser stoffsäure oder Schwefelsäure. Man vei wendet vorzugsweise eine verdünnte wäßrige Lesung dieser Säuren. Die Base, die man auf das Salz der Verbindung I, worin X Methyl bedeutet, einwirken läßt, ist eine organische Base, wie Trimethylamin, Triäthylamin, Pyridin oder Piperidin. Man kann auch ein Alkalicarbonat oder -bicarbonat einsetzen. Die starke Base, mit der man die Esterfunktion der Verbindung der Formel I, worin X Methyl bedeutet, verseift, ist im allgemeinen Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd; man bewirkt die Verseifung vorzugsweise in Anwesenheit eines Alkohols, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol.
Die Verbindungen dsr Formell, worin X von Wasserstoff und Methyl verschieden ist, können erhalten werden, indem man auf eins Verbindung der Formel I, worin X Methyl bedeutet, einen Alkohol einwirken läßt. Diese Umesterung erfolgt in Anwesen-
heit eines alkalischen Mittels, wie eines Alkalimetallhydrids, -amids oder -alkoholate.
Die VsrSStSrUSa ÖS* f«·«*« Säur« iFormel \ mii X = Wasserstoff) erfolgt in Anwesenheit eines sauren
Katalysators. Al» funktionell Derivat der freien Siiurc kommen z. B. die Halogenide oder ein Anhydrid in Ρπιμβ.
Hs ist auch möglich, den Methylester der Formel I zunächst mit Glycerin umzuestern und dann Aceton auf den erhaltenen Ester einwirken zu lasHen.
Die verwendeten Ausgangsmatcrialien erhält man nach in der Literatur beschriebenen Verfahren:
3-Methoxycarbonyl-4-amino-thiophcn wurde von B, R. B a k e r et coll. (J. Org. Chem., 18, 145 [1953]) beschrieben.
2-Methoxye3rbonyl-'*-aminothiophen kann man gemäß einem der in der GB-PS 8 27086 und der DT-PS 10 55007 beschriebenen Verfahren erhalten.
2-Amino-3-methoxycarbonylthiophen erhält man gemäß dem von K. G e w a I d (Chem. Berichte, 98 (11), 357 [1965]) beschriebenen Verfahren.
Die als Ausgaagsmaterialien verwendeten verschiedenen 4-HalogenchinoIine sind in der Literatur beschrieben (vgT A. A 11 a i s, Chim. Therapeutique, 65 bis 70 [1966]) oder können durch analoge Verfahrensweisen zu den beschriebenen, z. B. durch Anwendung des in der FR-PS 15 14 280 beschriebenen Verfahrens unter Anwendung eines geeignet substituierten Anilins, erhalten werden. 2J
Beispiel 1
4-(2'-Methoxycarbonylthien-3'-yl-amino)-8-lrifluormethylchinolin
30
Man vermischt 11,575 g 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin (erhalten gemäß dem in der belgischen Patentschrift 7 25 641 beschriebenen Verfahren), 7,85 g 2 - Methoxycarbonyl - 3 - aminothiophen und 55 ecm
2 n-Chlorwasserstofisäure, rührt und erhitzt während
3 Stunden zum Rückfluß. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, sangt ab, teigt den Niederschlag mit eisgekühltem Wasser an, saugt ab und trocknet bei 80° C im Vakuum. Man erhält 16,45 g des rohen Hydrochloride des 4 - (T - Methoxycarbonylthien-3'-yl-amino)-8-trifluonnethylchinolins.
Man löst die 16,45 g des rohen Hydrochlorids in 20 ecm Methanol in der Wärme, filtriert, wäscht den Filter mit heißem Methanol und gibt 7 ecm Triäthylamin zu den vereinigten Filtraten. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Wasser und trocknet im Vakuum. Man löst den Rückstand in 850 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit siedendem Methanol, kühlt die Filtrate, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab teigt den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol an und trocknet ihn im Vakuum. Man erhält 9,73 g4-(2'-Methoxycarbonyithien - 3' - yi - amino) - 8 - trifiuormethylchinolin in Form von farblosen Nadeln, die in Chloro- 'mm löslich, in Methanol und Äthanol wenig löslich i?nd in Wasser unlöslich sind und bei 177° C schmelzen.
Anal).;? JiIrC16H11F3N2O2S = 352,33: Berechnet:
C 54,54, H 3,15, F 16,18, N 7,95, S 9,10%; gefunden:
C 54,2 H 3,3, F 16,0, N 7,6, S 8,8%.
IR-Spektrum (Chloroform)
Anwesenheit von assoziiertem NH bei 3298 cm"1, von Carbonylgruppen bei 1675cm"1, Banden bei
60
!570ciii und von CF-j-Gfüppcn.
In gleicher Weise erhall man, ausgehend von 4,7 - Dichlorchinolin und 2 - Mcthoxycarbonyl-3-ammothiophen, 4-(2'-lviethoxycarbonyithien-3'-yl· atnino)-7-chlorchinoiin (F. = 159" C).
Beispiel 2
4-(2'-Carboxythien-3'-yl-amino)-S-trifluormcthylchinoIin
Man bringt eine Mischung aus 1,665 g 4-(2'-McIhoxycarbonylthicn - 3' - yl - amino) - 8 - trifiuormethylchinolin (erhalten im Beispiel 1), 150 ecm Methanol und 10 ecm 1 n-Natriumhydroxydlösung während 90 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, nimmt den Rückstand mit 50 ecm Wasser auf und bringt ihn durch Zugabe von Essigsäure auf einen pH-Wert von 5 bis 6. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 1000C. Man löst den Rückstand in 65 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit 20 ecm siedendem Methanol und destilliert 58 ecm des Lösungsmittels unter normalem Druck ab, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mU eisgekühltem Methanol und trocknet ihn im Vakuum bei 100°C. Man erhält 1,21g 4-(2'-Carboxythien-3'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin in Form von gelben Nadeln, die in Methanol und Äthanol löslich, in Chloroform wenig löslich und in Wasser unlöslich sind und bei 210 bis 215°C schmelzen.
AHaIySCfUrC15H9F3N2O2S = 33830: Berechnet:
C 53,25, H 2,68, F 16,85, N 8,28, S 9,48%; gefunden:
C 53,2, H 2,9, F 17,1, N 8,0, S 9,6%.
IR-Spektrum (Nujol): Anwesenheit von C = O bei 1658 cm"1.
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4 - (3' - Methoxycarbonyl - 5' - r»ethylthien - 2' - ylamino) - 8 - trifluormethylchinolin, 4 - (3' - Carboxy-5' - methylthien - 2' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin (F. = 245°Q.
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4 -(2' - Methoxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 7 - chlorchinolin (erhalten im Beispiel 1), 4-(2'-Carboxythien-3'-yl-amino)-7-chlorchinolin (F. = 260° C).
Beispiel 3
Acetonid des 4-(2'-a-GIycerylosycarbonyIthien-3'-ylamino)-8-trifluonnethylchinolins
Man vermischt unter Rühren 100 ecm 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-l,3-dioxolan, 150mg einer 50%igen Suspension von Natriumhydrid in Ol und 12,27 g 4-(2'-Methoxycarbonylihien-3'-yl-ammo)-8-trißuormethylchinolin (erbalten im Beispiel 1). Man erhitzt unter vermindertem Druck (30 bis 50 Torr) während 3 Stunden auf 90°C ± 5°C, bringt die Reaktionsmischung auf 20° C, gibt 250 ecm Wasser hinzu und rührt während 20 Minuten. Man saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Wasser und trocknet im Vakuum. Man löst den Rückstand in 60 ecm heißem Methylenchlorid, filtriert, wäscht den Fiiicf iüii MeihyScDChiüfid, gibi 400 CCiTi isöpföpyi-
zum Piltrat und destilliert dann 360 ecm den Lösungsmittels ab. Man kühlt während einer Stunde mit Bis. saugt ab, wäscht den Niederschlag mit cisß'.kühltem IsopropyJäther und trocknet im Vakuum. Man erhält 13,65 g des Aeetonids des 4-(2'- <-Olyceryloxycarhonylthien - 3' - yl - amino) H - trifiuormethylchinolins in Form von farblosen Nadeln, die in Chloroform und Alkoholen löslich und in Wasser unlöslich sind (F. = 138PC).
AHaIySeTUrC21H19F3N2O4S = 452,44. Berechnet:
C 55,74, H 4,23, F 12,60, N 6,19, S 7,09%; gefunden: C 56,0, H 4,4, F 12,6, N 6,0, S 7,3%.
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4-(3'-Methoxycarbonyl-5'-rnethylthicn-2'-yl-amino)-8-trifljornietbyJchinolin das Acctonid des 4-(3'-«-GIyceryloxycarbcnyl - 5' - methylthicn - 2' - yi - amino)- 8-trifluormethylcbinolrns (F. = 139° C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4-(2'-Methoxycarbonylthien-J'-yl-amino)-7-chlorchinolin (erhalten im Beispiel 1), das Acetonid des 4 - (T - u - Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino)-7 chlorchinolins (F. = 110° C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4-(2'-Methoxycarbony!thien-3'-yl-amino)-8-tiifluormethylchinolin (erhalten im Beispiel I), durch Einwirkung von /y-N-MorpholinoäthanoI und Ansäuern mit ChlorwasserstofTsäure das Dihydrochlorid von 4 - (2' - N - Morpbolino -äthoxycarbonylthien - 3' - ylamino)-8-trifluorcnethy!i;hinolin (F. = 208° C) und durch Einwirkung von 0-Dimethylaminoäthanol und Ansäuern mit Chlorwasserstoffsäure das Dihydrochlorid von 4 - (2' - Dimethylaminoäthoxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - triluormethylchinolin (F. = 198° C).
Beispiel 4
4-(2'-a-Glyceryloxycarbonylthien-3'-yI-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man erhitzt unter Rühren eine Mischung aus 10,5 g des Aeetonids von 4-(2'-a-Glyceryloxj'carbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin und 50 ecm Wasser auf 95°C, gibt 5 ecm konzentrierte Chlorwasserstoffsäure hinzu und rührt während 15 Minuten bei 95 bis 100° C. Dann kühlt man während einer Stunde mit Eis, saugt ab und trocknet im Vakuum. Man erhält 10,04 g des Hydrochloride des A-(2'-a-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl -aminc)-8-trifluorinethylehisQliQS, das bei etwa !50° C schmilzt.
Man löst die 10,04 g des Hydrochloride in 30 ecm Methanol, erwärmt, filtriert, gibt 5 ecm Triäthylamin zum Filtrat, kühlt während einer Stunde mit Eis, taugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet im Vakuum. Man löst den Rückstand in 55 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit siedendem Methanol, kühlt während eiaer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet ihn. Man erhält 7,15 g 4-(2'-a-GlyceryI-oxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethyl- chinolin in Form von farblosen Nadeln, die in Äthanol löslich, in Chloroform wenig löslich und in Wasser unlöslich sind (F. = 163° C).
Analyse für C18H15FjN2O4S = 410,38:
Berechnet:
C- 52,42, H 3,67, F 13,82, N 6,79, S 7,77%; gefunden:
C 52.5. H 3,3, F 14,2, N 6,6, S 7.6%.
IR-Spektrum (Nujol): Bande bei 1583 cm"1.
Man kann das Hydrochlorid des 4-(2'-u-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - »rifluormethylcliinolins durch Einwirkung von Chlorwasserstoff säure auf 4-(2'-«-GIyceryloxycarbonyIthien-3'-y|- amino)-8-trifluormethylchinolin in methanolischem Medium erhalten. Das Produkt wird bei 170" L' pastenförmig und besitzt einen augenblicklichen Schmelzpunkt von etwa 2QO0C.
In gleicher Weise wie in der zuvor beschriebenen erhält man, ausgehend von dem Acetonid des 4-(3'-tt-GlyceryIoxycarbonyl-5'-methyltbien-2'-ylamino)-8-trifluormethylchinolins, 4-(3'-«-Glyceryloxycarbonyl-5'-methylth»en-2'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin (F. = 2050C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von dem Acetonid des 4 - (T - « - Glyceryloxycarbonylthien-3'-yl-amino)-7-chlorchinolins, 4-(2'-«-Glyceryloxycarbonylthjen - ?' - yl - amino) - 7 - chlorchinolin (F. = 166° C).
Beispiel 5
4-(3'-Methoxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man rührt eine Mischung aus 18,52 g 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin, 17,2g des Hydrochlorids von S-Methoxycarbonyl^aminothiophen und 90 ecm 1 n-Chlorwasserstoffsäure unter inerter Atmosphäre und erhitzt 45 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Man filtriert, wäscht den Filter mit heißer 1 n-Chlorwasserstoffsäure und kühlt die vereinigten Filtrate während einer Stunde mit Eis. Man saugt ab, teigt den Niederschlag mit wenig eisgekühltem Wasser an, löst ihn in 50 ecm heißem Methanol, gibt 50 ecm Wasser und dann 8,5 ecm Triethylamin hinzu, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit einer eisgekühlten Methanol/Wasser-Mischung (1:1) und trocknet im Vakuum. Dann löst man den Rückstand in 1250 ecm Methanol am Rückfluß, beharjdelt\mit Aktivkohle, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit siedendem Methanol und engt auf etwa 300 ecm ein. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet im Vakuum. Man kristallisiert den Rückstand erneut unter den gleichen Bedingungen um und erhält 4-(3'-Methoxycarbonylthien - 4' - y! - amino) - 8 - trifluormethyichinoiin mit einer Ausbeute von 39%.
Die Verbindung liegt vor in Form von farblosen Nadeln, die in Chloroform löslich, in Alkohol wenig löslich und in Wasser unlöslich sind und bei 193 bis 194°C schmelzen.
Analyse für C16H11F3N2O2S = 352,33: Berechnet:
C 54,54, H 3,15, N 7,95, F 16,18, S 9,10%; gefunden:
C 54,2, H 3,1, N 7,8, F 16,1, S 9,4%.
IR-Spektrum (Chloroform): Anwesenheit von C=O bei 1696cm"1 und von NH-Gruppen bei 3333cm"1.
Beispiel 6
4-(3'-Carboxythien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man erhitzt eine Mischung aus 3,81 g4-(3'-Methoxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin, 50 ecm Methanol und 30 ecm 2 n-Natriumhydroxyd während einer Stunde und 30 Minuten unter inerter Atmosphäre zum Sieden am Rückfluß, vertreibt das Methanol im Teilvakuum, gibt 70 ecm Wasser hinzu, erhitzt auf 800C, filtriert und wäscht den Filter mit siedendem Wasser. Man gibt zu den vereinigten Filtraten 6 ecm Essigsäure einer Temperatur von 80° C hinzu, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und trocknet im Vakuum bei 80"C. Man löst den Rückstand in 150 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit 25 ecm siedendem Methanol und destilliert 120 ecm des Lösungsmittels ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet im Vakuum bei 8O0C. Man erhält 3,4 g 4 - (3' - Carboxy thien - 4' - y 1 - amino) - 8 - trifluormethylchinolin in Form von gelben Nadeln, die in wäßrigen alkalischen Lösungen löslich, in Methanol und Aceton wenig löslich und in Wasser und Chloroform unlöslich sind und bei 200" C schmelzen.
Analyse für C15H9F3N2O2S = 338,30:
Berechnet:
C 53,25. H 2,68, N 8,28, F 16,18, S 9,48%;
gefunden:
C 53,6, H 3,0, N 8,1, l·'16,5, S 9,4%.
IR-Spektrum (Nujol): Anwesenheit von Säure. Absorption im Bereich der assoziierten NH- und OH-Gruppen.
Beispiel 7
Acetonid des 4-(3'-<i-Glyceryloxycarbonylthien-4'-ylamino)-8-trifluormethylchinolins
Man vermischt 100 ecm 2,2-Dimethyl-4-hydroxymcthyl-l,3-dioxolan und 200mg Natriumhydrid in einer 60%igen Suspension in Vaselineöl, gibt 11,4 g ^-O'-Methoxycarbonylthien^'-yl-aminol-S-trifluormcthylchinolin hinzu, rührt unter einem Vakuum von 30 Torr, erhitzt 5 Stunden auf 83" C. Man bringt im Vakuum auf eine Tempeiatur von 25"C, gibt unter Normaldruck und unter Rühren 200 ecm Wasser hinzu und rührt 20 Minuten. Man saugt ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 800C. Man löst den Rückstand in 250 ecm Isopropyläther und 50 ecm Methylenchlorid am Rückfluß. Man behandelt mit Aktivkohle, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit 150 ecm einer heißen Isopropyläthcr/Methylenchlorid - Mischung (5:1) und destilliert 260 ecm der Lösungsmittel ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niedei schlag mit eisgekühltem Isopropyläther und trocknet :m Vakuum bei 800C. Man erhält 11,53 g des Acetonids des 4-(3'-a-GIyceryloxycarbonylthien - 4' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolins in Form "eines festen farblosen Produktes, das in Chloroform, Alkoholen und Aceton löslich und in Wasser unlöslich ist und bei 1370C schmilzt.
Analyse für C21H19F3N2O4S = 452,44.
Berechnet:
C 55,75, H 4,23, N 6,19, F 12,60, S 7,09%;
gefunden:
C 55,7, H 4,5, N 5,7, F 12,6, S 7,?%.
IR-Spektrum (Chloroform)
Anwesenheit von C=O bei 1704 cm"1, von cyclischem C—O—C bei 3333 cm"1, von Aromaten und konjugierten C-=C-Gruppen bei 1595, 1585, 1569, 1538 und 1508 cm"1 und von CF3-Gruppen.
Beispiel 8
4-(3'-«-Glyceryloxycarbonylthien-4'-yl-aminr.)-8-trifluormethylchinolin
Man bringt 8 g des Acetonids des 4-(3'-«-Glyceryioxycarbonylthien - 4' - yl - amino) - ο - trifluormethylchinolins in 48 ecm Wasser in Suspension und erhitzt auf 95° C. Man gibt 4 ecm konzentrierte Chlorwasserstofisäure hinzu und rührt während 10 Minuten bei 95° C. Dann bringt man die Lösung auf Raumtemperatur, gibt eine Lösung von 10 g Natriunucetat in 20 ecm Wasser hinzu, kühlt während einer Stunde, saugt ab, teigt den Niederschlag mit Wasser an und trocknet ihn im Vakuum bei 8O0C. Man löst den Rückstand in 350 ecm Aceton am Rückfluß, filtriert, wäscht den Filter mit 100 ecm heißem Aceton und destilliert 370 ecm des Lösungsmittels ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Aceton und trocknet im Vakuum bei 80" C. Man erhält 5,34 g 4-(3'-e-Glyceryloxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin in Form von gelben Nadeln, die in Äthanol löslich,'in Methanol und Aceton wenig löslich und in Wasser und Chloroform unlöslich sind und bei 192 bis 193° C schmelzen.
Analyse für C18H15F3N2O4S = 412,38:
Berechnet:
C 52,42, H 3,67, N 6,80, F 13,82, S 7,77%;
gefunden:
C 52,6, H 3,7, N 6,4, F 13,4, S 8,1%.
IR-Spektrum (Nujol): Anwesenheit von C=O bei
1696 cm"1 und von C=C-Gruppen und Aromaten bei 1623,1597,1547 und ~
609626/194

Claims (1)

  1. Piitenuinsnriiche:
    1. Thicnylamino-cninolinc der Formeln I NH —
    JA
    XOOC R1
    XOOC
    entsprechen Jen Aminothienylcarbonsüuremethylester (H!) umsetzt, gegebenenfalls das entstandene Mcihyiestersalz mit einer Base behandelt, den Methyiester verseift, ihn, die Säure oder tin funktionelles Derivat davon mit 2,3-Isopropylidendioxypropanol, Dimethylaminoäthanol oder N-W-HydroxyäthylJ-morpholin um- oder verestert, gegebenenfalls das Acctonid verseift und gegebenenfalis die erhaltenen Verbindungen in ihre Salze überführt.
    3. Pharmazeutische Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff sowie ein inertes Bindemittel oder Trägermaterial enthalten.
DE19722216212 1971-04-08 1972-04-04 Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel Expired DE2216212C3 (de)

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DE2216212A1 DE2216212A1 (de) 1972-10-19
DE2216212B2 DE2216212B2 (de) 1975-11-27
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