DE2903048A1 - Ergolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Ergolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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- C07D457/02—Heterocyclic compounds containing indolo [4, 3-f, g] quinoline ring systems, e.g. derivatives of ergoline, of the formula:, e.g. lysergic acid with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, attached in position 8
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Description
Die Erfindung betrifft Ergolinderivate und insbesondere Monolysergol-carbamate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
und diese Verbindungen als Wirkstoffe enthaltende Arzneimittel.
Gegenstand der Erfindung sind insbesondere die Ergolinderivate
der allgemeinen Formel I
in der
R1 ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Z ein Wasserstoffatom, ein Bromatom oder eine Gruppe der Formel -S-R (worin R für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht), bedeuten,
R__ und R111 für gleichartige Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen öder
R__ und R111 für gleichartige Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen öder
R T und RTTT über eine -(CH9) -Gruppe, worin η einen Wert
von ο bis 7 besitzt, unter Bildung von einfachen heterocyclischen'
Gruppen, wie Pyrrolidin-, Piperidin- oder Hexamethylenimin-gruppen verbunden sind oder
mit einer Gruppe der Formel -(CH9) -A-(CH9) -, worin
η eine Zahl mit einem Wert von 2 bis 5 bedeutet, unter Bildung von heterocyclischen Gruppen verbunden
sind, wie einer Morpholingruppe, wenn A für ein Sauerstoffatom
und η für die Zahl 2 steht, oder einer sub-
9O9832/060*
- Io -
statuierten oder ünsubstituierten Piperazingruppe,
wenn A für eine Gruppe der Formel -N-IL und η für die Zahl 2 stehen, wobei FL- ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet, und
worin die Brücke χ y eine Brücke der Formel CH-CH3-
oder -C-CH-
darstellt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, das Gegenstand der Ansprüche
19 bis 26 ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft über die■gutbekannten
8ß-Hydroxyäthylergoline als Zwischenprodukte, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens mit verbesserter Ausbeute
aus den entsprechenden Ergolinessigsäureestern gebildet werden. Das Verfahren besteht darin, diesen Ester
mit 4 Moläquivalenten Natrium-bis-methoxy-äthoxy-aluminiumhydrid zu reduzieren, den Überschuß des Reduktionsmittels
und den Komplex zu zersetzen, das organische Lösungsmittel zu entfernen, das Material mit Wasser zu verdünnen und zu
filtrieren und das reine 8ß-Hydroxyäthylergolin mit einer Ausbeute von 9o bis 95 % zu gewinnen.
25
Die sich dann anschließende Umsetzung des 8ß-Hydroxyäthylergolins mit Phenylcarbonat ergibt die Verbindungen der
nachstehenden allgemeinen Formel II
CHn-CH-O-C-O
2 2 η
N-CH3 (II)
$09832/0606
worin Ry und χ y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die dann erfolgende Umsetzung der Carbonate der allgemei nen Formel II mit 2 Moläquivalenten eines Amins der allgemeinen
Formel
/RII
HN
HN
oder als Alternative dazu, mit einem Moläquivalent eines Amins in Gegenwart eines Moläquivalents Kaliumcarbonat,
Triäthylamin, Diisopropylmethylamin oder eines anderen
Amins in einem aprotischen Lösungsmittel, wie - Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortriamid
und dergleichen bei einer Temperatur zwischen 25 und 15o°C ergibt die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der
Z ein Wasserstoffatom darstellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der Z ein Bromatom darstellt, erhält man durch Umsetzen der Verbindungen
der allgemeinen Formel I, worin Z für ein Wasserstoff atom steht, mit einem Bromierungsmittel, wie N-Bromsuccinimid,
Pyridiniumbromid, Pyridiniumperbromid, Phenyltrimethylammoniumbromid
und/oder Phenyltrimethylammoniumperbromid und dergleichen, in einem Lösungsmittel,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Hexamethylphosphortriamid oder Mischungen davon, bei einer Temperatur von -Io bis
+loo°C. Wenn man die Reaktion beispielsweise in einer Mischung aus Tetrahydrofuran und Hexamethylphosphortri-amid
(in einem Volumenverhältnis von.9 : 1) unter Anwendung von beispielsweise 1,6 Moläquivalenten Phenyltrimethylammoniumperbromid
während 3 Stunden bei 2o bis 25°C durchführt, erhält man das erwartete Produkt, d. h. das
2-Brom-derivat (Z = Br) nach der üblichen Aufarbeitung direkt mit einer hohen Ausbeute (8o bis 9o % der Theorie).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der Z für eine Gruppe der Formel -S-R steht, kann man auch ohne
weiteres dadurch herstellen, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin Z ein Wasserstoffatom bedeutet,
mit dem geeigneten Chlorid der Formel R-S-Cl umsetzt. Diese Reaktion führt man vorzugsweise in einem
aprotischen Lösungsmittel, wie Chloroform, Methylenchlorid, Dichloräthan, Trichloräthylen und dergleichen, bei
einer niedrigen Temperatur (von 25°C bis -3o°C) und gegebenenfalls
unter Verwendung eines Säureakzeptors, wie Natriumcarbonat, Propylenoxid oder Triäthylamin, durch. Die
Maßnahme des Isolierens und Reinigens der schwefelhaltigen Verbindungen kann wesentlich vereinfacht werden, wenn
man das rohe Reaktionsprodukt in einem alkoholischen Lösungsmittel, wie Äthanol, mit einem Überschuß von Raney-Nickel
bei der Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels behandelt. In dieser Weise werden die labilen Polysubstitutionsprodukte
sowie die Reaktionsnebenprodukte zersetzt oder zerstört, wodurch die Reinigung der Reaktionsprodukte
unter Anwendung üblicher Verfahrensweisen erleichtert wird.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für eine Alkylgruppe
steht, ausgehend von den Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R1 ein Wasserstoffatom darstellt, bilden
kann, indem man diese letzteren Verbindungen in einem oder mehreren aprotischen Lösungsmitteln zunächst mit
einer Base aus der Natriumhydrid, Natriumamid, Natriummethylat
und Kaliüm-tert.-butylat umfassenden Gruppe und anschließend
mit einem Benzolsulfonat, einem p-Toluolsulfonat oder einem
Methansulfonat der Formel
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worin RT die oben angegebenen Bedeutungen mit Ausnahme
des Wasserstoffatoms besitzt, behandelt. Es hat sich gezeigt, daß diese Verfahrensweise wegen der Einfachheit
der Verfahrensführung, der hohen Ausbeuten und der Tatsache, daß keine Quaternisierung des Stickstoffatoms in
der 6-Stellung erfolgt, besser geeignet ist als die herkömmliche Verfahrensweise für solche Substanzen, gemäß
der Kaliumamid in flüssigem Ammoniak angewandt wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind im allgemeinen
kristalline Feststoffe und ergeben pharmazeutisch annehmbare Salze sowohl mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, als auch mit organischen Säuren, wie Methansulf
onsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure und Milchsäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können daher auch als
Arzneimittel, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind, verwendet werden, und zwar insbesondere in Dosiseinheiten
zwischen o,l und 25 mg, wobei man die Verbindungen als solche oder auch in Form ihrer pharmazeutisch annehmbaren
Salze einsetzen kann.
Die pharmazeutischen Zubereitungsformen schließen Tabletten, Dragees, Tropfen, Ampullen und Suppositorien für die
orale , parenterale bzw. rektale Verabreichung ein. 35
Die festen Formulierungen für die orale Verabreichung kann man dadurch herstellen, daß man den Wirkstoff mit inerten
Materialien und Füllstoffen, wie Lactose, Stärke, Cellulose und Derivate davon, vermischt und gewünschtenfalls die
Mischung in Gegenwart eines Schmiermittels, wie Magnesiumstearat oder Calciumstearat, zu Tabletten oder Tablettenkernen
verpreßt. Die Tablettenkerne kann man mit Zucker, der mit Gummi arabicum, Talkum, Titandioxid, Farbstoffen
und Lacken vermischt ist, überziehen.
Die festen Formulierungen für die orale Anwendung können auch in Form von Kapseln aus harter oder weicher Gelatine
vorliegen. Die letzteren enthalten den Wirkstoff in Form einer Lösung .oder einer Suspension in einer geeigneten
Flüssigkeit, wie Polyäthylenglykol, und in Gegenwart eines Stabilisators, wie Ascorbinsäure oder Natriummetabisulfid.
Man kann die festen Verabreichungsformen auch
derart formulieren, daß sich reine verzögerte Wirkstofffreisetzung ergibt (beispielsweise durch langsam lösliehe
Kapseln).
Die Lösungen für die parenterale Verabreichung oder die Tropfen für die orale Anwendung kann man dadurch herstellen,
daß man den Wirkstoff in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser, Alkohol, Glycerin oder Mischungen davon,
unter Bildung von Lösungen mit Konzentrationen von o,l bis 5 % löst.
Schließlich kann man den Wirkstoff für den Zweck der rektalen
Verabreichung mit geeigneten Suppositorienmassen, wie synthetischen oder natürlichen Triglyceriden (beispielsweise
Kakaobutter) vermischt oder in Gelatinekapseln für die rektale Anwendung einbringen.
Bei der Untersuchung an Tieren unter Anwendung an sich bekannter Verfahrensweisen und Testmethoden hat sich ge-
zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I interessante pharmakologische Eigenschaften
besitzen. Insbesondere hat es sich erwiesen, daß einige der erfindungsgemäßen Verbindungen eine stark antihypertensive,
antiasthmatische und antidepressive Wirkung
entfalten. Diese Verbindungen können daher in der Therapie zur Behandlung von Erkrankungen des Kreislaufsystems,
des Atmungssystems und des zentralen Nervensystems eingesetzt werden.
Bei dem von Goose und Blair in Immunology 16 (1969) 749 beschriebenen Test bezüglich der passiven Hautanaphylaxis
(PCA) wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen XIV, VII und XVII eine außergewöhnlich starke Wirkung
entfalten, die in der nachstehenden Tabelle angegeben ist:
ED
1 in mg/kg Körpergewicht
XIV 1 i.v. Natriumchromoglykat 5 i.v.
5 p.os
VII 1 i.v. 5 i.v.
5 p.os
XVII o,5 i.v. 5 i.v.
1 p.os
Es ist ersichtlich, daß diese Verbindungen einen ED1
Wert besitzen, der mindestens um den Faktor Io kleiner ist als der von Natriumchromoglykat. Weiterhin sind diese
Verbindungen selbst bei oraler Verabreichung in sehr geringen Dosierungen (1 bis 5 mg/kg Körpergewicht) wirksam
und unterscheiden sich dadurch von der Vergleichsverbindung, die sich bei der Verabreichung auf oralem Wege als
inaktiv erweist.
Es hat sich ferner gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Ver-
309832/06QB
bindungen XV und V bei natürlich hypertensiven Ratten eine starke antihypertensive Wirkung mit langer Wirkungsdauer
ausüben. Bezüglich des hierfür verwendeten Tests darf auf K. Okamoto et al. in "Spontaneous hypertension X pathogenesis
and complication" K. Okamoto Ed., Springer Verlag, Berlin (1972) Seiten 1-8, verwiesen werden.
Der ED1 -Wert erstreckt sich von 5 bis 25 mg/kg Körpergewicht
bei oraler Verabreichung, ein Wert, der mit denen von Reserpin und Hydralazin vergleichbar ist.
Schließlich hat es sich erwiesen, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen XIII, VI, XVIII und XIX eine starke antidepressive Wirkung ausüben und wesentlich wirksamer sind
als Imipramin, das als Vergleichsverbindung eingesetzt wurde. In der nachstehenden Tabelle sind die erhaltenen
Vergleichsergebnisse zusammengestellt.
Ergebnisse der Untersuchung des Antagonismus gegen die durch Reserpin verursachte Ptosis (Askew, Life Sciences,
2 (1963) 725)
ED- mg/kg Körpergewicht bei oraler
Verabreichung
25 XIII VI
XVIII XIX
Es ist ersichtlich, daß man selbst dann eine Wirkung beobachten kann, wenn die Dosis um den Faktor 25o, looo
bzw. 5ooo geringer ist als die der Vergleichssubstanz.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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o,l | Imipramin | 25 |
o,oo5 | 25 | |
o,o25 | 25 | |
o,o5 | 25 |
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 14 g Homolysergsäuremethylester in 2oo ml Benzol gibt man unter Rühren und unter einer Stick-Stoffatmosphäre
55 mg Natrium-bis-methoxy-äthoxy-aluminiumhydrid in Form einer 7o %igen Lösung in Benzol, wobei
man die Zugabe in der Weise bewirkt, daß sich milde Rückflußbedingungen ergeben.
Nach Beendigung der Zugabe läßt man die Reaktion während 2 Stunden fortschreiten, wonach man die Reaktion durch
Zugabe von 5o ml Methanol und 3o ml Wasser unterbricht. Man dampft die gebildete Mischung im Vakuum zur Trockne
ein und nimmt den Rückstand mit 2oo ml einer 5 %-igen Natriumhydroxidlösung
auf. Der unlösliche Feststoff wird abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen und im Vakuum über
Phosphorpentoxid getrocknet.
In dieser Weise erhält man 12 g Homolysergol (D-6-Methyl-9,lo-didehydro-8ß-ergolenäthanol),
das im Dünnschichtchromatogramm praktisch einheitlich ist und einen Schmelzpunkt
von 217 bis 219°C aufweist und einen Drehwert /<7 = + 38,16° (c = o, 63 C5H5N) besitzt.
In ähnlicher Weise erhält man ausgehend von Dihydrohomo-IysergsäuremethyIester
Dihydrohomolysergol (D-6-Methyl-8ß-ergolen-methanol).
Zu einer Suspension von 8,5 g Dihydrohomolysergol (D-6-'
Methyl-8ß-ergolenäthanol) in 17o ml Pyridin, die man auf 5°C abgekühlt hat, gibt man langsam 6,4 g Chlorkohlensäurephenylester.
Man rührt während 15 Stunden bei Raumtemperatur (22°C), wonach man die Mischung in 5oo ml Eiswas-
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ser gießt. Der ausgefällte Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und im Vakuum über
Phosphorpentoxid getrocknet. Man erhält 12,3 g Dihydrohomolysergol-phenylcarbonat
(I) (D-6-Methyl-8ß-(phenoxycarbonyloxyäthyl)-ergolin)
in praktisch quantitativer Ausbeute. Die durch Umkristallisation aus Benzol erhaltene
reine Probe besitzt die folgenden physikalischen Kenndaten :
Schmelzpunkt: 172 bis 174°C, föj - -62° (c = o,5 C5H5N),
UV-Spektrum (Methanol) : λ : 282m,um(£ = 314oo) ,
nicLX /
226 m,um (£ = 314oo) und 292 bis 294 m,um (Wendepunkt).
Analyse: C | 24H26N3 | °2 | H | 6, | 71 % | N | 7, | 17 | |
15 | 6, | 31 | 7, | Io | |||||
berechnet: | C 73 | ,82 % | |||||||
gefunden: | 73 | ,38 | |||||||
In ähnlicher Weise erhält man Homolysergol-phenylcarbonat (D-6-Methyl-8ß-(phenoxycarbonyloxyäthyl)-9,lo-didehydroergolin)
(II) in Form eines Feststoffs, der sich leicht zersetzt und daher nicht charakterisieren läßt.
Man erhitzt eine Lösung von 4 g rohem D-6-Methyl-8ß-(phenoxycarbonyloxyäthyl)-9,lo-dehydroergolin
in 25 ml Dimethylformamid, das 8 g Hexamethylenimin enthält, während 15 Stunden auf 60 bis 7o°C und gießt dann in Eiswasser. Man
filtriert das ausgefällte Produkt ab, wäscht es mit Wasser, trocknet es und ehromatographiert es über loo g Siliciumdioxid,
das mit 5 % Wasser desaktiviert worden ist, wobei man mit 1 % Methanol enthaltendem Methylenchlorid
eluiert. In dieser Weise erhält man nach dem Kristallisieren aus Äthylacetat 1,6 g D-6-Methyl-8ß-(perhydroazepinyl-
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carbonyloxyäthyl)-9,10-ergolin (III) mit folgenden
physikalischen Kenndaten:
Schmelzpunkt: 191 bis 193°C, /JtJ = +27,6° (c = o, 5 C5H5N)
UV-Spektrum (Methanol) : A = 311 m,um (£. = 965o) ,
IUSX /
242 m.um (£ = 21ooo) und 226 m/um (£ = 236oo) .
Analyse: c 24H3iN3O 2 ^MG = 393)
berechnet: C 73,25 % H 7,94 % N lo,68 %
gefunden: 73,38 7.78 lo,57
In ähnlicher Weise bereitet man die erfindungsgemäßen Verbindungen
VII, VIII, IX, X, XI, XII und XIII. 15
Beispiel 4
Zu einer Lösung von Io g D-6-Methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin
in 15o ml Tetrahydrofuran, das Io % Hexamethylphosphortriamid
enthält, gibt man tropfenweise eine Lösung von 15,7 g Phenyltrimethylammoniumperbromid in 5o
ml Tetrahydrofuran. Nach Beendigung der Zugabe rührt man
die Mischung während 3 Stunden bei Raumtemperatur, wonach
man die Reaktion unterbricht, indem man 2 g Natriumbisulfit in 2o ml Wasser und 15 g Natriumbicarbonat in 15o ml
Wasser in dieser Reihenfolge zusetzt. Die erhaltene Mischung wird dann mit 5oo ml Wasser verdünnt und mit Äther
(dreimal 3oo ml Äther) extrahiert. Den durch Verdampfen des Äthers gebildeten Rückstand löst man in Methylenchlorid,
das 5 % Methanol enthält und führt es über eine kurze mit Siliciumdioxid beschickte Säule, die mit Io %
Wasser (loo g) deaktiviert worden ist. In dieser Weise erhält man lo,5 g D~2-Brom-6-methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin
(IV) in praktisch reinem Zustand.
Das aus Äthylacetat umkristallisierte Produkt besitzt
- 2ο -
die folgenden physikalischen Kenndaten:
Schmelzpunkt: 132 bis 134°C, /ö(7 = -77° (c = o,5 C5H5N)
UV-Spektrum (Methanol) :/L : 28o m,um (£ = 89oo) und
ITIcLX /
227 m ,um (C = 317oo) .
Analyse: C22H38BrN3O3 (MG = 463 bis 461)
berechnet: C 57,14 % H 6,Io % N 9,o9 %
gefunden: 57,11 5,74 8,65
Die Verbindung XIV bereitet man in ähnlicher Weise.
Be.ispiel5
Man kühlt eine Lösung von Io g 6-Methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin
in 3oo ml Chloroform auf -600C und behandelt sie mit 3,3g Methylsulfinylchlorid. Nach
3o-minütigem Rühren bei -3o°C verdünnt man die Mischung
mit loo ml einer 5 %-igen Natriumbicarbonatlösung und
trennt die organische Phase ab. Die organische Phase wird zur Trockne eingedampft, worauf man den Rückstand in loo
ml 95 %-igem Äthanol löst und während 3 Stunden in Gegenwart von loo g Raney-Nickel zum Sieden am Rückfluß erhitzt.
Dann wird das Nickel abfiltriert und das Äthanol im Vakuum verdampft. Der Rückstand ergibt nach dem Chromatographieren
über mit Io % Wasser desaktiviertem Siliciumdioxid
(wobei man als Elutionsmittel 1 % Methanol enthaltendes Methylenchlorid verwendet) 7,1 g eines einheitlichen
Produkts in Form eines amorphen Feststoffs, der durch Behandeln mit einer stöchiometrischen Menge Maleinsäure
in Äther in das kristalline Maleat umgewandelt wird. Nach der Umkristallisation aus 95 %-igem Äthanol erhält
man das reine D-2-Methylthio-6-methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyD-ergolin-maleat
(V), mit folgenden physika-
909837/0606
lischen Kenndaten:
Schmelzpunkt: 215 bis 2170C, /c/7 = -41° (c = o,5 C5H5N)
UV-Spektrum (Methanol) : λ : 29o m/im (£. = 137oo) und
max /
219 m ,um (£ = 64ooo) .
Analyse: C27H35N3O7S (MG =429)
berechnet: C 59,43 % H 6,46 % N 7,7o % gefunden: 59,96 6,22 7,77
Die erfindungsgemäße Verbindung XVI bereitet man in ähnlicher
Weise.
Zu einer Lösung von D-2-Brom-6-methyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin
in 15 ml Dimethylformamid gibt man portionsweise 383 mg 80 %-iges Natriumhydrid. Nach Beendigung
der Zugabe erhitzt man die Reaktionsmischung während 1 Stunde auf 4o°C, wonach man sie auf 18 bis 2o°C
abkühlt und langsam mit 1,3 g p-Toluolsulfonsäuremethylester
versetzt. Nach 1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur gießt man die Mischung in Wasser, filtriert den amorphen
Niederschlag ab und trocknet ihn über Phosphorpentoxid. Das getrocknete Rohprodukt wird in Aceton gelöst,
mit Aktivkohle entfärbt und mit einer stöchiometrischen Menge Maleinsäure behandelt. In dieser Weise erhält man
D-2-Brom-l,6-dimethyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin-maleat
(VI) in einer Ausbeute von 9o %, das folgende physikalische Kenndaten besitzt:
Schmelzpunkt = 166 bis 168°C (Aceton), /ä7 = -44° (c =
o,5 Ct-H1-N), UV-Spektrum (Methanol) Λ : 286 m,um (£ =
985o) , 226 ityirn {£. = 4o5oo) und 21o rryim (£ = 377oo) .
9832/0608
Analyse: C_QH_QBrN-.O, (MG = 489 bis 487)
Z? jo ό Ο
berechnet: C 57,61 % H 6,33 % N 6,95 % gefunden: 57,73 5,94 6,82
Die Verbindungen XV1 XVII, XVIII und XIX bereitet man in
ähnlicher Weise.
VII D-6-Methyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin:
Schmelzpunkt = 2o6 bis 2o8°C (Äthylacetat), /ü7 =
-74° (c = o, 5 C1-H1-N), UV-Spektrum (Methanol): Λ :
294 m,um (£. = 55oo) , 284 m ,um (£ = 7ooo) und
226 m,um (E = 29ooo) .
Analyse: C 24H33N3°2
berechnet: | C | 72, | 88 % | H | 8, | 41 % | N | lo, | 62 |
gefunden: | 72, | 94 | 8, | 11 | lo. | 64 |
VIII D-6-Methyl-8ß-(piperidinocarbonyloxyäthyl)-9,lo-didehydroergolin-maleat:
Schmelzpunkt = 2o6 bis 2o8°C (99 %-iges Äthanol), /öü = +41° (c = o, 5 C5H5N), UV-Spektrum (Methanol):
Λ : 312 m ,um (£ = 945o) und 235 m7um (Wendepunkt)
• ItIa. X / /
Analyse: C | :27H3: | 5N3 | °6 | (MG | = 379) | N | 8, | 48 |
berechnet: | C | 65 | ,44 | % | H 6,71 % | 8, | 39 | |
gefunden: | 65 | ,06 | 6,26 | |||||
IX D-6-Methyl-8ß-(piperidinocarbonyloxyäthyl)-ergolin:
Schmelzpunkt = 196 bis 198°C (Methanol), /JU = -82,2°. (c = o,5 C1-H^N), UV-Spektrum (Methanol) λ :
D O ITiS X
282 m,um (£ = 57oo) , 226 m,um (£ = 3o5oo) und 292 iryum
(Wendepunkt).
'9D98'32/0606
Analyse: c 23H3iN3°2
berechnet: C 72,41 % H 8,19 % N 11,öl %
gefunden: 72,55 7,84 11,13
X D-6-Methyl-8ß-(dimethylaminocarbonyloxyäthyl)-9,lo
didehydroergolin:
Schmelzpunkt: 185 bis 187°C (Äthylacetat), /ö7 =
+13,1° (c = o,5 C5H5N), UV-Spektrum (Methanol)
Λ : 312 m/um (1 = 92oo) , 242 m.um (£. = 2o4oo)
max / /
und 228 m,um (£. = 23ooo) .
Analyse: c 2o H25N302 ^MG = 339)
berechnet: C 7o,77 % H 7,42 % N 12,38 %
gefunden: 69,94 7,69 12,o7
XI D-6-Methyl-8ß-(dimethylaminocarbonyloxyäthyl)-ergo lin:
Schmelzpunkt = 187 bis 189°C (Äthylacetat), /£7 =
-95° (c = o,5 C H_N) , UV-Spektrum (Methanol) λ.
3 i3 Ι
282 m.uiti (6 = 725o) , 226 m,um (S.= 2o2oo) und
294m/um (Wendepunkt) .
Analyse: c 2o H27N3°2 (MG = 341)
berechnet: | C | 7o, | 35 % | H | 7, | 97 % | N | 12, | 31 |
gefunden: | 7o, | OO | 7, | 57 | 12, | 57 |
XII D-6-Methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-9,lodidehydroergolin-maleat:
Schmelzpunkt = 2o8 bis 21o°C (99 %-iges Äthanol), /^7 = +36° (c = o,5 C5H5N), UV-Spektrum (Methanol)
^■m,v : 312 m/im (£ = 875o) und 213 m,um (£.= 32poo)
ΙΠα.Χ / /
Analyse: C25H31N3O7 (MG = 381)
berechnet: C 62,76 % H 6,28 % N 8,45 %
gefunden: 61,33 5,92 8,08
XIII D-6-Methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin: Schmelzpunkt = 179 bis 181°C (Äthylacetat) , /JC/ =
-72° (c = o,5 C1-HcN), UV-Spektrum (Methanol) A :
294 nyum (£ = 59oo) , 282 nyum (E = 71oo) und 226"
m ,um (£ = 286oo) .
Analyse: C22H39N3O3 (MG = 383)
.berechnet: C 68,9o % H 7,62 % N lo,96 %
gefunden: 67,85 7,31 lo,67
XIV D-2-Brom-6-methyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin:
Schmelzpunkt = 143 bis 145°C (Äthylacetat), /öj}? =
— — υ
-83 (c = o,5 C H1-N) , UV-Spektrum (Methanol) A. :
D 3 ITlclX
282 m,um (£ =1ο3οο) und 228 m,um (£ = 362oo) .
Analyse: C34H32BrN3O2 (MG = 475 bis 473)
berechnet: C 60,76 % H6,8o% H 8,86 %
gefunden: 60,57 6,36 8,75
XV D-I,6-Dimethyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)
ergolin-maleat:
Schmelzpunkt = 154 bis 155°C (99 %-iges Äthanol) , ..
/cg/p° = -35,8° (c = o,5 C5H5N), UV-Spektrum (Methanol)
λ. : 29o m/um (£ = 655o) und 224 m,um (£ =
365oo).
Anlayse:
$0983*70606
berechnet: C 66,26 % H 7,48 % N 7,99 % gefunden: 66,41 7,55 7,81
XVI D-2-Methylthio-6-met.hyl-8ß- (perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin-maleat:
Schmelzpunkt = 213 bis 216°C.(99 %-iges Äthanol),
Schmelzpunkt = 213 bis 216°C.(99 %-iges Äthanol),
^° = -47° (c = o, 5 C H1-N) , UV-Spektrum (Methanol)
A. : 29o m,um (£= 134oo) und 223 m ,um (£_ = 36ooo) .
IIlcLX / /
Analyse: C39H39N3OgS (MG = 441)
berechnet: C 62,45 % H 7,o5 % N 7,53 % gefunden: 62,72 6,45 7,57
XVII D-I,6-Dimethyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin-maleat
:
Schmelzpunkt = 143 bis 145°C (99 %-iges Äthanol), /öf7 = -37° (c = o,5 C-H N) , UV-Spektrum (Methanol) —— 3 b
Schmelzpunkt = 143 bis 145°C (99 %-iges Äthanol), /öf7 = -37° (c = o,5 C-H N) , UV-Spektrum (Methanol) —— 3 b
A : 29o m,um (£. = 63oo) und 226 m,um (£ = 358oo) .
max / /
Analyse: C37H35N3O7 (MG = 397)
berechnet: | C | 63, | 14 % | H | 6, | 87 % | N | 8, | 18 |
gefunden: | 62, | 84 | 6, | 64 | 7, | 99 |
XVIII D-2-Brom-l,6-Dimethyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin-maleat:
Schmelzpunkt = 17o bis 172°C (99 %-iges Äthanol), /£7p° = -38,1° (c = o,5 C5H5N) UV-Spektrum (Methanol)
/\. : 284 In7Um (£ = Ioo5o) und 225 m/im (£_ = 41ooo) .
ITL3.X / /
Anlayse: C37H34BrN3O7 (MG = 477 bis 475)
berechnet: C 54,73 % H 5,98 % N 7,o9 %
gefunden: 53,91 5,49 6,95
XIX D-2-Methyl-l,6-dimethyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin-maleat:
Schmelzpunkt = 167 bis 169°C (99 %-iges Äthanol), /of7n = -45 (c = ο, 5 C1-H1-N), UV-Spektrum (Methanol) Λ : 288 m,um (£. = 1225ο), 224 m ,um (£.= 37ooo)
Schmelzpunkt = 167 bis 169°C (99 %-iges Äthanol), /of7n = -45 (c = ο, 5 C1-H1-N), UV-Spektrum (Methanol) Λ : 288 m,um (£. = 1225ο), 224 m ,um (£.= 37ooo)
max / /
und 21o m Aim (£: = 383oo) .
Analyse: C„QHo„N_0„S (MG = 443)
JLo S I j /
berechnet: C 6o,o9 % H 6,66 % N 7,51 %
gefunden: 59,43 5,91 7,26
90983?/0606
Claims (1)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weicämann, DirL. -jPh^s. Dr. K. FinckeD1PL.-ING. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska 29 030488000 MÜNCHEN 86, DENPOSTFACH 860820MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22HtM/cb
Case: 45112SIMES SOCIETA1 ITALIANA MEDICINALI E SINTETICI S.p.A. Via Bellerio 41, Mailand/ItalienErgolinderxvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel.Patentansprüche1. Ergolinderivate der allgemeinen Formel IworinR1 ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte909Q32/0608Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Z ein Wasserstoffatom, ein Bromatom oder eine Gruppe der Formel -S-R (worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht),R und RTTT gleichartige Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
R und R1-T1- über eine Gruppe der Formel -(CH9) -, worin η einen Wert von 0 bis 7 besitzt, verbunden sind und einfache heterocyclische Gruppen, wie eine Pyrrolidingruppe, eine Piperidingruppe oder eine Hexamethylenimingruppe, oder über eine Gruppe der Formel -(CH9) A-(CH9) , worin η einen Wert von 2 bis 5 besitzt, ver-£ Xibunden sind und heterocyclische Gruppen, wie eine Morpholingruppe, wenn A ein Sauerstoffatom darstellt und η den Wert 2 besitzt, oder eine gegebenenfalls substituierte Piperazingruppe, wenn A für eine Gruppe der Formel N-Rv steht (worin R^ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe darstellt) und η den Wert 2 besitzt, undx y eine Brücke der Formel C = CH - oder CH - CH2 -bedeuten.2. D-6-Methyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-9,lo-didehydroergolin.3. D-6-Methyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin.4. D-ö-Methyl-Sß-ipiperidinocarbonyloxyäthyD-g^lo- ■ didehydroergolin.5. D-6-Methyl-8ß-(piperidinocarbonyloxyäthyl)-ergolin.6. D-6-Methyl-8ß-(dimethylaminocarbonyloxyäthyl)-9,lodidehydroergolin .iO983t/O80i7. D-6-Methyl-8ß-(dimethylaminocarbonyloxyäthyl)-ergolin.8. D-6-Methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-9,lodidehydroergolin.9. D-6-Methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin.10. D-2-Brom-6-methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin.11. D-2-Brom-6-methyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin.12. D-2-Methylthio-6-methyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl) -ergolin.13. D-2-Methylthio-6-methyl-8ß-(perhydroazepiny!carbonyl oxyäthyl)-ergolin.14. D-2-Brom-l,6-dimethyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl)-ergolin.15. D-1,6-Dimethyl-8ß-(perhydroazepinylcarbonyloxyäthyl) ergolin.16. D-I,6-Dimethyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl)-ergolin.17. D-2-Brom-l, 6-dimethyl-8ß-(morpholinocarbonyloxy- .-äthyl)-ergolin.18. D-2-Methyl-l,6-dimethyl-8ß-(morpholinocarbonyloxyäthyl) -ergolin.
35ORiGJiMAL !NSPECTB519. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mana) einen Methylester der allgemeinen FormelIoCH2-CH2-O-C-CH3
-CH315worin R und χ y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeu-tungen besitzen, mit überschüssigem Natrium-bis-methoxy-äthoxy-aluminiumhydrid zu dem entsprechenden Alkohol umsetzt, den man abtrennt,b) den in der Stufe a) erhaltenen Alkohol mit Chlorkohlen säurephenylester zu dem entsprechenden 8ß-(Phenoxycarbonyloxyäthyl)-ergolin der allgemeinen Formel II3o35worin R^ und χ y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt,c) die Verbindung der allgemeinen Formel II mit einem Amin909833/0606der allgemeinen Formelworin R und RTTT die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, zu dem entsprechenden Carbamat der allgemeinen Formel IVCH2-CH2-O-C-N^II>-CH3°umsetzt undd) die Verbindung der allgemeinen Formel IV zu dem entsprechenden 2-substituierten Derivat der allgemeinen Formel I umsetzt.2o. Verfahren nach Anspruch 19 für die Herstellung von Ergolinderivaten der allgemeinen Formel I, worin Z für ein Bromatom steht, dadurch gekennzeichnet , daß man die Stufe d) unter Verwendung eines Reagens aus der N-Bromsuccinimid, Pyridiniumbromid, Pyridiniumperbromid, Phenyltrimethylammoniumbromid und Phenyltrimethylamminiumperbromid umfassenden Gruppe in einem Lösungsmittel aus der Dioxan, Tetrahydrofuran, Hexamethylphosphortriamid und Mischungen davon umfassenden Gruppe bei einer Temperatur von -Io bis loo°C durchführt.21. Verfahren nach Anspruch 19 für die Herstellung derErgolinderivate der allgemeinen Formel I, worin Z für eine Gruppe der Formel -S-R steht, in der R „ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, dadurch gekennzeichnet , daß man die Stufe d) unter Ver-Wendung eines Reagens der allgemeinen Formel R VSC1 in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Chloroform, Methylenchlorid, Äthylendichlorid oder Trichloräthylen bei einer Temperatur zwischen -3o und +250C durchführt.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie Natriumcarbonat, Propylenoxid oder Triäthylamin durchführt.23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß man die Stufe c) in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels aus der Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Hexamethylphosphortriamid umfassenden Gruppe bei einer Temperatur von 25 bis 15o°C durchführt.24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß man die Stufe c) in Gegenwart von 2 Moläquivalenten des Amins der allgemeinen FormelHNpro Mol der Verbindung der allgemeinen Formel I durchführt.25. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß man die Stufe c) in Gegenwart eines Moläquivalents des Amins der allgemeinen Formel 35HNund eines Moläquivalents Kaliumcarbonat, Triethylamin oder Diisopropylmethylamin pro Mol der Verbindung der allgemeinen Formel I durchführt.26. Verfahren nach Anspruch 19 für die Herstellung von Ergolinderivaten der allgemeinen Formel I, worin R für eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, dadurch gekennzeich net, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel I, worin R für ein Wasserstoffatom steht, a') mit einer Base aus der Natriumhydrid, Natriumamid, Natriummethylat und Kalium-tert.-butylat umfassenden Gruppe in einem aprotisehen Lösungsmittel und dann b') mit einer Verbindung der allgemeinen FormelRy1 - SO2 - 0 - R1,worin R^-für eine p-Tolylgruppe, eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe steht und R eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
umsetzt.27. Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung von afferenten Erkrankungen des Kreislaufsystems, des Atmungssystems und des Zentralnervensystems, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Wirkstoff eine Verbindung gemäß Anspruch 1 oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon enthält.28. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 27 mit starker antiasthmatischer Wirkung, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Wirkstoff eine der Verbin-109832/0601-H-düngen nach den Ansprüchen 3, 11 und 16 enthält, wobei der Wirkstoff bei intravenöser Verabreichung einen ED1 Wert von o,5 bis loo mg/kg (Natriumchromoglykat-Test) und bei oraler Verabreichung einen ED1 -Wert von 1 bis 5 mg/kg aufweist.29. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 27 mit starker antihypertensiver Wirkung, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Wirkstoff eine Verbindung gemäß den Ansprüchen 12 und 15 enthält, wobei der Wirkstoff bei oraler Verabreichung einen ED- -Wert von 5 bis 25 mg/kg aufweist, der mit dem von Reserpin und Hydralazin verglichen werden kann.3o. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 27 mit starker antidepressiver Wirkung, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Wirkstoff eine der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 9, 14, 17 und 18 enthält, wobei der Wirkstoff bei oraler Verabreichung einen ED1 Wert von o,l, o,oo5, o,o25 bzw. o,o5 mg/kg aufweist.31. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet , daß sie den Wirkstoff in einer Dosis zwischen o,l und 25 mg enthält.32. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirkstoff in einer Form vorliegt, die eine verzögerte Wirkstofffreigäbe bewirkt.909832/0606
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