DE2216212B2 - Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel - Google Patents

Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel

Info

Publication number
DE2216212B2
DE2216212B2 DE2216212A DE2216212A DE2216212B2 DE 2216212 B2 DE2216212 B2 DE 2216212B2 DE 2216212 A DE2216212 A DE 2216212A DE 2216212 A DE2216212 A DE 2216212A DE 2216212 B2 DE2216212 B2 DE 2216212B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
ecm
ice
trifluoromethylquinoline
methanol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2216212A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2216212C3 (de
DE2216212A1 (de
Inventor
Andre Les Lilas Allais
Jean Dugny Cerede
Jean Coeuilly-Champigny Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roussel Uclaf SA filed Critical Roussel Uclaf SA
Publication of DE2216212A1 publication Critical patent/DE2216212A1/de
Publication of DE2216212B2 publication Critical patent/DE2216212B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2216212C3 publication Critical patent/DE2216212C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/435Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom
    • A61K31/47Quinolines; Isoquinolines

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)

Description

-CH2 -CH-
I
OH
-CH, -CH-
i
O
C
CH,
-CH, -CH,-
-CH,
ι
OH
-CH,
O
CH,
-N(CH,)2
— CH2-CH,-1
bedeutet, sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Sauren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein 4-Halogenchinolin der Formel Il
Hai
R, -x
R,
worin Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, in Anwesenheit einer starken Säure mit einem Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen definierten Gegenstand.
Beispiele für die zur Salzbildung verwendeten anorganischen und organischen Säuren sind Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Die Verbindungen der Formel 1 und deren Salze mit therapeutisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren finden in der Therapie sowohl als Analgetika als auch als antiinflammatorische Wirkstoffe Verwendung. Sie sind somit zur Behandlung von Arthrosen, Lumbagos, Ischias, schmerzenden Schultern und Myalgien geeignet. Sie beruhigen die Schmerzen, steigern die Beweglichkeit der Gelenke. erhöhen die Beweglichkeit und wirken gegen Ankylose und Entzündungen. Sie können auf transkutanem. bukkalem, rektalem, perlingualem, transmukösem oder topischem Wege verabreicht werden. Die tägliche Dosierung liegt bei Mengen zwischen 0,1 und 1 g, wobei die Einheitsdosis zwischen 0,05 und 0,25 g liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise wie folgt durchgeführt:
Die starke Säure, in deren Anwesenheit, die Kondensation des Halogenchinolins der Formel Il mit dem entsprechenden Aminothienylcarbonsäuremethylester III erfolgt, ist im allgemeinen C hlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure. Man verwendet vorzugsweise eine verdünnte wäßrige Lösung dieser Säuren.
Die Base, die man auf das Salz der Verbindung 1.
worin X Methyl bedeutet, einwirken läßt, ist eine organische Base, wie Trimethylamin, Triäthylamin. Pyridin oder Piperidin. Man kann auch ein Alkalicarbonat oder -bicarbonat einsetzen.
Die starke Base, mit der man die Esterfunktion der Verbindung der Formel I, worin X Methyl bedeutet, verseift, ist im allgemeinen Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd; man bewirkt die Verseifung vorzugsweise in Anwesenheit eines Alkohols, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol.
Die Verbindungen der Formel I, worin X von Wasserstoff und Methyl verschieden ist, können erhalten werden, indem man auf eine Verbindung der Formel I, worin X Methyl bedeutet, einen Alkohol einwirken läßt. Diese Umesterung erfolgt in Anwescnheit eines alkalischen Mittels, wie eines Alkalimctallhydrids, -amids oder -alkoholats.
Die Veresterung der freien Saure (Formel I mit X = Wasserstoff) erfolgt in Anwesenheit eines sauren
Katalysators. Als funktionales Derivat der freien Säure kommen z. B. die Halogenide oder ein Anhydrid in Frage.
Es ist auch möglich, den Methylester der Formel I junächst mit Glycerin umzuestern und dann Aceton jiuf den erhaltenen Ester einwirken zu lassen.
Die verwendeten Ausgangsmaterialien erhält man nach in der Literatur beschriebenen Verfahren:
3-Methoxycarbonyl-4-amino-thiophen wurde von B.R. Baker et coll. (j. Org. Chem., 18, 145 [1953]) beschrieben.
2-Methoxycarbonyl-3-aminothiophen kann man gemäß einem der in der GB-PS 8 27 086 und der DT-PS 10 55 007 beschriebenen Verfahren erhalten.
2-Amino-3-methoxycarbonylthiophen erhält man gemäß dem von K. G e w a 1 d (Chem. Berichte, 98 (11). 357 [1965]) beschriebenen Verfahren.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten verschiedenen 4-Halogenchinoline sind in der Literatur beichrieben (vgl. A. A 11 a i s, Chim. Therapeutique, 45 bis 70 [1966]) oder können durch analoge Verfahrensweisen zu den beschriebenen, z. B. durch Anwendung des in der FR-PS 15 14 280 beschriebenen Verfahrens unter Anwendung eines geeignet substituierten Anilins, erhalten werden.
Beispiel 1
4-(2'-Methoxycarbonylthien-3'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man vermischt 11,575 g 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin (erhalten gemäß dem in der belgischen Patentschrift 7 25 641 beschriebenen Verfahren), 7,85 g 2-Methoxycarbonyl-3-aminothiophen und 55 ecm
2 n-Chlorwasserstoffsäure, rührt und erhitzt während
3 Stunden zum Rückfluß. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, teigt den Niederschlag mit eisgekühltem Wasser an, saugt ab und trocknet bei SO0C im Vakuum. Man erhält 16,45 g des rohen Hydrochloride des 4 - (2' - Methoxycarbonylthien-3'-y!-amino)-8-trifluormethylchinolins.
Man löst die 16,45 g des rohen Hydrochlorids in 20 ecm Methanol in der Wärme, filtriert, wäscht den Filter mit heißem Methanol und gibt 7 ecm Triäthylamin zu den vereinigten Filtraten. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Wasser und trocknet im Vakuum. Man löst den Rückstand in 850 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit siedendem Methanol, kühlt die Filtrate, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, teigt den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol an und trocknet ihn im Vakuum. Man erhält 9,73 g4-(2'-Methoxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin in Form von farblosen Nadeln, die in Chloroform löslich, in Methanol und Äthanol wenig löslich und in Wasser unlöslich sind und bei 177° C schmelzen.
Analyse Tür C16H11F1N2O2S = 352,33:
Berechnet:
H 3,15, F 16,18, N 7,95, S 9,10%;
erhält
C 54,54,
gefunden:
C 54,2,
H 3,3, F 16,0, N 7.6, S 8.8"
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4,7 - Dichlorchinolin und 2 - Methoxycarboiiyl-3-aminothiophen, 4-(2'-Methoxycarbonylthien-3'-ylamino)-7-chlorchinolin (F. = 159'C).
Beispiel 2
4-(2'-Carboxythien-3'-yl-amino)-8-!rifluormethy!chino!in
Man bringt eine Mischung aus 1,665 g 4-(2'-Methoxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin (erhalten im Beispiel 1), 150 ecm Methanol und 10 ecm 1 n-Natriumhydroxydlösung während 90 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, nimmt den Rückstand mit 50 ecm Wasser auf und bringt ihn durch Zugabe vor. Essigsäure auf einen pH-Wert von 5 bis 6. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 1000C. Man löst den Rückstand in 65 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit 20 ecm siedendem Methanol und destilliert 58 ecm des Lösungsmittels unter normalem Druck ab, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet ihn im Vakuum bei 100°C. Man erhält 1,21g 4-(2'-Carboxythien-3'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin in Form von gelben Nadeln, die in Methanol und Äthanol löslich, in Chloroform wenig löslich und in Wasser unlöslich sind und bei 210 bis 215° C schmelzen.
Analyse Tür C15H9F3N2O2S = 338,30:
Berechnet:
H 2,68, F 16,85, N 8,28, S 9,48%;
IR-Spcktrum (Chloroform)
Anwesenheit von assoziiertem NII bei 3298cm"1. von Carbonylgruppen bei 1675cm"1, Banden boi 1621 und 1570cm"*1 und von CF.rGruppcn.
C 53,25,
gefunden:
C 53,2, H 2,9, F 17,1, N 8,0, S 9,6%.
IR-Spektrum (Nujol): Anwesenheit von C = O bei 1658 cm"1.
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4 - (3' - Methoxycarbonyl - 5' - methylthien -T- ylamino) - 8 - trifiuormethylchinolin, 4 - (3' - Carboxy-5' - methylthien - 2' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin(F. = 245° C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4-(2'-Methoxycarbonyllhien-3'-yl-amino)-7-chlorchinolin (erhalten im Beispiel 1), 4-(2'-Carboxythien-3'-yl-amino)-7-chlorchinolin(F. = 2600C).
Beispiel 3
Acetonid des 4-(2'-«-Glyccryloxycarbonylthien-3'-ylamino)-8-trifluormcthylchinolins
Man vermischt unter Rühren 100 ecm 2,2-Dimethvl-4-hydroxyme!hyl-l,3-dioxolan, 150 mg einer 5()%igen Suspension von Natriumhydrid in öl und 12,27 g 4-(2'-Methoxycarbonylthien-3'-yl-amino)-8-trifluor-
methylchinolin (erhalten im Beispiel 1). Man erhitzt unter vermindertem Druck (30 bis 50 Torr) während 3 Stunden auf 900C ± 5 C, bringt die Reaktionsmischung auf 20' C, gibt 250 ecm Wasser hinzu und rührt während 20 Minuten. Man saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Wasser und trocknet im Vakuum. Man löst den Rückstand in 60 ecm heißem Methylenchlorid, filtriert, wäscht den Filter mit Methylenchlorid, gibt 400ecm Isopropyl-
äther zum Filtrat und destilliert dann 360 ecm des Lösungsmittels ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Isopropyläther und trocknet im Vakuum. Man erhält 13,65 g des Acetonids des 4-(2'-u-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolins in Form von farblosen Nadeln, die in Chloroform und Alkoholen löslich und in Wasser unlöslich sind (F. = 138=C).
Analyse für C21H19F3N2O4S = 452,44.
Berechnet:
C 55,74, H 4,23, F 12,60, N 6,19, S 7,09%;
gefunden:
C 56,0, H 4,4, F 12,6, N 6,0, S 7,3%.
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4-(3'-Methoxycarbonyl-5'-methylthien-2'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin das Acetonid des 4-(3'-«-Glyceryloxycarbonyl - 5' - methylthien - 2' - yl - amino)-8-trifluormethylchinolins (F. = 139° C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4- (2' - Methoxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 7 - chlorchinolin (erhalten im Beispiel 1), das Acetonid des 4 - (2' - a - Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino)-7-chlorchinolins (F. = HO0C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von 4-(2'-Methoxycarbonylthien-3'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin (erhalten im Beispiel 1), durch Einwirkung von /i-N-Morpholinoäthanoi und Ansäuern mit Chlorwasserstoffsäure das Dihydrochlorid von 4 - (2' - N - Morpholino - äthoxycarbonylthien - 3' - ylamino)-8-trifluormethylchinolin (F. = 208" C) und durch Einwirkung von /i-Dimethylaminoäthanol und Ansäuern mit Chlorwasserstoffsäure das Dihydrochlorid von 4 - (2' - Dimethylaminoäthoxycarbonylthier. - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin (F. = 198° C).
B e i s ρ i e 1 4
4-(2'-«-Glyceryloxycarbonylthien-3'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man erhitzt unter Rühren eine Mischung aus 10,5 g des Acetonids von 4-(2'- i-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin und 50 ecm Wasser auf 95° C, gibt 5 ecm konzentrierte Chlorwasserstoffsäure hinzu und rührt während 15 Minuten bei 95 bis 1000C. Dann kühlt man während einer Stunde mit Eis, saugt ab und trocknet im Vakuum. Man erhält 10,04 g des Hydrochlorids des 4 - (2' -11 - Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino)-8-trifluormethylchinolins, das bei etwa 150° C schmilzt.
Man löst die 10,04 g des Hydrochlorids in 30 ecm Methanol, erwärmt, filtriert, gibt 5 ecm Triäthylamin zum Filtrat, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet im Vakuum. Man löst den Rückstand in 55 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit siedendem Methanol, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab. wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet ihn. Man erhält 7,15 g 4-(2'-<i-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin in Form von farblosen Nadeln, die in Äthanol löslich, in Chloroform wenig löslich und in Wasser unlöslich sind (F. = 163 C).
Analyse TUrC18H15F3N2O4S = 410,38:
Wl, H 3,67, F 13,82, N 6,79, S 7,77%:
H 3,3, F 14,2. N 6,6, S 7,6%.
IR-Spektrum (Nujol): Bande bei 15831 cm"'
Man kann das Hydrochlorid des 4-(2 -«-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - y! - amino) - 8 - tnfluormethylchinolins durch Einwirkung von Chlorwasserstoffsaure auf 4-(2'-.i-Glyceryloxycarbonylthien-3'-ylamino)-8-trifluormethylchinolin in rnethanohschem Medium erhalten. Das Produkt wird bei 170 C pastenförmig und besitzt einen augenblicklichen Schmelzpunkt von etwa 200° C.
In gleicher Weise wie in der zuvor beschriebenen erhält man, ausgehend von dem Acetonid de, 4-(3'-(1-Glyceryloxycarbonyl- 5' -methylthien -T- ylamino)-8-trifluormethylchinolins, 4-(3'-«- Glyceryloxycarbonyi-5'-methylthien-2'-yl-amino)-8-tnfluormethylchinolin (F. = 2050C).
In gleicher Weise erhält man, ausgehend von dem Acetonid des 4 - (2' - « - Glyceryloxycarbonyllhien-3'-yl-amino)-7-chlorchinolins, 4-(2'-«-Glyceryloxycarbonylthien - 3' - yl - amino) - 7 - chlorchinolin (F. = 166° C).
Beispiel 5
4-(3'-Methoxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man rührt eine Mischung aus 18,52 g 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin, 17,2 g des Hydrochlorids von 3-Methoxycarbonyl-4-aminothiophen und 90 ecm 1 n-Chlorwasserstoffsäure unter inerter Atmosphäre und erhitzt 45 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Man filtriert, wäscht den Filter mit heißer 1 n-Chlorwasserstoffsäure und kühlt die vereinigten Filtrate während einer Stunde mit Eis. Man saugt ab. teigt den Niederschlag mit wenig eisgekühltem Wasser an, löst ihn in 50 ecm heißem Methanol, gibt 50 ecm Wasser und dann 8,5 ecm Triäthylamin hinzu, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit einer eisgekühlten Methanol/Wasser-Mischung (1:1) und trocknet im Vakuum. Dann löst man den Rückstand in 1250 ecm Methanol am Rückfluß, behandelt mit Aktivkohle, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit siedendem Methanol und engt auf etwa 300 ecm ein. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet im Vakuum. Man kristallisiert den Rückstand erneut unter den gleichen Bedingungen um und erhält 4-(3'-Methoxycarbonylthien - 4' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolin mit einer Ausbeute von 39%.
Die Verbindung liegt vor in Form von farblosen Nadeln, die in Chloroform löslich, in Alkohol wenig löslich und in Wasser unlöslich sind und bei 193 bis 194° C schmelzen.
Analyse für C16H11F1N2O2S = 352,33:
Berechnet:
C 54,54, H 3,15. N 7,95. F 16.18, S 9,10%;
nefunden:
" C 54,2. H 3.1, N 7,8, F 16,1. S 9,4%.
IR-Spcktrum (Chloroform): Anwesenheit von C ---- O bei 1696cm"1 und vein NH-Gruppcn bei 3333 cm '.
Beispiel 6
4-(3'-Carboxythien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man erhitzt eine Mischung aus 3,81 g 4-(3 '-Methoxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin, 50 ecm Methanol und 30 ecm 2 n-Natriumhydroxyd während einer Stunde und 30 Minuten unter inerter Atmosphäre zum Sieden am Rückfluß, vertreibt das Methanol im Teilvakuum, gibt 70 ecm Wasser hinzu, ι ο erhitzt auf 800C, filtriert und wäscht den Filter mit siedendem Wasser. Man gibt zu den vereinigten Filtraten 6 ecm Essigsäure einer Temperatur von 800C hinzu, kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und trocknet im Vakuum bei 80" C. Man löst den Rückstand in 150 ecm Methanol am Rückfluß, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit 25 ecm siedendem Methanol und destilliert 120 ecm des Lösungsmittels ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Methanol und trocknet im Vakuum bei 8O0C. Man erhält 3,4 g 4 - (3' - Carboxy thien -4'-yl-amino)-8- trifluormethylchinolin in Form von gelben Nadeln, die in wäßrigen alkalischen Lösungen löslich, in Methanol und Aceton wenig löslich und in Wasser und Chloroform unlöslich sind und bei 200° C schmelzen.
Analyse für C15H9F3N2O2S = 338,30:
Berechnet:
C 53,25, H 2,68, N 8,28, F 16,18, S 9,48%;
gefunden:
C 53,6, H 3,0, N 8,1. F 16,5, S 9,4%.
IR-Spektrum (Nujol): Anwesenheit von Säure. Absorption im Bereich der assoziierten NH- und OH-Gruppen.
Beispiel 7
Acetonid des 4-(3'-</-Glyceryloxycarbonylthien-4'-yl-
amino)-8-trifluormethylchinolins
Man vermischt 100 ecm 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-l,3-dioxolan und 200mg Natriumhydrid in einer 60%igen Suspension in Vaselineöl. gibt 11,4 g 4-(3'-Methoxycarbonylthien-4'-yl-arnino)-8-trifluormethylchinolin hinzu, rührt unter einem Vakuum von 30 Torr, erhitzt 5 Stunden auf 83° C. Man bringt im Vakuum auf eine Temperatur von 25° C. gibt unter Normaldruck und unter Rühren 200 ecm Wasser hinzu und rührt 20 Minuten. Man saugt ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 8O0C. Man löst den Rückstand in 250 ecm Isopropyläther und 50 ecm Methylenchlorid am Rückfluß. Man behandelt mit Aktivkohle, filtriert in der Hitze, wäscht den Filter mit 150 ecm einer heißen Isopropyläther/Methylenchlorid-Mischung (5:1) und destilliert 260 ecm der Lösungsmittel ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht den Niederschlag mit eisgekühltem Isopropyläther und trocknet im Vakuum bei 8O0C. Man erhält 11,53g des Acetonids des 4-(3'-«-Glyceryloxycarbonylthien - 4' - yl - amino) - 8 - trifiuormethylchinolins in Form eines festen farblosen Produktes, das in Chloroform. Alkoholen und Aceton löslich und in Wasser unlöslich ist und bei 137° C schmilzt.
Analyse TUrC21H19F1N2O4S = 452,44:
Berechnet:
C 55,75, H 4,23, N 6,19, F 12,60, S 7,09%;
gefunden:
C 55,7, H 4,5, N 5,7, F 12,6, S 7,2%.
IR-Spektrum (Chloroform)
Anwesenheit von C=O bei 1704cm"1, von cyclischem C—O—C bei 3333 cm"1, von Aromaten und konjugierten C = C-Gruppen bei 1595, 1585, 1569, 1538 und 1508 cm~' und von CF3-Gruppen.
Beispiel 8
4-(3'-u-Glyceryloxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethylchinolin
Man bringt 8 g des Acetonids des 4-(3'-«-Glyceryloxycarbonylthien - 4' - yl - amino) - 8 - trifluormethylchinolins in 48 ecm Wasser in Suspension und erhitzt auf 950C. Man gibt 4 ecm konzentrierte Chlorwasserstoffsäure hinzu und rührt während 10 Minuten bei 950C. Dann bringt man die Lösung auf Raumtemperatur, gibt eine Lösung von 10 g Natriumacetat in 20 ecm Wasser hinzu, kühlt während einer Stunde, saugt ab, teigt den Niederschlag mit Wasser an und trocknet ihn im Vakuum bei 8O0C. Man löst den Rückstand in 350 ecm Aceton am Rückfluß, filtriert, wäscht den Filter mit 100 ecm heißem Aceton und destilliert 370 ecm des Lösungsmittels ab. Man kühlt während einer Stunde mit Eis, saugt ab, wäscht der Niederschlag mit eisgekühltem Aceton und trocknei im Vakuum bei 8O0C. Man erhält 5,34 g4-(3'-U-GIyceryloxycarbonylthien-4'-yl-amino)-8-trifluormethyl· chinolin in Form von gelben Nadeln, die in Äthano löslich, in Methanol und Aceton wenig löslich und ir Wasser und Chloroform unlöslich sind und bei 19^ bis 193° C schmelzen.
Analyse für C18H15F3N2O4S = 412.38:
Berechnet:
C 52,42, H 3,67, N 6,80. F 13,82, S 7,77%;
gefunden:
C 52,6, H 3,7, N 6,4, F 13,4, S 6,1%.
IR-Spektrum (Nujol): Anwesenheit von C=O be 1696 cm"1 und von C=C-Gruppen und Aromatei bei 1623, 1597, 1547 und 1512 cm"1.
40 509 548/4

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Thienylamino-chinoline der Formeln I
    XOOC
    XOOC
    R.,
    entsprechenden Aminothienylcarbonsäuremethylestsr (HI) umsetzt, gegebenenfalls das entstandene Methylestersalz mit einer Base behandelt, den Methylester verseift, ihn, die Säure oder ein funktionelles Derivat davon mit 2,3-Isopropylidendioxypropanol, Dimethylaminoäthanol oder N-(/f-Hydroxyäthyl)-morpholin um- oder verestert, gegebenenfalls das Acetonid verseift und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen in ihre Salz*· überführt.
    3. Pharmazeutische Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindurm gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff sowie ein inertes Bindemittel oder Trägermaterial enthalten.
    NH-
    -sy
    R,—ν
    R1
    NH
    -ir-COOX
    \c/
    R,
    worin R1 = H oder CF3, R, = H oder Cl. R., = H oder CH,, X == H, CH,.
DE19722216212 1971-04-08 1972-04-04 Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel Expired DE2216212C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7112460 1971-04-08
FR7112460A FR2132545B1 (de) 1971-04-08 1971-04-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2216212A1 DE2216212A1 (de) 1972-10-19
DE2216212B2 true DE2216212B2 (de) 1975-11-27
DE2216212C3 DE2216212C3 (de) 1976-07-08

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT376436B (de) * 1982-11-05 1984-11-26 Laevosan Gmbh & Co Kg Verfahren zur herstellung neuer thiophen-2carbons[urederivate und pharmazeutisch vertraeglicher saeure- oder basenadditionssalze davon

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT376436B (de) * 1982-11-05 1984-11-26 Laevosan Gmbh & Co Kg Verfahren zur herstellung neuer thiophen-2carbons[urederivate und pharmazeutisch vertraeglicher saeure- oder basenadditionssalze davon

Also Published As

Publication number Publication date
NL173957B (nl) 1983-11-01
CH552619A (fr) 1974-08-15
ES401541A1 (es) 1975-02-16
FR2132545B1 (de) 1974-08-02
DK136038B (da) 1977-08-01
SE372944B (de) 1975-01-20
IL39081A (en) 1975-11-25
DD97211A5 (de) 1973-04-20
ZA722298B (en) 1973-06-27
IE36270B1 (en) 1976-09-29
US3808216A (en) 1974-04-30
CH552620A (fr) 1974-08-15
NL7204621A (de) 1972-10-10
CA956633A (en) 1974-10-22
AT317216B (de) 1974-08-26
JPS558985B1 (de) 1980-03-07
IL39081A0 (en) 1972-05-30
BE781741A (fr) 1972-10-06
SU440835A3 (de) 1974-08-25
FR2132545A1 (de) 1972-11-24
GB1387595A (en) 1975-03-19
DE2216212A1 (de) 1972-10-19
DK136038C (de) 1978-01-02
HU167367B (de) 1975-09-27
NL173957C (nl) 1984-04-02
IE36270L (en) 1972-10-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD145104B3 (de) Verfahren zur herstellung von polyalkoxyphenylpyrrolidone
DE2504045A1 (de) 16,17 dihydro-apovincaminsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE2128375C3 (de) Basische substituierte Alkylidenamino-oxyalkyl-carbonsäureester, deren Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
CH622248A5 (de)
DE2313338C3 (de) N-Hexamethylenimino-derivate, deren Salze, Verfahren zu deren Herstellng sowie diese enthaltende pharmazeutische Zubereitung
DE2216212C3 (de) Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE2216212B2 (de) Thienylaminochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE2817494A1 (de) Aminoalkohol-derivat
DE3226921A1 (de) Neue bicyclische verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2305758B2 (de) 5- (omega- halogenalkyl) - picolinsaeuren, verfahren zu deren herstellung und daraus hergestellte arzneimittel
DE2520131C3 (de) 1,1,-Disubstituierte Octahydro-indolo[2,3-a]chinolizine und verfahren zu deren Herstellung
EP0004260B1 (de) Substituierte Chinolizidin- und Indolizidinmethanolderivate, Verfahren zur Herstellung derselben und Arzneimittel, welche diese enthalten
DE2128887A1 (de) Derivate der beta eckige Klammer auf Benzo (b) thienyl 3 eckige Klammer zu propionsäure, deren Herstellung und die selben enthaltende Arzneimittel
DE2065956C3 (de) p-Acyloxim-phenoxyessigsauren und Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel
DE2914805A1 (de) Tetrahydroalstoninderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
DE2611162C2 (de)
DE2404924A1 (de) Ergolinderivate
DE2824291A1 (de) Neue benzylalkoholderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2903048A1 (de) Ergolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
DE2508251A1 (de) Neue derivate des indols, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel
DE1801312C (de) 2 (4 Biphenylyloxy)-heptansaure, ihre Alkali und Erdalkahsalze und diese Verbin düngen enthaltene Arzneimittel
DE1620170C3 (de) Neue Phenothiazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT212314B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, in threo- oder erythro-Form, als Racemat oder als optisch aktive Verbindungen vorliegenden Derivaten des Piperidyl-(2)-phenylmethanols
DE2233845A1 (de) 4-aminochinoline, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
DE2626890A1 (de) Neue derivate des indols, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee