DE2215862B2 - Einrichtung zum Beschicken eines Tunnelofens - Google Patents
Einrichtung zum Beschicken eines TunnelofensInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B35/00—Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
- C03B35/04—Transporting of hot hollow or semi-hollow glass products
- C03B35/06—Feeding of hot hollow glass products into annealing or heating kilns
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beschicken eines Tunnelofens zur thermischen Behandlung
von gepreßten Glasrohlingen mit einer hin- und herverschiebbaren Schubvorrichtung zum Fördern der
Glasrohlinge von einem Förderband.
Aus der DT-OS 20 59 342 ist ein Gerät zur Handhabung von Gegenständen bekannt, das einen Mechanismus
zum Bewegen einer Schubleiste derart aufweist, daß die Bewegungsbahn der Schubleiste in Vorwärtsrichtung
zur Bewegungsbahn der sich auf dem Beschikkungsförderer
befindenden Gegenstände diagonal orientiert ist und bei einer Geschwindigkeitskomponente
in Richtung des Beschickungsförderers gleich der der Gegenstände ist und einer verhältnismäßig kleinen
Anfangskomponente in Vorwärtsrichtung, um den Stoß der Schubleiste gegen die Gegenstände au«r ein Mindestmaß
herabzusetzen, wobei während der Rücklaufbewegung die Schubleiste einer Bahn folgt, die nicht
das Umgekehrte der während ihrer Vorwärtsbewegung durchlaufenen Bahn darstellt. Mit diesen komplizierte
mechanische und hydraulische Systeme erfordernde Überführungseinrichtungen soll eine Überführung
von Glaswarengegenständen von einem sich fortlaufend bewegenden Einreihenförderer auf einen sich
fortlaufend bewegenden breiteren Kühlofenförderer und reihenweise Anordnung auf diesem ermöglicht
werden. Eine so komplizierte Bewegungssteuerung ist aber sehr störanfällig.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine störungsfrei arbeitende Einrichtung
zum Beschicken eines Tunnelofens zur thermischen Behandlung von gepreßten Glasrohlingen zu
schaffen, mit welcher die Glasrohlinge von dem Forderband auf einen Herdwagen übertragen und dort reihenförmig
angeordnet werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schubvorrichtung als ein in Ofenquerrichtung bewegbarer,
einen Herdwagen des Tunnelofens beschickender Einschubtisch ausgebildet ist, an welchem quer zur
Einschubrichtung eine durch die gepreßten Glasrohlinge nur in Einschubrichtung anhebbare Leiste angeordnet
ist.
Ein solcher Aufbau, bei dem keine komplizierte Bewegung einer Schubleiste erforderlich ist, ist nicht nur
einfach im Aufbau, sondern auch sehr betriebssicher, zumal die verwendete Leiste lediglich in Art einer
Klappe angeordnet ist und keines Antriebs bedarf.
Vorteilhaft ist der Einschubtisch in vertikaler Rieh
tung verstellbar, was es ermöglicht, mit diesem verschiedene
Decks von Mehretagenherdwagen zu beschicken.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer Anlage zur Herstellung
von gepreßten Glasrohlingen in der Form von Tafeln,
Fig.2 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Beschicken
des Tunnelofens zur thermischen Behandlung der gepreßten Glasrohlinge in der Anlage von F i g. 1.
Fig. 3 den Grundriß dieser Einrichtung zum Beschicken
des Tunnelofens.
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fi g. 2.
Die Anlage enthält eine Einrichtung zum Formen der Glasrohlinge als Tafeln, die aus einer Schmelzwanne 1
(Fig. I)- einer mechanischen Dosiervorrichtung 2. die
die zur Herstellung einer Tafel erforderliche Schmelzgutmenge
abmißt, und einer Rotationspresse 3 besteht. Ein Kettenförderer 4 (F i g. 1, 3 und 4) dient zur Über
gäbe der gepreßten Tafeln von der Presse 3 an eine Einrichtung 5 (F i g. 1 bis 4) zum Beschicken eines Tun
nelofens 6 (F i g. 1 bis 3). Der Tunnelofen 6 wird von Herdwagen 7 (Fig. 1. 2) durchlaufen, die nach dem
Durchgang durch den Tunnelofen 6 auf einer Rücklauf bahn 8 (F i g. 1) in den Tunnelofen 6 zurückkehren.
Die Einrichtung 5 zum Beschicken des Tunnelofens 6 besteht aus einem Gestell 9 (F i g. 2), auf dem ein Rahmen
10 (F i g. 2 und 4) angeordnet ist, welcher auf dem Gestell 9 in Führungen 11 vertikal hin- und hcrver
schiebbar angeordnet ist. Die Verschiebung erfolgt durch einen hydraulischen Zylinder 12 (F i g. 2), dessen
Kolbenstange mit dem Rahmen 10 durch ein Hebel werk 13 verbunden ist.
Auf dem Rahmen 10 sitzt ein Einschubtisch 14 (Fig. 1 bis 4) zur Aufnahme der im vorliegenden Fall
aus Tafeln bestehenden Glasrohlinge vom Förderer 4.
Der Einschubtisch 14 am Rahmen 10 ist auf Rollen 15 (F i g. 2, 4) montiert, auf denen er in Ofenquerrichtung
hin- und herverschieblich ist. Diese Einschubtischverschiebung erfolgt durch einen Elektromotor 16 (F i g. 3)
über einen Kettentrieb 17 (F i g. 2 und 3), dessen Kette mit dem Einschubtisch 14 verbunden ist.
Auf dem verschiebbaren Rahmen 10 sitzt in Ständern 18 (F i g. 2) eine Leiste 19, die quer zum Einschubtisch
14 angeordnet und an einem horizontalen Gelenk 20 (F i g. 2) derart befestigt ist, daß die Leiste nur in Einschubrichtung
anhebbar ist, d. h. zum Ofen hin ohne weiteres abgelenkt weiden kann, während sie sich entgegen
der Einschubrichtung nur bis zur Vertikalstellung bewegen kann.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Eine bestimmte Menge Schmelze wird aus der Wanne I mittels der Dosiervorrichtung
2 Preßformen 21 (F i g. I) zugeführt, die durch Schwenkung des Pressentisches nacheinander
der Dosiervorrichtung 2 zugestellt werden. Als Rohlinge werden dabei Tafeln gepreßt, die durch einen Stößel
22 auf den Förderer 4 geschoben werden, durch den sie der Einrichtung zum Eleschicken des Tunnelofens zugeführt
werden. Die Tafeln 23 (F i g. I, 2, 3) werden dabei vom Förderer 4 auf der, Einschubtisch 14 der Einrichtung
5 gelegt.
Sobald eine Tafel 23 auf dem Einschubtisch 14 liegt, wird letzterer in Ofenquerrichtung verschoben. Bei diesem
Einwärtsschieben des Einschubtisches 14 wird die Leiste 19 unter Einwirkung der Tafeln 23 in Einschub-
richtung abgelenkt und läßt die Tafeln 23 störungslos durch. Die Verschiebung des Einschubtisches t4 dauert
so lange, bis er eine Stellung eingenommen hat, bei der
er sich quer über den ganzen Herdwagen 7 des Tunnelofens
6 erstreckt.
Danach schaltet sich der Kettentrieb 17 des Einschubtisches
14 auf Rückwärtsbewegung um. Dies wird dadurch erreicht, daß die Welle eines Treib^ternrades
24 (F i g. 2, J) am Kettentrieb 17 mit der Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes durch zwei Elektromagnetkupplungen
{in der Zeichnung nicht dargestellt) verbunden ist, wobei mittels abwechselnder Einschaltung
dieser Kupplungen die Umschaltung des Kettentriebes 17 durchgeführt wird.
Bei Rückwärtsbewegung des Einschubtisches 14 wird s$
die Leiste 19, die unter Einwirkung des Eigengewichtes die Vertikalstellung eingenommen hat, durch das Gelenk
20 in der Vertikalstellung festgehalten, wodurch die Tafeln ebenfalls zurückgehalten werden. Dabei läuft
der Einschubtisch 14 unter den Tafeln 6 und sie bleiben reihenförmig quer zum Tunnelofen angeordnet auf dem
Herdwagen 7 liegen.
Um eine Tafelreihe auf das obere Deck eines Mehretagenherdwagens abzulegen, wird der hydraulische
Zylinder 12 in Betrieb gesetzt, der den verschiebbaren Rahmen 10 in den Führungen 11 aufwärts bis zu an
dem Gestell 9 sitzenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Anschlägen bewegt. Dann kann dieses Deck in
gleicher Weise mit Glasrohlingen z. B. Tafeln 23 beschickt werden.
Nach der Beschickung des Herdwagens 7 beginnt dieser seine Ofenreise, und der nächste Herdwagen
kann beschickt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Beschicken eines Tunnelofens zur thermischen Behandlung von gepreßten Glasrohlingen
mit einer hin- und herverschiebbaren Schubvorrichtung /um Fördern der Glasrohlinge
von einem Förderband, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubvorrichtung als ein in Ofenquerrichtung bewegbarer, einen Herdwagen
(7) des Tunnelofens (6) beschickender Einschubtisch (14) ausgebildet ist, an welchem quer zur Einschubrichtung
eine durch die gepreßten Glasrohlinge (23) nur in Einschubrichtung anhebbare Leiste (19) angeordnet
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschubtisch (14) in vertikaler Richtung verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722215862 DE2215862C3 (de) | 1972-03-30 | Einrichtung zum Beschicken eines Tunnelofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722215862 DE2215862C3 (de) | 1972-03-30 | Einrichtung zum Beschicken eines Tunnelofens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215862A1 DE2215862A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2215862B2 true DE2215862B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2215862C3 DE2215862C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2215862A1 (de) | 1973-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |