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Stromschienenträger mit an einem Kragarm angeordneten Isolator Die
Erfindung bezieht sich auf einen Stromschienenträger, bei dem an einem Stromschienenbock
über einen Kragarm ein isolator angeordnet ist, der eine profilierte Stromschiene
trägt.
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Bei der Montage von Stromschienen für U-Bahnen u.dgl. wer nach dem
Anbringen der Stromschienenböcke die Stronachlenen ausgelegt und von unten in die
metallischen Halterungen gebracht und mit einem Keil gesichert. Die metallische
Halterung steckt in einem Isolator, der seSnerseits mit Schl1en am Stromschienenbock
befestigt ist. Diese Befestigung mit der Schelle führt leicht zu Ungenauigkeiten
für die als Tragarm ausgebildete metallische Halterung der Stromschiene.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung (Buch von K.Sachs "Die ortsfesten
Anlagen elektrischer Bahnen" Orell Füssli Verlag, Zürich-Leipzig, 1938, Seite 287)
wird der Stromschienenbock und der Kragarm von einer gebogenen U-Schiene gebildet,
die an ihres Ende zwei Isolatorenhälften für die Aufnahme der Stromschiene trägt.
Bei dieser usführung ist die Montage schwierig, da die Aufnahmevorrichtung für die
Stromschiene erste während der Montage zusammengebaut und am Stromschienenträger
befestigt werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der obengenannten Nachteile
einen Stromschienenträger zu schaffen, der bei Gewährung einer größeren Genauigkeit
der Lage der Stromachiene und bei Verwendung weniger Bauteile eine rasche und leichte
Anbringung der Stromschiene ermöglicht. Gelöst wird die Autgabe
erfindungsgemäß
dadurch, daß der Isolator aus einem Kunststoffblock gebildet ist und unmittelbar
mit seinen Klauen zum Einlegen der Stromschiene in einer von der Längsachse der
Klauen abweichenden Schwenkachse mindestens in der Breite des Stromschienenfußes
ausgespart ist und der Kragarm an- oder aufsteckbar am Stromschienenbock angeordnet
ist. Auf diese Weise braucht bei der Montage nur der Isolator mit dem Tragarm auf
die angehobene Schiene aufgesteckt, gedreht und auf den Stromschienenbock gesteckt
zu werden. Es ist also nur der Kragarm mit der fertigen Halterung an dem StromsOhienenbock
zu halten.
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Durch die deutsche Offenlegungsschrift Nr. 1 800 558 ist es bekannt,
Abstandshalter für eine Stromschienenabdeckung mit Nasen zu versehen und durch Drehen
an der Stromsohiene zu befestigen. Dieee Abstandshalter besitzen eine vergleichsweise
geringe Breite und benötigen zur Fixierung eines eusätzlichen Bauteils (Abdeckung).
Darüber hinaus haben sie eine andere Funktion.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Darin zeigen: Fig. 1 einen Stromschienenträger für die Montage auf verlängerter
Fahrschienenschwelle oder für schwellenlosen Oberbau einer Bahnanlage, Fig. 1a eine
Ansicht von unten auf den Isolator des Stromachienenträgers gemäß Fig. 1, Fig. 2
einen Stromschienenträger mit gekröpftem Stromschienenbock für die Montage auf normalen
Fahrschienenschwellen, Fig. 3 den oberen Teil eines Stromschienenbockes mit anateckbarem
Kragarm und Fig. 4 den oberen Teil eines Stromschienenbockes mit einsteckbarem Kragarm.
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Der in Fig. 1 gezeigte Stromschienenbock 1 ist auf einem Betonsockel
2 oder auf einer verlängerten Schwelle einer Bahnanlage montierbar. Am oberen Teil
des Stromschienenbockes 1 ist ein Kragarm 3 mit einem Isolator 4 zur Halterung der
Stromschiene 5 angeordnet. Der Isolator 4 ist aus einem Kuntstoffblock gebildet,
dessen Klauen 4a, 4b - wie Fig. ia zeigt -zum Einlegen der Stromschiene 5 (gestrichelt
gezeichnet) in einer von der Längsachse 1 der Klauen 4a, 4b abweichenden Schwenkachse
s mindestens in der Breite b des Stromschienenfußes 5a ausgespart sind. Hierdurch
ist es möglich, bei der Montage den Isolator mit dem Kragarm auf die auf der Strecke
ausgelegte Stromschiene aufzusetzen, durch Schwenken des Kragarms 3 (bis die Schwenkachse
s und die Längsachse 1 deckungsgleich sind) die Klauen 4a, 4b des Isolators 4 mit
dem Stromschienenfuß 5a in Eingriff zu bringen (Big 1) und den die Stromschiene
5 tragenden Kragarm 3 durch Aufstecken mit dem Stromschienenbock 1 zu verbinden.
Hierzu kann der Kragarm 3 mit einer Buchse 3a und das obere Endstück des Stromschienenbockes
1 als Bolzen mit Bund ausgebildet sein.
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Zweckmäßigerweise ist das obere Ende des Stromschienenbockes 1 mit
einem Außengewinde la versehen, auS das eine Matte 6 aufgeschraubt (Fig. 1) und
der mit einer Buchse 3a versehene Kragarm 3 aufgesteckt ist. Die Mutter 6 ermöglicht
es, den Kragarm 3 und damit die Stromschiene 5 auf eine gewünschte Höhe genau einzustellen.
Die Buchse 3a des Kragarms 3 wird durch die Gegenmutter 6a gegen die Mutter 6 verspannt.
Auf diese Weise braucht zwischen der Buchse 3a und dem Gewinde la keine Schutzhülse
angeordnet zu werden. Gegen seitliches Verschwenken ist an der Buchse 3a des Kragarms
3 eine Ringschneidenschraube 7 vorgesehen. Die Abdeckung 8 dient als Schutz gegen
zufällige Berührung.
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Bei einer notwendig werdenden Höhenkorrektur brauchen lediglich die
Ringschneidenschraube 7 und die Gegenmutter 6a gelöst und mit der Mutter 6 der Kragarm
3 verstellt zu werden.
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Die in Fig. 2 gezeigte gekröpfte Ausgestaltung des Stromschienenbockes
1 ist für die Montage auf einer üblichen Fahrschienenschwelle 2a vorgesehen. Der
Kragarm 3 ist abgewinkelt und mit seinem als Spindel 3b ausgebildeten und mit einer
Mutter 6 versehenen Endstück in eine vertikale Öffnung Ib des Stromschienenbockes
1 eingesteckt. Auch diese Verbindung ermöglicht zusätzlich zur Vereinfachung der
Halterung eine kontinuierliche, genaue Hoheneinstellung der Stromschiene. Nach Lösen
der Ringschneidenschraube 7 braucht lediglich die Mutter 6 gedreht zu werden. Dabei
bildet die Öffnung ib des Stromschienenbockes 1 eine Führung für den Kragarm 3.
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In vorteilhafter Weise sind die abgewinkelten Teile des gragarms 3
lösbar miteinander verbunden. Dadurch wird auch ein waagrechtes Ansetzen und Abnehmen
des Kragarms 3 mit der montierten Stromschiene bei einer kontinuierlichen Höhenverstellung
ermöglicht. Dabei ist die lösbare Verbindung zweckmäßigerweise als Keilverbindung
ausgebildet. Der mit einem Bund 3h versehene Kragarm 3 ist durch einen Gewindebolzen
9 hindurchgesteckt und mit einem geil 10 gehalten. Der Gewindebolzen 9 trägt eine
Mutter 6 und ist in eine vertikale Offnung ib des Stromschienenbockes 1 eingesteckt.
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Nach der in Fig. 4 gezeigten lusgestaltung besteht die Buchse 3a des
Kragarms 3 aus zwei Halbschalen 3d, 3f, die durch schwalbenschwanzartige lösbare
Verbindungsmittel 3e, 3g zusammengehalten sind. Der Kragarm 3 ist über die eine
Buchse bildenden zwei Halbschalen 3d und 3f in ähnlicher Weise zwischen zwei Muttern
6 und 6a am Stromschienenbock angeordnet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Damit
wird über die genaue Höheneinstellung hinaus das Abnehmen oder Ansetzen des die
Stromschiene tragenden Kragarms 3 an den Stromschienenbock 1 ohne Veränderung der
Höhenlage und ohne wesentliche Veränderung der Seitenlage der Stromschiene 5 ermöglicht.
Dies erleichtert die Unterhaltung und das Auswechseln von Teilen wesentlich.
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Die schwalbenschwanzartigen Verbindungsmittel 3e, 3g sind mit Anlageflächen
3i versehen, die in Richtung der Achse des Stromschienenbockes 1 liegen.
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Wie in der Fig. 4 gestrichelt gezeigt ist, können die Anlageflächen
aber auch geneigt sein (durch die Linien 3h und 3i begrenzte Fläche). Dadurch wird
eine Keilwirkung beim Auf schieben der Halbschale 3d erzielt und dadurch werden
beide Halbschalen 3d, 3f den Stromschienenbock 1 fest umklammern.
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4 Figuren 6 Patent ansprüche