DE2215162C3 - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verbindungsleitungen für doppeltgerichteten Fernsprechverkehr zwischen einer öffentlichen Anlage und einer Nebenstellenanlage - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verbindungsleitungen für doppeltgerichteten Fernsprechverkehr zwischen einer öffentlichen Anlage und einer Nebenstellenanlage

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DE2215162C3
DE2215162C3 DE19722215162 DE2215162A DE2215162C3 DE 2215162 C3 DE2215162 C3 DE 2215162C3 DE 19722215162 DE19722215162 DE 19722215162 DE 2215162 A DE2215162 A DE 2215162A DE 2215162 C3 DE2215162 C3 DE 2215162C3
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Wolfgang Unger
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Description

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Die Erfindung bezieh! sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verbindungsleitungcn für doppeltgerichteten Fernsprechverkehr zwischen einer öffentlichen Anlage und einer Nebenstellenanlage, bei denen zumindest dem Leitungsende der öffentlichen Anlage eine doppelt gerichtete Durchwahlübertragung zugeordnet ist, in der an einer Ader des Sprechweges ein Ruhestromüberwachungsrelais und an der anderen Ader des Sprechweges ein Belegungsrelais angeschaltet ist und bei denen zum Zwecke der Auslösung der Verbindung, ausgelöst seitens des Teilnehmers der öffentlichen Anlage, von der Durchwahlübertragung des öffentlichen Amtes zur Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage ein Vvechselstromzeichen und bei denen bei der Auslösung seitens des Teilnehmers der Nebenstellenanlage ein Schlußzeichen von der Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage zur Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage übertragen wird.
Bei den bisher bekannten Durchwahlübertragungen der öffentlichen Anlagen dieser Art wird bei Nichteintreffen des Wechsclstromzeichens für die Auslösung in der Durchwahlamtsübertragung der Nebenstellenanlage, nach Auslösen durch den Teilnehmer der Nebenstellenanlage, infolge des nebenstellenseitig angeschalteten Schlußzeichens in der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage fälschlicherweise das Belegungsrelais eingeschaltet und daraufhin eine Belegung des Anrufsuchers und I. Gruppenwählers der öffentlichen Anlage veranlaßt. Diese lösen, da die Schleifenbildung in der Nebenstellenanlage fehlt, anschließend wieder aus, und infolge des noch anliegenden Schlußzeichens erfolgt daraufhin erneut die Belegung. Diese Belegung wiederholt sich im Schlußzeichenrhythmus, zweimal pro Sekunde. Bei diesem Störungsfall, besteht keine Möglichkeit das Schlußzeichen von dem echten Belegungszeichen zu unterscheiden. Das Überwachungspersonal wird nur durch den im Takt sich einstellenden und auslösenden Anrufsuchers aufmerksam gemacht.
Aus dem Handbuch der Fernmeldetechnik, Buchreihe BFt, Band V. Teil 2, Vermittlungstechnik (2. Auflage) aus dem Verlag »Deutsche Postgewerkschaft Verlag GmbH«,6 Frankfurt, ist es bekannt, mittels a-Ader-Überwachung die Auslösung zu überwachen, um eine Auslösewiederholung mit 3 Relais je Gestellrahmen zu steuern.
Bei dieser bekannten Anordnung ist scheinbar nicht nur Mehraufwand in der Durch wahlamtsüber tragung der Nebenstellenanlagen, sondern auch in der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage und je Gestellrahmen erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei Versagen der Wechselstromauslösung in der Durchwahlamtsübertragung der Nebenstellenanlage die Wiederholung der Anschaltung des Wechselstromauslösekennzeichens in einfacher Weise in Abhängigkeit des Ausbleibens vorhandener, rückzuübertragender Kennzeichen zu steuern.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei fehlendem Eintreffen des Auslösekennzeichens aus der öffentlichen Anlage, durch den ersten Impuls des Schlußzeichens aus der Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage, in der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage ein Schleifenrelais in den Sprechweg geschaltet wird, und nur bei ausbleibender Schleifenbildung in der Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage durch dieses Schleifenrelais eine Auslösewiederholung in der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage veranlaßt wird.
Es hat sich in der Praxis gc/.eigt, daß das Nichteintrcffcn des Auslösekennzeichens aus der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage meist nur ein einmaliger Fehlübertragungsvor;gang ist, d. h., daß ein wiederholter Auslösevorgang zumeist den .Störungsfall bereits behebt. Deshalb kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung in Abhängigkeit des Eintreffens des ersten Schlußzeichenimpulses, d. h. bei der ersten Fehibelegung der Durchwahlübertragung des öffentlichen Amtes, dieser Störiingsfall dazu genutzt werden, die Auslösewiederholung zur Behebung der Störung in einfacher Weise zu veranlassen.
Diese Auslösewiederholung kann unter Ausnutzung vorhandener Signale und Schaltmittel in einfacher Weise auch in bestehenden Anlagen vorgesehen werden. Die zusätzliche Abhängigkeit von der fehlenden Schleife in der Amtsübertragung stellt eine zusätzliche Sicherheit dar.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird bei wiederholter Aiislösewiedcrhoking eine Störungssignalisierung eingeschaltet.
Hierdurch ist sichergestellt, daß im Ernstfall, d. h. bei Nichtauslösen der Durchwahlamisüberiragung trotz mehrfacher Auslösewiederholung eine echte Signalisierung erfolgen kann.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Ei findung wird bei wiederholter Auslösewiederholiiig die erneute Belegung der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage verhindert.
Hierdurch wird sichergestellt, daß eine ständige Fehlbelegung der Durchwahlübertragung trotz mehrfacher AuslöFewiederholung bis zur Behebung der Störung verhindert wird.
Anhand der Zeichnung wirr! ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es sind nur die Einzelheiten gezeigt, die für das Verständnis erforderlich sind.
Bei der beschriebenen Anordnung wird unterschieden, zwischen einer Auslösung des Teilnehmers der öffentlichen Anlage und der Auslösung seitens des Teilnehmers der Nebenstellenanlage. Die Durchwahlübertragung DUe ist die Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage, und die Übertragung DAUe ist die Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage. Wird davon ausgegangen, daß eine Verbindung von einem Teilnehmer der öffentlichen Anlage zu einem Teilnehmer der Nebenstellenanlage besteht und der Teilnehmer der öffentlichen Anlage die Verbindung auslöst, so wird das Relais C der Übertragung DUe infolge Abschaltung des-an der c-Ader anliegenden Haltepotentials in dem vorgeordneten Gruppenwähler GW ausgeschaltet und es wird über die Kontakte Ic und 2c das Wechselstromkennzeichen für die Auslösung übir die betätigten Kontakte 3d und Ad an die Anusleitung AL zur Durchwahlamtsübcrtragung der Nebenstellenanlage angeschaltet.
Trifft dieses Wechselstromzeichen in der Durchwahlamtsübertragung AUc der Nebenstellenanlage ein, so wird dort in bekannter Weise von dem Empfangsrelais Ei die Auslösung der Übertragung und die Anschaltung eines Besetztzeichens zum Teilnehmer der Nebenstellenanlage eingeleitet.
Nach Auslösung der Verbindung ist in der Übertragung DAUe das Relais Ri an die ;j-Ader angeschaltet. Über Kontakte des Relais R\ liegt das Relais El mit Potential an der ii-Adcr. In der Übertragung DUe der öffentlichen Anlage ist übcrdcn Kontakt 3c/das Relais B an die .7-Ader angeschaltet. An der ώ-Ader liegt über den Kontakt 4cfdas Relais R. So besteht in bekannter Weise ein Ruhesiromüberwachungskrcis über die ./-Ader mit dem Überwaehungsrelais RX in der Übertragung DAUe und ein Ruhestromüberwachungskreis über die ö-Ader mit dem Ruhestromüberwachungsrelais R in der Übertragung DUe.
Wird nun angenommen, daß das Wechselstromauslösekcnnzeichen. das in der Übertragung DUe über die Kontakte Ic 2c und 3c/, 4c/ an die Amtsleitung AL angeschaltet worden ist, sich in der Durchwahlübertragung DAUe der Nebenstellenanlage nicht auswirkt, d. h. das Relais £1 mit der Wicklung 11 nicht durch die Gegenerregung der Wicklung / abfällt, so erhält auch der Teilnehmer der Nebenstellenanlage kein Besetztzeichen. Löst nun auch der Teilnehmer der Nebenstellenanlage seine Verbindung aus, so wird von der Nebenstellenanlage aus bei Ortsverkehr an die ,(-Ader und bei Fernverkehr an die ;;- und b-Adcr ein Schlußzeichen in einem bestimmten Flackerrhvthmus, beispielsweise 150 ms Hoten'ial und 475 ms kein Potential angeschaltet. Hierdurch \vi;d bei diesem Störungs/ustand über die £>-Ader das Relais R und anschließend über die a-Ader das Ö-Relais (24r) der Übertragung DUc eingeschaltet, wodurch auch infolge Schließens des Koniaktes 5£> ein Anlaüstromkreis zum Anrufsucher AS des öffentlichen Amtes hergestellt wird. Auch das Relais Γ wird nach Einstellung des Anrufsuchers AS über den Kontakt db eingeschaltet. ίο Hierdurch erfolgt die Vorbereitung der Durchschaltung über die Kontakte 7/"und 8/"zum Anrufsucher und damit auch zum Gruppenwähler des öffentlichen Amtes. Da aber in der Durchwahlamtsübenragung DAUe der Nebenstellenanlage keine Schleifenbildung erfolgt.
'5 werden der Anrufsucher und der belegte erste Gruppenwähler wieder ausgelöst.
Bei den bekannten Anlagen wiederholt sich ständig die Beleg!'"i der Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage in einen; Rhythmus des Schlußzeichens.
also etwa zweimal pro Sekunde.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Anordnung wird dies aber in der nachfolgend beschriebenen Weise verhindert. Dort wird nach Ansprechen des Relais R über das Schlußzeichen an der b-Ader mit der ersten Einschaltung des Relais B durch das Schlußzeichen aus der Nebenstellenanlage über den Kontakt 9b das Relais 5 eingeschaltet. Der Kontakt 5b läßt den Anrufsucher an. Auch das Relais F wird nach Einstellung des Anrufsuchers AS über den Kontakt 6b eingeschaltet.
Die Kontakte 10s und Ils legen das Schleifenrelais A über die Kontakte 3c/und 4c/an den Sprechweg an. Nur dann, wenn von der Durchwahlamtsübertratung DAUe der Nebenstellenanlage aus eine reguläre Belegung erfolgt, besteht dort eine Schleife u. a. über den Kontakt 18a. Bei der Belegung durch das Schlußzeichen ist diese Schleife nicht vorhanden. Hat sich dagegen das Auslösekennzeichen noch nicht ausgewirkt, so wird, wie vorstehend bereits erwähnt, ein Schlußzeichen bei Ortsverkehr an der a-Ader und bei Fernverkehr an der a- und an der 6-Ader angeschaltet. In diesem Falle wird das Relais A in der Durchwahlübertragung DUe der öffentlichen Anlage nicht eingeschaltet. Über die Kontakte 17a, 18s, 19/! die betätigten Kontakte 20c und den Kontakt 21b wird das Relais Al. und nach etwa
4; 10...2Os das Relais Ceingeschaltet. Mit der Einschaltung des Relais Cwird über den Kontakt 22cdas Relais D eingeschaltet. Über den Kor.takt 23c/ wird ein Ansprechstromkreis für das Relais E wirksam, wodurch das Relais B abgeschaltet wird. Die Abschaltung des Relais Cerfolgt in nicht dargestellter Weise verzögert. Nachdem die Kontakte 3d, 4c/ sowie Ic und 2c betätigt bzw. in die Ruhelage geführt sind, wird erneut das Wechselstromauslösekennzeichen WAZar.i Sprechweg und somit an der Amtsleitung AL angeschaltet. In der Rege! genügt die einmalige, erneute Anschaltung des Auslösekennzeichens für die tatsächliche Auslösung in der Übertragung DAUe der Nebenstellenanlage. Erfolgt die Auslösung nicht, so wiederhol» sich die Einschaltung A in der Übertragung DUeund damit auch die Wiederholung der Anschaltung des Auslösekennzeichens. Über das Relais AL erfolgt nach Ablauf einer bestimmten Zeit eine Störungssignalisierung und eine Bclcgungsverhinderung in der Übertragung
dem der Haltestromkreis für das Re!;:;·· C über den Kontakt 2\b bestehen bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verbindungsleitungen für doppeltgerichteten Fernsprechverkehr zwischen einer öffentlichen Anlage und einer Nebenstellenanlage, bei denen zumindest dem Leitungsende der öffentlichen Anlage eine doppeltgerichtete Durchwahlübertragung zugeordnet ist, in der an einer Ader des Sprechweges ein Ruhestromüberwachungsrelais und an der anderen Ader des Sprechweges ein Belegungsrelais angeschaltet ist und bei denen zum Zwecke der Auslösung der Verbindung, ausgelöst seitens des Teilnehmers der öffentlichen Anlage, von der Durchwahlübertragung des öffentlichen Amtes zur Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage ein Wechselstromzeichen und bei denen bei der AMslösung seitens des Teilnehmers der Nebenstellenanlage ein Schlußzeichen von der Durchwahlübertragung der Nebenstellenanlage zur Durchwahlübertragung der öffentlichen Anlage übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlendem Eintreffen des Auslösekennzeichens aus der öffentlichen Anlage durch den ersten Impuls des Schlußzeichens aus der Durchwahlübertragung (DAUe) der Nebenstellenanlage (NA), in der Durchwahlübertragung (DUe) der öffentlichen Anlage (OA) ein Schleifenrelais (A) in den Sprechweg geschaltet wird und nur bei ausbleibender Schleifenbildung in der Durchwahlübertragung (DAUe) der Nebenstellenanlage durch dieses Schleifenrelais (A) eine Auslösewiederholung in der Durchwahlübertragung (DUe)der öffentlichen Anlage veranlaßt wird.
2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß bei wiederholter Auslösewiederholung (z. B. zeitabhängig) eine Störungssignalisierung eingeschaltet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß bei wiederholter Auslösewiederholung (z. B. zeitabhängig) die erneute Belegung der Durchwahlübertragung (DUc)der öffentlichen Anlage verhindert wird.
DE19722215162 1972-03-28 1972-03-28 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verbindungsleitungen für doppeltgerichteten Fernsprechverkehr zwischen einer öffentlichen Anlage und einer Nebenstellenanlage Expired DE2215162C3 (de)

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DE2215162B2 DE2215162B2 (de) 1976-11-25
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