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Vorrichtung zum Erzielen des Trommelstillstandes in der Bedienungslage
Bei mantelbeschickbaren, nach dem Trommelprinzip arbeitenden Waschmaschinen muß
man zum Beschicken der Trommel und zum Entnehmen der Wäsche aus der Trommel eine
bestimmte Lage einstellen. Die Einfüllöffnung im Mantel der Trommel muß dabei der
Maschinenoberseite zugekehrt sein. Diese Bedienungslage wird beim Stillsetzen der
Maschine am Ende des gesamten Waschprozesses keineswegs immer erreicht, so daß es
im allgemeinen erforderlich ist, die Trommel nach dem Stillsetzen von Hand in die
Bedienungslage zu drehen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzielung des
Trommelstillstandes in der Bedienungslage für eine mantelbeschickbare Waschmaschine,
die mit einer Arretiervorrichtung für die Trommel und mit einem polumschaltbaren
Antriebsmotor ausgerüstet ist, der eine Trommeldrehzahl unterhalb der Waschgangdrehzahl
ermöglicht.
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In der DT-AS 1 585 953 wird eine automatisch wirkende Vorrichtung
zum Stillsetzen der Trommel in der Bedienungslage für inantelbeschickbare Trommelwaschmaschinen
beschrieben, bei der nach Beendigung des Waschganges die Trommel selbsttätig mit
geringer Geschwindigkeit in die Bedienungslage übergeführt wird. Der gegenüber dem
normalen Wascbgang langsamere Lauf der Trommel wird dabei dadurch erzielt, daß der
Trommelmotor mit Hilfe des Fliehkraftschalters abwechselnd ein- und ausgeschaltet
wird. Eine derartige Vorrichtung ist aber für Haushaltgeräte, insbesondere wegen
des dabei erforderlichen Fliehkraftschalters zur Uberwachung der Trommeldrehzahl,
noch zu aufwendig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit noch einfacheren
Mitteln den Trommelstillstand in der Bedienungslage unter Voraussetzung #der eingangs
genannten Bedingungen zu bewirken.
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Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Wicklung
für die langsame Drehzahl'des Antriebsmotors ein Kurzzeitschaltwerk parallel geschaltet
ist, wobei der von dem Kurzzeitschaltwerk betätigbare Kontakt im Strompfad der Wicklung
des Antriebsmotors für die langsame Drehzahl angeordnet ist.
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Auf diese Weise kann man nach dem Stillsetzen der Trommel am Ende
des gesamten Waschprogrammes mit einer wesentlich unterhalb der Waschgangdrehzahl
liegenden Drehzahl in die Bedienungslage -überführen. Da die Trommel auf ihrem Weg
in diese Lage höchstens eine Umdrehung zurückzulegen hat und nach Erreichen dieser
Lage von der Arretiervorrichtung darin festgehalten wird, kann dieser vorgang zeitlich
überwacht werden.
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Dabei wird bewußt in Kauf genommen, daß der Antriebsmotor in den meisten
Fällen während einiger Sekunden blockiert wird.
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Die dabei auftretende Erwärmung kann den Motorwicklungen zugemutet
werden. Dadurch wird es möglich, den zusätzlichen Aufwand auf die Verwendung eines
ganz einfachen Kurzzeitschaltwerkes zu beschränken.
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In der Figur ist als ein Ausführungsbeispiel ein Teilschaltschema
für eine Trommelwaschiflaschine dargestellt.
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Mit 10 sind die Netzleitungen und mit 11 die Kontakte des Hauptschalters
bezeichnet. In Reihe mit einem Hauptschalterkontakt liegt ein von Hand betätigbarer
Umschalter in Form einer Parktaste 12, mit deren Hilfe die Stromzufuhr zu den Motorwicklungen
20 und 22 über die Leitungen 13 oder 14 erfolgen kann. Die zur Erzielung der Waschgangdrehzahl
dienenden 4-poligen Wicklungen 20 werden in bekannter Weise für den
Reversierbetrieb
über die Leitung und den Reversierschalter 21 mit Spannung beaufschlagt, während
die für den Schleudergang eingesetzte 2/16-polige Wicklung 22 über die Leitung 13
und den Programmkontakt 15 einschaltbar ist.
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Die Leitung 14 ist so mit beiden Wicklungen 20, 22 verbunden, daß
beide gleichzeitig an Spannung gelegt werden, wobei sich als resultierende Drehzahl
eine geringere Drehzahl als im Waschgang, d. h. beim alleinigen Betrieb der Wicklung
20, ergibt. Parallel zu den Leitungen 14 ist ein Kurzzeitschaltwerk 25 und ein Relais
28 geschaltet. Der vom Kurzzeitschaltwerk 25 betätigbare Kontakt 26 ist im Strompfad
14 der Wicklungen des Antriebsmotors für die langsame Drehzahl angeordnet. Die vom
Relais 28 betätigbaren Kontakte 29 befinden sich in den Zuleitungen 13 bzw. in Form
eines Umschalters im Bereich der 2/16-poligen Wicklung 22 des Antriebsmotors.
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Funktion: Wird nach beendetem Waschprogramm die Parktaste 12 betätigt
(Verbindung mit Kontakt 12 b), so erhalten alle Wicklungen 20, 22 des Antriebsmotors
über die Leitungen 14 Spannung, so daß die Trommel mit geringer Drehzahl, beispielsweise
15 U/min, in die Bedienungslage übergeführt und dort von der nicht dargestellten
Arretiervorrichtung festgehalten wird.
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Gleichzeitig erhalten das Kurzzeitschaltwerk 25 und das Relais 28
Spannung. Die Laufdauer des Kurzzeitschaltwerkes ist angepaßt an die Jeweilige Maschinenkonstruktion-und
so bemessen, daß mit Sicherheit innerhalb seiner Schaltzeit eine ganze Trommelumdrehung
durchgeführt werden kann. Im Beispielsfall schaltet das Zeitschaltwerk nach sieben
Sekunden. Dabei wird der im Strompfad 14 des Antriebsmotors liegende Kontakt 26
geöffnet und so die Spannung des blockierten Motors abgeschaltet.
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1 Anspruch 1 Figur