DE1585980A1

DE1585980A1 - Nach dem Trommelprinzip arbeitender Waeschetrockner

Info

Publication number: DE1585980A1
Application number: DE19641585980
Authority: DE
Inventors: Gerald Hildebrand; Graf Dipl-Ing Richard
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1964-08-26
Filing date: 1964-08-26
Publication date: 1970-07-23

Description

Nach dem Trommelprinzip arbeitender Wäschetrockner Bei zum Trocknen von Wäsche dienenden Wäschebehandlungsmaschinen ist es bekannt, die Wäsche in einer sich drehenden Trommel während des Trocknungsprozesses umzuwälzen. Dadurch ergibt sich das auch bei Trommelwaschmaschinen bekannte Wäschefallverfahren, das darin besteht, daß die Wäsche beim Drehen der Trommel durch in ihr angeordnete Wäschemitnehmer emporgehoben wird, bis sie infolge der Schwerkraft wieder in den unteren Bereich der Trommel zurückfällt. Ein derartiger nach dem Trommelprinzip arbeitender Wäschetrockner hat eine sehr gute Trocknungswirkung, weil immer wieder neue Wäschepartien mit der beheizten Trommel in Berührung kommen. Es ist bekannt, bei Trommeltrocknern dieser Art die Trommel während des ganzen Trocknungsprozesses mit gleichbleibender Drehrichtung zu betreiben. Diese Betriebsweise hat, insbesondere wenn es sich um das Trocknen größerer Wäschestücke handelt, den Nachteil, daß durch das längere Drehen in einer Richtung ein störendes Zusammenballen und sogar ein Verknoten der Wäsche eintreten kann. Es ist auch schon bekannt, diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, daß man den Trommeltrockner mit abwechselnder Drehrichtung betreibt. Man wendet in diesem Fall an sich beim Waschprozeß von Trommelwaschmaschinen her bekannte Reversierschaltungen an, durch die der Antriebsmotor der Trommel selbsttätig während des ganzen Wäschebehandlungsprozesees abwechselnd für die eine und anschließend wieder für die andere Drehrichtung geschaltet wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, den Betrieb von `Wäschetrocknern zu verbessern und solche nach dem Trommelprinzip arbeitenden Trockner für unterschiedliche Wäschestücke in besonders einfacher Weise besser als bisher geeignet zu machen. Erfindungsgemäß ist dem Antriebsmotor des Trockners eine Schaltvorrichtung zugeordnet, die wahlweise den Trommelbetrieb mit gleichbleibender Drehrichtung oder reversierend durchzuführen gestattet. Eine solche Wahlschaltvorrichtung macht es möglich, bei großen Wäschestücken ein Trocknungsprogramm mit reversierendem Trommellauf durchzufzhren,.so daß störende Zusammenballungen und Verknotungen vermieden werden, während man für kleinere Wäschestücke den Betrieb auf eine konstante Drehrichtung schalten kann, da hier ein Verknoten der Wäsche nicht zu befürchten ist. Durch die neue Schaltvorrichtung hat man den Trocknerbetrieb wesentlich verbessert, weil man hierdurch in vielen Anwendungsfällen den Reversiervorgang und damit den durch das laufende Umschalten des Motors bedingten rascheren Verschleiß der Reversiereinrichtung vermeiden kann. Eine besonders einfache Ausführung der Erfindung ergibt sich, wenn der Wahlschalter des Programmsteuergeräts der Maschine die Schaltvorrichtung zum Umschalten der Trommelbetriebsweise enthält. Dieser Wahlschalter hat dann für das Trocknen zwei Einstellungen, die wahlweise benutzt werden, je nachdem, ob normale Wäschestücke oder besonders große Wäschestücke getrocknet werden'sollen.
Die Erfindung kann bei solchen Wäschebehandlungsmaschinen angewendet werden, die nur zum Trocknen von Wäsche dienen. Sie ist aber auch mit Vorteil bei Wäschebehandlungsmaschinen anwendbar, die zum Waschen und Trocknen dienen. Die Schaltvorrichtung zum Umschalten der Trommelbetriebsweise wird in diesem Fall für kürzere Reversierpausen beim Trocknen als beim Waschen eingerichtet,. Dabei kann auch soweit gegangen werden, daß beim Trocknen pausenlos reversiert wird. Die sehr kurzen Pausen beim Trocknen sind deshalb wichtig, weil bei voll eingeschalteter Heizung ein zu langer Stillstand der Trommel bereits Wäscheschäden durch Ansengen ergeben könnte. Durch die Verkürzung der Reversierpausen beim Trocknungsprozeß wird dieser Nachteil mit Sicherheit vermieden.
In der Figur ist schematisch als Ausführungsbeispiel der -rfindung ein Schaltbild für den Trommelantriebsmotor dargestellt. Mit 1 ist die Motorwicklung, mit 2 der Kondensator bezeichnet. Durch Schließen des Wahlschalters 3 läuft der Motor nur in einer Drehrichtung. Ist dagegen der Wahlschalterkontakt 4 geschlossen, so läuft der Motor unter Wirkung des Reversierers 5 abwechselnd in der einen und anderen Drehrichtung. Die Wahlschalter 3 und 4 können in den Wahlschalter des Programmsteuergeräts gelegt sein.

Claims

Patentansprüche 1. Nach dem Trommelprinzip (Fallverfahren) arbeitender Wäschetrockner, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor des Trockners eine Schaltvorrichtung für wahlweisen Trommelbetrieb mit gleichbleibender oder reversierender Drehrichtung zugeordnet ist.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlschalter des Programmsteuergeräts der Maschine die Schaltvorrichtung zum Umschalten der Trommelbetriebsweise enthält.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, insbesondere auch zum Waschen eingerichtete Wäschebehandlungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung zum Umschalten der Trommelbetriebsweise für kürzere Reversierpausen beim Trocknen als beim Waschen eingerichtet ist.
4. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung zum Umschalten des Trommelbetriebes beim Trocknen für ein pausenloses Reversieren eingerichtet ist.