DE1663148A1 - Elektrische Schalteinrichtung fuer den Antriebsmotor einer Waschmaschine - Google Patents
Elektrische Schalteinrichtung fuer den Antriebsmotor einer WaschmaschineInfo
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Description
einer Webmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schalteinrichtung
für den auf Rückwärtslauf umschaltbaren Antriebsmotor einer Webmaschine* deren das Webfach bildende Schäfte
durch eine mit dem Motor verbundene erste Triebwelle und deren übrige Webvorrichtungen, wie Greifernadeln und lade,
durch eine mit der ersten Triebwelle gekuppelte zweite Trieb« welle angetrieben werden, wobei die Kupplung zwischen der
ersten und zweiten Triebwelle bei einer von einer vorgegebenen Winkelstellung ausgehenden fiückwärtsdrehung der ersten
Triebwelle selbsttätig ausrückt·
Es sind bereits elektrische Schalteinrichtungen bekannt,
durch die der normale Webvorgang beim Auftreten einer Webunregelmäßigkeit,
beispielsweise eines Fadenbruches, selbsttätig unterbrochen und hierauf der Antrieb der Webmaschine
in umgekehrter Webrichtung selbsttätig fortgesetzt wird, bis die verschiedenen Webvorriohtungen, wie insbesondere die da«
Webfach bildenden Sehäfte, die Qreifernadeln und die Jiade,
•ine vorgegebene Stellung erreichen» in der die Webunregel-
a&eaigkeit Gehoben werden kann· Sine derartige Sehaltein-
riofatOBg ie* beispielsweise in der teitienfaen Patentaehrift
«73 96* keeohrieee*·
-2-
ORIGINAL INSPECTED
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Eine Schalteinrichtung dieser Art erleichtert zwar bereits in gewissem Maße die Behebung von Webunregelmässigkeiten»
Wenn jedoch beispielsweise mehrere aufeinanderfolgende Schußfäden
defekt sind oder wenn nach einem einzelnen defekten Schußfaden noch mehrere weitere Schußfäden eingetragen werden,
ehe die Maschine zum Stillstand kommt, ist auch bei Verwendung einer derartigen Schalteinrichtung die Behebung
der Webunregelmässigkeit nocit verhältnismäßig mühsam und zeitraubend· Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Schalteinrichtung der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln,
daß die Behebung von Webunregelmäßigkeiten noch mehr als bisher erleichtert wird»
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein den Rückwärtsantrieb steuernder Stromkreis der Schalteinrichtung
einen normalerweise geschlossenen Hauptkontakt und einen denselben überbrückenden, normalerweise offenen HiIfS-"*
kontakt aufweist, und daß ein durch die erste Triebwelle gesteuerter Schalter den Hauptkontakt öffnet und durch Erre- ^■■-gung
eines Hilfsrelais das Schließen des Hilfskontaktes'bewirkt,
wenn die erste Sriebwelle sich in oder nahe ihrer vorgegebenen Winkelstellung befindet, wobei ein Schalter für
schrittweisen Rückwärtsantrieb im betätigten Zustand die Erregung des Hilfsrelais verhindert»
Durch die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung läßt sich der
Antrieb der Webmaschine nach einer durch eine Webunregelmäßigkeit
verursachten Unterbrechung des Webvorganges zunächst durch Betätigung einea -Druckknopfschalters so steuern,
daß alle Webvorrichtungen von ihrer beim Stillstand gerade vorhandenen Stellung aus entweder in normaler Webrichtung
oder in umgekehrter Richtung in die vorgegebene Stellung gelangen. Srfindungsgemäß ist es dann weiterhin möglich,
durch erneute Betätigung des Druckknopfschalters nur die das
Webfach bildenden Schäfte ia umgekehrter Richtung anzutreiben,
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wobei jeweils wieder die gleiche vorgegebene Stellung erreicht wirdo Diese gesonderte Rückwärtsbewegung des Webfaches
lässt sich beliebig oft wiederholen, wobei das Webfach jedesmal in der vorgegebenen Stellung zum Stillstand kommt· Dadurch
wird auch die Beseitigung größerer oder weiter zurückliegender Webunregelmäßigkeiten außerordentlich erleichtert·
Ein Ausführungsbeispiel der .Erfindung ist in der Zeichnung
veranschaulicht· Es zeigen:
Pig· 1 eine Seitenansicht einer Webmaschine mit der er—
findungsgemäßen Schalteinrichtung;
Fig. 2 eine teilweise längs der Linie II-II der Pig· 3 geschnittene
Ansicht der Webmaschine von obenj
Pig. 3 ein Detail der Pig· 1 im vergrößerten Maßstab (in
normaler Arbeitsstellung);
Pig. 4 das Detail gemäß Pig» 3 (während der Rückwärtsbewegung des Webfaches);
Pig· 5 ein Schaltbild der elektrischen Schalteinrichtung*
Die in Pig· 1 dargestellte Webmaschine enthält ein Gestell 1 mit einer um eine horizontale Achse 3 schwenkbaren Lage 2t
die einen Kamm 4 trägt· Zum Eintragen der Schußfäden dienen Greifernadeln 6 und 7. Ihre Betätigung erfolgt über Antriebselemente
11 und 12 von Nockenscheiben 13, 14, die aif einer
im Gestell 1 drehbar gelagerten Triebwelle 15 (im folgenden als "zweite Triebwelle" bezeichnet) sitzen· Die Triebwelle
15 ist mit der Lade 2 über Pleuelstangen 18, 19 verbunden·
Zur Webmaschine gehört ferner eine Schäftegruppe 21 mit zwei Schäften 22, 23» deren auf- und abgehende Bewegung durch
zwei Hebel 24, 25 bewirkt wird, die von auf einer Welle 28
sitzenden Hockenscheiben 26, 27 angetrieben werden· Die Kett-
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fäden 31 laufen vom Kettbaum 34 über einen Streichbaum 32
und einen Padenträgerbaum 33 durch das von den Schäften 22, 23 gebildete Webfach und den Kamm 4 der Lade 2» Das Gewebe
37 wird auf einen Wickler 38 aufgewickelt»
Bin Elektromotor 45 treibt über eine Riemenscheibe 46, einen
Riemen 47 und eine Riemenscheibe 48 eine als Hohlwelle ausgebildete Triebwelle 48a an, die im folgenden als "erste
Triebwelle" bezeichnet wird· Die erwähnte zweite Triebwelle 15 ist frei drehbar in der ersten Triebwelle 48a gelagert·
Auf der Triebwelle 48a sitzt eine Scheibe 51 sowie ein Zahnrad 52, das über eine Kette 53 mit einem auf der Welle 28
angeordneten Zahnrad 50 verbunden ist· Durch die erste Triebwelle 48a wird also das durch die Schäfte 22, 23 gebildete
Webfach betätigt, während der Antrieb der Lade 2 und der Greiferaadeln 6 und 7 von der zweiten Triebwelle 15 her erfolgt.
Zwischen den beiden Triebwellen 48a und 15 ist eine Kupplung 54 vorgesehen, die eine Sperrklinke 55 enthält (vgl·
Pig· 3 und 4)· Diese Sperrklinke 55 ist mittels einer Achse 56 schwenkbar an der Nockenscheibe 13 gelagert, die fest mit
der zweiten Triebwelle 15 verbunden ist· Die Sperrklinke 55 weist an einem Ende einen nach innen gerichteten Zahn 55a
auf, der unter der Wirkung einer Feder 58 in eine am Umfang der Scheibe 51 vorgesehene Aussparung 57 eingreifen kann·
Das eine Ende der feder 58 ist an einem Stift 61 der Nockenscheibe 13 und das andere Ende der Teder an einem Stift 62
der Sperrklinke 55 befestigt· Die Sperrklinke 55 weitt an
der dem Zahn 55a abgewandten Seite der Achse 56 einen Ansatz 55b auf und ist ferner mit einem nach außen gerichteten Pinger
63 versehen·
Hn Ansehlag 65 ist um eine Achse 66 schwenkbar und kann
daher entweder die in pig· 3 dargestellte Buhelage oder die
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in Pig· 4- veranschaulichte Arbeitalage einnehmeno Zur Betätigung
des Anschlages 65 dient ein Elektromagnet Β1· Gegenüber dem beweglichen Anschlag 65 ist ein feststehender Anschlag
67 angeordnet« Zwischen beiden Anschlägen 65» 6? befindet sich die Betätigungarolle 71 eines Unterbrechers S1»
Die zweite Triebwelle 15 trägt eine nockenscheibe 73» die
zur Steuerung eines mit einer Betätigungsrolle 74 versehenen Unterbrechers S2 dient· Die mit der ersten Triebwelle
48a verbundene Scheibe 51 trägt einen Hocken 75» der zur
Steuerung eines mit einer Betätigungsrolle 72 versehenen Schalters §3 dient· Der Unterbrecher S2 und der Schalter S3
sind an einem Hebel 76 angeordnet, der durch einen Elektromagneten E2 um eine Achse 77 schwenkbar ist» Der Elektromagnet
E2 greift am Hebel 76 über einen Arm 78 an. Ist der Elektromagnet
Ξ2 erregt» so befinden sich die Betätigungsrollen 72 und 74 außerhalb des Bewegungsbereiches des Nockens 75 bzw»
der Nockenscheibe 73·
Das in Fig«, 5 dargestellte Schaltbild der erfindungsgemäßen
Schalteinrichtung seigt den Elektromotor 45» der entweder
über ein Torwärt«laufrelais AV oder über ein Rückwärtslaufrelais
AR an das Drehstromnetz RSX angeschlossen werden kann· Die Niederspannungsatromversorgung der Schalteinrichtung
erfolgt durch einen Transformator B1· Mit dem Anker des Motore 45 ist eine Bremstrommel 82 verbunden, an die
durch eine Peder 84 ein Bremsklotz 83 gedrückt wird» wenn
der Elektromagnet ]? nicht erregt ist· Im Stromkreis des Elektromagneten P liegen Hilfskontakte avr ar der Relaia AT
bzw· AR·
Weiterhin enthält die Schaltung einen Einsohalter M9 einen
Aussehalter S, ein Relais Z mit den Kontakten x1, z2 und x3, ein Hilfarelais T mit den Hilfekontakten y1, y2, einen
Kettfadenbruch-Unterbrecher 10 sowie ein Kettfadenbruohrelai»
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O mit den Kontakten c1 und c2, weiterhin einen Schußfadenbruch-tlnterbrecher
IT sowie ein Schußfadenbruchrelais T mit Kontakten: ti, t2, einen Druckknopfschalter für schrittweisen
Torwärtsantrieb mit den Kontakten IAV1 und IAY2 sowie einen
Druckknopfschalter 2Ur schrittweisen Rückwärtsantrieb mit
den Kontakten ZAHf und IAR2»
Im folgenden wird zunächst die Wirkungsweise der Schalteinrichtung
im Hormalbetrieb erläutert·
Ist weder ein Schußfaden noch ein Kettfaden gerissen, so
sind die Unterbrecher IC und IT geschlossen und die Relais C und I nicht erregt» Die Webmaschine wird durch Betätigung
des Einschalters H eingeschaltet, so daß das Relais Σ erregt
wird· Dadurch schließen die Kontakte x1, x2 und x3» Über den Kontakt x1 erhält das Vorwärtsrelais AT Spannung·
Der Kontakt x2 dient als Selbsthaltekontakt für das Relais X nach dem Loslassen, des uns afc alters M» Über den Kontakt x3
werden die Elektroaagnete £1 und £2 erregt, so daß der Anschlag
65, der Unterbrecher S2 und der Schalter S3 nach aufttn geschwenkt werden (?ig· 3) und dadurch beim Umlauf der
Triebwellen 15 und 48a nicht wirksam werden·
Zum Anhalten der Webmaschine betätigt man den Ausschalter S, wodurch das Relais X stromlos wird· Das öffnen des Kontaktes
x1 unterbricht die Erregung des Torwärtsrelais AT* Durch das öffnen des Hilfskontaktes av wird der Elektromagnet
J stromlos, so daß der Motor abgebremst wird»
Ik folgenden sei nun der Jail betraohtet, daß während des
normalen Laufes der Webmaschine ein Kettfaden reißt» Hierdurch wird der Unterbrecher IC betätigt, so daß das Torwärtsrelais
AT stromlos und das Kettfadenbruchrelais 0 erregt
wird· Der sich öffnend· Kontakt o2 macht das Relais Z
stromlos, do dass dessen Kontakt x1 öffnet· Dadurch wird der
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Stromkreis des TorwärtsrelaiB AT noch an. einer zweiten Stelle
unterbrochen, so daß auch dann, wenn der Kettfadenbruch-Unterbrecher
IC sehr schnell nach dem Auftreten eines Kettfadenbruches wieder in die in Pig» 5 veranschaulichte Ruhelage
zurückkehrt, das Vorwärtsrelais AV infolge des geöffneten
Kontaktes x1 stromlos bleibt* Das Kettfadenbruohrelais C hält sich über den Kontakt c1·
Ehe die Haschine nach Beseitigung der Webunregelmäßigkeit
wieder eingeschaltet werden kann, muß zunächst der Ausschalter S betätigt werden, um die Selbsthaltung des Relais C zu
unterbrechen» Tritt im normalen Betrieb ein Schußfadenbruch auf» so wird die Stillsetzung der Webmaschine in ganz ähnlicher
Weise durch den Schußfadenbruch-Unterbrecher IT eingeleitet*
Wenn der Elektromotor 45 durch eine Webunregelmäßigkeit»
beispielsweise «inen Schußfaäeribruch, in der vorstehend erläuterten
Weise über das den Kc:takt xi öffnende Relais Z
stillgesetzt worden ist und des» s&t - j^ Scheibe 51 umlaufende
Nocken 75 vom Schalter A3 noch winkelmäßig entfernt ist,
so betätigt nan entweder den mit den Kontakten IAT1 und
IAT2 versehenen Schalter für schrittweisen Vorwärtsantrieb oder den mit den Kontakten IAR1 und IAR2 versehenen Schalter
für schrittweisen Rüokwärtsantrieb» Hierdurch wird entweder
das Vorwärtsrelais AT oder das Rückwärtsrelais AR über den normalerweise geschlossenen Hauptkontakt S3a des Schalters
S3 erregt· Wird das Relais AT erregt, so werden die Triebwellen 15 und 48a in Vorwärtsrichtung gedreht, während bei
Erregung des Relais AR beide Triebwrellen in Rückwärteriohtung
laufen* Der locken 75 nähert sieh infolgedessen in der einen
oder anderen Richtung dem Schalter S3· Der durch den geschlossenen
Xontakt IAR1 bzw· IAV1 des gerade gedrückten
Schalters gebildete Stromkreis für das Vorwärtsrelais AT bzw· das Rückwärtsrelais AR wird unterbrochen, wenn der Haupt-
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kontakt S3a durch den Nocken 75 geöffnet wird* In dieser
vorgegebenen Winkelstellung bleiben somit die Triebwellen 15 und 48a stehen» In dieser Winkelstellung ist das Webfach
geöffnete
Wird nun der zuvor betätigte Druckknopfschalter (mit den
Kontakten IAV1, lAV/2 bzw. IAR1» IAR2) freigegeben, so
schließt der während der Betätigung geöffnete Kontakt IAV2 bzwo IAR2 den Erregerkreis dea Hilfarelais Y» Dieses Relais
wird nunmehr über den geschlossenen zv/eiten Kontakt S3b
des Schalters S3 erregt, so daß der Hilfskontakt y2 schließt
und auf diese Weise den geöffneten Hauptkontakt S3a überbrückt O
Betätigt man nun den Druckknopfschalter für schrittweisen Yorwärtsantrieb (mit den Kontakten IAV1, IAV2), so wird das
Yorwärtsrelais AV über den geschlossenen Hilfskontakt y2
erregt, so daß von der vorgegebenen Winkelstellung aus beide Wellen 48 und 15 sich in Vorwärtsrichtung bewegeno
Betätigt man dagegen den Druckknopfschalter für schrittweisen Rückwärtsantrieb (mit den Kontakten IAR1, IAR2), so erhält
das Rückwärtsrelais AR Spannung, so daß die erste Triebwelle 48a in Rückwärtsrichtung (d.h. entgegen der Pfeilrichtung
f1 gemäß Fig· 4) zu laufen beginnt«, Da das Relais X
nicht erregt ist, ist der Kontakt x3 geöffnet und der Elektromagnet E1 somit stromlos» Der Anschlag 65 befindet sich
somit in der nach innen geschwenkten Lage gemäß fig. 4* Er
hindert daher die Sperrklinke 55 und damit die hiermit verbundene zweite Triebwelle 15 daran, der von der ersten Triebwelle
48a (entgegen dem Pfeil f1) gedrehten Scheibe 51 zu folgen. Der Zahn 55a der Sperrklinke 55 tritt infolgedessen
aus der Ausnehmung 57 der scheibe 51 heraus, so daß die Kupplung zwischen den beiden Triebwellen 15 und 48a unterbrochen
ist·
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Die zweite Triebwelle 15 und die mit ihr verbundenen Teile der Webmaschine„ insbesondere die Lade 2 und die Greifernadeln
6 und 7, bleiben infolgedessen in der erreichten Stellung stehen, während die mit dem Webfach (Schäfte 22, 23)
verbundene erste Triebwelle 48a eine volle Umdrehung in Rückwärtsrichtung ausführt» Nach dieser Umdrehung läuft der
Nocken 75 wieder auf die Betätigungsrolle 72 des Schalters S3 auf, so daß der Erregerstromkreis des Rückwärtsrelais AR
durch den Hauptkontakt S3a unterbrochen wird (der parallelgeschaltete Hilfskontakt y2 wird schon zuvor geöffnet, wenn
zu Beginn der genannten Umdrehung der Nocken 75 vom Schalter S3 abläuft, so daß die Erregung des Hilfsrelais Y durch den
Kontakt S3b unterbrochen wird}«
In beiden Fällen (doh«>
sowohl dann, wenn eine gemeinsame Umdrehung der Wellen 15, 48a im Torwärtssinn als auch dann,
wenn nur eine Umdrehung der Welle 48a im Rückwärtsainn erfolgt) bleibt einer der beiden Kontakte IAT2 oder IAR2 während
dieser Umdrehung geöffnet, so daß durch das erneute Schließen des Kontaktes 33b (beim Wiederauflaufen des
Nockens 75 auf die Betätigangsrolle 72 des Schalters S3) das Hilfsrelais Y nicht erregt wirdo Der Motor 45 kommt daher
nach einer solchen Umdrehung wieder zum Stillstand»
Man kann nun diesen schrittweisen Vorwärts- oder Rückwärtsantrieb
durch erneutes Betätigen des entsprechenden Druckknopf schalters (mit den Kontakten ΙΑΥΊ, IAV2 bzw· IAR1 ,
IAR2) beliebig oft wiederholen und auf diese Weise die aufgetretenen Webunregelmäligkeiten (beispielsweise mehrere
gerissene Sohußfäden) rasch beseitigen·
Es kann nun sein, daß die Triebwellen 15, 48a nach einem Schuß- oder Kettfadenbruch in einer Winkellage zum Stillstand
kommen, die einen großen winkelmäßigen Abstand von der erwähnten vorgegebenen Winkelstellung (Pig. 3) aufweist. Wenn
man unter dieeen Umständen die Webmaschine im Rückwärta-
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antrieb laufen lassen würde, so könnten die Greifernadeln nicht in das noch nicht ausreichend geöffnete Webfach eindringen»
Um in diesem falle eine Betätigung des Sehalters
für schrittweisen Rückwärtsantrieb (mit den Kontakten IAR1»
IAE2) wirkungslos zm machen, ist im Erregerstromkreis des
Rückwärtsrelais Ar noch der Unterbrecher S2 vorgesehen, der in diesem Falle von der Hockenscheibe 73 geöffnet wirdo Man
betätigt unter den genannten Umständen somit den Schalter für schrittweisen Vorwärtsantrieb (mit den Kontakten IAV1,
IAV2), so daß die Webmaschine in Vorwärtsrichtung in die vorgegebene Winkelstellung (l?igo 3) einläuft« Von dieser
Winkelstellung aus kann dann in der erläuterten Weise durch Betätigung des Schalters für schrittweisen Rückwärtsantrieb
(Kontakte IAR1, IAS2) das Webfach allein (bei festgehaltener
Lade und Greifernadeln) im Rüokwärtaainne angetrieben wer-
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Claims (1)
1. Elektrische Schalteinrichtung für den auf Rückwärtslauf
umschaltbaren Antriebsmotor einer Webmaschine, deren das Webfach bildende Schäfte durch eine mit dem Motor verbundene
erste Triebwelle und deren übrige Webvorriohtungen,
wie G-reifernadeln und iade, durch eine mit der ersten
Triebwelle gekuppelte zweite Triebwelle angetrieben werden,
wobei die Kupplung zwischen der ersten und zweiten Triebwelle bei einer von einer vorgegebenen Winkelstellung
ausgehenden Rückwärtsdrehung der ersten Triebwelle selbsttätig
ausrückt, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Rückwärtsantrieb
steuernder Stromkreis der Schalteinrichtung einen normalerweise geschlossenen Hauptkontakt (S3a) und
einen denselben überbrückenden, normalerweise offenen
Hilfskontakt (y2) aufweist, und daß ein durch die erste
Triebwelle (48a) gesteuerter Sehalter (S3) den Hauptkontakt
öffnet uad durcli Erregung eines Hilfsrelais (Y) das
Schließen des-Hilfafcontaktes--bewirkts wenn die erste
Triebwelle sich in oder nahe ihrer Yorgegebenen Winkelstellung
befindet, wobei ein Schalter (lAR) für schrittweisen
Rückwärtsantrieb im betätigten Zustand die Erregung
des Hilfsrelais verhindert«.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorwärtaantrieb steuernde Stromkreis der
Schalteinrichtung durch eine Zweigleitung an den den RÜakwärtsantrieb
steuernden Stromkreis angeschlossen ist, wobei ein Schalter (lAV) für schrittweisen Torwärtsantrielj
im betätigten Zustand die Zweigleitung schließt und die Erregung des Hilfgrelaiä (Y) verhindert.
3* Schalteinrichtung nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Rückwärtsantrieb steuernde Stromkreis einen
normalerweise geschlossenen Unterbrecher (S2) enthält, der
BAD
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durch eine sich mit der zweiten Triebwelle (15) drehende Nockenscheibe (73) dann geöffnet wird, wenn beide Triebwellen
sich in einer von der vorgegebenen Winkels teilung der ersten Triebwelle (48a) wesentlich entfernt liegenden
Winkelstellung befinden.
Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (54) zwischen den beiden Triebwellen
(15> 48a) durch eine schwenkbar an einer mit der zweiten Triebwelle Ü5) fest verbundenen Nockenscheibe (13) angebrachte
Sperrklinke (55) gebildet wird, die einen federnd in eine Aussparung (57) in einer mit der ersten
Triebwelle (48a) fest verbundenen kreisförmigen Scheibe (51) gedrückten Zahn (55a) und einen Ansatz (55b) aufweist»
der sich an den Rand der Scheibe (51) anlegt, wenn öich der Zahn außerhalb der Aussparung befindet, und daß
die Sperrklinke weiterhin noch einen Pinger (63) aufweist,
der nach der dem 2ahn (55a) abgewandten Seite gerichtet ist und beim Rüekwärtsantrieb an einen beim Vorwärt
santrieb einziehbaren Anschlag (65) anstößt«,
Schalteinrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
dass gegenüber dem einziehbaren Anschlag (65) ein den
Pinger (63) in Richtung des Yorwärtsantriebes festhaltender
fester Anschlag (67) vorgesehen ist»
Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1,2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Normalbetrieb der Webmaschine der
einziehbare Anschlag (65) durch einen ersten Elektromagnetea
(E1) und der durch die erste Triebwelle (48a) gesteuerte
Schalter (S3) sowie der durch die zweite Triebwelle (15) gesteuerte Unterbrecher (S2) durch einen zweiten
Elektromagneten (E2) aus ihrer Arbeitslage heraus bewegt
sind»
283 - Hf
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1966
- 1966-08-19 US US573723A patent/US3405740A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935507A1 (de) * | 1979-09-03 | 1981-03-19 | Jean Güsken GmbH & Co KG, 4060 Viersen | Verfharen und einrichtung zum beheben eines schussfadenbruches |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1073005A (en) | 1967-06-21 |
FR1382978A (fr) | 1964-12-24 |
BE652826A (de) | 1964-12-31 |
CH421852A (fr) | 1966-09-30 |
US3405740A (en) | 1968-10-15 |
ES303953A1 (es) | 1964-11-01 |
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