DE2212944A1 - Verfahren und vorrichtung zur bildung von walzdrahtbunden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bildung von walzdrahtbunden

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DE2212944A1 DE19722212944 DE2212944A DE2212944A1 DE 2212944 A1 DE2212944 A1 DE 2212944A1 DE 19722212944 DE19722212944 DE 19722212944 DE 2212944 A DE2212944 A DE 2212944A DE 2212944 A1 DE2212944 A1 DE 2212944A1
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Description

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH ■ GERD MÖLLER · D.GROSSE £ ti 1
12. Febr. 1972 . koowe 31 654
SIEIvIAG- Siegener Maschinenbau GmbH, 5912 Hilchenbach-Dahlbruch
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von Walzdrahtbunden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung von Walzdrahtbunden, bei dem aus sich teilweise überlappenden Windungen bestehender Drahtwindungsstrang mittels einer kontinuierlichen Fördereinrichtung zu einer einen Fallschacht mit Zwischenboden und eine Bundbildekammer mit Segel aufweisenden Bundbildestation bewegt und bedarfsweise in Abhängigkeit vom Bundgewicht mittels einer zwischen Fallschacht und Bundbildekammer angeordneten Schere geteilt wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Walzen von Stahldraht hat es sich -gezeigt, daß gleichmäßige, Yorbestimmte metallurgische Eigenschaften über die gesamte Länge des Drahtes ohne allzu großen Aufwand nur dann erreicht werden können, wenn eine kontrollierte Abkühlung des Drahtes aus der Walzhitze erfolgt. Zu diesem Zweck wird der aus dem letzten Walzgerüst austretende Drahtstrang vorzugsweise in sich teilweise überlappende Windungen auf ein Förderband gelegt und von demselben durch eine Kühlstrecke bewegt. Anschließend werden diese Windungen in einen senkrechten Fallschacht eingelegt und fallen von dort über einen Sammeldorn in eine Bundbildekammer. Von dieser Bundbildekammer wird der gebildete Drahtbund zu einer Bundpresse gebracht, in der er zusammengepreßt und abgebunden wirdo
^ fs *
Das Einführstück und das Auslaufstück eines aus einem Knüppel gewalzten Drahtstranges weisen stets Abweichungen vom gewünschten Walzdralitquerschnitt auf, so daJ3 dieselben abgetrennt werden müssen. Dieser Abtrennvorgang, der auch als Trimmvorgang bezeichnet wird, geschieht bisher in der Weise, daß während des Transportes des Drahtbundes von der Bundbildestation zur Bundpresse jeweils am Anfang und am Ende des Bundes einige Drahtwindungen manuell mittels einer pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagten Schere abgeschnitten werden. Für dieses umständliche und zeitraubende Abschneiden der Drahtwindungen sind in einer Drahtstraße mindestens zwei Arbeitskräfte erforderlich, die ständig der Unfallgefahr durch die federnden Drahtwindungen bzw. Drahtenden ■ ausgesetzt sind. Darüber hinaus müssen diesö abgetrennten Drahtwindungen entweder direkt'zerschnitten oder in umständlicher Weise zu einem Schrottbund gesammelt werden.
Es ist ferner bekannt, in der Bundbildestation eine Schere zum Unterteilen des Drahtwindungsstranges vorzusehen, die immer dann zur Wirkung gebracht wird, wenn der aus einem Knüppel gewalzte Drahtstrang ein zu großes, bspw. für die Weiterverarbeitung in Drahtziehereien unerwünschtes Bundgewicht ergeben würde. Vor dem Unterteilen des Drahtwindungsstranges wird ein z. B. aus vier Trennfingern bestehender Zwischenboden, der oberhalb der Schere am Fallschacht angeordnet ist, in den Fallschacht bewegt. Durch, diesen Zwischenboden werden die auf dem Sammeldorn befindlichen Draiitwindungen von den nachfolgenden Drahtwindungen getrennt, iiach diesen Trennvorgang wird an der von dem Zwischenboden herabhängenden Drahtwindung durch die Schere ein Teilschnitt durchgeführt. Auch bei diesendurch Teilung eines Drahtwindungsstranges entstandenen Bunden wird ein evtl. vorhandenes, nicht in der V'alztc'ersnz liegendes Einfuhr- oder Auslaufstück, das
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.sich normalerweise über mehrere Drahtwindungen erstreckt, während des Transportes des Bundes von der Bundbildestation zur Bundpresse manuell abgeschnitten und ebenfalls zerkleinert oder in umständlicher Weise zu einem Schrottbund gesammelt, ■ ' ·
Der Erfindung liegt nun die Aufgäbe zugrunde, ein Verfahren zur Bildung von Walzdrahtbunden zu schaffen, bei dem das Abtrennen des Einfuhr- und des Auslaufstückes bzw. das Trimmen eines Drahtwindungsstranges in einfachster Weise und ohne Unfallgefahr möglich ist. Gleichzeitig soll durch dieses Verfahren das Sammeln der Einführ- und Ausla.uf stücke bzw. der Trimmenden erleichtert werden. Dies wird gemäß der Erfindung bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch erreicht, daß der Drahtwindungs strang vor und/oder nach der Bundbildung in der Bundbildekammer durch die Teilschere getrimmt und die Trimmenden einer besonderen Sammelstelle zugeführt werden. Ein derartiges Trimmen eines Dr.ahtwindungsstranges ist schnell und ohne großen Aufwand durchzuführen und darüber hinaus aber auch vollkommen gefahrlos.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus einem senkrechten Fallschacht mit einem in denselben bewegbaren Zwischenboden, mindestens einer unterhalb und außerhalb des Fallschachtes angeordneten Teilschere, die mit einer vom Zwischenboden herabhängenden Drahtwindung in Schnittverbindung bringbar ist, und einer unterhalb des Fallschachtes angeordneten Bundbildekainmer mit Segel, ist gekennzeichnet durch einen zweiten, ebenfalls in den Fallschacht bewegbaren Zwischenboden und eine Sammelstelle für die Trimmenden, die bedarf sweise unter den Fallschacht bewegbar ist. Durch den zweiten Zwischenboden im Fallschacht ist es möglich, gleichzeitig das Auslauf- bzw. Endstück eines Drahtwindun.^sstranges von dem in der Bundbildekammer gebildeten
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•Bund und das Einführ- bzw. Anfangsstück des nächsten Drahtwindungsstranges von den nachfolgenden Drahtwindungen zu trennen. Zusammen mit der zusätzlichen Bundbildestelle für die Aufnahme der Trimmenden ist dadurch ein einwandfreier Arbeitsablauf bei der Bildung von Walzdraht bunden sichergestellt.
Die Sammelstelle für die TriLimenden besteht dabei aus einer verschließbaren Kammer mit einem Segel und einer heb- und senkbaren Bodenplatte. Dadurch können die Trimmenden in einfacher Weise zu einem Schrottbund gesammelt werden. Die Saminelkammer für die Trimmenden und die Bundbildekammer sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung gleich ausgebildet. Dies ergibt einen einfachen Aufbau der Bundbildestation. Die Sammelkammer für die Trimmenden und die Bundbildekammer sind auf einem an sich bekannten Drehtisch wechselweise angeordnet, so' daß die jeweils mit dem Fallschacht zusammenwirkende Kammer in kürzester Zeit ausgewechselt werden kann. Das Segel ist dabei unterhalb des Drehtisches heb- und senkbar angeordnet. In der Abgabestellung der gesammelten Trimmenden ist unterhalb des Drehtisches ebenfalls ein heb- und senkbares Segel angeordnet, das in seiner angehobenen Stellung kippbar ist. Dadurch kann ein aus gesammelten Trimmenden gebildeter Bund , aber auch ein Walzdrahtbund in einfacher Weise von dem Drehtisch entfernt werden. Die Kammern für die Trimmenden und die Bundbildung sind aus einem ü-förmigen Gestell gebildet, das an seiner offenen Seite durch an den Schenkelenden des Gestells angelenkte Klappen verschließbar ist.
Bei oiner anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Kammer für die Trimmenden und die Bundbildun^; ortsfest unterhalb des Fallscliachtes angeordnet und die Segel für die Trimmenden und die Drahtbunde sind
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weohselweise und anhebbar auf einem Drehtisch aufgestellt.· Dabei wird die Kammer aus zwei halbkreisförmigen, yerschwenkbaren Kammerhälften gebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene |ufrißdarstellung einer Vorrichtung zur Bildung 'von Walzdrahtbunden gemäß der Erfindung, . . '
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. T-gemäß der Linie II - II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. gemäß der Linie III - III,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. gemäß der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Schrägriß einer-weiteren-Ausführung einer Vorrichtung zur Bildung von Walzdrahtbunden,
Fig. 6 . eine Aufrißdarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. und
Fig. 8 eine weitere Ausbildung einer Schere zum Teilen und Trimmen eines Drahtwindungsstranges„
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In. den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Bildung von Walzdrahtbunden in vereinfachter Weise dargestellt,.die aus einem senkrechten, zylindrischen Fallschacht 1 und einer unterhalb des Fallschachtes 1 angeordneten Bundbildekammer 2 mit einem Segel 3 besteht. Dem Fallschacht 1 ist eine bekannte, bspw. als Förderband ausgebildete Fördereinrichtung 4 zugeordnet, mittels der der in Windungen liegende und von einer Kühlsirecke kommende Drahtstrang dem Fallschacht 1 zugeführt wird. Die Fördereinrichtung 4 ist an ihrem über dem Fallschacht 1 befindlichen Ende mit mehreren, fliegend gelagerten Bollen 5 versehen, deren Länge mit zunehmendem Abstand von der Außenwandung des Fallschachtes 1 abnimmt. Durch diese Bollen 5 ist sichergestellt, daß von den sich überlappenden Drahtvdndungen jeweils nur die vordere Windung an ihrem ganzen Umfang auf einmal freigegeben wird und nach unten in den Fallschacht 1 gelangt.
An der Außenwandung des Fallschachtes 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel vier Achsen 6a bis 6d angeordnet, auf denen jeweils ein Schwenkarm 7a bis 7d gelagert ist. An jedem Schwenkarm 7a bis 7d ist ein L-förmiger Trennfinger 8a bis 8d befestigt, deren freies Schenkelende jeweils in eine Ausnehmung 9a bis 9d geschwenkt und damit in die Fallöffnung des Fallschachtes 1 bewegt werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel ist nur dem Schwenkarm 7a eine bspw. pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder einheit 10 zugeordnet, und jeder Schwenkarm 7a bis 7c ist mit dem nachfolgenden Schwenkarm 7b bis 7d über einen Stellhebel 11a bis 11c verbunden. Dadurch können alle Trennfinger 8a bis 8d durch die Kolben-Zylinder-Einheit 10 aus der in Fig. 2 voll eingezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung geschwenkt werden. Die Trennfinger 8a bis 8d werden in ihrer Gesamtheit nachfolgend nur als oberer Zwischenboden Ü bezeichnet.
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Vde aus der Fig. 1 ersichtlich, ist mit Abstand unterhalb des oberen Zwischenbodens 8 ein weiterer-Zwischenboden 12, nachfolgend nur als unterer Zwischenboden 12 bezeichnet, angeordnet, der in gleicher Weise wie der obere Zwischenboden 8 aus vier Trennfingern gebildet ist. Auch diese Trennfinger .können durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 13 gemeinsam in die Durchfallfläche des Fallschachtes 1 geschwenkt werden.
Unterhalb des Fallschachtes 1 ist eine Teilvorrichtung (Fig. 3) vorgesehen, die von zwei sich diametral gegenüberliegenden und an der Außenfläche des Fallschachtes 1 befestigten Zapfen 15, 16 getragen wird. Diese Teilvorrichtung 14 besteht aus zwei auf den Zapfen 15, 16 gelagerten, als halbkreisförmige Platte ausgebildeten Zentriereleuenten 17, 18, die den Fallschacht 1 nach unten abschließen und über eine bspw. pneumatisch beaufschlagter e Kolben-Zylinder-Einheit 19, 20 aus ihrer Grundstellung, in der sie sich außerhalb des Fallschachtes 1 befinden, in die in Fig. 3 voll eingezeichnete Stellung, die Arbeitsstellung, bewegt werden können. Die Größe dieser beiden Zentrierelemente 17, 18 ist dabei so bemessen, daß zwischen denselben in der Arbeitsstellung ein Spalt 27 vorhanden ist. Jedes Zentrierelement 17, 18 trägt einen Zapfen 21, 22, die zur Aufnahme eines Doppelhebels 23, 24 dienen. Die Doppelhebel 23, 24 können ebenfalls über eine Kolben-Zylinder-Einheit 25, 26 aus ihrer Grundstellung, in der sie sich außerhalb des Fallschachtes 1 befinden, in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, die Arbeitsstellung, geschwenkt werden und die Lagerung und Länge dieser Doppelhebel 23, 24 ist so be-Lieusen, daß jeder Doppelhebel 23, 24 mit seinem inneren iiübelarm etwa die liälfte des zwischen den beiden .'lentrierelciiienten 17, 18 vorhandenen Spaltes 27 bestreicht..
In diesei/i Lu;jführun^süeispiel ist an den inneren Ende
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des Doppelhebels 23 ein Messerpaer befestigt, das aus einem festen Messer 28 und einem beweglichen !lesser 29 besteht. Das feste kesser 28 ist so angeordnet, daß seine Schneidkante in der Arbeitsstellung des Hebels 23 mit der dem Spalt 27 zugewandten Kante des Zentrierelementes 17 fluchtet. Das bewegliche Lesser 29 kann durch eine bspw. pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit 30 gegen das feste Lesser 28 zur Durchführung eines Schnittes bev/egt werden.
Das unterhalb des Fallschachtes 1 in der Bundbildekammer 2 befindliche Segel 3 besteht in diesem Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus einem zylindrischen Bohr 31, das an seiner Außenfläche mit vier radial nach außen gerichteten Bippenpaar*n32 versehen ist. An seiner unteren Stirnfläche trägt diesem Bohr 31 einen kreisförmigen, doppelwandig ausgebildeten Boden 33, an dem eine in das Bohr 31 ragende Zentrierkappe 34 befestigt ist. Weiterhin weist dieser Boden 33, wie aus Fig. 4 ersichtlich, vier von dem Bohr 31 radial nach außen verlaufende Schlitze 35 auf, die um einen 1/inkel von 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Dieses Segel 3 stützt sich mit seinem Boden 33 auf einem Drehtisch ab, der um eine Achse 37 von einem nicht dargestellten, an sich bekannten Antrieb in Pfeilrichtung 38 gedreht werden kann (Fig. 1 und 4). Auf dem Drehtisch 36 sind in diesem Ausführungsbeispiel vier Zentrierdorne 39 bis 39b angeordnet, die um 90° gegeneinander versetzt sind und die jeweils zur Aufnahme eines Segels 3 dienen. Die konische Fläche jedes Zentrierdornes 39a bis 39d wirkt dabei mit der Innenfläche der Zentrierkappe 34 zusammen·
Um jeden Zentrierdorn 39a bis 39d ist eine Hülse 40 axial
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verschiebbar angeordnet, die über eine an sich bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Hubvorrichtung aus der in der Fig. 1 voll eingezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung verschoben werden kann und dabei das Segel 3 von dem entsprechenden Zentrierdorn 39a bis 39d abhebt. Im Bereich jedes Zentrierdornes 39a bis 39d sind ferner zwei sich diametral gegenüberliegende Schieber 41, 42 gelagert, die bspw. über stationär angeordnete, pneumatisch beaufschlagbare Eolben-Zylinder-Einheiten 43, 44 aus der in der Fig. 1 gezeigten Stellung angehoben werden können. Diese Schieber 41, 42 besitzen einen derartigen Querschnitt, daß sie durch die Schlitze 35 im Boden 33 des Segels 3 bewegbar sind.
Das unterhalb des Fallschachtes 1 befindliche Segel 3 ist von der Bundbildekammer 2 umgeben, die das Segel 3 nach Art eines Hohlzylinders umschließt. Diese Bundbildekammer 2 besteht in diesem Ausfuhrungsbeispiel aus den beiden Kammerhälften 45a und 45b (Fig. 4), die jeweils aus zwei horizontalen, mit Abstand voneinander angeordneten Schwenkarmen 46, 47 gebildet sind, zwischen denen jeweils vier senkrechte Begrenzungsrohre 48a bis 48d verlaufen. Zwischen den Begrenzungsrohren 48a bis 48d können bedarfsweise Stütz- bzw. Begrenzungsbleche 49 angeordnet sein. Die Kammerhälften 45a und 45b sind auf getrennten, mit Abstand parallel von dem Segel 3 in einem Bahnen 50 gelagerten Achsen 51, 52 befestigt» Mittels nicht dargestellter Antriebe können die Kammerhälften 45a und 45b aus ihrer Arbeitsstellung, in der sie geschlossen sind und sich oberhalb des Bodens 33 im Bereich des Segels 3 befinden, in ihre Außerwirkstellung geschwenkt werden, wie dies in Fig, 4 bei der Kammerhälfte 45a veranschaulicht ist.
Zwischen ihren Lagerstellen sind die beiden Achsen 51, als Vierkantrohr ausgebildet und tragen an zwei sich
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gegenüberliegenden Außenflächen im ciuer schnitt trapezförmige Führungsleisten 53a, 53b bzw. 54a, 54b. Auf jeder Achse 51, 52 ist über zwei itollenpaare 55 je eine Absenkplatte 56, 57 höhenverschiebbar geflirrt, wobei sich jede Absenkplatte 56, 57 annähernd über eine Hälfte des Bodens 33 des Segels 3 erstreckt. Diese beiden Absenkplatten 56, 57 werden zucs-miien ij.it den Kammer hai ft en 45a, 45b verschwenkt. Dabei ist es möglich, daß die Absenkpl-atten 56, 57 an ihr am freien Ende zusätzlich über eine Holle 58 am Begrenzungsrohr 48d der Kammerhälfte 45a und 45b geführt sind. Jede Absenkplatte 56, 57 trägt an ihrer dem Segel 3 abgewandten Seite der Achse 51 bzw. 52 zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende Leisten " 59, zwischen denen jeweils eine Bolle 60a bzw. 60b geführt ist. Diese Rollen 60a und 60b sind an einem Hubwagen 61 gelagert, der sich über Laufrollen 62 an einem senkrechten Führungsbalken 63 abstützt. DiesemHubwagen ist eine bspw. pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder Einheit 64 zugeordnet, über die der Hubwagen 61 aus der in der Fig. 1 voll eingezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung und umgekehrt bewegt γ/erden kann. Bei dieser Heb- oder Senkbewegung des Wagens 61 werden die beiden Absenkplatten 56 und 57 ebenfalls angehoben oder abgesenkt.
Die Arbeitsweise der anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Der obere Zwischenboden 8 und der untere Zwischenboden nimmt normalerweise eine Stellung ein, in der sich die Trennfinger außerhalb der Fallfläche des Fallschachtes 1 befinden, wie dies in den Fig. 1 .und 2 dargestellt ist. Dabei befinden sich auch die Zentrierelemente 17 und 18 der Teilvorrichtung 14 außerhalb des Fallschachtes 1. Unterhalb des Fallschachtes 1 befindet sich ein leeres Segel 3, das von den Kammerhälften 45a und 45b der Bund—
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bildekaiuiner 2 umschlossen ist. Die Absenkplatten 56, 57 "befinden sich in der in Fig. V voll eingezeichneten, also in ihrer oberen Stellung. Alle Zentrierdorne 39a bis 39d und alle Schieber 41, 42 nehmen ihre Grundstellung ein, wie dies bei dem Zentrierdorn 39c in Fig. 1 gezeigt ist ο
Von der Fördereinrichtung 4 wird nun der in sich überlappenden Windungen gelegte Drahtstrang der Bundbildevorriehtung zugeführt. Das Anfangsstück dieses Drahtwindungsstranges, bspw. die ersten zehn Windungen dieses Drahtwindungsstranges, weisen einen Durchmesser auf, der außerhalb der zulässigen Walztoleranz liegt. Nachdem diese zehn Windungen an den Fallschacht 1 übergeben wurden und τοη dort in die Bundbildekammer 2 um das Segel 3 gelangt sind, wo sie auf den Absenkplatten 56, 57 aufliegen, wird der untere Zwischenboden 12 in die Fallfläche des Fallschachtes 1 gebracht. Durch diesen Zwischenboden 12 werden die in der Bundbildekammer 2 befindlichen Windungen τοη den nachfolgenden Windungen getrennt. Die Aussage, daß sich der Zwischenboden 12 in der Fallschäehtfloche befindet, wird zur Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheiten 19 und 20 benutzt, die die Zentrierelemente 17, 18 in die Fallschachtfläche schwenken. Das τοη dem Zwischenboden 12 herabhängende' Drahtwindungsstück befindet sich danach in dem Spalt 27 zwischen den beiden Zentrierelementen 17, 18. Jetzt-werden die Ivolben-Zylinder-Einheiten 25 und 26 beaufschlagt, durch die die Doppelhebel 23, 24 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt werden, so daß sich das τοη dem Zwischenboden 12 herabhängende Drahtwindungsstück in einer Öffnung 65 befindet, die τοη den beiden Zentrierelementen 17f und den beiden Doppelhebeln 23, 24 begrenzt ist. Über die Kolben-Zylinder-Einheit 30 wird nun das bewegliche kesser 29 gegen das feste Kesser 28 bewegt und damit
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das Dralitwindungsstück durchgeschnitten, nachdem nun die in der Bundbildekammer 2 auf den Absenkplatten 56, befindlichen Schrottwindungen von den auf dem Zwischenboden 12 liegenden Windungen abgetrennt wurden, kehren die Zentrierelemente 17, 18, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
liber die Kolben-Zylinder-Einheit 64 werden jetzt die Absenkplatten 56, 57 in die strichpunktierte Stellung gemäß Fig. 1 bewegt. Gleichzeitig werden die Schieber 41 und 42, die dem Zentrierdorn 39a augeordnet sind, so weit angehoben, daß sie die auf den Absenkplatten 56, befindlichen Drahtwindungen von denselben abheben. Nun wird die Bundbildekammer 2 geöffnet, indem die beiden Kammerhälften 45a, 45b mit den beiden Absenkplatten 56, nach außen geschwenkt werden, wie dies in Fig. 4 bei der Kammerhälfte 45a mit der Absenkplatte 56 gezeigt ist. Anschließend kehren die Schieber 41, 42 in ihre Ausgangsstellung zurück, so daß die Schrottwindungen jetzt auf dem Boden 33 des Segels 3 aufliegen. Durch Anschalten des Drehtischantriebes gelangt das oberhalb des Zentrierdornes 39a befindliche Segel 3 mit den Schrottwindungen in die Stellung über dem Zentrierdorn 39b, d. h./ der Tisch 36 wird um 90° gedreht. Damit kommt ein neues, leeres Segel 3 unter den Fallschacht 1, und die Bundbildekammer 2 wird über die nicht dargestellten Antriebe wieder geschlossen. Sobald die Absenkplatten 56, 57 wieder ihre in Fig. 1 voll eingezeichnete Stellung, die obere Stellung, einnehmen, wird der untere Zwischenboden 12 aus der Fallschaichtflache geschwenkt, so daß die in der Zwischenzeit auf diesem Zwischenboden 12 angesammelten DraJitwindunren nach unten in die Bundbildekammer 2 um des Segel 3 fallen und dort auf den Absenkplatte!! 56, 57 aufliegen. Das Anheben der Absenkplatten 56, 57 aus der strichpunktierten Stellung in die
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voll eingezeichnete Stellung gemäß Fig. 1 kann jedoch auch bereits bei geöffneter Bundbildekammer 2 erfolgen. Ein Zurückbewegen des Zwischenbodens 12 wird jedoch erst. dann eingeleitet, γ/enn die Bundbildekammer 2 mit den bereits angehobenen Absenkplatten 56, 57 .geschlossen ist.
Entsprechend der Sammelgeschwindigkeit der Drahtwindungen werden die Absenkplatten"56, 57'allmählich über die Kolben-Zylinder-Einheit 64 abgesenkt. Sobald der in der Bundbildekammer 2 auf den Absenkplatten 56, 57 gebildete Bund ein gewünschtes Gewicht erreicht hat, wird der Zwischenboden 12 wieder in den Fallschacht 1 gebracht und damit die in der Bundbildekammer 2 befindlichen Drahtwindungen Ton den nachfolgenden Drahtwindungen getrennt. Nach diesem Trennvorgang erfolgt ein Verschv/enken der Zentrierelemente 17, 18 in die Fallschachtfläche, und über die Doppelhebel 23, 24 wird die von dem Zwischenboden 12 herabhängende Drahtwindung in der öffnung 65 zentriert, so daß ein Schnitt, und damit ein Abtrennen des in der Bundbildekammer 2 befindlichen Bundes von den nachfolgenden Drahtwindungen erfolgen kann. lach dem Abtrennvorgang kehren, die Zentrierelemente 17, 18 in die Ausgangsstellung zurück, während gleichzeitig die Schieber 41, 42 angehoben werden, so daß die Absenkplatten 56, 57 den Drahtbund an die Schieber 41, 42 übergeben. · Jetzt wird die Bundbildekammer 2 wieder in der bereits erläuterten Weise geöffnet und die Schieber 41, 42 abgesenkt, so daß der Bund auf dem Boden 33 des Segels 3 aufliegt. Jetzt wird der Tisch 36 um einen Winkel von 180° gedreht, so daß sich das Segel 3 mit dem Bund oberhalb des Zentrierdornes 39c befindet, während das Segel 3 mit den Schrottwindungen die Stellung über dem Zentrier- · dorn 39d einnimmt und unterhalb des FallSchachtes 1 ein
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leeres Segel 3 bereitsteht. Nach dem Schließen der Bundbildekaimiier 2 und angehobenen Absenkplatten 56, 57 gibt der Zwischenboden 12 die Fallschachtflache frei, so daß die in der Zwischenzeit auf dem Zwischenboden 12 aufgelaufenen Drahtwindungen nach unten in die Bundbildekaiamer 2 auf die Absenkplatten 56, 57 fallen. Entsprechend der Saimaelgeschwindigkeit der Drahtwindungen werden die Absenkplatten 56, 57 wieder abgesenkt, und der Drahtwindungsstrang muß in Abhängigkeit von dem Knüppelgewicht einmal oder mehrmals in der vorbeschriebenen V/eise geteilt warden.
Sobald das Endstück eines Lrahtwindungsstranges, bspw. die letzten zehn Windungen, das in se in ein Durchmesser ebenfalls außerhalb der walztoleränz liegt, in den Bereich des Fallschachtes 1 gelangt, wird der Zwischenboden 12 in den Fallschacht 1 gebracht und damit der in der Bundbildekanimer 2 gebildete Bund von den nachfolgenden Windungen, den Schrottwindungen, getrennt. Über die Teilvorrichtung 14, deren Wirkungsweise bereits beschrieben wurde, werden die auf dem Zwischenboden 12 aufliegenden Schrottwindungen von dem Bund in der Bundbildekammer 2 abgeschnitten. Der Bund wird nun zuerst wieder an die Schieber 41, 42 übergeben und dann vondenselben auf den Boden 33 des Segels 3 abgesenkt. Sobald sich der Bund auf dem Boden 33 des Segels 3 befindet, kann die Bundbildekanimer 2 wieder geöffnet v/erden. Während der Übergabe des Bundes von den Absenkplatten 56, 57 auf den Boden 33 eines Segels 3, dem öffnen der Bundbildekammer 2, der Drehung des Tisches 36 um einen 7/inkel von 90° und dem Schließen der Bundbildekammer 2 werden bereits die ersten Windungen eines neuen Drahtvdndungsstranges von der Fördereinrichtung 4 an den Fallschacht 1 übergeben. Auch dieser neue Drahtwindungsstrang besitzt ein sich bspw. über zehn Windungen erstreckendes, außerhalb der
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Walztoleranz liegendes Anfangsstück. Sobald dieses Anfangsstück auf den Zvdschenboden 12 gefallen ist, der sich noch mit den letzten zehn Windungen des vorhergehenden Drahtwindungsstranges im Fallschacht 1 befindet, wird zusätzlich der obere Zwischenboden 8 in den Fallschacht 1 bewegt, der die Anfangs-Schrottwindungen eines Drahtwindungsstranges τοη den nachfolgenden Drahtwindungen trennt. Wenn sich das Segel 3, das zum Sammeln der Schrottwindungen dient, wieder unterhalb des Fallschachtes 1 befindet und die Bundbildekammer 2 geschlossen ist, wird der Zwischenboden 12 aus der Fallschachtfläche bewegt (Fig. 2). Die auf diesem Zwischenboden 12 aufgelaufenen End- und Anfangswindungen, die Schrott sind, fallen nach unten in die Bundbildekammer 2 auf die Absenkplatten 56, 57. Durch die Teilvorrichtung 14 werden nun die Anfangswindungen des neuen Drahtwindungsstranges τοη den auf dem Zwischenboden 8- auflaufenden Windungen in der bereits erläuterten Weise getrennt. Die Absenkplatten 56, 57 übergeben die Schrottwindungen an das Segel 3, auf dem sich bereits. Sahrottwindungen befinden. Um dabei ein einwandfreies Arbeiten der Absenkplatten 56, 57 sicherzustellen, werden dieselben kurz bevor sie auf die bereits auf dem Segel 3 befindlichen Schrottwindungen auftreffen, zusammen mit den beiden Kammerhälften 45a, 45b nach außen geschwenkt oder aber die Absenkplatten 56, 57 heben die bereits auf dem Segel 3 befindlichen Sehrottwindungen bei entsprechendem Wirksaniwerden der Schieber 41, 42 an und nehmen diese Schrottwindungen mit in ihre obere Stellung.
llach einer weiteren Drehung des Tisches 36 um. einen Winkel von 90° und erneutem Schließen der Bundbildekammer 2 steht ein leeres Segel wieder zur Bildung eines neuen Jjundes bereit, so daß nunmehr der obere Zwischenboden 8 in seine Au^-air^la^e zurückkehren kann. Die auf diesem
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Zwischenboden 8 aufgelaufenen Drahtwindungen fallen nach unten in die Bundbildekanter 2 auf die Absenkplatten 56, 57. Sobald der neue Bund das gewünschte Gewicht erreicht hat oder das Ende des Drahtwindungsstranges sich dem Fallschacht 1 nähert, wird der untere Zwischenboden wieder in die Fallschacht!lache geschwenkt und ein neuer Teil- oder Triinmschnitt durchgeführt.
*/ie bereits weiter oben ausgeführt, befinden sich auf dem Drehtisch 36 vier Segel 3, von denen zwei sich gegenüberliegende Segel 3 zum Sammeln der Schrottwindungen verwendet werden, während die beiden anderen Segel 3 der eigentlichen Bundbildung dienen. Das bedeutet, daß sich während des Bundbildevorganges in der Bundbildekammer 2, also oberhalb des Zentrierdornes 39a über dem Zentrierdorn 39c ein Segel 3 mit einem gesärmelten Bund befindet. Dieses Segel 3 wird jetzt von der Hülse angehoben. Dabei gelangt eine öse 66, die an der Oberseite jedes Segels 3 vorgesehen ist, in den Bereich eines Hakens 667, der über Sollen 68 an einer Schiene 69 verschiebbar geführt ist. Sobald sich dieser Haken 67 in der öse 66 befindet, wird die Hülse 40 kurzzeitig abgesenkt, so daß das Segel 3 mit dem Bund an dem Haken 67 hängt und wegtransportiert werden kann, über einen weiteren Haken 67 wird gleichseitig ein leeres Segel 3 über den Zentrierdorn 39c bewegt, der von der Hülse 40 geringfügig angehoben wird, so daß der Haken 67 aus der öse SG entfernt werden kann. Ilach dem Absenken der Hülse 40 befindet sich das Segel 3 auf dem Drehtisch 36 und wird über den Zentrierdorn 39c, der mit der Zentrierkappe 34 zusammenarbeitet, in der vorbestimmten Stellung gehalten. Wenn die auf einem Segel 3 gesammelten Schrottwindungen ein bestimmtes Gewicht oder eine bestimmte Größe- erreicht haben, kann dieses Segel 3 im Bereich des Zentrierdornes 39c ebenfalls angehoben, von oilier iiökeii 67 erfaßt und abtransportiert werden. -"
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Bei der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Vorrichtung zur Bildung von Walzdrahtbunden ist ebenfalls ein senkrechter, zylindrischer Füllschacht 71 vorgesehen, dem ebenfalls eine aus Förderband 72 und Bollen 73 bestehende Fördereinrichtung zugeordnet ist. Der Fallschacht 71 weist ebenfalls zwei mit Abstand übereinander angeordnete, aus jeweils vier Treimfingern bestehende Zwischenboden auf, deren Anordnung und Wirkungsweise bereits anhand der Fig. 1 und 2 erläutert wurde. Der Fallschacht weist im unteren Bereich seiner Außenfläche vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Lagerböcke 74 auf, die zur Aufnahme von eine Teilvorrichtung 75 tragenden Stiften 76 dienen. Bei der in der Fig. 8 dargestellten Teilvorrichtung sind diese Stifte 76 mit gleichen, segmentartig ausgebildeten Führungselementen 77 verbunden, die jeweils aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Platten 78, 79 bestehen, die ihrerseits durch Distanzstücke 80 in parallelem Abstand miteinander verbunden sind. Diese Führungselemente 77 befinden sich normalerweise außerhalb des Fallschachtes 21 und sind durch Stell hebel 81 derart miteinander verbunden, daß alle Führungselementen 77 durch eine an einem Führungselement 77 angreifende, bspw. hydraulisch beaui'schlagbare Kolben-Zylin der-Einheit 82 gleichzeitig geschwenkt werden können. Der Abstand zwischen den Platten 78, 79 der einzelnen Führungselemente 77 ist unterschiedlich ausgebildet, so daß die Führungselemente 77 bei der Beaufschlagung der' Kolben-2ylin.der-Einh.eit 82 nach Art einer Irisblende in den Bereich der Durchfallöffnung des Fallschachtes 71 geschwenkt werden können. Zwischen den Platten 78, 79 eines Führungselementes 77 ist ferner ein schwenkbarer Hebel 33 gelagert, der an seinem der Schwenkachse abgewandten Ende mit zwei zum Schnitt gegeneinander bewegbaren Scherenmessern 34, 85 ausgerüstet ist. Für die Schv/enkbawegung des Hebels 83 ist denselben eine Kolben-
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Zjlincler-Einheit bo zugeordnet, und die Bewegung des Scherenmessers u5 erfolgt ebenfalls über eine nicht darr^jtellte Kolben-Zjlinder-Einheit.
Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, befindet sich mit Abstand unterhalb des Fallschachtes 71 ebenfalls ein Drehtisch 87, der von auf einem ortsfesten Rahmen 88 gelagerten Hollen 39 getragen wird. Auf diesem Drehtisch 87 sind vier gleich ausgebildete Kammern 90a bis 90d angeordnet, von denen die Kammern 90af 90c zur Bundbildiing dienen, während in den Kammern 90b und 90d die Trimmenden gesammelt warden. Jede Kammer 90a bis 90d besteht aus vi-,-r L.enkraoht in den Drehtisch eingesetzten Begrenzungsronren 91a bis 91d, die an ihrem freien Lnde durch einen U-förmigen Bügel 92 miteinander verbunden sind. Zwischen den freien Schenkelenden des U-förmigen Bügels 92 und dem Drehtisch 87 sind Klappen 93» 94 gelagert, die von einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung aus der in der Fig.5 gezeigten Stellung, in der die Klappen 93, 94 die Kammern 90a bis 9Qd verschließen, in eine (Jffnungssteilung gedreht bzw, geschwenkt werden können. Im Bereich der Kammern 90a bis 9Od sind in dem Drehtisch 87 radial verlaufende Sc-IiIitse 95 eingearbeitet, durch die sich rechtwinklig abgebogene Schenkel. 96 von Bodenplatten 97 erstrecken r die ebenfalls einen Schlitz 9Ö aufweisen, sich auf der Oberflache des Drehtisches 87 abstützen und an mindestens zwei der Begrenz;ungsrohre 91a bis 91& heb- und senkbar geführt sind«
Wie aus dler Fig. 7 der Zeichnung hervorgeht, sind an dem iiahnem 88 untemalb des Fallschachtes 71 zwei mit Abstand voneinander angeordnete,, fospw. pneumatisch beaufschlagbare Kolben>-%liBier-EiiLthfiiteH: 99, 100 vorgesehen, die nur mit der Boi&nplatt© 97 äer unterhalb dec FsIl scha elites 71 foefinÄiehen Kaeser 9Oa zusammenwirken und diese Bodesplatte 97 asms der in Fig. 5 voll eingezeicimeten
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Grundstellung in die strichpunktierte Stellung gemäß Fig. 7 anheben. Zwischen diesen beiden Kolben-Zylinder-Einheiten 99, 100 ist ein Segel 101 Torgesehen, dem ebenfalls eine pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit 102 zugeordnet ist. Während der Drehbewegung des Tisches 87 befindet sich dieses Segel 101 unterhalb des Drehtisches 87 und wird bei ruhendem Drehtisch 87 durch die Schlitze 95, 98 nach oben in die Kammer 90a geschoben (Fig. 6).
In Bereich der Bundbildekammer 90c ist unterhalb des Drehtisches 87 ebenfalls ein Segel 104 vorgesehen, das von einer Kolben-Zylinder-Einheit 105 senkrecht nach oben durch die Schlitze 95, 98 in die Kammer 90c bewegt werden kann. Dieses Segel 104 wird zusammen mit seinem Hubantrieb 105 von einem Arm 106 getragen, der an seinem unteren Ende schwenkbar gelagert ist und über eine Kolben-Zylinder-Einheit 107 aus der in Fig. 6 voll eingezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung bewegt werden kann, wobei das Segel 104 ebenfalls verschwenkt wird.
Beim Betrieb dieser Vorrichtung befinden sich der obere und der untere Zwischenboden, wie dies bei dem Ausführun^sbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 erläutert wurde, außerhalb der Fallfläche des Fallschachtes 71 und die Führungselemente 77 der Teilvorrichtung 75 nehmen eine Lage ein, in der sie ebenfalls nicht· in die Fallschachtflache ragen. Gleichzeitig wird das Segel 101 durch die i-.olben-Zylinder-Einheit 102 in seiner oberen Stellung gehalten, in der sich der Hut 103 auf dein Segel 101 ab-, stützt. Die Kammer 90a ist geschlossen und die beiden iLolben-Zylinder-Einheiten 99, 100 halten die Bodenplatte dieser iiamuer 90a in ihrer oberen Stellung (Fi.;·. 7).
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Von dem Förderband 72 wird nun der in sich überlappenden ϊ/indungen liegende Draht strang dem Fall schacht 71 zugeführt. Die Drahtwindungeii fallen dabei über den Hut 103, der zur Zentrierung der Dralitwindungen im Fall schacht dient, durch den Fallschacht 71 nach unten und liegen auf der angehobenen Bodenplatte 97'auf. Wenn die nicht in der V/alztoleranz liegenden Anfangswindungen des Drahtwindungsstra.nges die 'rollvorrichtung 75 passiert haben, wird der untere Zwischenboden in den Fallschacht 71 gebracht und die Kolben-Zylinder-Sinheit 82 der Teilvorrichtung beaufschlagt, was ein Verschwenken der Führungselemente 77 in die Fallschachtfläche zur Folge hat. Durch diese Führungselemente 77 wi rd das'von dem unteren Zwischenboden herabhängende Drahtwindungsstück im Fallschacht 71 zentriert und anschließend durch Verschwenken des Hebels 83 und Anschaltung des Messerantriebes getrennt, !lach diesem Trennvorgang kehren die Führungselemente 77 in ihre Ausgangslage zurück, während gleichzeitig die Bodenplatte 97 und das Segel 101 abgesenktx werden. Der Hut 103 ruht nun auf dem unteren Zwischenboden. Durch Anschaltung des Antriebes 108 des Tisches wird derselbe um einen Winkel von 90° gedreht, so daß wieder eine leere Kammer, ze B. die Kammer 90d, unter dem Fallschacht 71 bereitstellt, LTach Beendigung der Drehbewegung des Tisches 87 werden sowohl das Segel 101 als auch die Bodenplatte 97 der Kammer 90d wieder angehoben. Sobald das Segel 101 den Hut 103 übernommen hat, wird der untere Zwischenboden des Fallschachtes 71 geöffnet und die dort aufgelaufenen Dralitwindungen fallen nach unten auf die angehobene Bodenplatte 97. Entsprechend der Sammelgesclivandigkeit der Draht windungen wird die Bodenplatte 97 über die Kolben-Zylinder-Einheiten 99, abgesenkt. Sobald der auf der Bodenplatte 97 um das Segel 101 gebildete Bund ein gewünschtes Jew^iciit orroiclit hat, wird der untere Zwischenboden v/ieder in don FoIl-
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schacht 71 gebracht. Hach Durchführung eines Trennschnittes mit der Teilvorrichtung 75 wird die Bodenplatte 97 vollständig abgesenkt und gleichzeitig das Segel 101 in "seine Stellung unter dem Drehtisch 85 zurückbewegt. Jetzt erfolgt eine Drehung des Tisches 87 um 180°, so daß unterhalb des Fallschachtes 71 eine -leere Kammer 90a bereit steht, während sich die Kammer 90c mit dem Drahtbund ofeertehalb des Segels 104 befindet. Während des Bundbildungsvorganges in der Kammer 90a wird das Segel 104 angehoben und damit in den Bund der Kammer 90c geschoben. Dieses Segel 104 besitzt zwei sich gegenüberliegende Auflageflächen 109, 110, die das Bund geringfügig von der Bodenplatte 97 abheben. lach dem Öffnen der Kammer 90c, also nach dem Verschwenken der Klappen 93, wird die Kolben- ■ Zylinder-Einheit 107 beaufschlagt, durch die der Arm in seine Schrägstellung und damit das Bund aus der Kammer 90c herausgeschwenkt wird. Der Arm 106 bewegt den Bund bspw. auf einen nicht dargestellten, auf einer Führungsbahn verschiebbaren*y/agen, der entsprechend der Schräglage des Bundes eine Bodenplatte mit Stützrohren besitzt. Sobald sich der Bund über diesem Wagen befindet, wird das Segel 104 zuerst in seine untere Stellung gebracht. Erst dann wird der Arm 106 in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Nach dem Verschwenken der Klappen 93 und damit dem Schließen der Kammer 90c kann dieselbe wieder zur Bildung eines neuen Bundes unter den Fallschacht 71 bewegt ?/erden.
Das Abtrennen der außerhalb der Walztoleranz liegenden Endwindungen eines Drahtwindungsstranges erfolgt in gleicher 'Weise wie bei der Vorrichtung gemäß 'den Figo 1 bis Dabei werden ebenfalls die Endwindungen eines Drahtwindungsstranges zusammen mit den Anfangswindungen eines nachfolgenden Drahtwindungsstranges zusammen auf dem unteren Zwischenboden des Fallschachtes 71 gespeichert.
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Wenn die Schrottwindiingen in den Kammern 90b, 9Od ein gewünschtes Gewicht erreicht haben, werden die Schrottbunde ebenfalls über das schwenkbare Segel 104 aus diesen Kammern 90b, 90d entfernt.
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Claims (1)

12. Febr. 1972 ko.we 3Ί 654
8IELiAG- b'iegener LIaschinenbau GmbH, 5912 Hilciienbacli-Dalilbruch
Patentansprüche
Verfahren zur Bildung von Walzdrahtbunden, bei dem ein aus sich teilweise überlappenden Windungen bestehender Drahtwindungsstrang mittels einer kontinuierlichen Fördereinrichtung zu einer einen Fallschacht mit Zwischenboden und eine Bundbildekammer mit Segel aufv/eisenden Bundbildestation bewegt^und bedarfsweise in Abhängigkeit Tom Bundgewicht mittels einer zwischen Fallschacht und Bundbildeka.mmer angeordneten Schere geteilt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtwindungsstrang Tor und/oder nach der Bundbildung in der Bundbildekammer (2, 90a bis 9Od) durch die Teilschere (14, 75) getrimmt und die Trimmenden einer besonderen Sammelstelle (2, 90a bis 9Od) zugeführt v/erden.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bestellend aus einem senkrechten Fallschacht mit einem in denselben bewegbaren Zwischenboden, mindestens einer unterhalb und,außerhalb des Fallschachtes angeordneten Teilschere, die mit einer Tom Zwischenboden herabhängenden Drahtvdndung in Schnittverbindung bringbar %.%%% und einer unterhalb des Fallschachtes angeordneten Bundbildekammer mit Segel,
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Q.4"
g e I: e :; ζ. ζ e i c L n e t durch eiiiari E;7-Git9n, ebenfalls in den Fall Schacht (1, 71) be'.ve oberen Zwischenboden (3) und eine Samuel st eile (2, 90a bis 9Od) für die. Trimmenden, die bedarfsweise unter den Fallschacht (1, 71) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch g e Ii e ü η ζ e i elin e t , daß die Samuelsteile für die Trimmenden aus einer verschließbaren Kammer (2, 90a bis 9Od) mit einem Segel (3, 101) und einer heb- und senkbaren Bodenplatte (56, 57, 97) besteht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Samuelkammer (2, 90a bis 9Od) für die Trimmenden und die Bundbildekammer (2, 90a bis 9Od) gleich ausgebildet sind.
5. Vor ri chitin na oh den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da£ die Ss^ilkc^ier (90a bis 90d) für die Trimmenden und die Buiiübildekei^sr (90a bis 90d) auf einem an sich bekannten Jrehtisch (87) v/echselweise angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (101) unterhalb des jrehtiijches (87) heb- und senkbar angeordnet ist.
7. -Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abgabestellung der gesammelten Trimmenden unterhalb des Drehtisches (87) ebenfalls ein heb- und senkbares Segel (104) angeordnet ist, das in seiner
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angehobenen Stellung kippbar ist,
8β Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daJß die Kammern (90a bis 9Od) für die Trimmenden und die Bundbildung aus einem U-förm-igen Gestell (91a bis 91d, 92) gebildet sind, das an seiner offenen Seite durch an den Schenkelenden des Gestells (92) angelenk te Klappen (93, 94) verschließbar ist.
9« Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer (2) für die Trimmenden und die Bundbil dung ortsfest unterhalb des Fallschachtes (1) angeord net ist und die Segel (3) für die Trimmenden und die Drahtbunde wechselweise und abhebbar auf einem Drehtisch (36) aufgestellt sind,
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaminer (2) aus zwei halbkreisförmigen, verschwenkbaren Kammerhälften (45a, 45b) besteht.
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DE4235007A1 (de) * 1992-10-16 1994-04-21 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zum Wickeln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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