DE2211315C2 - Zündanlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Zündanlage für eine BrennkraftmaschineInfo
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- DE2211315C2 DE2211315C2 DE2211315A DE2211315A DE2211315C2 DE 2211315 C2 DE2211315 C2 DE 2211315C2 DE 2211315 A DE2211315 A DE 2211315A DE 2211315 A DE2211315 A DE 2211315A DE 2211315 C2 DE2211315 C2 DE 2211315C2
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P5/00—Advancing or retarding ignition; Control therefor
- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/145—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
- F02P5/155—Analogue data processing
- F02P5/1553—Analogue data processing by determination of elapsed angle with reference to a particular point on the motor axle, dependent on specific conditions
- F02P5/1556—Analogue data processing by determination of elapsed angle with reference to a particular point on the motor axle, dependent on specific conditions using a stepped control, dependent on speed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für eine Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche Zündanlagen sind beispielsweise aus der
DE-PS 11 25 230, der DE-OS 20 36 190 und aus MTZ. Band 29, 1968, Seiten 204 bis 208, bekannt, wobei
insbesondere der zuerst genannte Stand der Technik
eine Zündzeitpunkt-Regelung beschreibt Diese bekannten Zündanlagen haben eine genau definierte, im
allgemeinen von Drehzahl und Last der Brennkraftmaschine abhängige Zuordnung des Zündzeitpunkts zur
Verstellung der Kurbelwelle. Mit dieser Zuordnung wird eine sparsame und vollständige Verbrennung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Verbrennungsräumen der Brennkraftmaschine bei möglichst hohem Wirkungsgrad
im gesamten Drehzahl- und Lastbereich angestrebt
An die Steuerung und/oder Regelung der Brennkraftmaschine
moderner Kraftfahrzeuge, insbesondere deren Zündanlagen, werden darüber hinaus vielfältige
Ansprüche gestellt, wozu in neuerer Zeit vermehrt auch die Forderung nach schadstofffreien Abgasen kommt
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, alle wichtigen, den Betriebszustand und damit die
Zusammensetzung der Abgase einer Brennkraftmaschine kennzeichnenden Größen zusammenzufassen und
mit einer daraus gebildeten Führungsgröße in einen die Zündung der Brennkraftmaschine vorzugsweise zusätzlich
beeinflussenden Regelkreis einzugreifen. Dabei sollen insbesondere die für die Zusammensetzung der
Abgase wichtigsten Größen erfaßt werden. Der Zündzeitpunkt soll dabei um einen durch die Führungsgröße bestimmten Winkel nach früh oder spät verstellt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst
Durch eine Abgas-Sonde wird die Führungsgröße direkt in Abhängigkeit der Abgas-Zusammensetzung in
starkem Maße bestimmt
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Insbesondere sind dort die
verschiedenen Einflußgrößen und deren Erfassung vorteilhaft angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar gestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. i ein erstes Ausführungsbeispiel eines Regelkreises
zur Regelung des Zündzeilpunktes einer Brennkraftmaschine,
Fig.2 einen Funktionsgeber, beschaltet mit Meßwertaufnehmern
für die zu erfassenden Einflußgrößen,
F i g. 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Funktionsgebers,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Abgas-Sonde,
F i g. 5 eine Schaltung zur Erzeugung einer von der Abgas-Zusammensetzung abhängigen Spannung,
F i g. 6 eine Schaltung zur Erzeugung je einer von der Drehzahl und einer von Drehzahl-Änderungen der
Brennkraftmaschine abhängigen Spannung,
F i g. 7 den Verlauf der von der Drehzahl abhängigen Spannung,
Fig.8 eine Schaltung zur Erzeugung einer vom
Druck im Saugrohr der Brennkraftmaschine abhängigen Spannung,
F i g, 9 eine Schaltung zur Erzeugung einer von der Stellung der Drosselklappe der Brennkraftmaschine
abhängigen Spannung,
Fig. 10 eine Schaltung einer Rückführung des Regelkreises nach Fig. 1,
Fig. Il eine Schaltung eines Regelverstärkers des Regelkreises nach Fig. 1,
Fig. 12 ein Ausführungabeispiel eines mittels eines
Drehmagneten verstellbaren Unterbrecher-Impulsgebers im Querschnitt XII-XII nach Fig, 13, ohne
Unterbrecher-Kontakte,
Fig. 13 Uiiterbrecher-Impulsgeber in einer Ansicht
von oben nach F i g, 12, mit Unterbrecher-Kontakten,
Fi g, 14 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Regelkreises zur Regelung des Zündzeitpunktes einer
Brennkraftmaschine,
F i g. 15 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Verstellung des Zündzeitpunktes mittels Unterdrucks
lu und
F i g. 16 ein Ausführungsbeispiel eines Regelventils. Das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel
eines Regelkreises zur Regelung des Zündzeitpunktes einer Brennkraftmaschine zeigt zur Erzeugung einer
Führungsgröße 15 des Regelkreises einen Funktionsgeber 10, der als Summierverstärker dargestellt ist Die
Führungsgröße 15 wird gebildet aus mehreren als Teilspannungen meßbaren Einflußgrößen 151 bis 156,
die ihrerseite gebildet sind aus verschiedenen, den Betriebszustand der Brennkraftmaschine- kennzeichnenden
Größen, wie der Drehzahl η und der zeitlichen
Drehzahl-Änderung ή eines rotierenden Teils der Brennkraftmaschine, deren Saugrohr-Druck p, der
Abgas-Zusammensetzung K, dem Stellungswinkel β der Drosselklappe sowie einer an oder in der Brennkraftmaschine
gemessenen Temperatur T. Die Führungsgröße 15 gelangt zu einem Summierpunkt 16 des Regelkreises
und anschließend in einen Regelverstärker 70, dessen Ausgangssignal von einem Leistungsverstärker 71 zu
einer Stellgröße 18 des Regelkreises verstärkt wird. Die Stellgröße 18 wird von einem als Stellglied wirkenden
Drehmagnet-System 72, das ebenso auch als lineares Zug- oder Druckmagnet-System ausgeführt sein kann,
zu einer Servokraft 19 weiterverarbeitet Mit Hilfe der Servokraft 19 wird entweder der umlaufende oder der
feststehende Teil eines mechanischen Unterbrecher-Impulsgebers 20 verdreht An einer zu einer in dieser Figur
nicht dargestellten Zündspule führenden Klemme 201 des Unterbrecher-Impulsgebers 20 tritt nun die
Regelgröße 29 als Unterbrecher-Impulsfolge auf; diese impuVfolge wird im Zuge der Rückführung des
Regelkreises einem zweiten Eingang einer bistabilen Kippstufe 81 zugeleitet. Einem ersten Eingang der
bistabilen Kippstufe 81 wird von einem Impulsgeber 80 eine weitere Impulsfolge zugeführt. Dieser Impulsgeber
80 ist am Umfang eines rotierenden Teils, vorzugsweise an einem Schwungrad 95 der Brennkraftmaschine
angeordnet. Das Schwungrad 95 trägt an seinem Umfang mindestens eine aus ferromagnetischem Mateso
rial bestehende Marke 96. Der Impulsgeber 80 ist über einen seiner Anschlüsse mit einer Masseleitung 90
verbunden. Einem Ausgang 823 der bistabilen Kippstufe
81 ist eine Schaltung 82 zur Mittelwertbildung nachgeschaltet Die von dieser Schaltung 82 gebildete
Spannung wird in einem Verstärker 83 zur rfickgefülfrten
Regelgröße 17 des Regelkreises verstärkt und zusammen mit der Führungsgröße 15 auf den
Summenpunkt 16 und damit zugleich in den Regelverstärker 70 gegeben.
Das in F i g. 1 dargestellte Regel-System ist dazu geeignet, eventuell vorhandene unerwünschte Toleranzen,
Abnützungen und Alterung zu kompensieren, indem der jeweilige Istwert des Zündzeitpunktes direkt
durch den Unterbrecher-Impulsgeber 20 zurückgemel-
61; det und im Regelvers.irker 70 mit der Führungsgröße
15 verglichen wird.
Fig. 2 verdeutlicht in einem Blockschaltbild die Bildung der Führungsgrößc 15. Der Unterbrecher-Im-
pulsgeber 20, der einseitig an die Masseleitung 90 angeschlossen ist, erzeugt an seiner mit der Zündspule
27 verbundenen Klemme 201 eine zur Drehzahl η
proportionale Impulsfolge. Diese wird auf einen Drehzahl-Spannungs-Wandler 21 gegeben, dessen Ausgangssignal
einem Kennlinien-Verstärker 23 und einem Differenzierglied 25 zugeführt ist. Am Ausgang des
Kennlinien-Verstärkers 23 entsteht die von der Drehzahl η abhängige Teilspannung f (n) mit der
Bezugszahl 151 und am Ausgang des Differenzierglieds 25 die von der Ableitung der Drehzahl nach der Zeit
abhangige Teilspannung f(n)m\\ der Bezugszahl 152.
Von einer mit dem Saugrohr 30 der Brennkraftmaschine verbundenen Druckmeßdose 31 wird ein
induktiver Weggeber 32 betätigt, dessen Induktivität an
einen Druck-Spannungs-Wandler 33 angeschlossen ist. Am Ausgang des Druck-Spannungs-Wandlers 33
entsteht eine vom Unterdruck im Saugrohr 30 hinter der Drosselklappe abhängige Teilspannung f (p) mit der
Bezugszahl 153.
In das Saugrohr 30 hinein mündet, ebenfalls hinter der
Drosselklappe 50, eine Abgas-Rückführleitung 40. in der sich eine Abgas-Sonde 41 befindet. Eine sich an die
Abgas-Sonde 41 anschließende Anpaßschaltung 43 bildet eine von der Abgas-Zusammensetzung K
abhängige Tcilspannung f(K)mh der Bezugszahl 154.
Der Stellungswinkel β der Drosselklappe 50 wird erfaßt von einem Winkelgeber 51, der aus einem
Potentiometer oder Stufenschalter bestehen kann. Der Winkelgeber 51 erzeugt eine vom Winkel β abhängige
Teilspannung f(ß) mit der Bezugszahl 155.
Eine von der Temperatur T an oder in der Brennkraftmaschine abhängige Teilspannung f (T) mit
der Bezugszahl 156 wird erzeugt von einem Temperaturaufnehmer 60, beispielsweise einem temperaturab- J5
hängigen Widerstand, der zusammen mit einem Widerstand 61 einen Spannungsteiler bildet.
Die als Teilspannungen meßbaren Einflußgrößen 151 bis 156 sind, wie schon Fig.] zeigt, dem Funktionsgeber
10 zugeführt.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für den
prinzipiellen Aufbau des Funktionsgebers 10 dargestellt. Die Teilspannungen 151 bis 156 liegen jeweils über
einen Eingangswiderstand 245, 258, 353, 46, 52 bzw. 62 am Eingang 11 des Funktionsgebers 10. Der Eingang 11
ist der Summenpunkt eines Summierers, der aus einem Operationsverstärker 12 mit einem komplexen Rückführwiderstand
13 besteht und über einen Bezugswiderstand 14 mit der Masseleitung 90 verbunden ist. Der
Funktionsgeber 10 gibt am Ausgang des Operationsverstärkers 12 die Führungsgröße 15 für den sich
anschließenden Regelkreis ab.
Das in Fig.4 abgebildete Ausführungsbeispiel der
Abgas-Sonde 4! besteht aus einem Stahlmantel 411, der
mit einem Einschraubgewinde 412 versehen ist Das innere des Stahlmantels 411 ist mit einem Isolierkörper
413 aus Keramik- oder Porzellanmasse ausgefüllt, in den eine Zuleitung 414 für eine Heizwicklung 415, eine
Mittelelektrode 416 sowie eine Zuleitung 417 und eine Ableitung 418 für ein Thermoelement 419 eingegossen
sind. Im unteren Teil des Isolierkörpers 413 ist ein einseitig geschlossenes Rohr 420 aus mit Kalziumoxid
stabilisiertem Zirkondioxid als Sauerstoffionen leitender Festelektrolyt gasdicht eingegossen. Das Innere des
Rohres 420 ist dicht mit einem Gemisch 421 von Nicke!
und Nickeimonoxid irn stöchiometrischen Verhältnis
1 :1 gefüllt das als Sauerstoffbezugssystem dient In das Gemisch 421 ragt oben die Spitze der Mittelelektrode
416 hinein. Auf die äußere Oberfläche des Rohres 420 ist zur Kontaktierung eine dünne, gasdurchlässige Platinschicht
422 aufgedampft. Die elektrische Ableitung von der Platinschicht 422 erfolgt über eine der Thermoelement-Leitungen
417 bzw. 418, da das Thermoelement 419 mit der Platinschicht 422 in elektrischem Kontakt
steht. An dem Stahlmantel 411 ist ein im wesentlichen zylindrischen Hitzeschild 423 angebracht, der auf seiner
vom Stahlmantel abgekehrten Seite abgeschlossen ist. Der Hitzeschild 423 besteht aus wärmebeständigem
Eisenstahlblech. An seinem Umfang ist der Hitzeschild 423 mit Löchern 424 für den Ein- und Austritt des
Abgases verseher Die Heizwicklung 415 ist als selbsttragende Spirale ausgebildet und mit ihrem dem
Stahlmantel zugekehrten Ende von der Zuleitung 414 sowie mit ihrem vom Stahlmantel 411 abgekehrten
Ende durch eine elektrische und mechanische Verbindung 425 am Hitzeschild 423 fixiert, so daß die
Stromversorgung der Heizwicklung einerseits über die Zuleitung 4i4 und andererseits über den Sianimaiiiei
411 erfolgt, mit dem der Hitzeschild 423 elektrisch leitend verbunden ist.
Die Abgas-Sonde 41 wird mittels des an dem Stahlmantel 411 befindlichen Gewindes 412 in die
Abgas-Rückführleitung 40 eingeschraubt. Das Abgas gelangt durch die Löcher 424 im Hitzeschild 423 an das
mit der Platinschicht 422 überzogene, als Festkörperelektrolyt
dienende Rohr 420. Zwischen der Platinschicht 422 und dem als Sauerstoffbezugssystem
dienenden Nickel-Nickelmonoxid-Gemisch 421 stellt sich ein bestimmtes, vom Sauerstoffgehalt des Abgases
abhängiges Potential ein. das an den elektrischen Anschlüssen 416 und 417 abgenommen und der
Anpaßschaltung 43 für die Abgas-Sonde zugeführt werden kann.
Fig.5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine elektrische Beschallung
der Abgas-Sonde 41. Darin ist der eigentliche Meßfühler 410 in Form einer Spannungsquelle angedeutet, die
zusammen mit der zuvor beschriebenen Heizwicklung 415, dem Thermoelement 419, den Zuleitungen 414,416
bis 418 und 425 sowie dem als Gehäuse dargestellten Hitzeschild 423 die vollständige Abgas-Sonde 41 bildet.
Das Thermoelement 419 ist über die Leitungen 417 und 418 an eine Temperatur-Regelschaltung 44 angeschlossen,
die im wesentlichen einen Schwellwert-Schalter enthält und mit ihren Ausgängen über die Leitung 414
sowie die mit der Masseleitung 90 und dem Hitzeschild 423 verbundene Leitung 425 die Heizwicklung 415
versorgt. Eine solche Temperatur-Regelschaltung ist zur Überwachung der Abgas-Sonde erforderlich, weil
diese bei einer bestimmten Arbeitstemperatur besonders empfindlich auf Änderungen des Sauerstoffgehalts
im Abgas reagiert Das gewünschte vom Sauerstoffgehalt des Abgases abhängige Potential wird über die
Leitungen 416 und 417 einem Schwellwert-Schalter 45
zugeführt der beispielsweise durch einen Schmitt-Trigger verwirklicht werden kann. Am Ausgang des
Schwellwert-Schalters 45 tritt die von der Abgas-Zusammensetzung K abhängige Teilspannung f(K) auf, die,
wie oben dargelegt, dem Eingang 11 des Funktionsgebers 10 zugeführt wird.
In F i g. 6 ist je eine Schaltung zur Erzeugung der von
der Drehzahl η abhängigen Teüspannung 151 und der
von der zeitlichen Ableitung π der Drehzahl η
abhängigen Teüspannung 152 dargestellt Eine vom
Unterbrecher-Impulsgeber 20 gelieferte drehzahlproportionale Impulsfolge wird einer monostabilen Kipp-
stufe 22 zugeleitet, in der Impulse mit konstanter Impulsbreite gebildet werden. In einem nachgeschalteten
flC-Glied. bestehend aus einem Widerstand 221 und einem Kondensator 222, entsteht daraus an einem als
Ausgang 223 des Drehzahl-Spannungs-Wandlers 21 dienenden Verbindungspunkt eine drehzahlproportionale
Spannung. Der bereits in Fig. 2 angedeutete Dreb>.hl-Spannungs-Wandler 21 enthält also die
monostjbile Kippstufe 22 und das nachgeschaltete
KC-Glied 221, 222. Wie gleichfalls F i g. 2 zu entnehmen
ist, wird die drehzahlproportionale Spannung anschließend dem Kennlinien-Verstärker 23 und dem Differenzierglied
25 zugeführt.
Der Kennlinien-Verstärker 23 enthält einen Operationsverstärker 230, dem ein Widerstands-Dioden-Netzwerk
vorgeschaltet ist. Dieses Netzwerk enthält zwei Teilerwiderstände 232 und 233, die zwischen eine
erste Versorgungsleitung 91 und die Masseleitung 90 geschaltet sind und deren Verhindiingsniinkt 231 über
einen ersten Widerstand 234 sowie parallel dazu über einen zweiten Widerstand 235 in Reihe mit einer Diode
236 mit dem Ausgang 223 des Drehzahl-Spannungs-Wandlers 21 verbunden ist. Die drehzahlproportionale
Spannung vom Ausgang 223 gelangt über einen ersten Eingangswiderstand 237 zu dem durch ein Pluszeichen
markierten, nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 230, der seinerseits über einen Bezugswiderstand
238 mit der Masseleitung 90 in Verbindung steht. Der Verbindungspunkt 231 der beiden Teilerwiderstände
232 und 233 ist über einen zweiten Eing; igswiderstand 239 an den mit einem Minuszeichen
markierten, invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 230 angeschlossen, dem über einen
Rückführwiderstand 240 das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 230 zugeleitet wird. Der Ausgang des
Operationsverstärkers 230 ist über einen Ausgangswiderstand 241 mit einem an der ersten Versorgungsleitung
91 liegenden Widerstand 242 und der Kathode einer an der Masseleitung 90 liegenden Zener-Diode
243 verbunden. Der den Widerständen 241 und 242 sowie der Kathode der Zener-Diode 243 gemeinsame
Punkt bildet den Ausgang 244 des Kennlinien-Verstärkers 23. an dem die von der Drehzahl η abhängige
Teilspannung f(n) mit der Bezugszahl 151 wirksam ist. Der Operationsverstärker 230 ist zu seiner Versorgung
mit der ersten Versorgungsleitung 91 und der Masseleitung 90 verbunden.
Das Differenzierglied 25 ist über einen Kondensator 251 an den Ausgang 223 des Drehzahl-Spannungs-Wandlers
21 angeschlossen. An den Kondensator 251 schließt sich der Emitter eines in Basisschaltung
betriebenen pnp-Transistors 252 an, dessen Basis über einen ersten Teilerwiderstand 253 an der ersten
Versorgungsleitung 91 und über einen zweiten Teilerwiderstand 254 an der Masseleitung 90 liegt Der
Emitter des Transistors 252 liegt über einen Emitterwiderstand 255 ebenfalls an der ersten Versorgungsleitung
91. Der den Ausgang des Differenzierglieds 25 bildende Kollektor des Transistors 252 ist über eine
Parallelschaltung aus einem Kollektorwiderstand 256 und einem Kondensator 257 mit der Massleitung 90
verbunden und gibt die Teilspannung f(n) mit der
Bezugszahl 152 ab.
Die erste Versorgungsleitung 91 ist an eine nicht dargestellte Spannungsquelle mit einer Versorgungsspannung + Ub angeschlossen.
F i g. 7 zeigt ein Diagramm der von der Drehzahl η
abhängigen und vom Kennlinien-Verstärker 23 geformten Teilspannung f(n). Das Diagramm weist im unteren
Bereich, bis zur Drehzahl n\ einen mit 246 bezeichneten
konstanten Abschnitt auf, dessen Wert durch die Widerstände 241 und 242 gemäß F i g. 6 bestimmt wird.
Bei der Drehzahl n\ beginnt die am mit einem
Pluszeichen markierten, nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 231 anliegende, von der
Drehzahl η abhängige Spannung die am mit einem Minuszeichen versehenen, invertierenden Eingang
ίο wirksame Spannung zu überschreiten, das heißt der
Operationsverstärker 231 beginnt zu verstärken. Die Steigung des sich an n\ anschließenden steilen Abschnitts
247 bis zur mit Πι bezeichneten Stelle resultiert
aus dem Verhältnis der beiden Widerstände 240 und 239. An der Stelle Πι wird die Diode 235 leitend und damit an
Stelle des Widerstandes 236 die Parallelschaltung der beiden Widerstände 234 und 236 wirksam. Der
Abschnitt 248 verläuft dadurch etwas flacher als der Abschnitt 247. An der Stelle n<
wird der mit 249 bezeichnete und im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6
durch die Zener-Diode 243 festgelegte, obere Schwellwert des Kennlinien-Verstärkers 23 erreicht.
Fig. 8 verdeutlicht die Erzeugung der vom Druck μ
im Saugrohr 30 der Brennkraftmaschine abhängigen Teilspannung f(p) mit der Bezugszahl 153. Wie schon in
F i g. 2 angedeutet wurde, wird infolge von Druck-Änderungen im Saugrohr 30 eine Druckmeßdose 31 und
damit der ferromagnetische Kern 32 eines induktiven Weggebers 32 verstellt. Infolgedessen verändert sich in
einer Spule 322, 323 die Induktivität der Teilspule 323. Diese veränderliche Induktivität beeinflußt die Amplitude
eines nachgeschalteten Oszillators 34, der durch eine Anpaßschaltung 35 zum Druck-Spannungs-Wandler 33
vervollständigt wird. Die Anpaßschaltung 35 besteht aus einer Diode 351 und einem mit der Masseleitung 90
verbundenen Kondensator 352; der Verbindungspunkt der Kathode der Diode 351 und des Kondensators 352
bildet den Ausgang des Druck-Spannungs- Wandlers 33. In F i g. 9 ist als Ausführungsbeispiel für einen bereits
in F i g. 2 angedeuteten Winkelgeber 51 ein Potentiometer dargestellt, dessen Abgriff mechanisch mit der
Drosselklappe 50 im Saugrohr 30 der Brennkraftmaschine verbunden ist und zugleich die vom Stellungswinkel
β der Drosselklappe 50 abhängige Teilspannung f(ß) mit der Bezugszahl 155 abgibt. Anstelle eines Potentiometers
wäre beispielsweise ebenso gut ein Stufenschalter oder ein induktiver Winkelgeber zur Umformung
des Winkels β geeignet.
In Fig. 10 ist eine Schaltung einer Rückführung innerhalb des Regelkreises nach Fig. 1 abgebildet. Bei
der Regelung des Zündzeitpunktes ergeben sich die geiingsten Abweichungen des tatsächlichen Zündzeitpunktes
vom geforderten, wenn der Zündzeitpunkt direkt auf den Eingang des Reglers einwirkt. Das
geschieht in der erfindungsgemäßen Schaltung über die in F i g. I angedeuteten Regelkreisglieder 81,82 und 83.
Diese Glieder werden anhand Fig. !0 ausführlicher geschildert
Die Versorgung der Regelkreisglieder 81 bis 83 erfolgt über eine zweite Versorgungsleitung 92 durch
eine stabilisierte Versorgungsspannung +Lk F i g. 10
enthält ein einfaches Ausführungsbeispiel einer Stabilisierungsschaltung, bestehend aus einem die erste und
zweite Versorgungsleitung 91,92 verbindenden Widerstand 93 und einer zwischen der zweiten Versorgungsleitung
92 und der Masseleitung 90 liegenden Zener-Diode 94. Je nach den an die stabilisierte Versorgungsspannung + Us gestellten Anforderungen wären auch
bekannte aufwendigere Stabilisierungschaltungen denkbar.
Die bistabile Kippstufe 81 weist zwei npn-Transistoren 817 und 818 auf, deren Emitter an die Masseleitung
90 angeschlossen sind. Den Basen der Transistoren 817 und 818 ist jeweils eine Parallelschaltung aus einem
Basiswiderstand 813 bzw. 814 und einem Kondensator 815 bzw. 816 vorgeschaltet und diesen Parallelschaltungen
jeweils eine Diode 811 bzw. 812. Die Anoden dieser Dioden bilden die beiden Eingänge der bistabilen
Kippstufe 81. Die Kollektoren der beiden Transistoren 817, 818 liegen über je einen Kollektorwiderstand 819
bzw. 820 an der zweiten Versorgungsleitung 92. Der Kollektor des ersten Transistors 817 ist über einen
ersten Koppelwiderstand 821 mit der Basis des zweiten Transistors 818 und dessen Kollektor über einen
zweiten Koppelwiderstand 822 mit der Basis des ersten Transistors 817 verbunden.
Die bistabile Kippstufe 81 wird über die erste Diode 811 durch jeden von dem Impulsgeber 80 erzeugten
Impuls gesetzt und durch den ersten, jeweils auf einen dieser Impulse folgenden, vom Unterbrecher-Impulsgeber
20 abgegebenen Impuls über die zweite Diode 812 wieder gelöscht. Der schon in Fig. 1 abgebildete
Impulsgeber 80 besteht aus einem Kern 801 aus ferromagnetischem Material, der von einer Spule 802
umwickelt ist, die einseitig mit der Masseleitung 90 verbunden ist.
Die am Ausgang 823 der bistabilen Kippstufe 81 auftretenden Rechteckimpulse weiden in der nachfolgenden
Schaltung 82 zur Mittelwertbildung in eine geglättete Mittelwert-Spannung umgewandelt. Die
Schaltung 82 enthält einen eingangsseitigen Längswiderstand 825, der über eine Parallelschaltung aus
einem Widerstand 826 und einem Kondensator 827 mit der Masseleitung 90 verbunden ist. Der Verbindungspunkt dieser drei Bauelemente bildet den Ausgang der
Schaltung 82 und ist an die Basis eines ersten npn-Transistors 831 des nachfolgenden Verstärkers 83
angeschlossen. Der Emitter dieses Transistors 831 liegt über einen ersten Emitterwiderstand 833 an der
Masseleitung 90. Der Ko'lektor des ersten Transistors
831 steht über einen Kollektorwiderstand 832 mit der zweiten Versorgungsleitung 92 und über einen Koppelwiderstand
834 mit der Basis eines zweiten npn-Transistors 836 in Verbindung. Zwischen der Basis dieses
zweiten Transistors 836 und der Masseleitung 90 ist ein Basiswiderstand 835 angeordnet. Der Transistor 836 ist
über seinen Kollektor unmittelbar mit der zweiten Versorgungsleitung 92 und über einen zweiten Emitterwiderstand
837 mit der Masseleitung 90 verbunden. Dieser Emitter ist zugleich der Ausgang 838 des
Verstärkers 83 und gibt die rückgeführte Regelgröße 17 des Regelkreises ab.
F i g. 11 zeigt den Regler des in F i g. 1 dargestellten
Regelkreises. Dieser Regler besteht aus dem Regelverstärker 70 und dem Leistungsverstärker 71. Der
Regelverstärker 70 weist einen Operationsverstärker 701 auf, der als Summierverstärker geschaltet ist Der
Summenpunkt 16 des Regelkreises ist der mit einem Minuszeichen versehene invertierende F.ingang des
Operationsverstärkers 701. Dem Summenpunkt 16 sind über einen ersten Eingangswiderstand 702 die Führungsgröße
15 und über einen zweiten Eingangswiderstand 703 die rückgeführte Regelgröße 17 zugeffihrt
Zur Rückführung des Ausgangssignais des Operationsverstärkers 701 auf den Summenpunkt 16 dient ein
Rückführwiderstand 704. Der durch ein Pluszeichen markierte nichtinvertierende Eii.qang des Operationsverstärkers
701 ir·' über einen Widerstand 707 mit einem aus zwei Teilerwiderständen 705 und 706 bestehenden
Spannungsteiler verbunden, der zwischen die zweite Versorgungsleitung 92 und die Masseleitung 90
geschaltet ist. Der Operationsverstärker 701 liegt ebenfalls an den Leitungen 90 und 92. Zwischen dem
Ausgang des Operationsverstärkers 701, zugleich des Regelverstärkers 70, und der zweiten Versorgungsleitung
92 ist ein weiterer Widerstand 708 angeordnet.
Der nachgeschaltete Leistungsverstärker 71 enthält eine Kaskadenschaltung, bestehend aus zwei npn-Transistoren
711 und 712. Der Ausgang des Regelverstärkers 70 ist mit der Basis des ersten Transistors 711
verbunden, dessen Kollektor zusammen mit dem Kollektor des zweiten Transistors 712 an der ersten
Versorgungsleitung 91 liegt und dessen Emitter einerseits über einen Emitterwiderstand 713 an die
Masseleitung 90 und andererseits an die Basis des zweiten Transistors 712 angeschlossen ist. Dessen
Emitter gibt über einen Ausgangswiderstand 714 die Stellgröße 18 des Regelkreises ab.
In Fig. 12 ist ein Ausführungsbeispiel eines mittels
eines Drehmagnet-Systems 72 verstellbaren mechanisehen Unterbrecher-Impulsgebers 20 im Querschnitt
XiI-XlI nach Fig. 13 dargestellt. In Fig. 12 sind die Unterbrecher-Kontakte nicht abgebildet.
Das Drehmagnet-System 72 weist ein feststehendes Leitstück 722 aus ferromagnetischem Material mit vier
außen angeordneten Polen 723 bis 726 und einen zentralen hohlzylindrischen Ansatz 727 auf. Im betriebsbereiten
Zustand befindet sich in einer in dem zentralen Ansatz 727 vorgesehenen Bohrung 728 frei drehbar eine
Unterbrecher-Antriebswelle mit einem in Fig. 13
j5 angedeuteten Nockenkörper 209. Der innerhalb des
feststehenden Leitstücks 722 zwischen den Polen 723 bis 726 und dem zentralen Ansatz 727 freibleibende
ringförmige Hohlraum dient zur Aufnahme einer auf einen Wicklungskörper 731 aufgebrachten Magnetwick-
(0 lung 730. Der Wicklungskörper 731 ist aus Isolierstoff
gefertigt. Auf den zentralen Ansatz 727 ist eine Messingbuchse 729 aufgeschoben, die als Lager für
einen, bezogen auf das feststehende Leitstück 722 entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Feder
verdrehbaren Polring 720 ausgebildet ist. Der Polring 720 weist ebenfalls einen ringförmigen Hohlraum auf, in
dem sich bei zusammengebautem Drehmagnet-System 72 die Magnetwicklung 730 befindet. Der Polring 720 ist
zugleich als Unterbrecherplatte ausgebildet und ist zu
so diesem Zweck mit einer Bohrung 721 versehen, die zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens 206 für die in
Fig. 13 sichtbaren Unterbrecher-Kontakte geeignet ist.
Fig. 13 zeigt den Unterbrecher-Impulsgeber 20,
montiert auf dem Drehmagnet-System 72 nach Fig. 12
in einer Ansicht von oben. Der verdrehbare Polring trägt an seinem Umfang fächerförmig versetzte
Ranken, die mit den Polen 723 bis 726 längs des Umfangs veränderliche Luftspalte bilden. Bei erregter
Magnetwicklung 730 wird der Polring 720 in Richtung des aufgetragenen Pfei's 732, bezogen auf die Pole 723
bis 726 des feststehenden Leitstücks 722. entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Feder verdreht Infolgedessen
wird auch der eigentliche Unterbrecher-Impulsgeber 20 relativ zu dem aus der Bohrung 728
herausragenden Nockenkörper 209 verstellt so da3 sich der Öffnungszeitpunkt des Unterbrecher-Irnpulsgebers
20 verändert
Der eigentliche Unterbrecher-Impulsgeber 20 ist wie
Der eigentliche Unterbrecher-Impulsgeber 20 ist wie
folgt iHiigebaui: Ein Unterbrecherarm 202 ist um den
Befestigungsbolzen 206 drehbai auf einem Gestell 205 gelagert und wird von einer Feder 210 mit einem ersten
Kontaktniei 203 gegen einen Fortsatz des Gestells 205 gedruckt, an dem ein /weiter Kontaktniet 204 befestigt
ist. Fntgcgcn der Feder 210 wird der Untcrbreciicrarni
202 durch den Nockenkörper 209 mittels eines Betätigungssteges 208 aus der Ruhelage bewegt. Die
Öffnungsweite der Kontaktnieten 203 und 204 kann, wenn sich ein Nocken des Nockenkörpers 209 und der
Betätigungssteg 208 gegenüberstehen, durch eine Justierschraube 207 eingestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform des Unterbrecher-Impulsgebers
20 und des Drehmagnet-Systems 72, die in den Abbildungen nicht dargestellt ist, wird mit Hilfe der
Scrvokraft 19 der Nockenkörper 209 relativ zu der seine Rotation bewirkenden Unterbrecher-Antriebswelle um
einen — vorzugsweise zusätzlichen — Verstellwinkel verdreht, während die Unterbrecherplatte 757 (sie ist in
Bei beiden Aasführungsformen kann der Nockenkörper 209 in Abhängigkeit von seiner Drehzahl durch
einen an sich bekannten Fliehkraft-Versteller um einen Grundverstellwinkel, bezogen aut die Antriebswelle,
verdrehbar gelagert sein, so daß es sich bei der durch die Servokraft 19 hervorgerufene Verstellung um eine
Zusatzverstellung handelt. Wird auf eine Fliehkraft-Verstellung verzichtet, so dient die Servokraft 19 zur
Erzielung des insgesamt erforderlichen Verstellwinkels.
In Fig. 14 ist als Alternativ? zu dem in F i g. 1
gezeigten Regelsystem ein Regelkreis dargestellt, bei dem der Zündzeitpunkt-Istwert indirekt über die
Stellung der Unterbrecherplatte des Unterbrecher-lmpulsgcbers
20 und über einen Istwertgeber 76 als rückgeführte Regelgröße 17 auf den Summenpunkt 16
des Regelkreises zurückgeführt und mit der im Funkticnsgeber 10 aus den Teilspannungen 151 bis 156
erzeugten Führungsgröße 15 verglichen wird. Dem Summenpunkt 16 ist, wie in F i g. 1, der Regelverstärker
7ö und diesem der Leistungsverstärker 71 nachgeschaltet,
an dessen Ausgang die Stellgröße 18 des Regelkreises auftritt. Anders als im Regelkreis nach
Fig. I wird hier anstelle des Drehmagnet-Systems 72 als Stellglied ein elektromagnetisch betätigbares Regelventil
74 verwendet, mit dem ein Unterdruck-Verstellsystem 75 gesteuert wird. Das Unterdruck-Verstellsystem
75 erzeugt die zur Verstellung des Unterbrecher-Impulsgebers 20 erforderliche Servokraft 19, mit deren
Hilfe der Zündzeitpunkt und damit die Regelgröße 29 des Regelkreises beeinflußt wird.
Eine solche Kombination aus einem Regelventil und einem Unterdruck-Verstellsystem wäre auch bei einem
Regelsystem gemäß F i g. 1 an Stelle des dort verwendeten Drehmagnet-Systems 72 denkbar.
In Fig. 15 sind die in Fig. 14 mit den Bezugszahlen
74, 75, 20 und 76 bezeichneten Regelkreisglieder noch einmal in Form eines skizzierten Ausführungsbeispiels
abgebildet Die Stellgröße des Regelkreises gelangt auf die Magnetwicklung des Regelventils 74, die ihrerseits
das eigentliche Ventil steuert Dieses ist über eine Verbindungsleitung 754 mit einem Reserve-Luftbehälter
753 verbunden, der seinerseits -bef ein Kugelventil
752 und über eine Speiseleitung 751 an das nicht dargestellte Saugrohr 30 der Brennkraftmaschine
angeschlossen ist Die ausgangsseitige Öffnung des Regelventils 74 mündet in eine Unterdruckdose 7">5 mit
einer Membran, die über eV, Gestänge 756 auf die
drehbar gelagerte Unterbrecnerpiatie 757 dir- S
kraft 19 ausübt. Über eine starre Verbindung 758 wird gleichzeitig der Abgriff des als Stellwiderstand abgebildeten
Istwertgeber 76 bewegt, der mit der Masseleitung 90 verbunden ist.
Aiii 3er Unterbrecherplatte 757 ist mit dem
Bcfesi.gungsbolzen 206 der Unterbrecherarm 202
befestigt, der den ersten Kontaktniet 203 und den Betätigungssteg 208 trägt. Dem Kontaktniet 203
gegenüber steht der zweite, an die Masseleitung 90
ίο angeschlossene Kontaktniet 204. Er ist mit der
Unterbrecherplatte 757 mechanisch fest verbunden. Der Unterbrecher-Impulsgeber 20 ist in der durch den
Nockenkörper 209 geöffneten Stellung abgebildet. Das hier geschilderte und dargestellte Prinzip des Unterbrecher-lmpulsgebcrs
20 gilt sinngemäß auch für Fig. 13.
Der Istwertgeber 76 kann, wie hier angedeutet, aus einem hochabriebfesten Hartschichtpotentiometer od>.r
auch einem induktiven Weggeber bestehen.
Das durch die Stellgröße 18 elektrisch geregelte
se 755 und damit den Zündzeitpunkt fest. Dies geschieht, indem zwischen Reservebchälter 753 und Unterdruckdose
755 kurzzeitige Verbindungen hergestellt werden. Es können sowohl wegproportionale Ventile mit
2i Luftverbrauch nur bei Verstellungsänderungen als auch
impulserregte Ventile mit dauerndem Luftverbrauch verwendet werden. Es ist zweckmäßig, daß bei
fehlendem Unterdruck, zum Beispiel Motorstillstand oder Druckausfall, keine Verstellung des Unterbrecher-Impulsgebers
20 erfolgt. Bei kleinstem dauernd zur Verfügung stehendem Unterdruck, wie er bei Vollast-Betrieb
der Brennkraftmaschine auftreten kann, muß die maximal erforderliche Verstellung erreicht werden.
Fig. 16 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Regelventil
74 ein wegproportionales Ventil, wobei in der linken Hälfte der Abbildung das Ventil im nichterregten
Zustand und in der rechten Hälfte der Abbildung das Ventil im erregten Zustand dargestellt ist.
Das Ventil ist in einem Gehäuse untergebracht, das aus einem oberen Gehäuse'eil 749 und einem unteren
Gehäuseteil 750 besteht. Zwischen den Gehäuseteilen ist eine elastische Membran 743 befestigt, die dicht über
ein aus einer Kunststoffmasse gespritztes Schaltteil 744 gezogen ist. Das Schaltteil 744 weist zwei Fortsä' :e mit
je einer Bohrung auf. in die eine Halterung 745 für eine Schraubenfeder 746 eingesteckt ist. Die Feder 746 hängt
mit ihrem der Halterung abgewandten Ende in einer Öse, die Teil eines Ankers 747 ist. Dieser Anker 747 ist
gleitend innerhalb einer Erregungswicklung 748 gelagert, die sich im oberen Teil 749 des Gehäuses befindet.
Oberhalb des Ankers ist das Gehäuseteil 749 von einer Entlüftungsöffnung 742 durchbrochen. In den unteren
Gehäuseteil 750 ragt als konischer Fortsatz eine Versorgungsleitung 740 hinein, die über die Verbindungsleitung
754 gemäß F i g. 15 mit dem Reserve-Luftbehälter 753 verbunden ist. Das Gehäuseteil 750 trägt
außerdem einen Stutzen 741, der zum Verbraucher, nämlich zur Unterdruckdose 755 führt.
in der in der linken Hälfte dargestellten Ruhestellung
ω des Ankers 747 ist der unterhalb der Membran 743
befindliche Ventilraum entlüftet und zwar besteht eine Verbindung durch die zentrale Bohrung des Schaltteils
744, der Öffnung in der Membran 743 um die Fortsätze des Schaltteils herum und an der Erregungswicklung 748
vorbei zu der Entlüftungsöffnung 742. Die Versorgungsleitung
740 ist durch d:e Vardickung in der Mitte der
Membran 745 verschlossen. Bei Erregung des Elektro-/e-vj-hiebt
sich der Anker 747 und mit ihm das
743 um die Fortsätze des Schaltteils 744 herum werden verschlossen, und die Membran 743 hebt von der
Versorgungsleitung 740 ab. Der Unterdruck im Ventilraum unterhalb der Membran und damit in der
Unterdruckdose "teigt an. Membran 743 und Schaltteil
744 werden entgegen der Magnetkraft-Richtung zurückgezogen, bis die Versorgungsleitung 740 wieder
verschlossen ist. Der so eingestellte Unterdruck bleibt erhalten bis zu nächsten erforderlichen Veränderung.
Soll der Unterdruck der Unterdruckdose erhöht werden, so benötigt der Elektromagnet einen größeren
Strom. Das Schaltteil 744 wird dadurch wieder angehoben, so daß der Zwischenraum zwischen
Versorgungsleitung 740 und Membran 743 den erforderlichen höheren Unterdruck ermöglicht Eine Unterdruckverminderung erfolgt, wenn sich, durch Verminderung des Erregerstromes bedingt das Schaltteil 744
senkt. Da die Membran 743 die Abwärtsbewegung nicht ganz mitmachen kann, sie liegt bald auf der Versorgungsleitung 740 auf, kommen die Entlüftungsöffnungen
der Membran wieder zur Wirkung. Der Unterdruck wird dadurch kleiner, und die Entlüftungsöf/ijungen
werden durch das Schaltteil 744 nach kurzer Zeit wieder verschlossen.
Als Alternative zu diesem wegproportionalen Ventil wäre ein impulserregtes Ventil denkbar. Darin wird
während einer kurzzeitigen Erregung des Magneten eine Entlüftungsöffnung verschlossen und eine Versorgungsleitung geöffnet Dadurch steigt der Unterdruck in
der Unterdruckdose. Nach Erreichen des gewünschten Unterdrucks wird der Erregerstrom unterbrochen bzw.
sehr klein. Der Magnetanker wird dann in seine Ruhelage gedrückt, die Versorgungsleitung geschlossen
und der Unterdruckraum entlüftet Bei einem solchen Ventil kann durch Drosselung der Entlüftung die
Schalthäufigkeit beeinflußt werden, indem die Unterdruck-Abfallgeschwindigkeit der maximalen negativen
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß zur
Versteilung des Zündzeitpunktes auch die Abgaszusammensetzung herangezogen wird, die unter anderem
auch entscheidend durch die Zündung beeinflußbar ist Die oben geschilderten Regelschaltungen sind dazu
geeignet, die Unterbrecherplatte 757 oder den Nockenkörper 209 des Unterbrecher-Impulsgebers 20 durch
Servokraft entweder um einen Zusatzwinkel nach früh
oder spät zu verstellen, wobei der Nockenkörper 209
beispielsweise durch einen Fliehkraft-Versteller und/ oder die Unterbrecherplatte 757 durch einen Unterdruck-Versteller bereits aus einer Nullage heraus eine
vorläufige Verstellung erfährt, oder direkt in die
insgesamt erforderliche Winkellage zu bringen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist daß mit Hilfe der Regelschaltung zur Regelung des
Zündzeitpunkts nicht nur mit beispielsweise steigender Drehzahl zwangsläufig wachsende Verstellwinkel er-
zielbar sind, wie es bei der herkömmlichen mechanischen Verstellung der Fall war, sondern auch abnehmende Versteilwinkel.
Abschließend sei erwähnt, daß der Einsau des zur vorliegenden Erfindung gehörenden Funktionsgebers
10 nicht allein auf Zündanlagen mit mechanischen Unterbrecher-Impulsgebern beschränkt ist sondern
auch in Verbindung mit elektronischen Zündanlagen mit kontaktloser Unterbrechung und Verteilung denkbar
und ferner auch für andere Steuer- und Regelanlagen an
Brennkraftmaschinen geeignet ist Je nach Zweckmäßigkeit können in dem Funktionsgeber weitere oder
auch nur andere Einflußgrößen verarbeitet werden.
Zur Vereinfachung der Anordnung und zur Verringerung des Aufwandes wäre auch denkbar, den Funktions-
geber mit dem Regelverstärker zusammenzufassen, so daß sich zur Erfassung der Einflußgrößen und der
zurückgeführten Regelgröße nur ein Summenpunkt ergibt
Claims (17)
1. Zündanlage für eine Brennkraftmaschine nach dem Otto-Prinzip mit einem synchron zur Kurbelwellen-Drehzahl der Brennkraftmaschine auslösbaren Impulsgeber, mit einer Regelvorrichtung zur
Zündzeitpunkt-Verstellung in Abhängigkeit wenigstens von der Drehzahl eines rotierenden Teils der
Brennkraftmaschine und/oder von deren Saugrohr-Druck, dadurch gekennzeichnet, daß ein
elektronischer Funktionsgeber (10) vorgesehen ist, dessen Eingang (11) zusammen mit weiteren
Einflußgrößen eine von der Abgas-Zusammensetzung (K) abhängige und mittels einer Abgas-Sonde υ
(41) erzeugte Einflußgröße (154) zugeleitet ist und dessen Ausgangssignal als Führungsgröße (15) des
Regelkreises zur Regelung des Zündzeitpunktes einem Summenpunkt (16) des Regelkreises und
damit zugleich einem Regelverstärker (70) zugeführt ist
2. Zündanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis zur Regelung des
Zündzeitpunkts einen Regelverstärker (70), eine Zündzeitpunktverstelleinrichtung (72) sowie einen
Impulsgeber (20) enthält, wobei das Zündsignal über eine Schaltung (82) zur Mittelwertbildung mit dem
Regelverstärker (70) verbunden ist
3. Zündanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß dem Eingang (11) des Funktionsgebers (10) eine von der Drehzahl (n) und von
der Drehza'tü-Anderung (H) eines rotierenden Teils
der Brennkraftmaschine, eine von deren Saugrohr-Druck (p), eine von deren Drosselklappen-Stellung
(ß) und/oder eine von derri Temperatur (T) abhängige Einnußgröße (151 bis 153, 155 und 156)
zugeführt ist
4. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgeber (10) im wesentlichen aus einem als
Summierer geschalteten Operationsverstärker (12) besteht, dessen Summenpunkt der Eingang (11) des
Funktionsgebers (10) ist
5. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von einem
zündspulenseitigen Abgriff (201) des Impulsgebers (20) über einen Wandler (21) drehzahlabhängige
Werte einem Kennlinien-Verstärker (23) zugeführt sind, dessen Ausgang mit dem Funktionsgeber (10)
verbunden ist.
6. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kennlinien-Verstärker
(23) ein Differenzierglied (25) geschaltet ist.
7. Zündanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wandler (21) aus einer monostabilen Kippstufe (22) und einem nachgeschalteten flCGIied (221,222) besteht
8. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
Saugrohr (30) der Brennkraftmaschine ein durch eo eine Druckmeßdose (31) betätigter induktiver
Weggeber (32) verbunden ist, dem über einen Druck-Spannungs-Wandler (33) der Eingang (11)
des Funktionsgebers (10) nachgeschaltet ist.
9. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Abgas-Rückführleitung (40) eine Abgas-Sonde (41) angeordnet ist, die über eine Anpaßschaltung (43)
mit dem Eingang (U) des Funktionsgebers (10) verbunden ist
10. Zündanlage nach einem der vorhergeehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (50) der Brennkraftmaschine mit einem
Winkelgeber (51) gekoppelt ist der über einen linearen oder nichtlinearen Spannungsteiler an den
Eingang (11) des Funktionsgebers (10) angeschlossen ist
11. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in oder an
der Brennkraftmaschine ein Temperaturaufnehmer (60) vorgesehen ist, der mit dem Eingang (11) des
Funktionsgebers (10) verbunden ist
12. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis zwischen der Schaltung (82) zur Mittelwertbildung und dem Regelverstärker (70) einen zusätzlichen Verstärker (83) enthält
13. Zündanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß der Kennlinien-Verstärker (23) einen Operationsverstärker (230)
aufweist dem ein Widerstands-Dioden-Netzwerk vorgeschaltet ist
14. Zündanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß das Widerstands-Dioden-Netzwerk zwei Teilerwiderstände (232, 333) enthält die
zwischen eine Versorgungsleitung (91) und eine Masseleitung (90) geschaltet sind.
15. Zündanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß ein Verbindungspunkt (231) der
beiden Teilerwiderstände (232, 233) einerseits über einen ersten Widerstand (234) sowie parallel dazu
über einen zweiten Widerstand (235), der in Reihe mit einer Diode (236) liegt mit dem Eingang des
Kennlinien-Verstärkers (23) und von hier aus über einen ersten Eingangswiderstand (237) mit dem
nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (230) und andererseits Tiber einen zweiten
Eingangswiderstand (23S) mit <Jcm invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (230) verbunden
ist
16. Zündanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß der nichtinvertierende Eingang
des Operationsverstärkers (230) über einen Bezugswiderstand (238) an der Masscleitung (90) und der
invertierende Eingang des Operationsverstärkers (230) über einen Rückführwiderstand (240) am
Ausgang des Operationsverstärkers (230) liegt.
17. Zündanlage nach Anspuch 16, dadurch gekennzeichnet daß der Ausgang des Operationsverstärkers (230) über einen Ausgangswiderstand
(241) mit einem an der Versorgungsleitung (91) liegenden Widerstand (242) und der Kathode einer
an der Masseleitung (90) liegenden Zener-Diode (243) verbunden ist und daß die Kathode der
Zener-Diode (243) den Ausgang (244) des Kennlinien-Verstärkers (23) bildet
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