DE2337198A1 - Einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinenInfo
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Description
R. 1564
11.o7.1973 Ka/Sc
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verminderung
der schädlichen Anteile des Abgases einer Brennkraftmaschine mit einem Vergaser zur Bildung eines der Brennkraftmaschine
zugeführten mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches.
Zur Abgasentgiftung von Brennkraftmaschinen, deren Kraftstoff-Luft-Gemisch
durch einen Vergaser aufbereitet wird, ist es bekannt, daß dieser eine Vergaser ein mageres Gemisch
lie-fert. Um ein stöchiometrisches Kraftstoff-Luft-Gemisch
(/I =1) zu erreichen, ist bei der bekannten Einrichtung
ein zweiter Vergaser vorgesehen, der ein fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch liefert. Die beiden Gemische v/erden
nochmals untereinander vermischt, bis ein stöchiometrisches Gemisch vorliegt. Bei diesem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luft-Gemisch, also bei einem Gemisch mit der Luftdrehzahl J( = 1 oder X «o,98 erreicht man, daß die
Grundemission an Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen einen sehr niedrigen Wert annimmt. Die im Abgas verbleibenden
Stickoxide werden in einem im Auspuffsystem der Brennkraftmaschine enthaltenen katalytischen Reaktor
herabgesetzt. Die bekannte Einrichtung ist durch die Verwendung von zwei Vergasern äußerst teuer im Aufbau
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und die Regelung, die von einer;! im Abgasstrom angeordneten
Ke IM ti I1L er ge steuert wird, weist durch die
Vorstellung dos mechanischen i'Iischgliedos eine susätzliche
Totzeit auf, die die Genauigkeit der Regelung negativ beeinflußt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde-, eine
Einrichtung zur Verminderung der schädlichen Anteile dos
Abgases einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die es mit einfachen und damit kostensufu-^nden rütteln schnell und
zuverlässig erlaubt, bei Brennkraftmaschinen, die mit
einem Vergaser arbeiten, daß Kraf L'sto i'f-Luf t—Gemisch, so
zu beeinflussen, daß sich eine stöchlorictrisehe Zusammensetzung
ergibt, die ein besonders Schadstoffarmes Abgas
zur I1OIgC hat.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Regelung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
(^ -Regelung) auf einen vorgegebenen Wert (A ^ Ό im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine ein
Einspritzventil angeordnet ist, das in Abhängigkeit · eines irn Abgasstrom der Brennkraftmaschine angeordneten
Abgas-Meßfühlers beeinflußbar ist.
V/eitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindungen ergeben sich in Verbindung
mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus den
zugehörigen Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm der Abgaszusammensetzung
in Abhängigkeit von der Luftzahl· A , Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Einrichtung
zur Abgasentgiftung,
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BAD 0RIGlNAt
Fig. 3 eine indukLiv gekoppelte mono stabile Kippstufe,
Fig. 4 ein Diagramm, in dein die Kennlinie
eines Sa u gro hr druck fühl e ι· s a u Γ ge tragen
ist und
Fig. 5 einen Integralregler.
In Fig. 1 ist die Variation der Abgaszusammensetzung über
der Luftsani A dargestellt. Lie Luftzehl X .ist dabei so
definiert, daß sie den Zahlenv/ert 1 annimmt, wenn ein
stochiometrisch.es Kraftstoff-Luft-Gemisch vorliegt· Bei
Luftüberschuß nimmt die Luftzahl X einen Wert über 1,o an,
wobei dieser \.rert durch das Hassenverhältnis von Luft zu
Kraftstoff bestimmt ist. Eine Kurve Io zeigt den Gehalt
des Abgases en Kohlenmonoxid 00. Unterhalb von ^ ίί 1,o
nimmt der CG-wert mit steigender Luftzahl stetig ab. Cbcr- ."
halb von λ «* 1,o ist der CO-V/ort iiu wesentlichen, konstant
und sehr klein. Eine Kurve 11 für den Gehalt an unverbrannten Kohlenviasserstoif CH im Abgas zeigt bis zu J& = 1,3 ungefähr
den gleichen Verlauf wie die Kurve 1o. Oberhalb von Λ = 1,3 nimmt d.er Gehalt an Kohlenwasserstoffen" sprünghaft
zu, v/eil dei Abgaszussiunensetzung dann durch eine zunehmende
,Zahl von Zündaussetzern beeinflußt wird. Eiese Zündaussetzer
sind eine Folge des sehr mageren Gemisches.
Eine Kurve 12 für den Gehalt der Abgase an Stickoxiden NOx
zeigt genau den umgekehrten Verlauf der beiden Kurven 1o und 11. Sie weist einen Maximalwert auf, der ungefähr bei
X = 1,05 liegt. Zu großen und zu kleinen Luftzahlwerten
hin fällt die Kurve 12 steil ab. Dies ist dadurch bedingt, daß Stickoxide nur bei hohen Verbrennungstemperaturen durch.
Verbrennung des Luftstickstoffcs entstehen. Die Verbrennungstemperatur erreicht aber ihren Maximalwert ungefähr bei stöchiometrischeia
Gemisch. Währt:nd die Kurve 12 für die Zusammen-
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setzung des Abgases in der Abgas-Sammelleitung 18 gilt, nimmt
der Stickoxidgelialt am Ausgang eines in Fig. 2 dargestellten und dort beschriebenen katalytischen Reaktors 13 einen v;esent~
lich anderen Verlauf, dor durch einen unterbrochen gezeichneten
Kurvenzug bei 14 dargestellt ist. Bei reduzierender Abgas
zu sr mine ns et zung, d.h. bei kleinen Luftzahlen reagieren die
Stickoxide im katalytischeri Reaktor 15 mit den Kohlenmonoxid
GO und rait Wasserstoff aus den unverbrannten Kohlenvjasserstoffen
CH. Deshalb findet man bei kleinen Luftzahlen am Ausgang des katrdytischen Reaktors 15 praktisch keine Stickoxide mehr
im Abgas.
Beim überschreiten der Luftzahl X - 1,o ändern die Abgase ihre
Zusammensetzung von reduzierend nach oxidierend, d.h., es ist
mehr Sauerstoff im Abgas enthalten. Damit können die Stickoxide KOx im katalytischen Reaktor 13 nicht mehr reduziert
werden, so daß für große Luftzahlen die beiden Kurven 12
und 14 zusammenfallen.
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Verminderung
der schädlichen Anteile des Abgases einer Brennkraftmaschine
dargestellt. Zu einer Brennkraftmaschine führen Zweigstuuzen 16, 17» 18 und 19 eines Ansaugrohres 2o.
Die Brennkraftmaschine 15 ist im vorliegenden Beispielsfall
eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine. Von der Brennkraftmaschine weg führen Zweigstutzen 21, 22, 23 und 24, die sich
.zu einer Abgassammelleitung 25 vereinigen. In der AbgasSammelleitung
25 ist ein katalytischer Reaktor 26 angeordnet. Die Abgassainmelleitung 2p führt vom katalytischen Reaktor
26 zu einem weiter nicht dargestellten Schalldämpfer und von dort ins Freie.
Das Kraftstoff-Luft-Gemisch für die Brennkraftmaschine 15 wird mit Hilfe eines Vergasers 27 aufbereitet, der in schematischer
Darstellung als in das Saugrohr hineinragende Düse gezeichnet ist. Die Luft, die den Kraftstoff im Vergaser
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mitreißt, wird über oinen Luftfilter 28 angesaugt. Naeh. aera
Vergaser ist eine Drosselklappe 29 angeordnet, die über eine
mit unterbrochenen Linien angedeutete Verbindung von eiruri ·
Beschleurri gungshebel (Gaspedal) verstellt werden, kann. Zwischen
der Drosselklappe 29 und der Brennkraftmaschine 15 ist ein Einspritzventil
3o in dem Saugrohr 2o der Brennkraftmaschint-o 15
angeordnet, das von einem, elektronischen. Steuergerät 31 gesteuert
wird. Das elektronische Steuergerät weist eine nonootabile
Kippstufe auf, die später noch, ausführlich beschrieben
wird. Während des instabilen Schaltzustandes dieser nono-'
stabilen Kippstufe ist das Einspritzventil 3o geöffnet während'
des stabilen Schaltzustande s der mono stabilen Κίττρ stufe geschlossen.
Die Dauer des instabilen Schaltzustandes dor iaonostabilen
Kippstufe 31 kann in Abhängigkeit von verschiedenen
Größen (Betriebsparametern der Brennkraftmaschine) geändert werden. So ist in den Saugrohr 2o zwischen der Drosselklappe
29.und der Brennkraftmaschine 15 ein Druckfühler angeordnet,
der die Dauer des instabilen Schaltzu.stan.des der monostebilen
Kippstufe 31 beeinflußt. Weiterhin ist ein Korrektureinge.ng
an der monontabieln Kippstufe 31 vorgesehen. Die lio no stabile
Kippstufe 31 v;ird von einem Impulsgeber yv ausgelöst, welcher
im Beispielsfall mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Virkverbindung steht. Der Impulsgeber kann aber auch ein
externer Impulsgeber sein, beispielsweise eine astabile Kippstufe,
deren Frequenz von einen geeigneten Lastsignal (z.B. Luftmenge) beeinflußt wird. Die monostabile Kippstufe 31 hat
einen v/eiteren Eingang, an den ein Integralregler 35- angeschlossen ist. Der Integralregler 35 ist über einen Schwellwertschalter
36 ist mit einem Abgas-Meßfühler 37 verbunden,
welcher in der Abgassammelleitung 25 zwischen der Brennkraftmaschine 15 und dem katalytischen Reaktor 26 angeordnet ist.
Die YJirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende.
Der Vergaser 2? ist so eingestellt, daß er in allen vorkommenden Betriebsfällen eine magere Zusammensetzung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches gewährleistet, die einer Luftzahl ungefähr 1. bis ^ ungefähr 1,1 entspricht. Es wird also '
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in allen vorkommenden Betriebsfällen ein mageres Gemisch gebildet. Diesem vom Vergaser 27 aufbereiteten mageren
Kraftstoff-Luft-Gemisch wird weiterer Kraftstoff mit Hilfe .des Einspritzventil es 3o zugemischt, wobei die durch das
Einspritzventil 3o abgegebene Krsftstoffmenge so bemessen
ist, daß das die Erennkraftmaschine 15 erreichende Kraftstoff-Luft-Gemisch
eine Luftzahl von λ «ί 1, insbesondere
von Λ = ο,98 hat.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist es wichtig, daß die erforderliche Zusatzmenge des Kraftstoffes möglichst nahe
an den gewünschten Wert herangeführt wird, wobei in den verschiedenen Betriebsauständen unterschiedlichen Abweichungen,
des Vergasers vom vorgegebenen V/ert entgegengewirkt werden soll. Durch das beschriebene Verfahren wird weiterhin erreicht,
daß die Eegelschaltung für das Einspritzventil 3o nur einen
sehr kleinen Regelhub ausführen muß, da die grobe Zumessung von dem Vergaser vorgenommen wird.
Es ist bei der beschriebenen Anordnung auch besonders vorteilhaft,
daß die Stellgröße des Integralreglers die Kraftstoffmenge
in multiplikativer Weise beeinflußt.
In Fig. 3 ist das Steuergerät ausführlich dargestellt. Das elektronische Steuergerät 31 hat, wie schon weiter oben angedeutet
eine monostabile Kippstufe. Diese monostabile Kippstufe enthält im einzelnen einen Eingangstransistor 37 und
einen mit seiner Basis über einen Widerstand 38 an dessen
Kollektor angeschlossenen Ausgangstransistor 39· Vom Kollektor
des Ausgangstransistors 39 führt zur gemeinsamen Plusleitung 4o die Primärwicklung 41 eines Transformators 42,
der einen verstellbaren Kern 43 hat. Dieser Kern 43 ist
über ein Gestänge 44 mit der Membran 45 einer Druckdose 46
verbunden, welche an dem Ansaugrohr 2o der Brennkraftmaschine 15 in Ansaugrichtung hinter der Drosselklappe 29
sitzt.
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der Eingangstransistor 37 der monostabilen Kippstufe wird
im Ruhezustand durch einen von seiner Basis zur gemeinsemmen
Plusleitung 4o führenden Widerstand 47 stromleitend
gehalten. Über eine Diode 48 ist an seine Basis außerdem die Sekundärwicklung 49 des Transformators 42 angeschlossen,
welche mit ihrem anderen V/icklungsende am Verbindungsxmnkt
zweier als Spannungsteiler wirkender Widerstände 5o und 51
liegt. Mit dem Verbindungspunkt der V/iderstände 5o und 51
ist der Korrektureingang 33 verbunden.
Um die monostabile Kippstufe in einer zu den Kurbelwellen-Umdrehungen
der Brennkraftmaschine 15 synchronen Folge oder aber auch in einer asynchronen EoIge jeweils für die Dauer
eines Grundimpulses in seine istabile Schaltlage zu bringen, ist mit der weiter nicht dargestellten Nockenwelle der Brennkraftmaschine,
die mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Wirkverbindung steht, ein Steuernocken 52 gekuppelt, welcher
einen an einer gemeinsamen Minusleitung 53 einer im übrigen
nicht dargestellten Betriebsstromquelle angeschlossenen
Schaltarm 54 betätigt, und an dem ein Lastwiderstand 55 und
eine Elektrode eines Koppelkondensators 56 angeschlossen sind.
Die andere Elektrode des Kondensators 56 ist über einen zweiten
Ladewiderstand 57 mit der Minusleitung 53 und über eine
Diode 58 mit der Basis des Eingangstransistors 37 verbunden.
Solange sich der Schaltarm 5^ in der dargestellten Cffenstellung
befindet, kann sich der Kondensator 56 über die beiden V/iderstände 55 und 57 auf die zwischen der Minusleitung 53
und der Plusleitung 4o herrschende Betriebsspannung aufladen. Wenn dann der Schaltarm 5^ von dem Steuernocken 53 gegen den.
feststehenden mit der Minusleitung 53 verbundenen Kontakt gedrückt wird und die positiv aufgeladene Elektrode des Kondensators
56 mit dem Minuspotential verbindet, erhält die Basis
des Eingangstransistors 31 stark negatives Potential, so- daß
der Transistor 31 gesperrt wird und dann den Ausgangstransistor
39 in seinen stromloitenden Zustand steuert. Der über
die Primärwicklung 41 fließende Kollektorstrom des Ausgangstransistors 39 induziert dann .in'der Sekundärwicklung 49
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eine Spannung, mit welcher der Eingangstrarisistor 37 weiterhin
gesperrt gehalten werden kann, wobei die Dauer dienes Sperrzustandes von dem jeweils in Ansaugrohr 2o der Brennkraftmaschine
15 herrschenden Druck abhängig ist. Wenn nämlich dieser Druck bei geschlossener oder nabe;zu. geschlossener
Drosselklappe 29 weit unter den äußeren atmosphärischen Drucl absinkt, hebt die Hembrandose 46 den Eisenkern 43 in der mit
einem Pfeil angedeuteten Richtung an, und vergrößert dabei den Luftspalt in Transformator 42, so daß die Induktivität
der Primärwicklung 41 erheblich erniedrigt wird. Da dann
der Eingangstransistor 37 infolge der niedrigen induzierten Spannung rasch wieder in seinen ursprünglichen Leitungszustand
zurückkehrt und dabei den Ausgangstrarisistor 39 erneut sperrt, v/eist- der am Kollektor des Ausgangstransistors über einen Wide
stand 59 abgenommene Grundimpuls nur eine kurze Dauer auf.
Venn jedoch das Gaspedal 32 niedergetreten und dabei die
Drosselklappe 29 in ihre Offenstellung gebracht wird, herrscht
auch bei hohen Drehzahlen in Ansaugrichtung zu der Drosselklappe 29 ©in Luftdruck, der nur geringfügig unter demjenigen
der äußeren atmosphären Luft liegt. Da dann der Eisenkern
43 nur ganz geringfügig angehoben werden kann, weist die Frimärwicklung eine hohe Induktivität auf, was zu einem langsamen
Anstieg des KollektorstiOmes in der Primärwicklung 41
und zu einer größeren Grundimpulsdauer führt.
An dem Korrektureingang 31 können sowohl das Stellsignal des
Integralreglers 35 als auch andere Korrekturgrößen, beispielsweise
eine Drehzahlkorrektur eingführt werden, xrobei eine Änderung des durch den Spannungsteiler mit den Widerständen
und 51 gebildeten Potentials die Grundimpulszeit der monostabilen
Kippstufe in multiplikativer Weise beeinflußt. In ähnlicher Weise können auch Korrekturgrößen an dem Eingang
60 angelegt werden. Durch diese Korrekturgrößen an dem Korrektureingang 60 wird ebenfalls eine multiplikative Änderung
der Impulszeit der monostabilen Kippstufe erreicht. Anstelle
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der beschriebenen induktivgekoppelten Kippstufe können selbe Lverstündlich auch RC-gekoppelte Kippstufen verwendet
werden. Wesentlich ist nur, daß die Korrekturgröße
in iiiultiplikafciver V/eise auf die instabile Schaltlage der
monoε labilen Kippstufe einwirkt.
Anstelle des Druckfühlers 46 in Fig. 3 kann auch ein anderer Druckgeber verwendet werden, der auf andere Ueise,
beispielsweise über eine Widerstandsänderung, ein vom Saugrohrdruck und damit von der Last; abhänpjiges Signal
bildet.
In Fig. 4 ist an einen Diagramm die Spannung und die dieser
Spannung entsprechende Einspritzdauer des Einspritzventiles Jo über dem Snugrohrdruck aufgetragen. Die normale Kennlinie
des Saugrohrdrucl-gebers ist mit einer ausgezogenen
Linie bei 61 dargestellt. Durch entsprechende Formgebung des Eisenkernes 4$ des Transformators oder durch eine entsprechende
Nichtlinearität eines V/ider Standes in einem
Saugrohrdruckfühler kann eine mit einer unterbrochenen Linie bei 62 dargestellte Abhängigkeit der Einspritzzeit
über dem Druck erreicht v/erden. Durch derartige Nichtlinearitäteri
kann größeren oder kleineren Abweichungen des Vergasers in verschiedenen Betriebzuständen entgegengewirkt werden.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des Integralreglers
35 dargestellt. Der Integralregler 35 enthält einen ersten
Operationsverstärker 63 5 der zur proportionalen Verstärkung
des Aut'gangssignales des Abgas-Meßfühlers 37 dient, und
einen zweiten Operationsverstärker 64, der als Integralregler geschaltet ist. Der Abgas-Meßfühler 37 ist einerseits
über einen Eingangswiderstand 65 an den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 63 und andererseits an Masse angeschlossen. Der nichtinvertierende Eingang t
des Operationsverstärkers 63 liegt über einen Eingangswiderstand 66 am Abgriff eines aus zwei Widerständen 67
und 68 bestehenden Spannungsteilers. Zwischen dem Ausgang '
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und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 63 liegt ein Gegenkopplungswiderstand 69, dessen Größe
den Verstärkungsfaktor "bestimmt. Weiterhin ist der Ausgang des Operationsverstärkers 63 über einen Widerstand
7o mit der geneinsameη Pluszuleitung 4o verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 63 liegt über einen
Eingangswiderstand 71 -am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
64-, Der nichtinvertierende Eingang des
Operationsverstärkers 64 ist über einen Widerstand 72 an
den Abgriff eines Spannungsteilers angelegt, der aus zwei Widerständen 73 und 74 besteht. Im Gegenkopplungspfad des
Operationsverstärkers 64- liegt zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang ein Integrierkondensator 75·
Schließlich ist der Ausgang des Operationsverstärkers noch über einen Widerstand 76 mit einer Ausgangsklemme
.verbunden, welche mit dem Korrektureingang 33 der induktivgekoppelten
monostabilen Kippstufe verbunden wird. Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende.
Die Ausgangsspannung des Abgas-Meßfühlers, der zweckmäßigerweise ein bekannter Sauerstoff-Meßfühler ist, wird
im Operationsverstärker 63 verstärkt. Da der Operationsverstärker
63 als Umkehrverstärker geschaltet ist, nimmt die Ausgangsspannung einen negativen Wert an, der über den
Eingangswiderstand 71 am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
64 liegt. Dieser ist als Integrierer beschaltet und integriert demzufolge bei negativer Eingangssp'annung
in positiver Richtung. Das Potential am Ausgang 77 verschiebt sich dabei langsam in positiver Richtung.
Umgekehrt integriert der Operationsverstärker 64 in negativer Richtung, wenn entgegen zum ersten Fall ein zu
fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch vorliegt.
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Claims (13)
- AnrrorücheEinrichtung zur Verminderung der schädlichen Anteile des Abgases einer Brennkraftmaschine mit einem Vergaser zur Bildung eines der Brennkraftmaschine zugeführten mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches, d.g., daß zur Regelung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches ( Λ -Regelung) auf einen vorgegebenen Vert ( Λ «5?1) im Ansaugrohr (2o) der Brennkraftmaschine (15) ein Einspritzventil (3o) angeordnet ist, das in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines im Abgasstrom der Brennkraftmaschine (15) angeordneten Abgas-Meßfühlers (37) beeinflußbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d.g., daß zur Ansteuerung des Einspritzventiles (Jo) eine monostabile Kippstufe (31) vorgesehen ist, bei der die Dauer des instabilen Schaltzustandes in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Abgas-Meßfühlers (37) beeinflußbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d.g., daß die Beeinflussung der Dauer des instabilen Schaltzustandes der monostabilen Kippstufe (31) über eine Integrierstufe (35) erfolgt, der ein Schwellwertschalter (36) vorgeschaltet ist, an welchem der Abgas-Meßfühler angeschlossen ist.- 12 - ' kO9886/0207
- 4. Einrichtung; ρach einem der Ansprüche 1 bis 35 d.y., daß zur Beeinflussung der Lauer des instabilen Sch<zustandes der monostabile Kippstufe (31) in Abhängigkeit von dem Druck im Ansaugrohr (2o) der Brennkraftmaschine (15) ein Druckgeber (46) vorgesehen ist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35 d.g., daß zur Beeinflussung der Dauer des instabilen Schaltzustandes der monostabilen Kippstufe (31) in Abhängigkeit der von der Brennkraftmaschine (15) angesaugten Luftmengo im Ansaugrohr (2o) der Brennkraftmaschine (15) ein Luftmengenmesser angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» d.g., daß die Dauer des instabilen Schaltzustandes der monostabilen Kippstufe (31) von einem die Drosselklappenstellung erfassenden Geber beeinflußbar ist.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? d.g., daß als Korrekturgröße wenigstens ein Betriebsparameter der Brennkraftmaschine (15) als kennzeichnendes elektrisches Signal an einen Korrektureingang (33 bzw. 6o) der monostabilen Kippstufe (31) angelegt ist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> d.g., daß die Beeinflussung der Dauer des instabilen Schaltzustan- ■■ des der monostabilen Kippstufe (31) multiplikativ erfolgt.409886/0207- 13 -
- 9. Einrichtung nach, einem der Ansprüche 1 "bis 8, d.g., daß mit dem Ausgang der monostabilen Kippstufe (31) das Linspritzventil (Jo) verbunden ist, welches während der Dauer des instabilen Schaltzustandes der monostabilen Kippstufe (31) geöffnet ist und Kraftstoff in das Ansaugrohr (2o) der Brennkraftmaschine (15) spritzt.
- 1o. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ä..g., daß die monostabile Kippstufe (31) von einem mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine (15) in Wirkverbindung stehenden Impulsgeber (3^) auslösbar ist.
- 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o,. d.g., daß die monostabile Kippstufe (31) von einem externen Impulsgeber auslösbar ist, dessen Frequenz von einem geeigneten Lastsignal beeinflusst wird.
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d.g., daß die monostabile Kippstufe (31) induktiv gekoppelt ist, wobei die induktive Koppelung in Abhängigkeit vom Saugrohrdruck, der angesaugten Luftmenge, der Drosselklappenstellung und / oder wenigstens einer v/eiteren' Korekturgröße beeinflußbar ist.
- 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d.g., daß die Kennlinie des Saugrohrdruckgebers oder des Luftmengenmessers oder Drosselklappenstellunggebers und / oder der409886/0207 ^ _Geber für weitere Korrekturgröße der Kennlinie des Vergasers (27) .angepaßt sind.409886/0207
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