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Flaschenhalterung Die Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenhalterung,
bei der die Flasche mittels zwei gegenüberliegenden Zapfen an einem HaAtegestell
schwenkbar gelagert ist, so daß sie um diese Lagerzapfen aus einer aufrechten Ruhestellung
in einem Winkel von mehr als 900 in eine Entleerstellung drehbar ist.
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Es ist bekannt, in Behältern aus Glas oder Kunststoff abgefüllte flüssige
Seife auf diese geschilderte Weise zur Verfügung zu steilen, insbesondere in für
die Öffentlichkeit zugänglichen
Waschräumen. Ein mit Lagerzapfen
versehener Ring wird um die Flasche gespannt. Die Lagerzapfen greifen in zein HaNtegestell
ein, das auf dem Waschbecken befestigt ist. Der so drehbar gelagerte Seifenbehälter
ist um die Achse der Lagerzapfen um 3600 verschwenkbar. In seiner Ruhestell .ng
ragt die Öffnung des Seifenbehälters nach oben, wobei der Ring um den Seifenbehälter
so gelegt ist, daß der Schwerpunkt des Behälters unterhalb der Schwenkachse liegt,
so daß sich der Behälter immer unter eigener Kraft in seine Ruhestellung zurüctbewegen
kann. Um Seife zu entnehmen, verschwenkt man den Behälter aus seiner Ruhestellung
um mehr als 900, so daß die Behälteröffnung schräg nach unten zu liegen kommt und
die Seife aus der Öffnung austreten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dieser bekannten
Idee eine Erleichterung für die Küchenarbeit zu schaffen, indem Flaschen mit einer
für die Küchenarbeit benötigten Füllung, z.B. Wasch- oder Spülmittel, flüssige Gewürze
oder dgl.
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einerseits in unmittelbarer Nähe vom Verwendungsort platzsparend aufbewahrt,
andererseits in eine für die Flüssigkeitsentnahme günstige Stellung gebracht werden
können, ohne den Aufbewahrungsort zu verlassen. Darüberhinaus soll durch die Erfindung
das Enterleichtert in der Ruhestellung leeren der Flaschen und das Verschließen
der Flaschenöffnung gesichert werden.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im unteren Drittel der
Flasche die Lagerzapfen und im oberen r Mittel eine die Flasche in der Ruhestellung
haltende Fixiervorrichtung vorgesehen sind
und daß mindestens ein
den Schwenkweg der-Flasche im Bereiche zwischen 90 und 1800 begrenzender Anschlag
mit dem für Befestigung an einer Wand ausgebildeten Haltegestell verbunden ist.
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Die Schwierigkeit der Erfindung bestand darin, den für Seifenbehälter
bekannten Stand der Technik für die Küchenarbeit zu nutzen. Die bekannten Seifenbehälter
sind nämlich vorwiegend kugelförmig ausgebildet und setzen somit HaLtearme für die
Lagerzapfen voraus, deren Länge mindestens dem Radius der Kugel entspricht.
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Eine solche Anordnung ist jedoch für in Küchengebräuchliche Flascben
nicht möglich, weil diese Flaschen in der Regel eine geringe Bodenfläcbe bei einer
großen Höhe aufweisen, damit sie beim Lagern oder Abstellen einen möglichst geringen
Platzbedarf in Anspruch nehmen.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Flaschenhalterung ist es
nun möglich, solche in Küchen gebräuchliche Flaschen zu verwenden, indem sie beim
Abstellen bzw. Lagern nach wie vor einen geringen Platz in Anspruch nehmen und dennoch
durch Verschwenkung in ihrer Halterung in der Lage sind, von einer Ruhestellung
in eine Entleerungsstellung bewegt zu werden.
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Im Rihmen der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn das
Haltegestell mit den Tagerarmen und der Fixiervorrichtung aus einem einteiligen
Bauelement aus elastischem Kunststoff besteht.
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Eine derartige Ausbildung gewährleistet das schnappverschlußartige
Eiasetzen der Flasche in die Schwenklagerung und ferner das Fixieren der Flasche
in der aufrechten Ruhestellung. Selbstverstündlich können auch andere Materialien
zu * üllung dieser Funktion
verwendet werden, wobei es beispielsweise
möglich ist, die federnden Elemente aus Blech oder Kunststoff herzustellen und diese
mit einer Grundplatte aus einem anderen Material zu verbinden.
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Von wichtiger Bedeutung ist die Anordnung des Anschlages, wobei die
Erfindung vorschlägt, den Anschlag im unmittelbaren Bereich der Schwenkachse vorzusehen.
Eine solche Anschlagsanordnung hat die Aufgabe, den Schwenkweg der Flasche zu begrenzen'.u,nd
ein Wiederlager zu bilden für den Fall, daß man die in det Flasche vorhandene Flüssigkeit
nur dadurch zum Austreten bringen kann, daß man auf die Flaschenwandung einen manuellen
Druck ausübt.
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Um diese Bedingung konstruktiv zu erfüllen, sieht die Erfindung im
Rahmen eines Ausführungsbeispieles vor, daß an einem an sich bekannten, die Flasche
umgreifenden Ring beidseits der Flasche je eine Ansch1agnase vorgesehen ist, die
gegen einen Steg oder dgl. Anschlag an den die Lagerzapfen aufnehmenden Lagerarme
des Baltegestelles trifft. Darüberhinaus empfiehlt es sich, wenn der die Flasche
im unteren Drittel umgreifende Ring vorstehende Lagerzapfen sowie den Flaschenboden
untergreifende Stege aufweist, so daß eine unverrückbare Zentrierung der Flasche
am Haltegestell sowohl In der Ruhestellung als auch in der Entleerstellung gewährleistet
wird.
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Um die Flasche in ihrer Ruhestellung zu zentrieren, sieht die Erfindung
in einem Ausführungsbeispiel die Anordnung von mindestens einem Klemtrschenkelpaar
vor, das von der Grundplatte des Haltegestelles
ausgeht und den
Rand der Flasche schnappverschlußartig umgreift.
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Bei einem andere Ausführungsbeispiel der Erfindung ist am oberen Ende
des Haltegestelles ein mit einem Verschlußelement versehener federnder Arm vorgesehen,
an dessen Verschlußelement die Flasche mit ihrer nnverschlossenen Öffnung schnappverschlußartig
in'der Ruhestel] ung einrastet. Vorzugsweise ist das Verschlußelement kugelkalottenförmig
ausgebildet und am freim Ende eines federnden Schenkels des Haltegestelles angeordnet.
Bei diesem letzteren Ausführungsbeispiel braucht die Flasche nicht mehr in herkömmlicher
Weise nach Gebrauch verschlossen zu werden, da die Flasche bei Verschwenkung in
ihre Ruhestellung durch das Verschlußelement sowohl fixiert als auch ausreichend
verschlossen wird.
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Es versteht sich von selbst, daß das Ausführungsbeispiel der Erfindung
in mannigfacher Weise variiert werden kann, weshalb sich die Erfindung auch auf
solche Lösungen erstreckt, welche die erfindungsgemäße Aufgabe erfüllen.
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In der Zeichnung,ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht einer in einer Halterung
schwenkbar gelagerten Flasche, Fig. 2: einen Teillängsschnitt durch die Flaschenhalterung
im Bereiche der Schwenklagerung,
Fig. 3: eine Seitenansicht einer
Flaschenhalterung im Rahmen eines anderen Ausführungabeipieles und Fig. 4: eine
Vnrderansicht der Flaschenhalterung gemäß Fig. 3.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist eine für den Küchengebrauch
typische Flasche 1 schematisch dargestellt, die beispielsweise ein Spülmittel beinhalten
kann Diese Flasche 1. wird mithilfe des Haltegestelles 2 an einer Wand befestigt,
zu welchem Zweck die Rückseite einer Grundplatte 4 beispielgweise mit einem Klebestreifen
3 oder mit sonstigen Befestigungselementen, wie z.B. Saugnäpfen, Halteösen oder
dgl., versehen ist. Die Flasche 1 weist eine wesentlich größere Höhe im Verhältnis
zu ihrer Grundfläche auf. Ein die Flasche umgreifender Ring 5 ist im unteren Drittel
der Flasche angeordnet und mithilfe der Lagerzap, fen 6 an Lagerarmen 7 des Haltegestelles
2 schwenkbar gelagert.
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Die Distanz der Lagerzapfen 6 von der Grundplatte 4 entspricht mindestens
der Entfernung der tagerzapfen 6 vom Bodenrand der Flasche 1, welcher der Grundplatte
4 zugekehrt ist.
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An ihrem oberen Teil ist die Flasche 1 am Haltegestell 2 mithilfe
von Klemmschenkelpaaren 10 gehalten, welche den Rand der Flasche schnappverschlußartig
umgreifen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Flasche mit ihrem normalen Verschluß
versehen. Fig. 1 zeigt die Ruhestellung der Flasche.
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Wenntiman nun die Flasche 1 von der Wand weg nach unten verschwehkt,
dann sorgt eine Anschlagsnase 8 dafür, daß der Schwenkweg in einem Bereich zwischen
90 und 180 begrenzt wird. In Fig. 2 ist
die Schwenkstellung lediglich
des Ringes 5 am Haltegestell 2 gezeigt, wobei die Flasche 1 der Einfachheit halber
weggelassen worden ist. Man stelle sich vor, daß bei der Stellung in Fig. 2 die
Flasche mit ihrer Öffnung schräg nach unten gerichtet ist. Man sieht, daß die Anschlagnase
8 nun an die Unterseite eines Steges 9 anstößt, welcher an den Außenflächen der
Lagerarme 7 sich befindet. Diese Anschlagnasen 8 und Stege 9 können an beiden Lagerarmen
7, welche die Flasche umgreifen, vorgesehen sein. Diese Anschläge 8, 9 begrenzen
nicht nur den Schwenkweg der Flasche 1 sondern stellen darüberhinaus ein Wiederlager
dar, denn häufig kann die Flüssigkeit aus der Flasche nur dadurch austreten, daß
man auf die Flaschenwandung manuell einen Druck ausübt. Dadurch, daß die Flasche
in ihrer Entleerungsstellung an der Unterseite gehalten ist, kann man von Hand auf
die Oberseite der Flasche drücken und dadurch die Flüssigkeit zum Austritt bringen.
Beim Hochschwenken rastet die Flasche 1 ohne weiteres in dib Klemmschenkel 10 ein
und nimmt in der in Fig. 1 gezeigten Stellung einen nur geringen Raum in Anspruch.
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Beim Ausfahrungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist die Flaschenlagerung
ähnlich zum Beispiel der Fig. 1. Der die Flasche umgreifende Ring 5 besitzt lediglich
den Boden der Flasche umgreifende Stege 14, mit deren Hilfe eine bessere Zentrierung
der Flasche 1 möglich ist.
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Am oberen Teil des Haltegestelles 2 befindet sich ein federnder Schenkel
11, an dessen freiem Ende ein kalottenförmiges Verschlußelement 12 angeordnet ist,
das in die unverschlossene Flaschenöffnung 13 schnappverschlußartj -eS ngrei ft
Durch diese
Anordnung 11, 12 wird einerseits eine Fixierung der
Flasche in der Ruhestellung und andererseits ein hinreichend dichter Abschluß der
FlaschaDffnung 13 gewährleistet, so daß beim Gebrauch der Flasche das lästige Abschrauben
des Verschlusses vermieden werden kann, ohne daß der Flascheninhalt in derRuhestellung
der Flasche entweichen kann.
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Patentansprüche