DE646730C

DE646730C - Schoepfeimer fuer Jauche

Info

Publication number: DE646730C
Application number: DEL89509D
Authority: DE
Original assignee: DAVID LINDER DIPL ING
Current assignee: DAVID LINDER DIPL ING
Publication date: 1937-06-19

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schöpfeimer für Jauche o. dgl. mit einem über dessen Schwerpunkt angelenkten Stiel.

Bekannt sind Schöpfeimer dieser Art mit einem nur in einer Ebene umlegbaren Stiel. Sie haben den Vorteil, daß sich der Eimer immer, unabhängig vom Winkel, welchen der Stiel mit der Eimerachse bildet, im stabilen Gleichgewicht befindet. Er kann somit bequem in eine enge Grube eingeführt und bis zum Rand gefüllt herausgezogen werden und läuft auch nicht über, wenn der Stiel mit beiden Fäusten in gleicher Höhe getragen wird. Die bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß der Schöpfeimer sich, wenn er zwecks Entleerung seitlich gekippt wird, verschwenken kann, so daß sich die Entleerungsrichtung des Inhalts verändert. Wird mit einem derartigen Eimer z. B. ein Jauchefaß gefüllt, so kann es vorkommen, daß die Jauche an der Füllöffnung vorbeiläuft und das Faß beschmutzt.

Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß an der Anlenkungsstelle des Stiels am Schöpfeimer eine Vorrichtung vorgesehen ist, die beim seitlichen Kippen des Schöpfeimers die Reibung in der Verschwenkungsrichtung erhöht, so daß ein Verschwenken des Eimers erschwert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Stiel in der Nähe des Anlenkungspunktes mit einer in der Umlegebene liegenden Scheibe versehen ist, die an einer festen, zu ihr parallelen Zwischenwand des Schöpfeimers anliegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht eines Schöpfeimers und Abb. 2 einen Querschnitt dazu.

Der Schöpfeimer b hat in seiner oberen Hälfte eine diametrale Scheidewand d' in welcher oben der Bolzene angeordnet ist. An diesem Bolzen e ist die Scheibe c ihrerseits drehbar befestigt. Sie läuft in eine Steckhülse aus, in welcher der Stiel α steckt. Der Schöpfeimer findet so beim Kippen an der Scheibe des Stieles einen festen Halt und kann sich nicht weiter verschwenken. Da die Entfernung e-f verhältnismäßig groß ist, wirkt der Reibungswiderstand, welcher sich beim Kippen einem Pendeln des Eimers entgegenstemmt, bei / an einem großen und deshalb wirkungsvollen Hebelarm. Außerdem wird / bei zunehmender Entleerung des Eimers Stützpunkt, welcher dem Schwerpunkt nahe liegt. Aber der Schwerpunkt lieg^ unter diesem Stützpunkt/, so daß sich auch bei der Entleerung des Eimers eine stabile Gleichgewichtslage ergibt und der Eimer, ohne seitwärts zu pendeln, ruhig liegt.

Beim Erfindungsgegenstand ist somit der Eimer beim Schöpfen in stabiler Gleichgewichtslage beweglich und beim Entleeren unbeweglich.

Claims

Patentanspruch :

Schöpfeimer für Jauche o. dgl. mit einem über seinem Schwerpunkt angelenkten, nur in einer Ebene umlegbaren Stiel, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel in der Nähe des Anlenkungspunktes mit einer in der Umlegebene liegenden Scheibe versehen ist, die an einer festen, zu ihr parallelen Zwischenwand des Schöpfeimers anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen