DE2210731B2 - Verfahren zum Schutz feuerfester Wände während des Betriebes - Google Patents
Verfahren zum Schutz feuerfester Wände während des BetriebesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutz feuerfester Wände während des Betriebes
zwecks wesentlichen Verringerns oder Aufhebens der Geschwindigkeit ihres Verschleißes, insbesondere eines
Verschleißes durch Hochtemperatur-Korrosion in oxydierendem Milieu bei Industrieöfen oder Konvertern.
Abweichend von den meisten Verbesserungen auf dem Gebiet der feuerfesten Gegenstände hat die vorliegende
Erfindung die Aufgabe, nicht in der Hauptsache auf die Eigenschaften des feuerfesten Gegenstandes
während seiner Fabrikation einzuwirken, d. h. vor der praktischen Benutzung, sondern einer feuerfesten
Wand oder mehreren feuerfesten Wänden, die unter Hitzeeinwirkung in einem Ofen odsr Konverter,
in einem Hochofen oder einem Schmelztiegel einem Verschleiß ausgesetzt sind, die Möglichkeit zu geben,
wirksam der Korrosion bei Hochtemperatur zu widerstehen; dies gilt insbesondere in oxydierendem Milieu,
wobei eine wesentliche Verringerung oder sogar ein völliges Aufheben der Geschwindigkeit des Verschleißes
im Betrieb erzielt v/erden soll.
Andererseits gibt es bereits Verfahren zum Erneuern der feuerfesten Wände, wenn diese im Betrieb
verschlissen werden; das Erneuern oder Ausbessern erfolgt nach der USA.-Patentschrift 3 351460 beispielsweise
durch Aufspritzen einer feuerfesten Masse, die identisch oder ähnlich wie die feuerfeste
Masse der auszubessernden Wand ist. Dieses Verfahren bringt einen erheblichen Verbrauch an aufzuspritzender
Masse mit sich und ist deswegen meistens auf die Ergänzung der durch Verschleiß verschwundenen
Masse durch neues Material beschränkt, das jedoch häufig weniger gut haltbar als das ursprüngliche feuer-
feste Material ist; dennoch wird so die Lebensdauer der Auskleidung des Ofens verlängert.
Der Zweck des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein völlig anderer als der Zweck des Aufspritzverfahrens
zur Ausbesserung feuerfester Wände. Es geht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor allem darum,
wirksam gegen die Hochtemperaturkorrosion der feuerfesten Wände durch Eisenoxide anzugehen, wobei
auch eine günstige Wirkung gegen die anderen Korrosionsarten erzielt wird.
Man weiß, daß in den meisten Öfen, deren Milieu oxidierend ist, ein besonders kräftiger Korrosionsangriff
der feuerfesten Wände durch eine Schlacke oder ein flüssiges Metallbad erfolgt, das Eisenoxid enthält
Aus diesem Grunde widerstehen basische Auskleidüngen
auf der Grundlage von Dolomit oder Magnesiumoxid, gebunden mit Teer oder mit Teer impiägniert,
verhältnismäßig gut einem Angriff der Eisenoxide bei hoher Temperatur (Härders Kienow:
»Feuerfestkunde«, Springerverlag 1960, Seiten 843, 863, 882, 886). Bei diesen Auskleidungen
reduziert der Kohlenstoff des Teers die Eisenoxide und widersetzt sich so einem Angriff auf das feuerfeste
Material. Wenn jedoch der Schutzstoff tatsächlich der Kohlenstoff aus dem Pech ist, liegt er in dem betreffenden
feuerfesten Körper nur in begrenzter Menge vor.
Es ist möglich oder sogar wahrscheinlich, daß ein feuerfester Körper sich im Betrieb entsprechend diesem
Verschwinden des Teer-Kohlenstoffs abnutzt oder verschleißt. Das Ideal wäre also, den Teer entsprechend
seinem Verschwinden zu ersetzen oder zu erneuern.
Bekannt ist auch bereits (britische Patentschrift 1 219 060) ein Verfahren zum Schutz eines Konverters
während des Betriebes, bei dem durch ständiges Aufspritzen einer Aufschlämmung von feuerfestem
Material von innen der Verschleiß der feuerfesten Wände verringert werden soll. Außerdem ist auch eine
Spritzmischung zum Aufspritzen auf die feuerfesten Wände von Industrieöfen bekannt (USA.-Patentschrift
3 427 369), die teilweise oder ganz aus einer kohlenstoffhaltigen Masse besteht. Dieses Aufspritzverfahren
kann jedoch keinen völligen Schutz der feuerfesten Wände während des Betriebes ergeben, da
hierbei nur die Teile der Wände eine Spritzauflage erhalten, die nicht von der Metallschmelze bedeckt
sind.
Andererseits ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 145 651), zur Steigerung der Haltbarkeit des
Teerdolomitfutters eines zum basischen Windfrisch-Verfahren
verwendeten Konverters während dessen Liegezeiten im Konverterraum eine den Luftsauerstoff
fernhaltende Schutzgasatmosphäre zu schaffen,
zu welchem Zweck auch reduzierend wirkende Stoffe,
wie Teer, gemahlener Koks od.dgl, eingebracht werden
können. Ein Schutz gegen einen Angriff des
Ofenfutters durch Eisenoxide während des Konverterbetriebs wird damit nicht erreicht.
Es ist auch bekannt (Patentschrift Nr. 73 536 des Amtes für Erfindung- und Patentwesen in Ost-Berlin),
Doppelfrischdüsen zu verwenden, die in der Mitte Sauerstoff und um diesen herum einen Kütilgasmäntel
blasen, um die Düsennasen gegen Heizkorrosion zu schützen. Das Ofenfutter wird damit nicht gegen einen
Angriff durch Eisenoxide gesichert, sondern der Verschleiß der Düsen wird dem des Ofenfutters angepaßt.
Schließlich ist es zum Schutz der Düsen- oder Gebläsebereiche bei der Stahlerzeugung bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1 433 398, französische Patentschrift 1347014), um den Einblaskanal herum
durch einen porösen Wandbereich des Badens ein zweites Fließmittel als Kühlmittel einzuführen, wozu
z. B. Wasser, Kohlendioxid oder ein brennbares Gas wie Wasserstoff dienen kann, während ein Gas, das
durch Zersetzung zu Kohlenstoffabscheiduingen und damit zu Verstopfungen des porösen Wandbereichs
führt, tunlichst zu vermeiden ist (französische Patentschrift 1347014).
Ganz unabhängig davon, ob der feuerfeste Körper anfangs Kohlenstoff enthält oder nicht, besteht der
Zweck der vorliegenden Erfindung darin, möglichst ständig den schützenden Kohlenstoff nicht nur eines
Teils, sondern der gesamten feuerfesten Wand, die dem Verschleiß ausgesetzt ist, zu erneuern.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Verfahren zum Schutz feuerfester
Wände während des Betriebes zwecks wesentlichen Verringerns oder Aufhebens der Geschwindigkeit ihres
Verschleißes, insbesondere eines Verschleißes durch Hochtemperatur-Korrosion in oxydierendem
Milieu bei Industrieöfen oder Konvertern, durch ein ständiges oder periodisch wiederholtes Aufbringen
von kohlenstoffhaltigem Material auf die Wände mittels Einführens einer den Kohlenstoff mitbringenden
fließfähigen oder pastösen Masse, mit dem Kennzeichen, daß das Einbringen der den Kohlenstoff mitbringenden
Masse unter Überdruck durch die Dicke der zu schützenden Wand hindurch mit Hilfe von einfach
gespeisten Düsen erfolgt, die an besonderen Stellen an der Oberfläche der zu schützenden Wand münden.
Nach einer Ausführungsart der Erfindung is' dio
Masse, welche den Kohlenstoff mitbringt, eine Flüssigkeit oder eine Paste, die durch Einmischen von
Kohlenstoff oder Kohlepartikel in eine Flüssigkeit oder eine Paste erhalten wird und die auch Kohlenwasserstoffe
enthalten kann.
Nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung enthält die flüssige oder pastöse Masse Kohlenwasserstoffe,
die beim Einführen in den Industrieofen durch Cracken oder Pyrolyse Kohlenstoff bilden, der die
feuerfesten Wände schützt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die den Kohlenstoff mitbringende Masse
Heizöl.
Nach noch einer anderen Ausführungsari der Erfindung
ist die den Kohlenstoff mitbringende Masse Teer, vorzugstycise vorerwärmter Teer.
Insbesondere ist es bei Anwendung der Erfindung zweckmäßig, daß die den Kohlenstoff mitbringende
Substanz schwere Kohlenwasserstoffcioleküle enthält,
deren Molmasse größer als 72 g ist, und daß sie außerdem vorzugsweise schwere Kohlenwasserstoffmoleküle
enthält, deren Molmasse größer als 212 g
s ist.
Es kann eine Vorab-Anwendung der den Kohlenstoff mitbringenden Masse bei kalter feuerfester
Wand vorgenommen werden, während die erfindungswesentlichen Anwendungen bei hoher Be-
triebstemperatur erfolgen.
Man kann jedoch auch sämtliche Anwendungen der den Kohlenstoff mitbringenden Masse bei hoher Betriebstemperatur
vornehmen, entweder nur während des metallurgischen Arbeitsvorganges oder auch in
ständiger, stetiger Weise.
Die einfach gespeisten Formen oder Düsen zum Einbringen der den Kohlenstoff mitbringenden Masse
unter Überdruck durch die zu schützende Wand hindurch münden zweckmi^iig an bestimmten Stellen an
der Oberfläche der zu schützenden Wand unterhalb und oberhalb des Metallbadspiegels bzw. auch genau
auf diesem Niveau.
Selbstverständlich können die feuerfesten Gegenstände oder Wände mit einem Fluid oder einer Paste
oder mit Partikeln, die Kohlenstoff enthalten oder Kohlenstoff mitbringen, imprägniert sein, und zwar
während ihrer Herstellung nach hierfür bekannten Methoden, bevor diese Gegenstände in den Ofen oder
den Konverter eingebracht werden, in dem das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kommt.
Wie man leicht versteht, ist der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin zu sehen, daß
der schützende Kohlenstoff an den gesamten der Abnutzung oder dem Verschleiß unterworfenen feuerfe-
sten Wandflächen entweder während der metallurgischen Behandlung oder in eine." stetigen Weise
erneuert wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die dem Verschleiß
am stärksten ausgesetzten Wsndfiächen entweder in
demjenigen Augenblick, in dem der Korrosionsangriff erfolgt, oder mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung
schützen kann und daß es möglich ist, das Aufbringen von Kohlenstoff der Stärke der Korrosion anzupassen.
Noch ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß es möglich wird, wegen erheblichen Verzögerns des Verschleißes der feuerfesten
Wände eine Verringerung der Dicke dieser Wände in neuem Zustand vorzusehen, was einerseits
einen verringerten Verbrauch an feuerfestem Material und andererseits eine Vergrößerung des ausnutzbaren
Innenraumes des Ofens oder Konverters mit sich bringt, der für das Metallbad, die Schlacke, die Gase
oder Heizgase, die Bewegungen des Bades usw. ausgenutzt werden kann. So kann man in einen Stahlkonverter
von 18 Tonnen ursprünglichem Fassungsvermögen 30 t Material einbringen, wenn bei ihm die
vorliegende Erfindung angewendet und die Dicke des
Futters entsprechend herabgesetzt wird.
Zur Verbesserung des Verständnisses der Erfindung wird nunmehr ein den Umfang der Erfindung
in keiner Weise einschränkendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, wobei
es sich um den Schutz der feuerfesten Auskleidung eines Stahlkonverters, der von unten nach oben mit
reinem Sauerstoff durchgeblasen wird, gegen Verschleiß handelt.
Zusätzlich zu den bekannten, über den Boden des Konverters verteilten Löchern oder Düsen für das
Einführen des zum Frischen notwendigen Sauerstoffs sowie eines Schutzmittels gegen den Verschleiß der
Bodenauskleidung ordnet man in der Auskleidung des Konverters, beispielsweise auf zwei unterschiedlichen
Höhenlagen, zwei Sätze von je vier Bjasdüsen an, die jeweils ein Rohr enthalten und unter Überdruck einen
Stoff für den Schutz der Auskleidung einführen, der Kohlenwasserstoffe enthält.
Die Fig. 1 stellt einen vertikalen Schnitt durch einen
Konverter in seiner Blasstellung dar, bei dem eine erfindungsgemäße Anwendung oder Einbringung des
Stoffes zum Schutz der Auskleidung erfolgt.
Die Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt längs der Linie A-A' in Fig. 1 durch den gleichen Konverter,
ebenfalls in der Blasstellung, auf der Höhe einer Reihe von Düsen, welche das Schutzmaterial einbringen.
Der Konverter 1 mit seiner feuerfesten Auskleidung 2 und einem Boden 3 mit einer Abdichtung 4
hat zunächst in dem Boden 3 Blasdüsen 5, die Sauerstoff von unten nach oben einblasen.
In dem Konverter führt nun die Erfindung dazu, daß man beispielsweise zwei Reihen von einfach gespeisten
Düsen vorsieht, die durch die Auskleidung Heizöl unter Überdruck einspritzen.
Jede Reihe umfaßt vier solche Düsen.
Die (in der Blasstellung des Konverters) untere oder unterste Reihe ist etwas oberhalb des oberen Niveaus
des Bodens in dessen neuem Zustand angeordnet, und ihre vier Düsen 6,7,8 und 9 spritzen infolgedessen
das Heizöl erheblich unterhalb des statischen Niveaus 10 des Metallbades innerhalb des Konverters
ein.
Die höhere oder oberste Reihe der Düsen ist unterhalb des Tragringes 11 des Konverters angeordnet,
und ihre vier Düsen 12, 13, 14 und 15 bringen das Heizöl ungefähr auf der Höhe des statischen Niveaus
16 der Schlacke (in der Blasstellung) ein.
Die Düsen 13 und 14 sind nicht dargestellt. Sie nehmen in der Reihe der oberen Düsen die gleiche Lage
wie die Düsen 7 und 8 der unteren Reihe ein, die in Fig. 2 zu sehen ist.
Nun führen diese beiden Reihen von Düsen erfindungsgemäß das Schutzmaterial ein, das wirksam in
derjenigen Zone der Auskleidung schützt, die ohne die Erfindung am meisten dem Verschleiß durch Hitzekorrosion
in oxydierendem Milieu unterworfen sein würde.
Aus der Fig. 2 erkennt man, daß die vier Düsen jeder Reihe um einen Umfangswinkelschritt von 60°
gegeneinander versetzt sind, keine dieser Düsen befindet sich unter dem Badspiegel, wenn der Konverter
zurückgeschwenkt ist und das Metallbad 17, über dem die Schlacke 18 steht, sich in dem »Bauch« 19 des
Konverters befindet.
In der Fig. 1 sind die Düsen 6 bis 9 und 12 bis
15 horizontal in der Blasstellung des Konverters dargestellt. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß man
die Düsen auch schräg in der Auskleidung amordnet, damit sie in Richtung auf besonders durch Verschleiß
gefährdete Zonen weisen, je nachdem, wie dies erforderlich scheint.
Man kann auch eine dritte Reihe von Düsen zum Schutz der Auskleidung oberhalb des Tragringes 11
anordnen, d. h. weit oberhalb des Niveaus des Metallbades und der Schlacke, wenn man in diesem Höhenbereich
eine Neigung zu unzulässig hohem Verschleiß beobachtet, oder auch wenn man jeden Verschleiß
vermeiden will oder schließlich, wenn man die zu schützende Wand durch einen kohlenstoffhaltigen
Überzug oder Niederschlag verstärken oder ausbessern will.
Man kann auch einfach mit Heizöl gespeiste Düsen im Boden des Konverters zwischen den Blasdüsen für
das Einblasen von reinem Sauerstoff einbauen und derart anordnen, daß der Verschleiß der Bodenauskleidune
wesentlich verlangsamt oder nahezu vollständig unterbunden wird.
Wenn in gewissen Zonen der Auskleidung nicht nur ein Verlangsamen des Verschleißes erwünscht ist,
sondern auch ein Erneuern der Auskleidung erzielt werden soll, kann man entweder den Durchsatz an
Schutzmaterial erhöhen oder ein wesentlich schwereres Schutzmaterial verwenden, ohne den Eiurchsatz
zu steigern, oder man kann auch diese beiden Faktoren
gleichzeitig kombinieren.
Das vorhergehende Beispiel bezieht sich auf einen Stahlkonverter, in dem reiner Sauerstoff von unten
nach oben durchgeblasen wird. Die Erfindung ist jedoch natürlich auch bei Konvertern mit Einbllaslanzcn
oder Auliblaslanzen für reinen Sauerstoff anwendbar sowie bei sämtlichen Stahlöfen und ganz allgemein bei
jedem Frisch- oder Raffinierbehälter für Eisen- und Nichteisenmetalle.
Man kann auch Blasdüsen mit getrennter Doppeloder Mehrfachspeisung benutzen, die an sich bekannt
sind, um reinen Sauerstoff einzublasen, und die wegen des gleichzeitigen Einführens eines Schutzmittels am
Umfang mit kleinem Durchsatz im Betrieb eine verhältnismäßig geringe Abnutzung zeigen. Bei solchen
Düsen wird die Erfindung ausgenutzt, indem man in dem Urtifangsströmungskreis ein Kohlenstoff mitbringendes
Strömungsmedium einführt und dessen Durchsatz erheblich steigert, damit der Schutz sich
über eine große feuerfeste Materialzone in der Umgebung
der Düse erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Schutz feuerfester Wände während des Betriebes zwecks wesentlichen Vtsrringerns
oder Aufhebens der Geschwindigkeit ihres Verschleißes, insbesondere eines Verschleißes
durch Hochtemperatur-Korrosion in oxydierendem Milieu bei Industrieöfen oder Konvertern,
durch ein ständiges oder periodisch wiederholtes Aufbringen von kohlenstoffhaltigem Material auf
die Wände mittels Einführens einer den Kohlenstoff mitbringenden fließfähigen oder pastösen
Masse, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der den Kohlenstoff .mitbringenden
Masse unter Überdruck durch die Dicke der zu schützenden Wand hindurch mit Hilfe von einfach
gespeisjen Düsen erfolgt, die an besonderen Stellen an der Oberfläche der zu schützenden Wand
münden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kohlenstoff mitbringende
fließfähige oder pastöse Masse Kohlenwasserstoffe enthält, die bei ihrem Einbringen in den
Industrieofen durch Cracken oder thermische Zersetzung Kohlenstoff bilden, der die feuerfesten
Wände schützt.
3. Vc-fahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenwasserstoffe enthaltende Masse mit Kohlen: .off- oder Kohleteilchen
gemischt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kohlenwasserstoffe
enthaltende Masse Heizöl ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kohlenwasserstoffe
enthaltende Masse Teer ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei Wänden,
Auskleidungen oder Futtern anwendet, deren feuerfeste Teile vor ihrem Einbau in einen Ofen
oder Konverter mit einer Kohlenstoff mitbringenden Masse imprägniert wurden.
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