DE947712C - Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen

Info

Publication number
DE947712C
DE947712C DEO2500A DEO0002500A DE947712C DE 947712 C DE947712 C DE 947712C DE O2500 A DEO2500 A DE O2500A DE O0002500 A DEO0002500 A DE O0002500A DE 947712 C DE947712 C DE 947712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
siemens
magnesite bricks
magnesite
martin
chromium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO2500A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kamillo Konopicky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG filed Critical Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Application granted granted Critical
Publication of DE947712C publication Critical patent/DE947712C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-Ofen Der Verschleiß der Magnesit- oder Chrommagnesitsteine in ganz oder teilweise basisch ausgekleideten SchmLIzäfen der Stahlindustrie, insbesondere in Siemens-Martin-Öfen, ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die mit Eisenoxyd beladene Öfenatmosphäre das Eisenoxyd an die Oberfläche des feuerfesten Materials heranbringt, so daß durch chemischeReaktionen Verklinkerungen oder ein Aufblähen (bttrsting) hervorgerufen werden.
  • Der Eisengehalt in der Ofenatmosphäre rührt teils von dem Dampfdruck des metallischen Eisens, teils von der Entwicklung starker Eisennebel während des Kochens oder vom Verzundern beim Einschmelzen her. Da diese Vorgänge mit der Stahlherstellung in ursächlichem Zusammenhang stehen, muß mit dem Verschleißvorgang durch Eisenoxyd gerechnet werden. -'\f an hat sich daher bemüht, Steine aus sorgfältig ausgesuchten Rohstoffen aufzubauen,- die .gegen den Angriff von Eisenoxyd möglichst wenig empfindlich sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine überraschende Verbesserung der Haltbarkeit des basischen Mauerwerks von Siemens-Martin-Öfen erzielen kann, wenn man das Eisenoxyd in der Ofenatmosphäre durch eine im Ofenraum über der Schmelze erfolgende. Reaktion in hochschmelzende Verbindungen überführt bzw. durch einen im Schwebezustand befindlichen hochschmelzenden Stoff in fester Lösung aufnehmen läßt. Demgemäß besteht das Verfahren gemäß der Erfindung im fN"esen darin, daß der Ofenatmosphäre eines aus Magnesit-und/oder Chrommagnesitsteinenbestehenden Mauerwerks von Siemens-Martin-Öfen Chromerz undloder Magnesia oder diese liefernde Stoffe in derart feinverteilter Form durch Einblasen od. dgl. einverleibt werden, daß diese Stoffe im Schwebezustand gehalten werden können. Als solche in die Ofenatmosphäre einzubringende Zusätze kommen also im Rahmen der Erfindung z. B. in Betracht: Chromerz, Mischungen von Chromerz und Magnesit (Rohmagnesit oder Magnesia) und in gewissem Umfang auch Magnesit allein. Zweckmäßig werden diese Stoffe dem .in den Ofen eingeführten Gas- oder Luftstrom, gegebenenfalls aber auch besonders angeordneten Trägerstrahlen in feinverteilter Form zugesetzt, so daß sie in der Ofenatmosphäre mit den Eisenoxydteilchen oder -tröpfchen reagieren. Die hierbei gebildeten Reaktionsprodukte setzen sich in Form eines losen Pelzes an dem Mauerwerk ab. -Man verwendet am besten staubfein gemahlen:. 1Zischungen von Chromerz und Sintermagnesit (z. B. gemahlene Chrommagnesitsteinbrocken) oder den beim Mahlen von Chromerz anfallenden Staub aus den Filtern. Vorzugsweise werden die Zusatzstoffe in einer Korngröße feiner als ioo Mikron, tunlichst feiner als 6o Mikron verwendet. Durch Auswahl -der Feinheit der Zusatzstoffe läßt sich in gewissem Umfang die Abscheidung der Reaktionsprodukte an bestimmten Stellen des Ofens einstellen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Reparaturen von basischem Mauerwerk durch Aufschleudern von feuerfesten Stoffen -im heißen Ofen oder nach dem Abstellen durchzuführen, oder eine schützende Schicht aufzustreichen oder aufzuspritzen. Demgegenüber stellt das erfindungsgemäße Verfahren einen gesonderten, im Ofeninnern selbst verlaufenden Abscheidungsvorgang dar, bei dem das in der Ofenatmosphäre vorhandene Eisenoxyd durch Reaktion in einen unschädlichen Zustand überführt wird.
  • Es ist ferner bekannt, zum Schützen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen Öfen gegen den Angriff der Schlacke der OfenbeschickungMagnesiumsilikate oder-Stoffe. die mit anderen Bestandteilen der Beschickung Magnesiumsilikate zu bilden vermögen, wie Magnesia, gegebenenfalls auch in Pulverform, zuzusetzen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es durch die Anwendung dieser Maßnahme nicht gelingt, den oberhalb der Schlackenzone befindlichen Teil des Mauerwerks der metallurgischen Öfen gegen die Einwirkung des in der Ofenatmosphäre vorhandenen Eisenoxyds in befriedigender Weise zu schützen. Die nach dem bekannten Verfahren zugesetzten Magnesiumsilikate oder magnesiumsilikatbildenden Stoffe müssen nämlich, da sie die Auflösung der magnesiumorthosilikathaltigen Steine durch die flüssige Schlacke zurückdrängen sollen, in die Schlacke selbst gelangen und diese so verändern, daß deren Zusammensetzung der des zu schützenden Mauerwerks° möglichst angenähert ,wird. Bei dem erfindungsgemäßen Arbeiten im Siemens-Martin-Ofen ist demgegenüber eine Zuführung von Magnesiumverbindungen zu den für den Frischprozeß jeweils verwendeten, speziell zusammengesetzten Schlacken-nicht angängig. Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, das aus Magnesit- oder Chrommagnesitstsinen bestehende Mauerwerk von Siemens Ma rtin-Öfen oberhalb der Schmelze. gegen den .Angriff der aggressiven Bestandteile der heißen Ofengase zu schützen, ist es notwendig, bewußt für eine derartig feine Verteilung der einzublasenden Stoffe zu sorgen, daß die Zusätze -im Schwebezustande bleiben und die Reaktion im Gasraum über der Schmelze erfolgt, ohne daß ein ungünstiger Einfluß auf die Schlackenzusammensetzung ausgeübt wird. Hierdurch gelingt es, die aggressiven Bestandteile der Ofenatmosphäre noch im Schwebezustande unschädlich zu machen und die entstehenden Reaktionsprodukte an den Ofenwandungen abzusetzen. Somit wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme die Lebensdauer des basischen feuerfesten Materials wesentlich verlängert und der Siemens-Martin-Ofen wirtschaftlich entscheidend verbessert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und(oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerks von Siemens-Martin-Öfen, dadurch gakennzeichnet, d-aß der Ofenatmosphäre Chromerz undloder Magnesia oder diese liefernde Stoffe in derart feinverteilter Form durch Einblasen od. dgl. einverleibt werden, daß diese Stoffe im Schwebezustand gehalten -.werden können..
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die feinverteilten Zusätze feiner als ioo Mikron, tunlichst -feiner als 6o Mikron sind.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feinverteilten Zusätze dem Gas- und/oder Luftstrom .einverleibt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 534 82o.
DEO2500A 1951-08-30 1952-08-14 Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen Expired DE947712C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT947712X 1951-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE947712C true DE947712C (de) 1956-08-23

Family

ID=3683397

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO2500A Expired DE947712C (de) 1951-08-30 1952-08-14 Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE947712C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237939B (de) * 1963-01-12 1967-03-30 Quigley Co Verfahren zum UEberziehen des Futters eines offenen Herdofens waehrend des Ofenbetriebes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE534820C (de) * 1928-12-16 1931-10-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Schuetzen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen OEfen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE534820C (de) * 1928-12-16 1931-10-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Schuetzen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen OEfen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237939B (de) * 1963-01-12 1967-03-30 Quigley Co Verfahren zum UEberziehen des Futters eines offenen Herdofens waehrend des Ofenbetriebes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68911537T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufsprühen von feuerfesten materialien mit einer flamme.
DE947712C (de) Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen
DE3322636A1 (de) Verwendung einer sintermischung fuer ausgussduesen
DE3212210C2 (de)
EP2998280B1 (de) Verfahren zur Behandlung von kohlenstoffhaltigen feuerfesten Erzeugnissen sowie eine Vorrichtung zur Behandlung von solchen Erzeugnissen
DEO0002500MA (de)
DE898309C (de) Vorrichtung zum Behandeln von fluessigem Roheisen
DE394431C (de) Drehrohrofen zum Roesten von Schwefelerzen
DE1146041B (de) Calcinieren von Tonerdehydrat
DE2210731B2 (de) Verfahren zum Schutz feuerfester Wände während des Betriebes
DE601795C (de) Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem Betriebe
DE524714C (de) Herstellung von Phosphor durch Reduktion von Phosphormineralien
DE19538162C2 (de) Verfahren zur Senkung des Schmelzpunktes der Restasche von Kohle
DE1209930B (de) Verfahren zum Schutz der feuerfesten, zum Beispiel aus Magnesitsteinen bestehenden Zustellung von Entgasungsgefaessen gegen fluessigen Stahl und Schlacke
DE1160776B (de) Verfahren zur Herstellung von keramischen, koernigen Stoffen
DE698732C (de) Verfahren zum gleichzeitigen unmittelbaren Herstellen von Eisen oder seinen Legierungen und von Zement oder hydraulischem Kalk und Drehofen zu seiner Ausfuehrung
DE534820C (de) Verfahren zum Schuetzen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen OEfen
DE2403902A1 (de) Verfahren zur herstellung kohlenstoffarmer chromstaehle und ferrochromlegierungen
DE1471279A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung des Alkaligehalts von Zementklinker
DE1961817C3 (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester, gebrannter Steine für die Auskleidung von metallurgischen öfen, insbesondere Roheisenmischern
DE2050443A1 (en) Blast furnace shaft lining - of stable construction
DE586834C (de) Drehrohrofen
DE1646847C2 (de) Zustellung von Regeneratoren von Industrieöfen
DE663557C (de) Vorrichtung zum Roesten feiner Sulfide
DE656961C (de) Auskleidung von Drehrohroefen zum Brennen von Zement oder Kalk