DE534820C - Verfahren zum Schuetzen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen OEfen - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen OEfen

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DE534820C
DE534820C DEM108051D DEM0108051D DE534820C DE 534820 C DE534820 C DE 534820C DE M108051 D DEM108051 D DE M108051D DE M0108051 D DEM0108051 D DE M0108051D DE 534820 C DE534820 C DE 534820C
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magnesium orthosilicate
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DEM108051D
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Dr Victor Moritz Goldschmidt
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
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    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
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Description

  • Verfahren zum Schützen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen Öfen Es ist bereits bekannt, Ofenbeschickungen magnesiumhaltige Stoffe zuzuschlagen. So kann man z. B. in manchen Fällen durch Anwesenheit von Magnesia leicht flüssige, gut entschwefelnde Schlacke erhalten. Dagegen ist es nicht bekannt, daß man Öfen und Ofenbestandteile aus bestimmten Materialien, nämlich Magnesiumsilikat und insbesondere Magnesiumorthosilikat, durch Zuschlag von Magnesiumsilikaten, insbesondere Magnesiumorthosilikat, zu der Ofenbeschickung schützen kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Durchführung metallurgischer Prozesse unter Verwendung von Öfen, welche ganz oder zu wesentlichen Teilen aus Magnesiumsilikaten, vorzugsweise aus Magnesiumorthosilikat, bestehen. Bei der Durchführung gewisser Prozesse in derartigen Öfen, wie z. B. Schmelzen von Eisen in Kupolöfen, Gewinnung des Eisens in Hochöfen, Verschwelung von Kupfererzen, der elektrischen Affination von Stahl, entstehen Schlacken, welche die Fähigkeit haben, das Magnesiumsilikat des Mauerwerks anzugreifen bzw. aufzuschließen. Nach der Erfindung werden die magnesiumsilikathaltigen Öfen gegen den zerstörenden Einfluß derartiger, das Mauerwerk angreifenden Schlacken geschützt, und zwar dadurch, daß der Ofenbeschickung Magnesiumsilikate; wie z. B. Olivin oder Serpentin; zugesetzt werden. Man kann z. B. zu den in den Öfen zu verarbeitenden Stoffen, wie Erzen, entsprechende Zuschläge von Magnesiumsilikaten oder magnesiumsilikatreichen Stoffen -oder Abfälle von feuerfesten Massen aus Magnesiumsilikaten geben.
  • Die Menge der den Ausgangsstoffen, z. B. Erzen oder erzhaltigen Gemischen, zuzuschlagenden Magnesiumsilikate wird zweckmäßig so bemessen, daß sie einerseits ausreicht, um den Angriff der Schlacke auf das magnesiumsilikathaltige Ofenmaterial zu verhindern oder in erträglichen Grenzen zu halten, während andererseits solche Mengen von Zuschlägen, welche zu unerwünschten Störungen, z. B. störenden Schmelzpunktserhöhungen, Veranlassung geben können, zu vermeiden sind.
  • In gegebenen Fällen kann man die Magnesiumverbindungen auch derart in den Prozeß einführen, daß man als Zuschläge, welche für den in Betracht kommenden metallurgischen Prozeß ohnehin erforderlich sind, solche Stoffe auswählt, welche Magnesiumsilikate in zur Erreichung der Schutzwirkung genügenden Mengen enthalten.
  • Man kann z. B. auch so arbeiten, daß man Zuschläge von Magnesiumsilikaten, welche ausreichen, das feuerfeste Material gegen den. Angriff der Schlacke zu schützen, zugibt, und falls hierdurch unerwünschte Nebenwirkungen, wie z. B. Schmelzpunktserhöhungen, eintreten, diesen durch Zugabe anderer, also z. B. schmelzpunktserniedrigender Stoffe, entgegenwirkt.
  • Als ausgezeichnetes Zuschlagsmittel hat sich u. a. pulveriges oder körniges oder kleinstückiges Olivingestein, ferner Olivinsand bewährt. In manchen Fällen haben sich z. B. Zusätze von z. B. 3 bis 8% als ausreichend erwiesen. Man kann aber auch in gegebenen Fällen niedrigere Zusätze, z. B. 2 bis 3010, oder höhere, z. B. 8 bis i 5 % und mehr, anwenden.
  • Als Ofenbaustoff für die Durchführung derartiger Prozesse können mit Vorteil Massen oder Steine verwendet werden, welche aus Magnesiumorthosilikat bestehen oder reich sind an Magnesiumorthosilikat, z. B. solche,-welche aus Olivingestein durch Verkittung der Olivinteilchen, oder z. B. solchen, welche aus Serpentin unter Zuschlag von Stoffen, welche für die Magnesiumorthösilikatbildung günstig sind, gewonnen werden. ' Das Verfahren kann z. B. auch zum Schutz von Feuerungsanlagen Verwendung finden, z. B. derart, daß den Kohlen Magnesiumverbindungen der obengenannten Art zugeschlagen werden zwecks Unschädlichmachung von Bestandteilen, welche befähigt,sind, das magnesiumsilikathaltige Mauerwerk anzugreifen. Hierdurch gelingt es, das Mauerwerk z. B. gegen angreifende Aschen- und Schlackenbestandteile zu .schützen. Beispiel Eine bei der Verhüttung eines bestimmten Eisenerzes mit den üblichen Zuschlägen sich bildende Hochofenschlacke von der Zusammensetzung: 44% Si02, 5% A1203, 32% Ca0, i8% Mg0, i% Mn0, 0,3% Fe0 zeigt merkbaren Angriff auf die im wesentlichen aus Magnesiumorthosilikat bestehende .feuerfeste Auskleidung des Ofenraumes. Um den Angriff wesentlich zu vermindern, genügt es, eine verhältnismäßig geringe Menge natürlichen Olivingesteins zu der Beschickung des Hochofens hinzuzufügen, z. B. auf jede i ooo kg entfallender Schlacke i io kg eines Olivingesteins von der Zusammensetzung: 430/0 Si 02, 500/0 M90, 70/0 Fe O. Man erhält sodann eine Schlacke von der Zusammensetzung: 440/0 Si02, 4,5% A1203, 290/0 Ca O, 210/0 Mg O, i % Mn O, etwa o, 5 % Fe O. Diese Schlacke zeigt viel schwächeren Angriff auf den genannten Ofenbaustoff, da sie bei den üblichen Betriebstemperaturen des Kokshochofens praktisch an Magnesiumorthosilikat gesättigt ist. Bei Anwendung ungewöhnlich hoher Betriebstemperaturen, wie etwa im- Elektrohochofen, kann die Zugabe von Magnesiumsilikat, um eine entsprechende Schutzwirkung zu erzielen, :entsprechend höher bemessen werden.
  • Anstatt Magnesiumsilikate als solche zuzuschlagen, kann man z. B. auch derart verfahren, daß man für Anwesenheit von Stoffen Sorge trägt, welche befähigt sind, unter den gegebenen Bedingungen Magnesiumsilikate, insbesondere Magnesiumorthosilikat, in zur Erzielung der erstrebten Schutzwirkungen des Mauerwerks ausreichenden Mengen zu bilden. So kann man z. B. an Stelle der Verwendung von Kalkstein als Zuschlag Dolomit oder gebrannten Dolomit oder Dölomitabfälle in solchem Ausmaße anwenden, daß die entstehende Schlacke in ausreichendem Maße mit Magnesiumsilikat, insbesondere Magnesiumorthosilikat, gesättigt ist. Hierbei ist je nach Maßgabe der Zusammensetzung der angewandten Erze im allgemeinen der Dolomit in solchen Mengen anzuwenden, daß das molekulare Mengenverhältnis (Mg 0: Ca 0) in der Schlacke bis über etwa o,8 steigt und zweckmäßig zwischen o,85 und- i,o5 liegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schützen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen Öfen gegen den Angriff der Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenbeschickung Magnesiumsilikate, wie z. B. Olivin oder Serpentin, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwirkung erzielt wird durch Zuschlag -von Stoffeen, welche, wie z. B. Magnesiumoxyd oder ähnliche magnesiumreiche Verbindungen, .befähigt sind, mit anderen Bestandteilen der Ofenbeschickung die die Schutzwirkung ausübenden Magnesiumsilikate zu bilden.
DEM108051D 1928-12-16 1928-12-16 Verfahren zum Schuetzen von magnesiumorthosilikathaltigem Mauerwerk von metallurgischen OEfen Expired DE534820C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947712C (de) * 1951-08-30 1956-08-23 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947712C (de) * 1951-08-30 1956-08-23 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren zur Verlaengerung der Lebensdauer eines aus Magnesitsteinen und/oder Chrommagnesitsteinen bestehenden Mauerwerkes von Siemens-Martin-OEfen

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