DE2403902A1 - Verfahren zur herstellung kohlenstoffarmer chromstaehle und ferrochromlegierungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung kohlenstoffarmer chromstaehle und ferrochromlegierungenInfo
- Publication number
- DE2403902A1 DE2403902A1 DE19742403902 DE2403902A DE2403902A1 DE 2403902 A1 DE2403902 A1 DE 2403902A1 DE 19742403902 DE19742403902 DE 19742403902 DE 2403902 A DE2403902 A DE 2403902A DE 2403902 A1 DE2403902 A1 DE 2403902A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon
- chromium
- solid
- oxygen
- melt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/06—Deoxidising, e.g. killing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/068—Decarburising
- C21C7/0685—Decarburising of stainless steel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Manufacture Of Iron (AREA)
Description
FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Chromstähle
und Ferrochromlegierungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ko IaI ens toff armen Chromstählen und Ferro chromlegierungen
aus kohlenstoffreichen, chromhaltigen Legierungen, bei
dem der mit einer Schlacke überschichteten Metallschmelze durch mindestens eine unterhalb der Badoberfläche
eines Frischgefäßes angeordnete Düse zum Zwecke der Kohlenstoffoxidation Sauerstoff, der mit einem geeigneten
Gas verdünnt sein kann, unter Druck zugeführt wird.
Es ist bekannt, daß zur Herstellung hochwertiger, kohlenstoffarmer
Chromstähle kohlenstoffarmes Eisen mit aluminothermisch
hergestelltem Chrom oder Ferrochrom legiert wird. Die auf diesem Wege erzeugten Stähle sind teuer,
da die aluminothermische Reduktion des Chrom - (III) -oxids zwar nahezu kohlenstoffreies Chrom liefert, aber
andererseits hohe Produktionskosten verursacht. Daher hat es nicht an Versuchen gefehlt, das kohlenstoffreiche aber
billige Ferrochrom, das bei der Reduktion der Chromerze mit Kohle entsteht, durch Anwendung geeigneter Frischprozesse
für die Herstellung hochwertiger Chromstähle zu verwenden.
Beim Frischen wird auf eine chrom- und kohlenstoffhaltige Metallschmelze Sauerstoff geblasen, wobei sich der Kohlenstoffgehalt
der Schmelze vermindert, da durch Oxidation Kohlenmonoxid gebildet wird. Dabei kommt es aber auch in
einer unerwünschten aber nie ganz vermeidbaren Neben-
EV 181/72
Bu/Sr
Bu/Sr
509832/0445
reaktion zur teilweisen Oxidation des Chroms, wobei hauptsächlich Chrom-(III)-oxid entsteht, das sich in
der Schlacke, die auf der Schmelze schwimmt, abscheidet. Je weiter während des Frischprozesses der Kohlenstoffgehalt
der Schmelze absinkt, desto stärker wirkt sich die unerwünschte Chromoxidation aus. Chromstähle
mit einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,3^ lassen
sich aus kohlenstoffhaltigen Chrom-Eisen-Schmelzen
noch durch einfaches Zuführen von Sauerstof, z. B. durch Aufblasen auf das Metallbad, herstellen, wobei
aber schon eine merkliche Chromoxidation hingenommen werden muß. Zusätzliche Schwierigkeiten können dadurch
entstehen, daß die auf der Schmelze schwimmende Schlacke die feuerfeste Auskleidung des Frischgefäßes
durch chemischen Angriff zerstört, da die Schlacke eine hohe Temperatur aufweist.
Um die Chromoxidation und die Zerstörung der feuerfesten Auskleidung zu vermeiden und damit die Verwendung von
kohlenstoffhaltigen Chromlegierungen für die Herstellung hochwertiger Chromstähle zu ermöglichen, werden in der
Praxis folgende Frischprozesse angewendet:
a) Beim Aufblasen von Sauerstoff auf die Oberfläche der kohlenstoffhaltigen Chrom-Eisen-Schmelze wird
gleichzeitig eine Verfestigung der Schlacke durch Zugabe von Magnesiumoxid und Chromerz herbeigeführt,
so daß die Zerstörung der feuerfesten Auskleidung des Frischgefäßes weitgehend vermieden wird
und eine erhöhte Chromverschlackung erst bei Kohlenstoffgehalten
von weniger als 0,2/o auftritt.
b) Soll der Kohlenstoffgehalt einer Chrom-Eisen-Schmelze unter 0,2% abgesenkt werden, so ist es vorteilhaft,
den Sauerstoff-Aufblas-Prozess unter vermindertem
Druck durchzuführen, da unter diesen Bedingungen das entstehende Kohlenmonoxid schnell aus
5 09832/0445
dem Reaktionsraum abgeführt wird, was eine Begünstigung
der Oxidation des Kohlenstoffs gegenüber der des Chroms zur Folge hat, da es sich
in beiden Fällen um Gleichgewichtsreaktionen handelt.
c) Hochwertige, kohlenstoffarme Chromstähle lassen
sich auch herstellen, indem mit Argon verdünnter Sauerstoff durch eine Spezialdüse unterhalb der
Badoberfläche in eine Kohlenstoffhaltige Chrom-Eisen-Schmelze eingeblasen wird. Bei sehr geringen
Kohlenstoffgehalten in der Schmelze ist aber auch hier eine Chromoxidation nicht zu vermeiden, da
die Oxidation des Kohlenstoffs in der Nähe der Sauerstoffdüse unter einem erhöhten Druck abläuft,
dessen Größe von der Höhe des Metallbades abhängig ist. Die unerwünschte Wirkung
des erhöhten Reaktionsdrucks auf das Kohlenstoff-Kohlenmonoxid-Gleichgewicht
wird vom Argon teilweise aufgehoben, da dieses inerte Gas den Partialdruck des KohTenmonoxids erniedrigt. Na chteilig
wirkt sich die durch das Argon verursachte Kühlung der Reaktionszone aus, da eine Temperaturerniedrigung
die Verschlackung von Chrom begünstigt. Hingegen ist die durch das Argon verursachte
Kühlung der Spezialdüsen erwünscht, weil dadurch die Lebensdauer der Düsen verlängert wird.
Bei allen in der Praxis durchgeführten Verfahren kann aus der anfallenden Schlacke durch Reduktion mit geeigneten
Stoffen - zum Beispiel mit Ferrosilicium das Chrom zurückgewonnen werden, wobei eine flüssige
Schlacke gebildet wird, die wegen ihres hohen Siliciumdioxidgehaltes die feuerfeste Auskleidung des Frischgefäßes
stark angreift.
509832/044B
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von hochwertigen Chromstählen mit einem Kohlenstoffgehalt
von weniger als 0,05% aus kohlenstoffreichen, chromhaltigen
Metallschmelzen durch Frischen mit Sauerstoff so durchzuführen, daß die bei den bekannten Herstellungsverfahren
auftretenden Schwierigkeiten - nämlich die unerwünschte Chromverschlackung und die Zerstörung der
feuerfesten Auskleidung des Frischgefäßes -weitgehend vermieden werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Verminderung der Chromverschlackung mit
einer oder mehreren jeder Sauerstoffeintragsdüse zugeordneten weiteren Düsen feste, staubförm:ge Kohlenstoffträger
unterhalb der Badoberfläche in die Metallschmelze so eingebracht werden, daß der Sauerstoffstrahl von
den feinkörnigen Kohlenstoffträgern mantelartig umhüllt wird. Durch die Zugabe von festen Kohlenstoffträgern und
deren nachfolgende Verbrennung im Sauerstoffstrahl erhöht
sich die Temperatur der Schmelze. Da bei hohen Temperatüren die Oxidation des Kohlenstoffs gegenüber der des
Chroms aus thermodynamischen Gründen bevorzugt abläuft,
wird der Sauerstoff, der nicht zur quantitativen Verbrennung der festen Kohlenstoffträger notwendig ist,
fast vollständig zur Verbrennung des in der Metallschmelze vorhandenen Kohlenstoffs genutzt, wodurch
die Chromverschlackung weitgehend vermieden wird.
Die Ummantelung des Sauerstoffgasstieiils durch die
festen Kohlenstoffträger wird durch die Verwendung einer Manteldüse erreicht. Die Verbrennungsgase durchmischen
die Metallschmelze und verteilen die Verbrennungswärme schnell in der ganzen Schmelze. Es ist für
die Verfahrensdurchführung günstig, wenn die Tiefe des Metallbades möglichst gering ist. Eine Tiefe von 0,5 m
sollte nicht überschritten werden.
509832/0445
Es ist weiter von Vorteil, wenn die festen, staubförmigen
Kohlenstoffträger in einem geeigneten Trägergas suspendiert sind. Aufgabe des Trägergases ist es, die Dosierungsgenauigkeit für die Kohlenstoffträger und deren Verteilung
in der Schmelze zu verbessern und zur guten Durchmischung der Metallschmelze beizutragen. Besonders zweckmäßig ist
es, wenn als Trägergas für die festen, staubförmigen Kohlenstoffträger Kohlenmonoxid verwendet wird. Das Kohlenmonoxid
kann aus den Abgasen des Frischprozesses sehr kostengünstig gewonnen werden. Gegen Ende des Frischprozesses, wenn das Bad einen niedrigen Kohlenstoffgehalt
hat, kann es nützlich sein, daß als Trägergas dienende Kohlenmonoxid durch Argon zu ersetzen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn als fester, staubförmiger
Kohlenstoffträger Kohlenstaub verwendet wird.
Wenn der Kohlenstoffgehalt der Schmelze während des Frischens abnimmt, muß auch die Menge des Sauerstoffs,
die nach der Verbrennung der festen Kohlenstoffträger
noch für die eigentliche Frischreaktion benötigt wird, geringer werden. Desh^alb wird das der Erfindung zugrundeliegende
Verfahren so geführt, daß mit dem Absinken des Kohlenstoffgehaltes in der Schmelze von 0,2% auf 0,05/o
das Mol-Verhältnis des zugeführten Sauerstoffs zu dem
mit den festen Kohlenstoffträgern zugeführten Kohlenstoff
von 1: 0,1 auf 1: 0,9 ansteigt. Auch gegen Ende des Frischvorgangs ist durch genügende Zufuhr von Kohlenstoffträgern
für eine ausreichend hohe Temperatur in der Schmelze zu sorgen, um den nach der Verbrennung der Kohlenstoffträger
noch vorhandenen Sauerstoff fast quantitativ für den Frischprozess nutzen zu können und eine Chromverschlackung
zu vermeiden.
509832/04A5
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß den festen staubförmigen Kohlenstoffträgern feinkörniges
Chromerz und Magnesit (MgO) zugesetzt wird. Das Chromerz hat die Aufgabe, die Manteldüsen und deren unmittelbare
Umgebung zu kühlen, die Ausgasung der Schmelze durch das Angebot fester Blasenbildungskeime zu beschleunigen
und als Oxidationsmittel für noch nicht oxidierten Kohlenstoff zu wirken. Zur Regelung der Temperatur des
Frischgefäßes ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß 3 bis 100 IVl Gas pro kg Kohlensto ff träger und Chromerz
verwendet werden.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn aus der chromhaltigen Schlacke das Chrom durch Reduktion mit Ferrosilicium
außerhalb des Frischgefäßes gewonnen wird. Dazu wird der auf der Schmelze schwimmenden Schlacke, die hauptsächlich
aus Chrom- und Eisenoxiden, aus nicht reduziertem. Chromerz und aus dem in der Asche der Kohlenstoffträger enthaltenen Siliciumdioxid besteht, während oder
nach dem Frischprozess so viel Magnesiumoxid zugegeben, daß bei der Reduktion mit Ferrosilicium durch das entstehende
Siliciumdioxid der Schmelzpunkt der Schlacke wesentlich erniedrigt wird. Vor der Zugabe des Ferrosiliciums
hat die Schlacke je nach der Zusammensetzung einen Schmelzpunkt von l800 bis 2100 C, der sich bei
einer entsprechenden Dosierung von Magnesiumoxid auf
l400 bis 1500 C erniedrigt, da Magnesiumoxid und Siliciumdioxid miteinander reagieren. Die Schlacke kann
in einer Pfanne reduziert werden. Die vor und gegebenenfalls während der Reduktion zuzugebende Magnesiumoxidmenge
ist so zu bemessen, daß durch das entstehende Siliciumdioxid die Scilacke während der Reduktion in
der Pfanne flüssig bleibt, damit sich das metallische Chrom gut aus der Schlacke abscheiden kann.
509832/04 4 5
Für das der Erfindung entsprechende Verfahren ist es charakteristisch, daß am Ende des Frischprozesses ein
Entschwefelungsmittel in die Schmelze gebracht wird
und daß die Entschwefelung bei l8OO bis 2100 °C durch"
geführt wird. Als Entschwefelungsmittel können Calciumcarbid oder Calciumoxid verwendet werden.
Der mit der Erfindung gegenüber dem bekannten Stand der Technik erzielte Vorteil besteht insbesondere darin,
daß die Verarbeitung kohlenstoffreicher, chromhaltiger *Q Legierungen zu hochwertigen, kohlenstoffarmen Chromstählen,
mit geringem finanziellen Aufwand durchgeführt werden kann und die Chromverluste geringer sind als bei
den bekannten Verfahren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Ein mit einer feuerfesten Teermagnesit-Auskleidung versehenes konverterähnliches Frischgefäß 1 ist mit einer
gasdichten Abdeckhaube 2 versehen, Während des Frischvorgangs werden durch eine oder mehrere Manteldüsen 3»
die unterhalb der Badoberfläche angeordnet sind, Sauerstoff und feste, staubförmige Kohlenstoffträger, die in
einem weitgehend inerten Trägergas suspendiert sind, in das Frischgefäß 1 eingebracht. Als Kohlenstoffträger
wird vorzugsweise wasserfreier Kohlenstaub verwendet, der einem Vorratsbunker k entnommen wird und eine Korngröße
von maximal 0,2 mm aufweist. Der Kohlenstaub wird durch Mahlen der Kohle in der Mühle 5. und anschließende
Trocknung im Trockner 6 hergestellt. Der Schmelze l8 werden 3 bis 50 kg fein gemahlenes, wasserfreies Chromerz
zugesetzt, das einem Vorratsbunker 7 entnommen wird und eine Korngröße von maximal 0,3 mm hat. Die Feststoffe
werden einem Trägergas, das unter dem erforderlichen Betriebsdruck steht, zugemischt und gelangen durch
509832/0445
das äußere Rohr der Manteldüse 3 in das Frischgefäß 1. Im inneren Rohr der Manteldüse 3 wird Sauerstoff, der
einem Vorratstank 8 entnommen und in einer geeigneten Vorrichtung 9 auf den erforderlichen Betriebsdruck gebracht
wird, in das Frischgefäß 1 gebracht. Das Molverhältnis des eigesetzten Sauerstoffs zum eingesetzten
Kohlenstoff beträgt am Anfang des Frischprozesses 1: O,J und steigt gegen Ende der Reaktion auf
1: 0,9 an. Das Sauerstoff-Kohlenstoff-Verhältnis schwankt am Anfang der Reaktion in Abhängigkeit von der
Zusanunensetzung der Rohstoffe. Gegen Ende des Frischvorganges kann dem Sauerstoff Argon, das dem Vorratstank 11
entnommen wird, zugemischt werden. Trägergas und Verdünnungsgase werden aus der Abdeckhaube 2 über eine Absaugvorrichtung
12 einem Entstauber 13 und einem Wärmeaustauscher ik zugeführt, von wo aus sie in einem Vorratstank
15 gelangen. Ein Teil des Abgases wird als Trägergas im Kreislauf geführt, während der Rest je
nach den vorhandenen Möglichkeiten genutzt oder verbrannt wird. Während des Frischprozesses wird über die
Dosiervorrichtung l6 Magnesit, der .in der Hauptsache aus Magnesiumoxid besteht in einer Menge von 5 bis 6o kg
pro t Metallschmelze in das Frischgefäß 1 gegeben. Die zugegebene Menge richtet sich nach dem Siliciumdioxidgehalt
der Schlacke, der möglichst gering sein sollte. Nach dem Ende des Frischprozesses wird durch den Auslaß
17 der Chromstahl in die Pfanne 19 abgelassen und die Schlacke in die Schlackenpfanne 10 überführt. Ferrosilicium
und gegebenenfalls weiterer Magnesit werden in die Schlackenpfanne 10 gegeben. Das sich abscheidende Chrom
wird mit der nächsten Stahl-Charge gemischt. Das abgestochene Metall wird durch Zugabe von Kalk oder Calciumcarbid
in der Pfanne 19 entschwefelt.
509832/0A45
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarm en Chromstählen
und Ferrochromlegierungen aus kohlenstoffreichen, chromhaltigen Legierungen, bei dem der mit
einer Schlacke überschichteten Metallschmelze durch mindestens eine unterhalb der Badoberfläche eines
Frischgefäßes angeordnete Düse zum Zwecke der Kohlenstoffoxidation Sauerstoff, delimit einem geeigneten
Gas verdünnt sein kann, unter Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Chromverschlackung
mit einer oder mehreren jeder Sauerstoff antragsdüse zugeordneten weiteren Düsen feste,
staubförmige Kohlenstoffträger unterhalb der Badoberfläche in die Metallschmelze so eingebracht werden,
daß der Sauerstoffstrahl von den feinkörnigen Kohlenstoffträgern
mantelartig umhüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die festen, staubförmigen Kohlenstoffträger in einem
geeigneten Trägergas supendiert sind.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas für die festen staubförmigen
Kohlenstoffträger Kohlenmonoxid verwendet wird.
k. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 t dadurch gekennzeichnet,
daß als fester, staubförmiger Kohlenstoffträger Kohlenstaub verwendet wird.
5« Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Absinken des Kohlenstoff&ehaltes
in der Schmelze von 0,2% auf 0,05% das Mo!-Verhältnis
B09832/04A5
des zugeführten Sauerstoffs zu dem mit den festen Kohlenstoff trägern zugeführten Kohlenstoff von 1: 0,1 auf 1: 0,9
ansteigt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß den festen, staubförmigen Kohlenstoffträgern
feinkörniges Chromerz und Magnesit (MgO) zugesetzt wird.
7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß 3 bis 100 Nl Gas pro kg Kohlenstoffträger und Chromerz verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der chromhaltigen Schlacke das Chrom durch Reduktion
mit Ferrosilicium außerhalb des Frischgefäßes gewonnen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Frischprozesses ein Entschwefelungsmittel
in die Schmelze gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
die E:
wird.
wird.
die Entschwefelung bei ΊδΟΟ bis 2100 °C durchgeführt
50 9 8 32/0445
Priority Applications (7)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19742403902 DE2403902C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Chromstähle und Ferrochromlegierungen |
| SE7500450A SE7500450L (de) | 1974-01-28 | 1975-01-16 | |
| IT1944375A IT1028490B (it) | 1974-01-28 | 1975-01-21 | Procedimento per produrre acciai al cromo e leghe di ferrocromo con basso contenuto di carbonio |
| JP1009775A JPS50108116A (de) | 1974-01-28 | 1975-01-23 | |
| FR7502280A FR2259153A1 (en) | 1974-01-28 | 1975-01-24 | Low-carbon chrome steel and chrome-iron alloys - obtd by decarbonisation of high carbon chrome-iron |
| BE152723A BE824803A (fr) | 1974-01-28 | 1975-01-27 | Procede de fabrication d'aciers au chrome pauvres en carbone et d'alliages ferro-chromiques |
| LU71730A LU71730A1 (de) | 1974-01-28 | 1975-01-27 |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19742403902 DE2403902C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Chromstähle und Ferrochromlegierungen |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2403902A1 true DE2403902A1 (de) | 1975-08-07 |
| DE2403902C2 DE2403902C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=5905844
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19742403902 Expired DE2403902C2 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Chromstähle und Ferrochromlegierungen |
Country Status (7)
| Country | Link |
|---|---|
| JP (1) | JPS50108116A (de) |
| BE (1) | BE824803A (de) |
| DE (1) | DE2403902C2 (de) |
| FR (1) | FR2259153A1 (de) |
| IT (1) | IT1028490B (de) |
| LU (1) | LU71730A1 (de) |
| SE (1) | SE7500450L (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3708730A1 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-29 | Kloeckner Stahl Gmbh | Verfahren zum wiedereinsatz von filterstaeuben |
Families Citing this family (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| JPS5432119A (en) * | 1977-08-17 | 1979-03-09 | Sumitomo Metal Ind Ltd | Refining method for high chromium steel |
| JPS6023182B2 (ja) * | 1979-12-01 | 1985-06-06 | 新日本製鐵株式会社 | 中炭素高クロム溶湯の溶製方法 |
| JPS62284037A (ja) * | 1986-06-03 | 1987-12-09 | Kawasaki Steel Corp | 竪型製錬炉による中・低炭素合金鉄の製造方法 |
-
1974
- 1974-01-28 DE DE19742403902 patent/DE2403902C2/de not_active Expired
-
1975
- 1975-01-16 SE SE7500450A patent/SE7500450L/ not_active Application Discontinuation
- 1975-01-21 IT IT1944375A patent/IT1028490B/it active
- 1975-01-23 JP JP1009775A patent/JPS50108116A/ja active Pending
- 1975-01-24 FR FR7502280A patent/FR2259153A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-01-27 BE BE152723A patent/BE824803A/xx unknown
- 1975-01-27 LU LU71730A patent/LU71730A1/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
| Title |
|---|
| NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3708730A1 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-29 | Kloeckner Stahl Gmbh | Verfahren zum wiedereinsatz von filterstaeuben |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| LU71730A1 (de) | 1975-06-24 |
| BE824803A (fr) | 1975-05-15 |
| FR2259153A1 (en) | 1975-08-22 |
| SE7500450L (de) | 1975-07-29 |
| IT1028490B (it) | 1979-01-30 |
| DE2403902C2 (de) | 1982-09-16 |
| JPS50108116A (de) | 1975-08-26 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE69830924T2 (de) | Direktschmelzverfahren zur herstellung von metallen aus metalloxiden | |
| DE69318367T2 (de) | Verfahren zum Schützen der Feuerfestauskleidung im Gasbereich eines metallurgischen Reaktionsgefässes | |
| DE2316768A1 (de) | Verfahren zum frischen von metallen, insbesondere roheisen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
| DE2723857A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur stahlherstellung | |
| DE2728289A1 (de) | Stahlschlackenzement und ein verfahren zu dessen herstellung | |
| DD216482A5 (de) | Verfahren und einrichtung zur durchfuehrung von schmelz-, schmelzmetallurgischen und/oder reduktionsmetallurgischen prozessen | |
| DE2520584A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entschwefelung bei der kohlevergasung | |
| DE2401540A1 (de) | Verfahren zum einschmelzen von eisenschwamm | |
| EP0600236A1 (de) | Mittel zur Behandlung von Metallschmelzen | |
| DE69528728T2 (de) | Verfahren zum Entkohlen chromhaltiger Stahlschmelzen | |
| DE19608530C2 (de) | Verwendung von reinem CO¶2¶-Gas oder einem im wesentlichen CO¶2¶ enthaltenden Gas als Trägergas bei der Behandlung von Stahl in einem Lichtbogenofen | |
| DE2443177C2 (de) | Metallurgisches Verfahren zur direkten Reduktion von Metalloxiden zu Metall | |
| DE1907543B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen raffinieren von metallen | |
| DE2403902A1 (de) | Verfahren zur herstellung kohlenstoffarmer chromstaehle und ferrochromlegierungen | |
| EP2427581B1 (de) | Verfahren zum schlackeschäumen einer nichtrostfrei-stahlschmelze in einem elektrolichtbogenofen | |
| EP0011779B1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit basischer Ausmauerungen von Konvertern beim Frischen von Roheisen zu Stahl | |
| DE3442245C2 (de) | ||
| DE2326174C2 (de) | Einschränkung der Oxydation des Einsatzes beim Einschmelzen von Schrott o.dgl | |
| DE112016000404T5 (de) | Blaslanzen-Baueinheit zum Herstellen und Frischen von Metallen | |
| DE68913509T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigem Roheisen. | |
| EP1203103B1 (de) | Verfahren zur herstellung von schaumschlacke | |
| DE3001941A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ferromangan | |
| DE69622529T2 (de) | Chromerzschmelzreduktionsverfahren | |
| DE2545340B2 (de) | Verfahren zum entschwefeln von geschmolzenem stahl | |
| DE68911766T2 (de) | Verfahren zum Entschwefeln von geschmolzenem Metall in einem plasmabeheizten Kupolofen. |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| OD | Request for examination | ||
| D2 | Grant after examination | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |