DE220966C - - Google Patents

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DE220966C
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milk
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 220966 -KLASSE 45g. GRUPPE
Dr. ROBERT EIGHLOFF in GREIFSWALD.
Melkeimer zur Gewinnung schmutzfreier und keimarmer Milch.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1908 ab.
Zur Gewinnung möglichst schmutz- und keimarmer Milch sind Melkeimer bekannt, die mit kjeinen Öffnungen zur Einführung der Milchstrahlen in den Eimer ausgestattet sind, um beim Melken das Hineinfallen von Schmutzteilchen in die Milch nach Möglichkeit zu verhüten. Da es jedoch beim Melken nicht immer gelingt, die Milchstrahlen in die kleine Öffnung zu richten, so geht bei diesen bekannten Eimern
ίο ein nicht unbeträchtlicher Teil der Milch verloren. Die vorgeschlagene Verwendung von trichterartigen Aufsätzen bietet keine geeignete Abhilfe, da sie bei größerer Öffnung wieder mehr Schmutzteilchen auffangen.
Die Erfindung bietet nun ein Mittel, sowohl das Hineinfallen von Schmutzteilchen in den Melkeimer auf das geringste Maß zu beschränken als auch Milchverluste zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist der mit einer engen Durchlaßöffnung für die Milchstrahlen ausgestattete Deckel des Melkeimers noch mit einem gegen das Gefäßinnere abgeschlossenen Sammelbehälter versehen, in dem die neben die enge Durchlaßöffnung auf den Deckel fallende, sich hier mit Verunreinigungen vermischende Milch aufgefangen wird. Auf diese Weise gelangt beim Melken die Hauptmenge der Milch gänzlich oder fast frei von Schmutz in den Eimer, während die übrige, auf den Deckel gefallene und dort verunreinigte Milch getrennt von der reinen Milch aufgefangen wird und für sich nutzbar gemacht werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Melkeimer mit der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Melkeimer im senkrechten Schnitt und Fig. 2 den Deckel in der Draufsicht. Fig. 3 45
zeigt den Eimer gemäß Fig. ι mit einem trichterartigen Aufsatz zum Auffangen der Milchstrahlen.
Der dargestellte Melkeimer besteht aus einem zweckmäßig ovalen Gefäß a, das mit einem abnehmbaren Deckel b versehen ist. Dieser Deckel ist mit einem das Gefäß dicht umfassenden Rande c versehen und muldenförmig vertieft. An der tiefsten Stelle befindet sich ein nach oben offenes, gegen das Gefäßinnere aber gänzlich abgeschlossenes Auffanggefäß d, dessen Mündung e in gleicher Flucht mit der Oberfläche des Deckels b liegt. In letzterem befindet sich in. bekannter Weise eine zweite Öffnung f, die mit einem erhöhten Rand g versehen und durch. einen Deckel h verschließbar ist. Das Gefäß α besitzt, wie üblich, eine Ausgußtülle i, deren Mündung in dem vom Gefäß abgewendeten Teile von einer Querwand k bedeckt ist und ferner durch einen Deckel I verschlossen werden kann. Gegenüber der Tülle i ist in bekannter Weise am Gefäßdeckel b ein aufrechter Schutzrand m angebracht.
Vor dem Gebrauch des Melkeimers wird der Deckel b auf das Gefäß α gesetzt und die Öffnung f sowie die Mündung der Tülle i durch die Deckel h und I verschlossen. Darauf wird nach Abnehmen des Deckels I durch die Tülle * Dampf in das sonst .verschlossene Gefäßinnere geleitet, wodurch der Melkeimer sterilisiert wird. Nach beendigter Sterilisation wird das Niederschlagwasser durch die Tülle i ausgegossen und deren Mündung durch den Deckel / verschlossen. Beim Melken wird der Deckel h von der Öffnung f entfernt und der
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Milchstrahl in diese Öffnung gerichtet. Von den beim Melken herabfallenden Verunreinigungen kann im ungünstigsten Falle nur ein verschwindend kleiner Teil durch die öffnung f in die im Gefäß befindliche Milch gelangen, während sich die Hauptmenge auf dem Deckel b ablagert. Die die Öffnung f nicht treffende Milch gelangt ebenfalls auf den Deckel δ und vermengt sich hier mit den abgelagerten
ίο Schmutzteilen. Da aber die Öffnung f mit dem Rande g versehen ist, so kann diese ver-" unreinigte Milch nicht durch die öffnung f in das Gefäß gelangen, sondern sie fließt in den Auffangbehälter d und wird in diesem
gesammelt. "
Ist der Eimer voll, so wird die öffnung f geschlossen, der Deckel I entfernt und die reine Milch durch die Tülle i in ein größeres Sammelgefäß entleert, das ebenfalls möglichst
20: keimfrei gehalten, wird. Beim Entleeren des Eimers fließt die Milch über die Querwand k der Tülle i, so daß die etwa durch die öffnung f in die Milch gelangten Verunreinigungen, die schwerer sind als die Milch, von der Querwand k zurückgehalten werden und die Milch beim Ausgießen zugleich gereinigt wird. Die im Sammelbehälter d befindliche verunreinigte Milch bleibt während der Entleerung des Eimers in dem Sammelbehälter zurück, wobei ein Auslaufen bei zu starkem Kippen des Eimers durch eine ähnliche Querwand, wie in der Mündung der Tülle * angebracht, erschwert werden kann. Dabei verhindert der Schutzrand m, daß etwa auf den Deckel b gelangte verunreinigte Milch beim Kippen des Eimers zu der aus der Tülle fließenden reinen Milch tritt.
Um ein Hineinfallen von Schmutzteilen durch die Melköffnung in den Eimer in noch höherem Maße zu erschweren, kann, wie Fig. 3 zeigt, in bekannter Weise in die Melköffnung f ein trichterartiger Aufsatz η mit seitlicher Mündung gesetzt werden, die durch einen Deckel 0 verschließbar und zweckmäßig nach unten, unterschnitten ist. Die senkrecht herabfallenden Schmutzteile können dann nicht in den Aufsatz und das Gefäßinnere gelangen, wohl aber die schräg gerichteten Melkstrahlen. Zur Sicherheit kann der Aufsatz η an seinem unteren, in das Gefäß hineinragenden Ende abgeschrägt und mit einem kleinen Seihtuch f überspannt sein, durch das etwa in den Aufsatz gelangte Schmutzteile zurückgehalten werden. Um zu verhindern, daß Milch an der Außenseite des Aufsatzes η herabläuft und zwischen öffnung f und Aufsatz in das Innere des Gefäßes gelangt, ist .der Aufsatz dicht über der Öffnung f mit einem ringförmigen, schräg nach unten gerichteten Rande r versehen, der die am Aufsatz herablaufende verunreinigte Milch auf den Deckel b und in den Sammelbehälter d leitet; diese Anordnung gehört jedoch nicht zur Erfindung.
Die im Sammelbehälter d aufgefangene verunreinigte Milch kann nach Filtrierung durch ein Seihtuch auf geeignete Weise verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Melkeimer zur Gewinnung schmutzfreier und keimarmer Milch, dessen Deckel mit einer engen Durchtrittsöffnung für die Milchstrahlen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Deckel (b) ein gegen das Gefäßinnere abgeschlossener Behälter (d) verbunden ist, der zum Sammeln der auf den Deckel fallenden Milch dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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