DE2208635B2 - Verfahren und vorrichtung zum einfahren des anfahrstranges in eine stranggiesskokille - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einfahren des anfahrstranges in eine stranggiesskokilleInfo
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Description
zu schaffen, bei der der Anfahrstrang von dar Eingußseite
der Kokille her eingeführt wird, ohne daß die Kokillenwände beschädigt werden. Zusätzlich
sollen die Totzeiten zwischen zwei Güssen verkürzt werden.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig so gelöst,
daß zum Einfahren mindestens eine von gegenüberliegenden
Kokillenwänden quer zur Kokillenlängsachse verschoben, der Anfahrstrang mit Abstand
zur Kokillenwandung geführt, durch die Stranggießkokillt.
bis zur vorbestimmten Stellung des Anfahrkopfes innerhalb der Kokille eingefahren, die Führung
entfernt und die Kokillenwand in Gießstellung verschoben wird.
Durch dieses Verfahren wird ein Beschädigen der Kokillenwände durch den Anfahrstrang verhindert,
Qualitätseinbußen des gegossenen Materials und Durchbrüche werden vermieden und damit die Wirtschaftlichkeit
der Anlage verbessert.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Führung
mindestens an einer Seite des Anfahrstranges angeordnet ist.
Wird auf einer Anlage ein Einheitsanfahrstrang verwendet, bei dem für Formatwechsel nur der Anfahrkopf
ausgewechselt wird, wobei Kopf und Anfahrstrang gleiche oder auch unterschiedliche Masse
aufweisen können, ist es vorteilhaft, wenn die Führung während des Einfahrens des Anfahrstranges auf
verschiedene Anfahrstrangmasse eingestellt wird. Eine Verkürzung der Stillstandszeiten der Anlage ist
zusätzlich möglich, wenn die Dichtung an die Dichtstelle zwischen Kokillenwandung und Anfahrkopf
ecbracht wird, bevor die Kokillenwände wieder in Gießposition zurück verschoben werden, und der
Spalt zwischen diesen Wänden und dem Kopf durch deren Zusammenschieben abgedichtet wird.
I'm zu gewährleisten, daß der Anfahrstrang weder Kokille noch die nachfolgenden Kühl- und Führungsvorrichtungen
beschädigt, ist die Führung vorteiliiaft derart ausgebildet, <:»;£ sie einen Hohlraum
abgrenzt, der mit den Führungskörpern unter der Stranggießkokille eine Einfahrbahn für den Anfahrstrang
bildet.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Führung besteht bei Stranggießkokillen mit mindestens zwei gegenüberliegenden
verschiebbaren Seiten darin, daß die Mittelachse in Gießrichtung des durch die Führung
abgegrenzten Hohlraumes mit der entsprechenden Achse der geöffneten Kokille identisch ist.
Bei Anlagen mit einer Festseile und nur einer verschiebbaren Kokillenseite ist es vorteilhaft, auch die
nachfolgenden Führungseinrichtungen, die der bewegbaren Kokülenseite zugeordnet werden können,
zu verschieben. Das Einfahren des Anfahrstranges wird dann ermöglicht, wenn die Mittelachse in Gießrichtung
des durch die Führung abgegrenzten Hohlraumes mit der entsprechenden Achse der geöffneten
Stranggießkokille parallel verläuft.
Eine vorteilhafte Ausführung bei Bogenkokillen ergibt sich, wenn die Mittelachse in Gießrichtung des
durch die Führung abgegrenzten Hohlraumes schräg zur entsprechenden Achse der geöffneten Kokille
verläuft. Damit kann bei gebogenen Stranggießkokillen, bei denen nur eine Seite verschiebbar ist, der
Anfahrstrang eingefahren werden, ohne daß die nachfolgenden Führungseinrichtungen verschoben
werden müssen.
Die Hilfsvorrichtung für die Anfahrstrangzufühnrag kann vereinfacht werden, wenn an dem zur Eingußseite
der Kokille gehörenden Ende der Führung eine Stützeinrichtung angeordnet ist, die die Einfahrbahn
des Anfahrstranges bestimmt. Diese Stützeinrichtung leitet den Anfahrstrang zentrisch in den
Führungshohlraum und verhindert ein Abweichen von biegsamen Anfahrsträngen, die zumeist aus einzelnen
Gliedern aufgebaut sind, von der Einfahrbahn.
Bei aus einzelnen Gliedern bestehenden Anfahrsträngen
wird die Führung nach einer weiteren Ausführungsform so ausgebildet, daß die Distanz von
dem der Strangaustrittseite der Kokille zugewandten Ende der Führung bis zum ersten Führungskörper
nach der Kokille kleiner ist als die Teilung der einzelnen Glieder des Anfahrstranges, wobei besonders
die Länge des ersten Gliedes zu beachten ist. Kokillenende und Führungs- oder Kühlkörper nach der
Kokille werden dadurch vor Beschädigungen geschützt.
Bei Verwendung eines Einheitsanfahrstranges mit aubwechhcibaien Köpfen oder von mehreren Anfahrsträngen
mit unterschiedlichen Massen sowie entsprechenden Verstellkokillen kann die Führung mit
den Kokillenseiten verbunden werden. Dies ermöglicht die Verschiebung der verstellbaren Kokillenseiten
gemeinsam mit der zugehörigen Führungseinrichtung auf das gewünschte Anfahrstrangmaß.
Im nachfolgenden werden Erfindungsbeispiele mit Hilfe von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den oberen Teil einer Bogenstranggießanlage
teilweise im Schnitt mit Anfahrstrangzuführung, Verstellkokille mit eingesetzter Führung und nachfolgendem
Teil der Strangführung,
F i g. 2 die Verstellkokille mit dem Anfahrstrang vor dem Zusammen! ahren der Wände,
Fig. λ die Anordnung der Führungseinrichtung
bei einer einseitig verstellbaren Stranggießkokille mit geradem Formhohlraum und
F i g. 4 eine Ausführungsform der Führung, deren Achse nicht mit der Kokillenhohlraumachse einer
Bogenkokille zusammenfällt.
In F i g. 1 ist eine Stranggießkokille mit 1 bezeichnet, deren Formhohlraum bogenförmig ausgebildet
ist und bei der zwei gegenüberliegende Kokillenwände 2 verschoben werden können. Die Verschiebung
der Wände 2 kann mechanisch oder, wie dargestellt, mit Zylindern 3 hydraulisch oder pneumatisch
erfolgen. Vor Gießbeginn wird das Ende eines Anfahrstrange:. 16 mittels einer Zubringvorrichiung 27,
beispielsweise einem Wagen, über die eingußseitige Öffnung der Kokille 1 gebracht. Der Anfahrstrang
ist zweckmäßigerweise gelenkig ausgebildet. Bei entsprechender Anlagekonstruktion kann auch ein starrer,
gebogener Anfahrstrang verwendet werden. Bevor der Anfahrstrang 16 in die Stranggießkokille
eingefahren wird, werden die Kokillenwände 2 quer zur Kokillenlängsachse verschoben, um Raum für
eine Führung 6 zu schaffen. Diese Führung 6 wird nach dem Auseinanderfahren der Kokillenwände 2 in
den Kokillenhohlraum 23 eingesetzt und durch eine entsprechende Vorrichtung in Form eines Flansches
gehalten und ist zwei gegenüberliegenden Seiten des Anfahrstranges 16 zugeordnet. Sie kann jedoch auch
auf die Stranggießkokille aufgesetzt oder am Anfahrstrangende verschiebbar angeordnet sein und mit
diesem gemeinsam in den Kokillenhohiraum 23 ein-
<r
gebracht werden. Beim aufgeführten Beispiel grenzt kopf 17 gebracht wird, bevor die Kokillenwände 2
die Führung 6 einen Hohlraum 24 ab, der mit den wieder in Gießposition gefahren werden. Diese Dich-Führungskörpern
11 unter der Stranggießkokille 1 rung 19 kann mit dem Anfahrkopf 17 in die Strangeine
Einfahrbahn 25 für den Anfahrstrang 16 bildet. gießkokille 1 eingebracht oder, nachdem der Anfahr-Der
mittels der Zubringvorrichtung 27 in Einfahrpo- 5 kopf 17 seine vorbestimmte Stellung in der Strangsition
gebrachte Anfahrstrang 16 wird durch eine gießkokille 1 erreicht hat, der Dichtstelle zugeführt
Stützeinrichtung 26 auf einer vorbestimmten geboge- werden. Durch das Zusammenfahren von mindestens
nen Einfahrbahn 28 gehalten. Die Stützeinrichtung zwei einander anstoßende Kokillenwände 2 wird
26 wirkt auch als Zentrierung, um zu gewährleisten, diese Dichtung 19 zusammengepreßt und der Dichtdaß
der Anfahrstrang 16 beim Einfahren in den io fuge angepaßt, d. h., durch dieses Zusammenfahren
Hohlraum 24 der der Führung 6 zugeordneten Füh- wird gleichzeitig der Anfahrkopf 17 in der Strangrungshohlraumachse
22, die mit der entsprechenden gießkokille 1 abgedichtet.
Achse 21 der geöffneten Kokille identisch ist, folgt. Wie F i g. 2 weiter veranschaulicht, weist der An-
Die Stützeinrichtung 26 soll zudem, zusammen mit fahrstrang 16 unterschiedliche Dicken auf. Solche
einer an dem der Eingußseite der Stranggießkokille 1 15 unterschiedliche Anf ahrstrangmassen werden benötigt,
zugehörigen Ende der Führung 6 angeordneten Stütz- wenn unterschiedliche Strangdicken gegossen und
einrichtung 8, bei gelenkigen Anfahrsträngen 16 ver- austauschbare Anfahrköpfe 17 verwendet werden.
hindern, daß der Anfahrstrang 16 durch beim Ein- Bei solchen Anlagen ist es zweckmäßig, wenn die
fahren wirkende Kräfte von der Einfahrachse 28 ab- Kokillenwände 2 auf die verschiedenen Formate bzw.
gelenkt wird. Der Anfahrstrang wird nun mit Ab- ao Anfahrstrangmassen eingestellt werden können. Dies
stand zur Kokillenwandung, der durch die Dicke der erlaubt, sowohl den dünnen Anfahrstrang 16 als auch
Führung 6 gegeben isi, durch die Stranggießkokille den unter Umständen dickeren Anfahrkopf 17 entbis
zur vorbestimmten Stellung des Anfahrkopfes in- sprechend zu führen.
nerhalb der Kokille eingeführt. Nach der Stranggieß- F i g. 3 zeigt eine Stranggießkokille mit geradem
kokille 1 wird der Anfahrstrang 16 durch die Füh- 15 Formhohlraum, einer Festseite und starrem Anfahrrungskörper
11 geführt und gestützt und danach von strang 16'. Nur die der Festseite gegenüberliegende
Treibrollen 12 erfaßt, welche das Fördern des An- Kokillenwand 2 ist verschiebbar angeordnet. Die
fahrstranges 16 übernehmen. Die Distanz von dem Führung 6 ist an dieser Festseite angebracht und nur
der Strangaustrittseite der Stranggießkokille 1 züge- einer Seite des Anfahrstranges zugeordnet. Das Einwandten
Ende der Führung 6 bis zum ersten Füh- 30 fahren des Anfahrstranges 16' wird im gezeigten
ningskörper 11 nach der Stranggießkokille 1 ist dabei Falle durch die Verschiebbarkeit der nachfolgenden
kleiner als die Teilung der einzelnen Glieder des An- Führungskörper 11, 12 ermöglicht. Wie lang die zu
fahrstranges 16. Dabei ist besonders auf die Länge verschiebende Zone ist, hängt von der Länge und der
des ersten Gliedes zu achten. Sobald der Anfahrkopf äußeren Form des Anfahrstranges 16' ab. Der An-17
seine vorbestimmte Stellung in der Stranggießko- 35 fahrstrang 16' kann eingefahren werden, wenn die
kille 1 erreicht hat, werden die Führung 6 und die Mittelachse 22 in Gießrichtung des durch die Füh-Stützeinrichtung
8 entfernt und die Kokillenwände 2 rung 6 gebildeten Hohlraumes 24 mit der entsprein
Gießstellung verschoben. chenden Achse 21 der geöffneten Stranggießkokille 1
Wenn bei Folgegüssen die Gießpfanne zu spät auf ungefähr parallel verläuft. Auf der Einfahrseite der
der Gießanlage eintrifft, so daß eine unmittelbare 40 Stranggießkokille 1 ist zusätzlich eine Vorrichtung 13
Gießfolge nicht mehr gewährleistet ist, kann das Ein- angebracht, die den Anfahrstrang 16' gegen die Fühfahren
des Anfahrstranges beginnen, sobald der ge- rung 6 drückt um zu verhindern, daß der Anfahrgossene
Warmstrang 18 die Kokille verlassen hat, strang 16' von der Achse 22 abweicht und die unged.
h., während des Ausfahrens des Warmstranges 18 schützte Kökillenwand 2 beschädigt. Der Anfahrwird
schon der Anfahrstrang 16 in die Kokille einge- « strang 16' wird daher einerseits mit einem durch die
fahren, und ein neuer Guß kann beginnen, kurz nach- Dicke der Führung 6 und anderseits durch die Andern
der Warmstrang 18 die Treibrolle 12 passiert Ordnung der Vorrichtung 13 und der Führungskörper
hat. Dieses Verfahren ermöglicht, die Folgezeit 11, 12 gegebenen Abstand von der Kokillenwandung
zweier Güsse, gegenüber dem Verfahren mit strang- gehalten und geführt. Ein beschränktes Abweichen
austrittseitigeni Einfahren des .Anfahrstranges, um 40 50 von der Achse 22 bei kuizen Anfahrsträngen 16' ist
bis 50 °/o zu verringern. jedoch bei geraden Kokillen möglich, sofern der An-
Günstige Lösungen ergeben sich besonders dann, fahrstrang 16* die ungeschützte Kokillenseite 2 nicht
wenn die Führung 6 mit den verstellbaren Kokillen- berührt.
wänden leicht lösbar verbunden ist, z.B. durch Die Fig.4 stellt eine Lösung zum Einfahren eines
Stifte 7, und die KokülenwandverstellvorrichtungenS 55 biegsameai Anfahrstranges für Bogenkokillen dar,
gleichzeitig zum Verschieben· der in diesem Fall wobei nar eine Kokillenwand 2 verschiebbar ist. In
zweiteiligen Führung δ dienen. Die Ausziehvorrich- diesem Falle wird die mit einem geraden Hohlraum
tung 12 ist dabei in bekannter Weise auf die entspre- versehene Führung 6 so ausgebildet, daß die Mittelchenden
Anfahrstrangmasse einstellbar. achse 22 in Gießrichtung des durch die Führung 6
Fig. 2 zeigt eine Lösung, die zur weiteren Verkfir- 60 abgegrenzten Hohlraumes 24 schräg zur entsprezung
der Folgezeiten führt Das vor Gießbeginn not- chenden Achse 21 der geöffneten Stranggießkokille 1
wendige Abdichten des Spaltes zwischen dem An- verläuft Dabei passen sich die biegsamen Anfahrfahrkopf
17 und der Stranggießkokille 1 kann verein- stränge unterhalb der Führung 6 einer Kurvenbahn
facht werden, indem eine Diditung 19 an die Dichte an, die in die durch die Anlage vorgeschriebene Fühstelle
zwischen KoMUenwandimg2 und dem Anfahr- 65 ningsbahn 21 übergeht j
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen {
Claims (10)
1. Verfahren zum Einfahren des Anfahrstran- 5 (6) mit der Stranggießkokille (1) verbunden und
ges in eine Stranggießkokille, wobei das Anfahr- mindestens eine Kokillenseite (2) mit der zustrangende
über die eingußseitige Kokillenöff- geordneten Führungseinrichtung (6) verschiebbar
nung gebracht, der Anfahrstrang durch die ist
Stranggießkokille eingefahren, unterhalb dieser
bis zur vorbestimmten Stellung des Anfahrkopfes io
bis zur vorbestimmten Stellung des Anfahrkopfes io
in derselben gefördert und der Anfahrkopf abge-
dichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einfahren mindestens eine von gegenüberliegenden Kokillenwänden) quer zur Kokil- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
daß zum Einfahren mindestens eine von gegenüberliegenden Kokillenwänden) quer zur Kokil- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
lenlängsachse verschoben^ der Anfahrstrang mit 15 Einfahren des Anfahrstranges in eine Stranggießko-
Abstand zur Kokillenwandung geführt, durch die kille, wobei das Anfahrstrangende über die einguß-
Stranggießkokille bis zur vorbestimmten Stellung seitige Kokillenöffnung gebracht, der Anfahrstrang
des Anfahrkopfes innerhalb der Stranggießkokille durch die Stranggießkokille eingefahren, unterhalb
eingefahren, die Führung entfernt und die Kokil- der Kokille bis zur vorbestimmten Stellung des An-
lenwand in Gießstellung verschoben wird. 20 fahrkopfe» in derselben gefördert und der Anfahr-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kopf abgedichtet wird, sowie eine Vorrichtung zur
kennzeichnet, daß die Führung während des Ein- Durchführung dieses Verfahrens.
fahrens des Anfahrstranges auf verschiedene An- Beim Stranggießen wird bei Gießbeginn die
fahrstrangmasse eingestellt wird. Strangaustrittseite der Stranggießkokille verschlos-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 25 sen, um einerseits das in den Fonnhohlraum eingegekennzeichnet,
daß durch das Zusammenschie- gossene Metall am Ausfließen aus dem Formhohlben
von Kokillenwänden und durch eine vor dem raum zu hindern und andererseits die Erstarrung
Zusammenschieben an die Dichtstelle bringbare eines Strangkopfes und damit eine Verbindung zu
Dichtung der Spalt zwischen Anfahrkopf und den einem Anfahrstrang zu ermöglichen. Zu diesem
Kokillen wänden abgedichtet wird. 30 Zweck wird der Anfahrstrang, der üblicherweise mit
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- einem Anfahrkopf versehen ist, durch die der Strangrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, gießkokille folgende Strangführung mittels in umgedaß
die Führung (6) an mindestens einer Seite kehrter Drehrichtung laufender Treibrollen in den
des Anfahrstranges (16) angeordnet ist. Fonnhohlraum eingeführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 35 Das Zubringen des Anfahrstranges von der
kennzeichnet, daß die Führung (6) einen Hohl- Strangaustrittseite her hat den Nachteil, daß der Anraum
(24) abgrenzt, der mit den Führungskör- fahrstrang erst dann den Treibrollen zugeführt werpern
(11) unter der Stranggießkokille (1) eine den kann, wenn das Ende des gegossenen Metall-Einfahrbahn
(25) für den Anfahrstrang (16) bil- stranges dieselben verlassen hat. Dies führt zu bedet.
40 trächtlichen Zeitverlusten, die eine optimale Ausnut-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- zung der Anlage nicht gestatten.
kennzeichnet, daß die Mittelachse (22) in Gieß- Es ist bekannt, den Anfahrstrang von der Eingußrichtung
des durch die Führung (6) abgegrenzten seite her zuzuführen (japanisches Patent 495 353).
Hohlraumes (24) mit der entsprechenden Achse Dabei wird derselbe mittels Hilfsvorrichtungen aus
(21) der geöffneten Kokille (1) identisch ist. 45 einer die Gießoperation nicht behindernden Stellung
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- zur Kokilleneingußöffnung gebracht, durch einen
kennzeichnet, daß die Mittelachse (22) in Gieß- Hilfsantrieb in die Kokille eingefahren, bis er von
richtung des durch die Führung (6) abgegrenzten Antriebseinheiten nach der Kokille erfaßt wird, und
Hohlraumes (24) mit der entsprechenden Achse mit Hilfe dieser Einheiten so weit gefördert, bis der
(21) der geöffneten Stranggießkokille (1) parallel 50 Anfahrkopf seine vorbestimmte Stellung in der Koverläuft.
kille erreicht hat. Durch dieses Verfahren ist es mög-
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 für gebogene lieh, den Anfahrstrang in die Stranggießkokille ein-Stranggießkokillen,
dadurch gekennzeichnet, daß zufahren, sobald das Ende des zuletzt gegossenen
die Mittelachse (22) in Gießrichtung des durch Metallstranges diese verlassen hat. Dabei entsteht jedie
Führung (6) abgegrenzten Hohlraumes (24) 55 doch der Nachteil, daß die Kokillenwände durch den
schräg zur Achse (21) der geöffneten Stranggieß- Anfahrstrang oftmals beschädigt werden, was zu
kokille (1) verläuft. Qualitätseinbußen des gegossenen Metalls führt,
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 Durchbrüche verursachen kann und zum vorzeitigen
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am der Ein- Auswechseln der Kokille zwingt.
gußseite der Stranggießkokille (1) zugehörigen 60 Bei beiden Einführungsarten des Anfahrstranges
Ende der Führung (6) eine die Einfahrachse (28) müssen zwischen dem Anfahrkopf und den Kokillemdes
Anfahrstranges (16) mitbestimmende Stütz- wänden noch Dichtkörper eingebracht werden, um
einrichtung (8) angeordnet ist. eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten. Die;-
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 ses Abdichten des Spaltes zwischen Anfahrstrangbis
9 für gelenkige Anfahrstränge, dadurch ge- 65 kopf und Kokillenwänden führt zu bemerkenswerten
kennzeichnet, daß die Distanz vom der Strangaus- Zeitverlusten.
trittseite der Stranggießkokille (1) zugewandten Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
Ende der Führung (6) bis zum ersten Führungs- Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine Lösung
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